About a Boy, oder: Der Tag der toten Ente (DVD) Testbericht
Erfahrungsbericht von metthew-perry
Hugh Grant ist Ibiza
Pro:
der Film insgesamt
Kontra:
wenige Features
Empfehlung:
Ja
PLOT
„Niemand ist eine Insel!“
Dieser Satz stammt von: - - - - Jon Bon Jovi - - - - Das glaubt unter anderem Will Freeman (Hugh Grant). Er hält es für Schwachsinn. „Jeder ist eine Insel“ ist seine Aussage und er persönlich ist Ibiza. Er ist der Protagonist seiner Will-Show und alle anderen sind bloß Statisten, sie kommen und gehen.
Will genießt sein Leben in vollen Zügen. Er braucht keinen Finger zu krümmen, um die Brötchen zu verdienen. Der Grund ist folgender: Sein Vater war Komponist und schrieb den Weihnachtssong „Santa´ s Super Sleigh“. Davon lebt Will immer noch ziemlich gut und das wird wohl noch Generationen anhalten. Aber Will will (Wiederholungsfehler) überhaupt keine Familie. ????
ZITAT ** Wenn du so weiter machst, wirst du einsam und allein sterben**
ZITAT **Wenn ich Glück hab´, ja**
Ihm reicht eine Frau für eine Nacht. Doch eines Tages trifft er Rachel (Rachel Weisz) , die den 12-jährigen Sohn einer Freundin mit dem Namen Marcus(Nicholas Hoult) mitbringt. Schon bald merkt Will, dass Marcus für sein Alter geistlich ziemlich verwirrt ist. Marcus stammt aus dramatischen Verhältnissen: Sein Vater ist gestorben, seine Mutter (Toni Collette) ist selbstmordgefährdet und zur Krönung des Ganzen sind sie der Armut sehr nahe, seine Mutter schafft es mit gelegentlichen Jobs als Musiktherapeutin, sich und ihren Sohn über Wasser zu halten.
Für Will beginnt ein schwerer Prozess, den er einige Jahre hinausgezögert hat. Sogar ihn erschüttert das Leben Marcus´, sodass er beginnt seinem kleinen Freund zu helfen…
Der Film „About a Boy“ basiert auf dem Roman von Nick Hornby, erschien in den frühen 90ern. Wie man aus dem Plot erfährt, geht es um ein ernsthaftes Thema. Lest euch am besten den Kritik-Teil durch.
KRITIK
„Niemand ist eine Insel!“ Dieser Satz stammt meiner Recherche nach von John Donne. Was das bedeuten soll, kann man bei einer ausführlichen Film-Analyse herausfinden. Meine Analyse ergab diesen Bericht und folgendes. Die Grundfrage ist meines Erachtens etwas in dieser Art: „Kann man Menschen POSITIV verändern?“
Dass das die Grundfrage ist, kann man schön beobachten, als Marcus Will mehrmals zum Übernehmen von Verantwortung auffordert. Die Aussage, die Antwort auf die Grundfrage, verrate ich nicht, obwohl man es sich denken kann.
Ich finde, dass das einer der besseren Film des Jahres 2002 ist. Er ist mehr als lustig und dazu bekommt man einen Hauch von Drama und Anspruch. Wie das geht, werden sich wahrscheinlich einige fragen. „About A Boy“ ist teilweise so ernst und dramatisch, dass man nur lachen kann. Es gibt viele Sequenzen, um dieses zu zeigen, doch das fand ich als Beispiel ideal geeignet.
Marcus kauft mit Will coole, teure Schuhe, damit er nicht ausgelacht wird. Doch was passiert dann? Nach der Schule klingelt die Tür bei Will. Marcus steht da von Regen erweicht OHNE Schuhe, da man sie ihm geklaut hat.
Mit einem unglaublich überzeugenden Marcus wird jeder Tränen in den Augen und ein Lächeln in den Mundwinkeln bekommen. Ich kenne ehrlich gesagt keine Filme, die die total verschiedenen Genre Drama und Komödie so geschickt miteinander verbinden. Für das Drehbuch gibt es ein dickes PRO.
Die Gags in „About a Boy“ sind wirklich gut, okay, Mittelmaß. Ich, der eine gute Meinung von diesem Streifen hat, sage das. Denn Witze wie in Sitcoms gibt es hier nicht in vollem Maße. Die Komödie liegt hier auf Ironie, Zynismus und Sarkasmus. Der Film wird in den schlimmsten und dramatischen Szenen immer durch einen kleinen Satz aus dem Drama in die Komödie gezogen. Beispielsweise fährt Will mit Marcus schnell ins Krankenhaus hinter einem Notrufwagen her, da Marcus´ Mutter dort nach einem Selbstmordversuch eingeliefert wird. Was sagt Will: „…Es war aber cool, hinter dem Notrufwagen her zu fahren.“
Das war keineswegs die einzige Szene, aber ich möchte nicht alles verraten.
Ein Merkmal in dem Film sind für den Zuschauer hörbare Subtexte, Gedanken. Bei Will ist dies besonders witzig. Bei vielen Konversationen wird ihm eine Frage gestellt, man hört seine Gedanken und er antwortet mit dem kompletten Gegenteil. Das steigert den Gag-Gehalt selbstverständlich.
Was mir wirklich positiv aufgefallen ist, war die Musik von Badly Drawn Boy. Sie haben einen sehr interessanten Sound, mit Last auf den einzelnen Gitarrenarten. Es gibt Songs, die ausschließlich bei Marcus´ Auftritten zu hören sind und das gleiche gilt auch für Will. Marcus´ Musikbegleitung nimmt eher traurige, melancholische Töne an, während Wills Parts von popigen, schon fast rockigen Klängen untermalt werden. Wirklich gut als Filmmusik geeignet.
DVD
Das DvD-Material ist eher mager ausgefallen. Jetzt gibt es eine Aufzählung der einzelnen Features mit Meinung.
# SCHEINWERFER AUF DEN DREHORT: MAKING OF ABOUT A BOY # ca. 10 Min.
Hier erzählen die Macher und Schauspieler vom Dreh, den Charakteren und was sonst noch Spaß gemacht hat. Die Filmemacher führen eine Art Interview und ihre Kommentare werden von den betreffenden Szenen aus dem Film oder vom Dreh untermalt. Manchmal etwas langweilig und mit 10 Minuten für ein Making Of doch sehr kurz. Man könnte daraus mehr machen, jedoch erhält man einen Blick hinter die Kulissen.
# NEUE UND EDITIERTE SZENEN # ca. 14 Min.
Ratet mal, um was es hier geht. Wenn ich richtig gezählt habe, 9 neue, aber teils auch nur erweiterte Szenen. Ich finde, 75% der Szenen sind gut, die anderen zeigen Schwächen. Es war wahrscheinlich eine gute Entscheidung, die Szenen zu schneiden, da sie meiner Meinung nach, nicht unbedingt passen, und die fertige Version, eindeutig die beste ist. Es ist aber trotzdem mal interessant zu sehen, wie der Film hätte sonst sein können.
# MUSIKVIDEOS #
Eine schöne Rubrik, wenn auch nicht 100% zufrieden stellend. Man hat es mit 2 Videos der Badly Drawn Boy zu tun. 1. „Silent Sigh“: Eine Ballade, die Melancholie erweckt und 5 Minuten dauert. Dieser Song gefällt mir nicht wirklich. 2. „Something to talk About“: Ein sehr schöner Song, mittleres Tempo, knappe 4 Minuten und gefällt mir ziemlich gut. Das Video ist auch gut, der Inhalt passt zum Streifen. Ich bin davon überzeugt, dass man noch mehr Musikvideos reinpacken könnte.
# GEBOREN IM VEREINIGTEN KÖNIGREICH – INTERVIEW MIT BADLY DRAWN BOY # ca. 21 Min.
Badly Drawn Boy interessiert mich nicht brennend. Das war der Grund, wieso ich keinen Spaß an diesem Interview gefunden habe. Wer sich allerdings für Badly Drawn Boy interessiert, hat ihr ein Leckerbissen und mit 21 Minuten das längste Feature.
# TRAILER #
Es gibt in diesem Bereich 3 Trailer: „About A Boy“, „Johnny English“ und „The Guru“. Nichts Großartiges kann ich euch versichern. Diese Sektion wird auf DvDs nur noch zur Werbung gemacht. Man hätte sich die Trailer von mir aus sparen können.
Das ist eigentlich alles, was die Features zu bieten haben. Nebenbei noch ein paar Infos: Es gibt nur die Ton- und Untertitelspuren Deutsch und Englisch, man kann sich während dem Film Kommentare der Produzenten anhören und auf DvD-Rom gibt es noch ein paar wenige Bonus-Materialien.
FAZIT
Der Film ist insgesamt gut: ein guter Plot, tolle Schauspieler, dazu spannende Musik und schließlich das gegensätzige Genre Drama-Komödie. Die DvD enthält zu wenig Features.
Die Bewertung: Film 3 Sterne (von 3) und die DvD 1 Stern (von 2) Insgesamt 4.
Empfehlen würde ich die DvD „About A Boy“ auf jeden Fall, da der Film sehr gut ist und man sich in einem solchen Fall auch nicht von knappem DvD-Material ablenken sollte.
Ich hoffe, der Bericht hat euch gefallen. metthew-perry
46 Bewertungen, 23 Kommentare
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11.02.2008, 15:38 Uhr von frankensteins
Bewertung: sehr hilfreichsuper lg
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10.02.2008, 14:55 Uhr von Power_Surfer
Bewertung: sehr hilfreichsh... lg patrick
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08.02.2008, 12:02 Uhr von wir_2
Bewertung: sehr hilfreichGrüße aus Wien
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07.02.2008, 10:24 Uhr von Animagus17
Bewertung: sehr hilfreichSuper. LG Debby
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05.02.2008, 16:41 Uhr von Turbotisl1
Bewertung: sehr hilfreichGuter Bericht! Liebe Grüsse!
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05.02.2008, 13:25 Uhr von Striker1981
Bewertung: sehr hilfreichSH ..mfg STRIKER
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29.01.2008, 04:14 Uhr von knopfi
Bewertung: sehr hilfreichKonnte dem Film nicht allzuviel abgewinnen...eigentlich kann ich das bei kaum einem, in dem Hugh Grant mitspielt! Gruß vom KN☼PFi
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19.01.2008, 06:49 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreich.•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.
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19.01.2008, 00:28 Uhr von Mondlicht1957
Bewertung: sehr hilfreichSehr informativ, LG Pet
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06.01.2008, 18:24 Uhr von MarpeX
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreicher Testbericht, viele Grüße vom Gegenleser MarpeX.
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05.01.2008, 14:21 Uhr von Ilka123
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße, Ilka :-))
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05.01.2008, 01:45 Uhr von panico
Bewertung: sehr hilfreichlg panico:-)
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04.01.2008, 18:58 Uhr von mrwong
Bewertung: sehr hilfreichsh.........................ich freu mich auch über jede GEGENLESUNG von euch viele und liebe grüße Felix :-)
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01.01.2008, 22:42 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichgesundes neues jahr. l.g. petra
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01.01.2008, 15:36 Uhr von paula2
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
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31.12.2007, 06:35 Uhr von Django006
Bewertung: sehr hilfreichsh lg Alan
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31.12.2007, 02:06 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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30.12.2007, 21:46 Uhr von bea1502
Bewertung: sehr hilfreichlg bea
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28.12.2007, 22:59 Uhr von wolli007
Bewertung: sehr hilfreichlg Wolli
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27.12.2007, 17:01 Uhr von GSiebert
Bewertung: sehr hilfreichLG Georg
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26.12.2007, 22:18 Uhr von DOMMEL
Bewertung: sehr hilfreichsehr gut, lest und werdet gelesen
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21.12.2007, 14:00 Uhr von AnjaS911
Bewertung: sehr hilfreichIch mag diesen Film! Und Hugh Grant mag ich sowieso ;-)
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20.12.2007, 20:08 Uhr von Markusgeiger86
Bewertung: sehr hilfreichmfg, Markus
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