Medion MD 20129 Testbericht

Nachdem ihr ja schon meinen neuen Fernseher kennt, will ich auch gleich mal ein paar Worte zu meinem alten Fernseher verlieren und so mit ihm abrechnen.

Es war vor einigen Jahren, da kaufte ich mir für gut 400 Euro den Medion MD 20129 mit einer Bildschirmdiagonale von 72 cm. Damals war es ein guter Fernseher im Mittelfeld des Preis- und Ausstattungsfeldes. Flachbildfernseher waren damals noch eher ein Fremdwort und der Begriff HD, joa, den kennt heute noch so mancher nicht.

Gekauft habe ich den Fernseher damals bei Aldi und hab ihn natürlich auch gleich nach Hause gebracht. Weil ich schon damals ein Konsolen-Freak war, waren mir viele Scart-Anschlüsse besonders wichtig, genau wie 100 Hertz-Technik, die ja noch heute für Qualität bürgen.

Nun aber mal die Ausstattung im Überblick:

T e c h n i k
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Ca. 68 cm sichtbare Bildschirmdiagonale
Bildverbesserung durch dynamische Rauschunterdrückung (DNR)
CTI-Schaltung und digitaler Kammfilter für reine und klar abgegrenzte Farben
Stufenlose Schärfeneinstellung
Hyperband Kabeltuner
NTSC-Wiedergabe über SCART
100 Programmspeicherplätze + 4 AV
Automatischer Sendersuchlauf mit Programmplatzbelegung und länderspezifischer Sortierfunktion (APS)
Multilinguales On Screen Display (OSD)
PAT (Bild & Videotext)
PAP (Bild & Bild)
6-fach Multibild + 1 großes laufendes Bild
Standbild
Automatische und manuelle Formatumschaltung 4:3/16:9/Lupe/ Auto Format
Kindersicherung
Sleep Timer
Nahbedientasten für alle wichtigen Funktionen
Infrarot Fernbedienung inklusive Batterien
TÜV/GS geprüft
Farbe: Anthrazit


S o u n d
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2x 2-Wege Lautsprechersystem
2x 10 Watt Sinusleistung (RMS)
2x 100 Watt Musikspitzenausgangsleistung (PMPO)
Ton-Menü mit 5-fach Equalizer
Separat regelbare Kopfhörerlautstärke
Dynamischer Bass
Automatische Lautstärkeanpassung (AVL)


A n s c h l ü s s e
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3 SCART Anschlüsse (2x mit RGB)
Seitlicher AV & S-Video-Anschluss
Kopfhöreranschluss (3,5 mm)

Wie man sieht lässt/ließ der Fernseher keine Wünsche übrig und verfügt/e über viele Anschlüsse. Damals waren natürlich besonders viele Scart-Anschlüsse wichtig, heute sind es dann wohl die HDMI-Anschlüsse.


I n s t a l l a t i o n
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Diese war denkbar einfach. Einfach Scart-Kabel von Sat-Receiver eingesteckt und es konnte für mich losgehen. Aber auch die Installation über Kabel, die ich mal bei meiner Freundin machen musste, war stets ziemlich simpel und lief automatisch. Nur das Sortieren der Programme wurde einem nicht abgenommen.


B i l d
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Mein Fernseher wurde unter anderem natürlich zum Fernsehen, zum DVD-gucken, X-Box spielen und zum PS-2 spielen genutzt. Da das Fernsehsignal über Satellit kam, war leider immer noch ein Scart-Anschluss zu wenig. Das Problem löste ich aber schnell mit einem Switcher den ich im Handel für 20 Euro kaufte.

Das Bild war aber durchgehend gut und meiner Meinung nach besonders scharf, was ich mir durch die 100Hertz-Technik aber natürlich auch erhofft hatte. Das Signal selbst suchte der Fernseher sich immer direkt selbst und wenn das Signal mal weg war, dann schaltete er sich 5 Minuten danach selbstständig aus. Letzteres war eine wirklich nützliche Erfindung, die ich heute etwas vermisse.


T o n
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Mit dem Ton war ich eigentlich immer zufrieden. Er war sicherlich nicht weltklasse, doch reichte für meine Zwecke und stellte mich stets zufrieden. Wenn ich mal Sound brauchte, schaltete ich eine Surround-Anlage hinzu.
Einzig das Einstellen der Lautstärke war immer äußerst schwierig, da der Spielraum zwischen den einzelnen Stufen nicht so gut abgestimmt war. So war mir eine Einstellung zu leise und die nächste wiederum viel zu laut. Das konnte ich durch den Receiver zwar meist ausgleichen, aber bei Konsole und DVD war es wiederum nicht machbar und sorgte für so manche Unruhe.


F u n k t i o n e n
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Funktionen wie Zoom, Sleeptimer und Uhr waren stets tadellos und ließen sich jederzeit leicht an und auch wieder ausschalten. Die Knöpfe waren zudem auf der Fernbedienung eindeutig hinterlegt.
Nur in Genuss vom PIP (Bild in Bild) bin ich leider nie gekommen, da es vom Sat-Receiver natürlich nicht unterstützt wird. Aber bei meiner Freundin konnte ich es einmal kurz ausprobieren. Und es funktionierte, wird aber glaube ich nie wirklich genutzt, da man meistens nicht an diese Funktion nicht denkt und zwei Programme nacheinander weg zappen muss.


F e r n b e d i e n u n g
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Die hat bis zum Schluss tadellos funktioniert und sich mit einem einzigen Batteriewechsel begnügt, was ich doch recht vorbildlich finde. Die Größe und das Gewicht sind dabei gut abgestimmt. Die Fernbedienung liegt dadurch gut in der Hand und man erreicht alle wichtigen Tasten problemlos.
Die Anordnung ist dabei natürlich auf die Häufigkeit der Nutzung abgestimmt. So befinden sich natürlich Zahlen & Co oben und der Rest im unteren Bereich. Die Funktionstasten sind zur Erkennbarkeit mit kleinen Bildchen versehen, die sich leider ab und zu zum Verwechseln ähnlich sehen. Aber nach ein paar Wochen Nutzung hat man den Dreh bzw. das Drücken schnell raus.


P r e i s
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Preislich lag er damals bei 400 Euro. Grund hierfür war wohl innovative 100 Hertz-Technik. Heute müsst ihr gut 220 Euro hinlegen. Ist der Preis gerechtfertigt? Ich weiß es nicht, lest mal weiter.


Jetzt mal zum Negativen Teil!


B r u m m e n
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Nach einem Jahr fing der Fernseher leicht an zu brummen. Da ich noch Garantie auf das Gerät hatte, rief ich natürlich gleich mal bei Medion an. Zack, ein paar Tage später kam der Techniker ins Haus und erkannte sofort das Problem. Eine Spule hatte sich gelöst und bewegte sich jetzt in Lichtgeschwindigkeit hin und her. Das Resultat, ein Piepen oder Brummen.
Das Problem wurde in ein paar Minuten ohne Probleme und natürlich ohne Kosten behoben. Dann war auch erstmal Ruhe, bis zum letzten Jahr. Das Brummen kam wieder, aber dieses Mal Bärenstark. Das Brummen wurde so laut, dass es noch kaum erträglich war.

Letztendlich war ich ja schon fast froh, da der Grund für ein Flatscreen war geboren und meine Freundin konnte gar nicht anders als mitzuziehen bzw. mitzubezahlen, denn gerade bei ihren Frauen-Sendungen war das Brummen durch die leise Stimmung extrem zu hören.


S c h i c k s a l
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Das Brummen hat letztendlich doch schnell sein Schicksal besiegelt und so landete er schnell im Elektroschrott. Eine Reparatur oder ein Verkauf hätten sich nicht gelohnt, da der Aufwand hierzu meinem Empfingen nach auch zu groß gewesen wäre. Aber na ja, wer weiß. Vielleicht lebt er ja als Innenverkleidung eines Autos oder als Wecker in eurem Schlafzimmer weiter.

Ruhe in Frieden - Fernseher!


F a z i t
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Mit gut 4 Jahren hatte der Fernseher ein doch recht kurzes Leben. Doch das Brummen verdarb uns jeden Fernsehabend und brachte uns letztendlich zur Verzweifelung. Meine Eltern und mein Bruder hatten zwischenzeitlich das gleiche Problem mit anderen Medion-Fernsehern. Zufall? Keine Ahnung. Ich würde jedenfalls keinen Medion-Fernseher kaufen.

Auch hier gilt, wer billig kauft, der kauft meist zweimal. Ich setze ab sofort auf Markengeräte, wie z.B. mein neuen Samsung LCD-Fernseher. Zudem gibt's natürlich auch schon einen Bericht von mir. Der auch eifrig durch Euch bewertet wurde, vielen Dank dafür.

Nie wieder Medion!