About a Boy, oder: Der Tag der toten Ente (DVD) Testbericht

ab 3,61
Auf yopi.de gelistet seit 04/2011

5 Sterne
(13)
4 Sterne
(12)
3 Sterne
(3)
2 Sterne
(1)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Myhnegon

Ausgelutschte Story neu verpackt

Pro:

lustiger, gut besetzter Film, viele Extras

Kontra:

flache Story des Films, einfallslose Menüs

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich Euch einen Film vorstellen, den mir ein Kollege von Plus angeschnackt hat...

=======
Die Story
=======
Will ist überzeugter Single und pflegt einen ziemlich lockeren Lebensstil mit vielen Affären, schnellen Autos und möglichst wenig Denken. Dann stellt er fest, dass alleinerziehende Mütter am einfachsten in der Handhabung sind, das sie schnell rumzukriegen sind und dann schnell wieder Schluss machen, weil sie oftmals noch nicht bereit für etwas neues sind. Also besucht er eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende, um dort neue Kontakte zu knüpfen und natürlich die ein oder andere Frau abzuschleppen.

Durch ein Date mit einer der Frauen aus der Gruppe, lernt Will den bis dahin unglücklichen, jungen Außenseiter Marcus kennen, der ihm ziemlich schnell auf die Schliche kommt und ihn fortan erpresst, mit seiner etwas durchgeknallten Mom auszugehen. Nachdem sich das geklärt hat, lernt Will die bezaubernde Rachel kennen, der er Marcus als seinen Sohn vorstellt und in die er sich zum ersten Mal in seinem Leben so richtig verliebt, aber der er sich nicht gleich traut die Wahrheit zu sagen...

==========
Weitere Infos
==========
Der 2002 von Universal produzierte Film ist etwa 97 Minuten lang und ab 6 Jahren freigegeben. Die DVD kostet bei Amazon € 21,99, während das Video dort für € 12,99 zu bekommen ist.

Will....................……Hugh Grant
Marcus...............……Nicholas Hoult
Rachel….…………..Rachel Weisz
Regie………….…...Chris & Paul Weitz
Musik……………...Badly Drawn Boy


============
Meine Meinung
============
Eigentlich ist das, was Will da mit und in der Selbsthilfegruppe abzieht, absolut verwerflich, aber da er in seinen Gedankengängen nicht nur schonungslos ehrlich sondern auch ziemlich witzig ist, kann man es ihm nicht wirklich übel nehmen. Überhaupt finde ich den Humor in diesem Film absolut genial, zumal er die traurigeren Aspekte überspielt, wie z.B. das alles andere als angenehme Leben von Marcus oder die Erfahrungen der vielen sitzen gelassenen Frauen in der Gruppe. Besonders die Gegensätze in den Gedankengängen von Marcus und Will sorgen für einige Lacher.

Die Story an sich ist natürlich ziemlich flach, da, wenn man es genau nimmt, nur ein einsamer Spinner versucht, möglichst viele Frauen rumzukriegen und in dem Moment, in dem er sich in fast aus seinem Lügennetz befreit hat, die Frau seines Lebens kennen lernt, der er wieder nicht sofort die Wahrheit sagen kann. Kurz: Es handelt sich hierbei um eines der ausgelutschtesten Klischees, aber wenigstens wird es wie oben beschrieben lustig rübergebracht und die Nebengeschichte mit Marcus bringt ein völlig neues Element mit hinein. Allerdings muss ich sagen, dass ich auf die abschließende Lovestory fast hätte verzichten können.

Die Schauspieler sind absolut perfekt gewählt, denn Marcus steht das Wort „Loser“ praktisch auf der Stirn, während Hugh Grant das genaue Gegenteil sehr passend spielt, obwohl ich ihn bisher absolut nicht mochte, kann er mich hier also durchaus überzeugen. Ebenso passend fand ich die Besetzung Marcus’ Mutter. Da ich Rachel Weisz sowieso immer gerne sehe, auch wenn ich sie immer als Abenteurerin vor Augen habe und ich mich erst an sie in einer „normalen“ Rolle gewöhnen musste, war ich auch von ihr begeistert, auch wenn sie viel zu kurz dabei ist.

Die Musik von Badly Drawn Boy, die sich durch den ganzen Film zieht, ist zwar nicht unbedingt meine Welt, aber passt dennoch zum Film und fällt somit nicht negativ auf. Auch die Synchronisation ist meiner Meinung nach sehr gelungen, während Regie und Kameraführung perfekt zusammenspielen und es schaffen, einfach alles in das rechte Licht zu rücken, besondere Szenen hervorzuheben und alles perfekt ineinander überlaufen zu lassen.

====
Fazit
====
Da die Besetzung sehr passend und der Film ziemlich witzig und unterhaltsam ist, bekommt der Film schon mal ein Empfehlenswert, aber da die Story ziemlich vorhersehbar, da nicht sehr originell ist, „nur“ vier Sterne.





----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-09-07 18:38:13 mit dem Titel Der Tag der toten Ente

Den Film hat mir ein (Ex-)Arbeitskollege angedreht und weil er mir gefallen hat, möchte ich Euch nun die DVD vorstellen...

=======
Die Story
=======
Will ist überzeugter Single und pflegt einen ziemlich lockeren Lebensstil mit vielen Affären, schnellen Autos und möglichst wenig Denken. Dann stellt er fest, dass alleinerziehende Mütter am einfachsten in der Handhabung sind, das sie schnell rumzukriegen sind und dann schnell wieder Schluss machen, weil sie oftmals noch nicht bereit für etwas neues sind. Also besucht er eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende, um dort neue Kontakte zu knüpfen und natürlich die ein oder andere Frau abzuschleppen.

Durch ein Date mit einer der Frauen aus der Gruppe, lernt Will den bis dahin unglücklichen, jungen Außenseiter Marcus kennen, der ihm ziemlich schnell auf die Schliche kommt und ihn fortan erpresst, mit seiner etwas durchgeknallten Mom auszugehen. Nachdem sich das geklärt hat, lernt Will die bezaubernde Rachel kennen, der er Marcus als seinen Sohn vorstellt und in die er sich zum ersten Mal in seinem Leben so richtig verliebt, aber der er sich nicht gleich traut die Wahrheit zu sagen...

=============
Die Aufmachung
=============
Die Vorderseite der Hülle zeigt das obige Bild, während auf der Rückseite ein paar Bilder aus dem Film, der „Waschzettel“ und die wichtigsten Infos zum Film und zur DVD zu finden sind. Die einzigen Inletts, die es gibt, enthalten Werbung.

=======
Die DVD
=======
Wenn man die DVD einlegt muss man zunächst zwischen den Sprachen Englisch und Deutsch wählen, um dann in das tonlose und schlichte – gerade mal ein Bild aus dem Film ist hier zu sehen – zu kommen, wo man folgende Auswahlmöglichkeiten hat (übrigens startet der Film automatisch, wenn man nicht schnell genug wählt):

1) Play (Bildformat 2.35:1)

2) Kapitelübersicht
Hier kann zwischen vier Szenen von insgesamt zwanzig pro Seite wählen. Die Szenen werden mit einem nicht beweglichen Bild dargestellt und sind durchnummeriert. Auch dieses Menü ist tonlos. Wenn man nicht schnell genug wählt, landet man wieder im Hauptmenü.

3) Zusatzmaterial
Hier findet man noch so ein schlichtes, tonloses Menü, in dem man folgende Auswahlmöglichkeiten hat (auch hier gelangt man aus jedem Menü in das vorige, wenn man nicht schnell genug eine Auswahl trifft):
- Scheinwerfer auf den Drehort: Making of About A Boy
- Film-Kommentar mit den Regisseuren Chris Weitz und Paul Weitz
- Unveröffentlichte Szenen
- Musikvideos: „Silent Sigh“ und „Something to talk about” von Badly Drawn Boy
- Geboren im Vereinigten Königreich – Interview mit Badly Drawn Boy (mit freundlicher Genehmigung von MTV UK)
- DVD-Rom- Berichte (Abspielbar auf Windows 95 oder einer späteren Version)
- Trailer: „About A Boy internationaler Kinotrailer“, „Johnny English Werbetrailer“ und „Bald auf VHS und DVD – The Guru“

4) Sprachauswahl
Englisch und Deutsch (beide Dolby Digital 5.1)

5) Untertitel
Englisch, Deutsch, Aus

==========
Weitere Infos
==========
Der 2002 von Universal produzierte Film ist etwa 97 Minuten lang und ab 6 Jahren freigegeben. Die ebenfalls von Universal produzierte DVD kostet bei Amazon € 21,99.

Will....................……Hugh Grant
Marcus...............……Nicholas Hoult
Rachel….…………..Rachel Weisz
Regie………….…...Chris & Paul Weitz
Musik……………...Badly Drawn Boy

============
Meine Meinung
============
Zum Film:
********
Eigentlich ist das, was Will da anfangs mit und in der Selbsthilfegruppe abzieht, absolut verwerflich, aber da er in seinen Gedankengängen nicht nur schonungslos ehrlich sondern auch ziemlich witzig ist, kann man es ihm nicht wirklich übel nehmen. Überhaupt finde ich den Humor in diesem Film absolut genial, zumal er die traurigeren Aspekte überspielt, wie z.B. das alles andere als angenehme Leben von Marcus oder die Erfahrungen der vielen sitzen gelassenen Frauen in der Gruppe. Besonders die Gegensätze in den Gedankengängen von Marcus und Will sorgen für einige Lacher.

Die Story an sich ist natürlich ziemlich flach, da, wenn man es genau nimmt, nur ein einsamer Spinner versucht, möglichst viele Frauen rumzukriegen und in dem Moment, in dem er sich in fast aus seinem Lügennetz befreit hat, die Frau seines Lebens kennen lernt, der er wieder nicht sofort die Wahrheit sagen kann. Kurz: Es handelt sich hierbei um eines der ausgelutschtesten Klischees, aber wenigstens wird es wie oben beschrieben lustig rübergebracht und die Nebengeschichte mit Marcus bringt ein völlig neues Element mit hinein. Allerdings muss ich sagen, dass ich auf die abschließende Lovestory fast hätte verzichten können.

Die Schauspieler sind absolut perfekt gewählt, denn Marcus steht das Wort „Loser“ praktisch auf der Stirn, während Hugh Grant das genaue Gegenteil sehr passend spielt, obwohl ich ihn bisher absolut nicht mochte, kann er mich hier also durchaus überzeugen. Ebenso passend fand ich die Besetzung Marcus’ Mutter. Da ich Rachel Weisz sowieso immer gerne sehe, auch wenn ich sie immer als Abenteurerin vor Augen habe und ich mich erst an sie in einer „normalen“ Rolle gewöhnen musste, war ich auch von ihr begeistert, auch wenn sie viel zu kurz dabei ist.

Die Musik von Badly Drawn Boy, die sich durch den ganzen Film zieht, ist zwar nicht unbedingt meine Welt, aber passt dennoch zum Film und fällt somit nicht negativ auf. Auch die Synchronisation ist meiner Meinung nach sehr gelungen, während Regie und Kameraführung perfekt zusammenspielen und es schaffen, einfach alles in das rechte Licht zu rücken, besondere Szenen hervorzuheben und alles perfekt ineinander überlaufen zu lassen.
________
Zur DVD:
********
Der erste Blick in die Menüs war ziemlich enttäuschend, da sie nicht nur schlicht, sondern auch nichts besonderes fürs Auge oder gar in irgendeiner Weise originell sind. Immerhin sind viele interessante Extras auf der DVD enthalten, wobei mir der Film-Kommentar am besten gefallen hat, zumal die Musik nicht so mein Ding ist und die Videoclips somit für mich nicht weiter von Interesse waren. Etwas nervig fand ich, dass man immer automatisch in letzte Menü gesprungen ist, wenn man nicht schnell genug gewählt hat. An Bild und Ton gibt es – wie zu erwarten war – nichts auszusetzen.

====
Fazit
====
Da der Film gut besetzt sowie ziemlich lustig ist und es auf der DVD viele, interessante Extras gibt, bekommt das Produkt schon mal ein Empfehlenswert von mir, aber da die Story doch relativ flach ist und die Menüs schlicht langweilig sind, „nur“ vier Sterne.


______________________________________
Bei Ciao veröffentlicht am 03.08.2003

34 Bewertungen, 1 Kommentar

  • hjid55

    10.03.2007, 20:16 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah