Cars (DVD) Testbericht

Hallo Leser! ENDLICH! Am 18.Januar erschien der neueste PIXAR Film auf DVD: CARS! Heute kam endlich meine schon vor langer Zeit vorbestellte DVD an.

Die Flut an Computer-Animationsfilmen in der letzten Zeit gehen mir ehrlich gesagt ein wenig auf den Keks. Mittlerweile ist ein solcher Film nichts besonderes mehr sondern Standard. Und leider sind nicht alle sonderlich originell oder unterhaltsam.

Dennoch ließ ich mich vor einiger Zeit überreden, mir CARS im Kino anzusehen, ohne eine Ahnung zu haben, was mich erwarten würde.

Disney/Pixar dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Mit "Toy Story" legten sie den Grundstein für alle Computer-Animationsfilme. Es folgten Filme wie "Das große Krabbeln", ihr letzter war "The Incredibles - die Unglaublichen". Und ihr größter Erfolg ist und bleibt wohl "Findet Nemo".

~ I Story ~

In der Welt der Autos findet gerade ein riesiges Event statt: Die Piston-Cup Championship! 43 Autos fahren 400 Runden lang mit Höchstgeschwindigkeit. Die Favoriten: Der Renn-Veteran "The King" Strip Weathers, der ehrgeizige und ewig Zweite Chick Hicks und Lightning McQueen, ein Neuling, aufgrund seines Erfolges jedoch schon jetzt ein Star. Lightning ist richtig aufgeregt. Wenn er gewinnt, ist er das erste Auto, dass in seiner ersten Saison Champion wurde! Davon hat er immer geträumt. Und nicht nur das: Da dies das Abschiedsrennen von "The King" ist, wird danach dessen Top-Sponsor Dinoco frei!
Allerdings ist Lightning durch seinen bisherigen Erfolg schon ein großer Angeber, selbstverliebt, sieht sich als "One-Man-Show" und schenkt seinem Team (Reifenwechsler, Teamchef) keine Beachtung. Das Rennen endet überraschend: The King, Chick Hicks und Lightning überqueren gleichzeitig die Ziellinie! So wird beschlossen, dass in einer Woche in California ein Entscheidungsrennen zwischen den dreien durchgeführt werden soll.
Lightning lässt sich also von seinem Transporter Mack dorthin kutschieren. Doch als der übermüdete Mack auf der Interstate 40 im Fahren einschläft, geht Lighting verloren. Als er wieder Herr der Verkehrslage ist, muss er feststellen, dass er sich auf der ROUTE 66 befindet! Als ihn das Polizeiauto Sheriff wegen zu hoher Geschwindigkeit anhalten will, fühlt sich Lightning verfolgt, glaubt, dass auf ihn geschossen wird (dabei ist sind das nur Zündaussetzer des Sheriffs) und fährt genau in das kleine Städtchen "Radiator Springs" ( Radiator = engl. Kühler) und richtet dort versehentlich ziemlich viel Chaos an, wobei er auch gleich die Straße demoliert.
Als Lightning am nächsten Tag aufwacht, hat er eine Parkkralle an seinem Reifen. Gleich darauf lernt er den rostigen, aber netten Abschleppwagen Hook kennen. Lightning wird vor Gericht gebracht. Der Richter und Arzt Doc Hudson würde aus Gründen, die wir später sehen, Lightning ohne Strafe wegschicken, doch der hübsche Porsche Sally, die als Anwältin fungiert, sorgt dafür, dass Lighting zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt wird. Er soll die demolierte Straße teeren.
Lightning ist völlig entsetzt darüber, dass er nun in diesem "Provinzkaff" fest sitzt, noch dazu wo nur unterbelichtet zu leben scheinen, die ihn, den berühmten Rennwagen, gar nicht kennen! Außerdem hat er Angst sein Rennen zu verpassen. Während er als die Straße repariert, lernt er auch gleich die anderen Bewohner des kleinen Städtchens kennen, die dort alle ein Geschäft haben: Der Hippie-VW Fillmore, der auf Bio-Öl schwört, Sarge, der Militärgeräte verkauft, das schüchterne Feuerwehrauto Red, die hippe Flo mit ihrem Café und schließlich die beiden Italiener Luigi und Guido, die Reifen verkaufen. Lightning ist überzeugt, dass er in diesem Ort vollkommen verblöden wird, wenn er sich mit diesen Leuten abgibt, mit Ausnahme von Sally, die aber nichts für ihn übrig zu haben scheint. Doch die Autos von Radiator Spring zeigen eine Art von Leben, wie es Lightning bisher nicht kannte…

~ II 1.Meinung zu Film und Figuren ~

Schon bei ihrem größten Erfolg "Findet Nemo" übernahm Pixar eine schwere Verantwortung: Wie macht man Tiere, die stumm sind und weder über Arme noch Beine verfügen zu überzeugenden Wesen, die realistisch wirken? Noch schwerer wird es bei Cars: Wie macht man das mit Autos, die nicht mal Lebewesen sind, keinerlei Gliedmaßen, ja nicht einmal Augen haben?
Ganz einfach: Anstelle von einer Windschutzscheibe kriegen die Autos zwei Augen, Ende im Gelände! Überzeugt das auch? Und wie! Plötzlich sind da nicht mehr nur vier Reifen und ein Haufen Metall, sondern eine ausdrucksstarke Person!

Schon der Anfangs des Films ist rasanter als ein Ferrari. Ein Auto steht kurz vor dem Rennen, spricht sich selbst Mut zu und dann geht's los! Schnelle Musik ("Real Gone" von Sheryl Crow), 43 rasende Autos und Massencarambolage! Im Publikum sitzen ein paar Hunderttausend beigeisterte und jubelnde Autos. Blitzlichter von Fotografen hageln herab wie ein Gewitter. Formel 1 Rennen ist ein Kindergeburtstag dagegen!

Nach über 200 Runden Turbo, Fotoshootings und Interviews darf erst mal verschnauft werden und wir lernen die Hauptperson des Films, Lightning McQueen, ein wenig näher kennen. Schon ab hier ist klar: CARS ist ein durch und durch gelungener Film!

Gleich zur Vorwarnung: CARS ist nicht etwa ein "The Fast & the Furious PIXAR Drift" es wird nicht nur nicht nur durchgehend auf Vollgas gedrückt , sondern man bremst auch mal ab und nimmt sich Zeit für ruhige und schöne Augenblicke. Nur damit nicht gleich jemand auf den Gedanken kommt, Pixar habe sich dem storylosen Actiongenre zugewendet (sonst wären sie ja nicht Pixar ;)

Eine Frage, die man sich zu diesem Film gleich stellt: Ist er nur männliche Zuschauer geeignet? Schließlich geht es hier um nichts anderes als Autos. Man kann sich beruhigen: CARS ist für jeden geeignet, ohne dass man ein Autohersteller oder Mechaniker sein muss. Selbst wer aus irgendeinem Grund keine Autos mag, wird diese liebenswerten 4-Räder mögen. Also, ob man nun Frau oder Mann ist, jeder wird seinen Spaß haben. Das verdankt man auch den verschiedenen Charakteren:

Die Figuren haben Tiefe, ihren eigenen Charakter und viel Gefühl unter den Motorhauben. Sie wirken nicht nur wie einfache Autos, denen man ein Paar Augen und einen Mund verpasst hat, sondern wie echte Lebewesen mit Herz (sowohl symbolisch als auch wörtlich). Die wichtigsten Figuren sind:

*Lightning McQueen*
Lightning ist ein junger Kerl mit Träumen, aber wenig Ahnung von den wichtigen Dingen im Leben. Er denkt immer nur an sich und sieht sich als etwas besseres. Er hat jede Menge Bewunderer, dafür aber keine richtigen Freunde. Außer seinen Sponsoren von der Firma Rust-eze, einem Anti-Rost-Mittel. Doch die sehen nicht besonders glanzvoll aus und Lightning will lieber wenig mit ihnen zu tun haben. Sobald er Champion ist, wird er sich neue, erfolgreiche Sponsoren holen. Lightning ist also blind für die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt. In Radiator Springs lernt er dann Leute kennen, die sich nicht für ihn interessieren, nur weil er berühmt ist und damit auch echte Freunde, die er zu schätzen lernt. Im Original wird Lightning von Owen Wilsen, in der deutschen Version von Daniel Brühl gesprochen. "Lightning" bedeutet Blitz und "McQueen" ist ein Andenken an Glenn McQueen, einer der Leute von Pixar, der vor einigen Jahren verstorben ist, was auch am Schluss bei "Findet Nemo" erwähnt wird. Lightning ist übrigens ein Auto-Modell, dass nicht wirklich existiert.

*Sally*
Sally, klug und sexy, ist ein Porsche. Sie hat in Radiator Springs am meisten Power und wird von allen gemocht. Im Vergleich mit den anderen sieht sie besonders stylisch aus. Sally kann Lightning verstehen, auch wenn sie ihm das nicht zeigt. Sie war früher selbst mal genauso wie er. Damals war sie eine erfolgreiche Anwältin in Los Angeles. Irgendwann wurde ihr alles zu viel und sie landete in Radiator Springs, wobei sie sich in das niedliche Städtchen verliebte und beschloss, dort zu bleiben. Sie ist es, die Lightning schließlich die Augen öffnet und ihm zeigt, was wahre Freundschaft und Vertrauen bedeuten.

Sally und Lightning sind die beiden Hauptfiguren. Aber auch die anderen sind tadellos gelungen:

Hook, der rostige aber herzensgute Abschleppwagen, der Lightning als seinen besten Freund betrachtet, was diesem natürlich erst mal gar nicht behagt. Jedoch erweist sich Hook als echter Kamerad.

Doc Hudson, der eine geheime Vergangenheit hat, wirkt ein wenig zugeknöpft und will mit Lightning und Rennautos im Allgemeinen überhaupt nichts zu tun haben.

Sarge, ein Militärauto, dass sich auch gerne wie in der Armee verhält, morgens die Amerikanische Flagge hisst und dazu "Reveille" laufen lässt.

Fillmore ist ein bunter VW Bus, der wie ein Hippie aussieht und immer den Anschein macht, als stünde er unter Drogen und nur Bio-Öl verkauft, seiner Meinung nach das beste überhaupt, nur leider aufgrund einer Verschwörung in der Regierung unbekannt.

Flo, die ein Café besitzt (ok, eigentlich eine Tanksstelle ;) ) und ihr Mann, Lowrider Ramone, der jeden Tag in einer anderen Farbe auftaucht (Body-Paint ^^).

Und dann sind da noch die beiden Italiener Luigi und Guido. Die beiden sind total niedlich, besonders der kleine Gabelstabler Guido (der nur außer italienisch nur ein Wort sprechen kann: "Boxenstopp!"). Die beiden sind wirklich süß, wenn sie mit ihren Perücken in Farbe der italienischen Flagge auftauchen und sich wünschen, mal einen echten Ferrari zu treffen.

Wichtig sind auch noch Lightnings größte Konkurrenten:

Strip Weathers "The King", der schon seit Jahren immer Sieger beim Piston Cup geworden ist. Im Gegensatz zu Lightning ist er jedoch gar nicht arrogant und nutzt auch keine unfairen Mittel. Er versucht sogar Lightning Tipps zu für seine Rennkarriere zu geben.

Chick Hicks ist die einzig wirklich gemeine Figur im Film. Genauso ehrgeizig wie Lightning, jedoch betrügt er auch gerne.

Die Figuren sind wirklich alle herzliche und witzige Charaktere und wirken wunderbar lebensecht und man sieht ihnen echte Emotionen an. Zum Beispiel Sally Lightning erzählt wie Radiator Springs in seiner Glanzzeit war, bis eine neue Straße gebaut wurde und keiner mehr die Route 66 genutzt hat. Somit kam niemand mehr nach Radiator Springs. Wirklich eine rührende und Herz brechende Szene, als die kleinen Autos sich erst freuen und die Interstate-Reisenden in ihrer Stadt begrüßen wollen und dann feststellen müssen, dass damit ihr Leben zerstört wird, denn jetzt kommt keiner mehr nach Radiator Springs, keiner braucht sie mehr (Aww, *HerzBrech*).

Mit den Figuren darf also jeder zufrieden sein. Die Story an sich ist zwar ziemlich altbekannt, was aber eigentlich gar nicht auffällt. Ich würde es eher als klassisch bezeichnen. Ein verwöhnter Star landet bei gewöhnlichen Leuten, lernt das wahre Leben und echte Freundschaft kennen. Nichts neues, jedoch aus der Sicht eines Auto wieder eine ganz unbekannte Sache.
Davon abgesehen beruht diese Geschichte sogar auf den eigenen Erfahrungen von Regisseur John Lasseter.

Spannung bleibt ein wenig auf der Strecke, was aber mit der Action wieder wett gemacht wird. Dafür kommt auch viel Gefühl rüber und so sollte ein guter Film auch sein!

Bei CARS gibt es nicht irgendein Ziel, wie bei "Findet Nemo", in dem feststeht, das ist unsere Aufgabe, dass müssen wir erreichen, darum geht es hier. Die Story bezieht sich mehr auf die Figur Lightning McQueen selbst. Zu meiner Erleichterung besteht der Film auch nicht zur Hälfte aus Liebesfilm, zwar werden viele Andeutungen gemacht, dass zwischen Sally und Lightning was läuft, aber nicht wirkliche Romantik. Und die Tatsache, dass es auch kein "Gut gegen Böse"-Film ist habe ich als sehr positiv empfunden

Bei den deutschen Stimmen für die Autos hat man einige Bekanntheiten herausgesucht:
Daniel Brühl, Bettina Zimmermann (Sally), Rick Kavanian (Luigi), Christian Tramitz (Chick Hicks), Oliver Kalkofe, Mario Barth, Nadja Tiller

"The King" wird von Niki Lauda gesprochen. (Im Original leiht ihm der frühere NASCAR-Rennfahrer Richard Petty seine Stimme; im Vergleich mit der deutschen Version komplett unterschiedlich aber beide super gelungen!)

Im Original findet man unter anderem: Owen Wilson, Paul Newman, Michael Keaton, Bonnie Hunt

Und da es hier schon um bekannte Rennautos geht, tauchen auch Flitzer wie der Michael-Schumacher-Ferrari und Mario Andretti auf ( in der deutschen Version durch Mika Häkkinen ersetzt) und im Original auch noch Dale Earnhardt Jr. (Sohn von verstorbener NASCAR-Rennlegende Dale Earnhardt.)

Die beiden Kommentatoren des Piston-Cup-Rennens haben die Stimmen von Heiko Water und Chris Dinner, die auch die Formel 1 in Deutschland kommentieren.
Die Stimmen sind gut gewählt und passend für die Figuren, sehr angenehm anzuhören. Und darum geht es schließlich auch, man muss nicht extra große Berühmtheiten heraussuchen. Mir ist das einerlei. Im Original sind ja meistens die tollsten Sprecher und wenn die deutsche Synchro nun mal nicht solche tollen Persönlichkeiten hat, ist das in Ordnung, solange die Stimmen zu den Figuren passen.

Fast alle Autos basieren auf echten Modellen. Wer sich ein wenig auskennt wird seinen Spaß daran haben, die zu erkennen.

Spaß an sich gibt es in CARS genug. Momente, in denen man wirklich fast Tränen lacht und Witze, die sowohl Groß als auch Klein verstehen. Besonders lustig fand ich die Fliegen, bei denen man erst bei näherem Hinsehen feststellen muss, dass es winzige Autos ( VW-Käfer) mit Flügeln sind. Echt genial! Und natürlich eignet sich ein Film mit Autos auch hervorragend für Auto-Witzchen, Sprüche wie "Ich hab ja schon einiges auf meinem Kilometerzähler, aber so was habe ich noch nicht erlebt!" oder "Du hast mehr Talent in einer Radnarbe als andere in ihrer ganzen Karosserie" oder anstelle von "Shit happens" ein Schild mit der Aufschrift "Flats happen" ( flat = engl. Platter Reifen ).
Gewalt gibt es in CARS keine, mal abgesehen von den Autocrash, aber da kein Blut oder besser gesagt kein Öl fließt, muss sich keiner Sorgen machen. Auch auf Tode wird verzichtet. So kann man getrost auch kleine Kinder in den Film lassen.


~ II 2.Musik ~

Grandiose Musik, zu den Rennen immer viel mit Action und sehr schnell. In Radiator Springs meistens Westernmusik und der Hippie-VW lässt gerne "Star Spangled Banner" von Jimi Hendrix laufen. Und auch endlich mal ein Song, der für bessere Verständlichkeit ins deutsche übersetzt wurde: "Unsere Stadt", ein süßes nettes Lied über gute alte Zeiten. Für den Soundtrack ist Randy Newman verantwortlich. Auch andere Lieder sind klasse, unter anderem gibt es noch "Sh-boom" und "Route 66" zu hören. Erwähnenswert sind auch noch die ganzen typischen Autogeräusche, die unglaublich realistisch sind. Da hat man manchmal das Gefühl, gleich neben dir bremst ein Schlitten ab, der gerade noch auf 180 war.

~ II 3.Zeichnungen ~

Die Animationen verbessern sich ja wirklich von Film zu Film. Die Autos selbst sind, wie schon erwähnt, sehr gelungen, aber auch der Rest ist grandios, wie die ganzen Massenszenen mit Hundertausenden von Autos auf einem Haufen. Die Landschaft sieht unglaublich real aus, wenn man Szenen aus Vogelperspektive kann man gar nicht mehr unterscheiden, ob das nun ein Animationsfilm ist oder die Wirklichkeit. Sogar Wasser sieht wie richtiges Wasser aus und wer sich schon ein bisschen über Computer-Animationen informiert hat weiß, wie schwer es ist, Wasser so realistisch wirken zu lassen. Überzeugende Landschaften mit Gebirgen machen CARS auch für die Augen zu einem Vergnügen.

~ III Daten ~

Originaltitel: CARS (anfangs war "Route 66" geplant)
Deutscher Titel: CARS
Start in Deutschland: 07.Sep.2006
Regie/Drehbuch: John Lasseter
Verleih: Walt Disney Pictures
Dauer: ca. 116 Minuten
Budget: 120 Mio. $

DVD-Erscheinungsdatum in Dtl: 18. Januar 2007

~~~ IV DVD ~~~

Die DVD hatte ich bei Amazon für 26,99 EUR vorbestellt.

Ich habe mir nicht nur die einfache One-Disc gekauft, sondern das Steelbook. Vom Inhalt gibt es da keinen Unterschied, macht nur äußerlich mehr her. Ist zwar teurer, aber wenn schon denn schon!


~ Extras ~

Es gibt zwei animierte Kurzfilme. Einer davon ist „Die Einmannband“, der auch als Kurzfilm im Kino vor CARS lief.
Dann gibt es noch eine zusätzliche Geschichte die „Hook und das Geisterlicht“ heißt. Im Film erwähnt Hook dieses „Geisterlicht“ an zwei Stellen mal.

Dann führt uns noch John Lasseter hinter die Kulissen, spricht über seine Inspiration für den Film, wie ihn seine eigenen Erfahrungen beeinflusst haben etc. Sehr interessant für alle Fans!

Es sind noch 4 weitere neue Szenen vorhanden, allerdings befinden die sich noch im Anfangsstudium, sind nicht CGI animiert.

~ Sprache & Untertitel ~

Der Film kann auf Deutsch DD 5.1 und Englisch DD 5.1 gesehen werden. Untertitel sind auf Englisch, Deutsch und Türkisch verfügbar.

Format 16:9

~Übrigens macht es einen Unterschied, ob man den Film auf Englisch oder Deutsch sieht. Denn bei Pixar versucht man oft die Filme ein wenig zu „de-amerikanisieren“.

Zum Beispiel bei der Vorstellung von „The King“: Im Deutschen ist dort ein Wolkenhimmel als Hintergrund, im Englischen die amerikanische Flagge.
Auch an ein paar anderen Stellen ändern sich Dinge.~

Unter uns Fans wurde es ein wenig bemängelt, dass die DVD – verglichen mit anderen PIXAR Filmen DVDs – nicht sehr viele Extras aufweist. Allerdings erschien vor ein paar Wochen in Australien eine limitierte 2-Disc-Edition von Cars. Man brauchte gar nicht versuchen, sie zu bestellen – nach wenigen Stunden war alles komplett ausverkauft! Diese DVD wurde auch gar nicht erst in anderen Ländern veröffentlicht.

Es bleibt aber dennoch zu hoffen, dass es irgendwann einmal eine 2-Disc-Edition geben wird *hoff*

~ V Sonstiges ~

Nach dem Abspann (ganz am Ende) gibt es noch eine zusätzliche Szene. Aber auch schon während des Abspanns gibt es ein paar lustige Sachen, die Helden aus CARS sitzen im Autokino und gucken sich Filme wie "Die Monster-Truck AG" an, alles bekannte Disney/Pixar Filme, nur sind hier die Figuren mit Autos ersetzt wurden.
Ansonsten gibt es noch Andenken an andere Filme zu sehen, z.B. sieht man wie in jedem Pixar-Film den Pizzawagen aus "Toy Story" kurz. Bei einem Interview vor dem Weißen Haus, als man einen Schwarzenegger-Wagen sieht oder das Auto Jay Limo (Anlehnung an Komödiendarsteller Jay Leno). Nicht zu vergessen all die kleinen Details, "The King" z.B. ist ein 1970 Plymouth Superbird mit der Nummer 43, genau diesen Wagen fuhr auch sein Original-Sprecher Richard Petty in seinen früheren Rennen.
Und wer den Film schon gesehen hat und sich fragt, was der Michael Schumacher Ferrari am Ende zu Luigi und Guido auf italienisch sagt: "Ich hoffe dein Freund erholt sich wieder. Man hat mir gesagt du seist großartig."

~ V Fazit ~

CARS wird wohl kein kultiger Erfolg wie "Findet Nemo", aber meiner Ansicht nach war Findet Nemo eben ein totaler Überraschungserfolg. So etwas wird es wohl nicht noch mal geben. Dennoch ist CARS es ist eine Geschichte mit viel Herz und Humor, es kommt keine Langeweile auf, das Rennen ist beeindruckend und die Figuren sind zum Liebhaben. Sowohl für Erwachsene als auch Kinder tolle Unterhaltung und für einer der besten Filme die ich 2006 bisher gesehen habe ( auf jeden Fall der beste Animationsfilm).

Man sollte den CARS auf jeden Fall gesehen haben, mal wieder ein richtig genialer Streifen aus dem Hause PIXAR! Für mich der beste Animationsfilm seit Findet Nemo! Ich vergebe CARS hiermit 5 Sterne und empfehle ihn jeden weiter, der mal wieder auf einen richtig guten Film aus ist. Viel Spaß dabei!

Ich bedanke mich für Bewertungen und Kommentare und wünsche einen schönen Samstag!

LG von Michuri