About a Boy, oder: Der Tag der toten Ente (DVD) Testbericht

ab 3,61
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Erfahrungsbericht von dani___

Sterben die Enten jetzt aus?

Pro:

schöner Film

Kontra:

nix

Empfehlung:

Ja

About a boy habe ich nun schon mehrere Male angesehen und mir ist bisher noch nicht langweilig geworden – warum? – Tja, der Film ist einfach total genial, schön, witzig und unterhaltsam. Anders kann man das nicht beschreiben.
Er beinhaltet zwar jetzt nicht wirklich schwere Kost, aber zeigt für mich dennoch einige wichtige Sachen auf, die man erst einmal im Leben verstehen muss.
Aber bevor ich jetzt schon alles vorher ausplaudere, fange ich mal mit dem Inhalt des Filmes an:



+++Story+++
Will fühlt sich in seiner Haut soweit wohl. Er arbeitet zwar nicht, weil sein Dad irgendwann mal einen grandiosen Song gemacht hat und er nun genügend Geld hat, um sich so ein Leben leisten zu können, aber ansonsten ist alles ok. Er kommt auch bei den Frauen nicht schlecht an – alles andere interessiert ihn nicht.
Bis er einmal auf die wahnsinnige Idee kommt, dass Mütter die idealen Affären darstellen, weil sie sich leicht ködern lassen. Noch skuriller wird es dann, als man erfährt, dass er eine Selbsthilfegruppe besuchen und sich selbst als alleinerziehender und verstoßener Vater ausgeben will, um besser an die Frauen ranzukommen.
Auf diese Weise lernt er rasch einige Mütter kennen, unter anderem Suzie. Mit der hat er dann später auch ein Date, was allerdings nicht ganz so seinen Vorstellungen entspricht, weil sei nicht alleine ist – sie hat nämlich Marcus dabei, der Sohn ihrer Freundin.
Marcus und will sind nun aber grundverschieden – Will, der eher auf Menschen zugeht und immer eine dicke Lippe riskiert und Marcus, der eher zurückhaltend ist und der zum Beispiel einen sehr „anderen“ Klamottenstil besitzt. Einfach so, wie Will sich ein Kind nicht vorstellt.
Marcus aber sieht in Will einen potenziellen Partner für seine Mom Fiona, die sich in letzter Zeit schon desöfteren das Leben nehmen wollte, dies aber nie schaffte. Mit seiner Hilfe soll sie aus ihren Depressionen herausfinden.
Eigentlich wäre dieser Zustand noch gar nicht so schlimm, aber Marcus hat mitbekommen, dass Will gar kein Kind hat und erpresst ihn jetzt, alles zu erzählen, wenn er nicht mit ihm rumhängen würde. Zum Schluss bringt er Will sogar dazu, dass er mit Marcus‘ Mom Essen geht, was aber zu einem einzigen Fiasko wird.
Mit der Zeit merken aber beide, dass sie sich wirklich gut leiden können und zwischen den beiden entsteht eine richtige Freundschaft. Will wird eingängiger, mit ihm kann man besser reden und Marcus ist nicht mehr nur der zurückhaltende Junge von damals.
Wie es aber dann schließlich ausgeht, verrate ich mal nicht, schaut ihn euch lieber selber an, wenn es euch interessiert, dann ist mehr Spannung da ;)



+++MeineMeinung+++
Ich finde allein schon die Handlung sehr gelungen, denn man kann in dem Film eine Wandlung verschiedenster Charaktere beobachten, wenn man genau hinschaut.
Wie schon gesagt, die von Marcus und Will besonders. Es kommt nur darauf an, mit wem man seine Zeit verbringt, wie man sich versteht und was man dann mit dieser Ausgangssituation macht. Durch die Möglichkeit der Freundschaft in diesem Film ergeben sich völlig neue Wege für die beiden, die sie vorher nie gesehen haben.
Der Film ist auch an vielen Stellen sehr witzig gemacht, man kann wirklich lachen und es wird nie langweilig. Auch langatmig ist er auf keinen Fall, man kann sich einfach gut zurücklehnen und den Film genießen. Dazu muss man aber sagen, dass auch wenn es meist witzig ist, es nie überzogen wirkt und man die Tragik, die in dem Film steckt (z.B. die Suizidversuche von Marcus‘ Mutter) immer mitfühlt. Dieses Gleichgewicht ist sehr wichtig für den Film, damit er nicht zu seicht wirkt.



+++Schauspieler etc.+++
Will Freeman - Hugh Grant
In diesem Film ist er einmal nicht der Romantik verfallen, sondern der Freundschaft zwischen ihm und Marcus. Er spielt diese Rolle einfach super, er verkörpert seine Unsicherheit gegenüber Marcus, die sich daraus ergibt, dass er noch nie größeren Kontakt zu Kindern hatte, sehr gut.
Aber auch die witzigen Szenen werden mit seinem Schauspieltalent perfekt ausgefüllt, damit man auch herzhaft mitlachen kann.

Marcus - Nicholas Hoult
Ich glaube, diesen Jungen hätten nicht viele Menschen spielen können, denn er drückt durch seine Gestik und Mimik seine verzweifelte Situation aus. Man sieht ihm immer an, was er denkt und fühlt und das ist gerade in seiner Rolle sehr wichtig.

Fiona – Toni Colette
Toni Colette bringt auch genau das rüber, was sie soll – die perfekte Besetzung. Ihr merkt man es auch an, wenn sie mal wieder Suizid begehen will, wenn sie verzweifelt ist und nicht mehr weiter weiß. Sie spielt diese Rolle einfach super glaubwürdig und man nimmt ihr das auch total ab.

Regie geführt haben Paul und Chris Weitz. Der Film ist nach dem Buch von Nick Hornby gedreht worden.



+++Sonstiges+++
Die DVD kann man sich auf Deutsch und auf Englisch ansehen (Dolby 5.1). Es gibt auch noch deutschen und englischen Untertitel, den man aber auch komplett weglassen kann.
Die Bild – und Tonqualität ist wie immer sehr gut. Man kann alles gut verstehen und auch das Bild ist gestochen scharf mit schönen und intensiven Farben.
Die Menüführung auf der DVD ist sehr einfach und auch übersichtlich. Die Bilder sind schlicht gehalten aber dennoch sehr schön.
Der Film wurde übrigens 2002 gedreht und ist 97 Minuten lang. Freigabe ab 6 Jahren.
Bildformat: 2.35:1 (16:9)


ZUSATZMATERIAL
- Making Of: Hier kann man, wie bei den meisten DVDs einige Interviews zu Schauspieler, Regisseure und Autoren anhören.
- Hier findet man Filmkommentare von Paul und Chris Weitz. Die sind allerdings auf Englisch mit deutschem Untertitel.
- Unveröffentlichte Szenen: auch diese sind auf Englisch mit deutschem Untertitel. Muss man aber nicht unbedingt gesehen haben...
- Musikvideos von Silent Sigh und Something to talk about. Geniale Musik, wer mehr hören möchte, sollte sich auch den Soundtrack zulegen, ich kann euch sagen, der ist echt super!
- Interview mit Badly Drawn Boy
- DVD-Rom Berichte
- Trailer zu About a boy, Johnny English und der Super-Guru



+++Preis+++
Der Preis dieser DVD beläuft sich auf 12,99€ bei amazon zum Beispiel. Auch woanders bekommt man sie teilweise schon günstiger. Das Geld lohnt sich hier wirklich, ich würde sie mir immer wieder kaufen!



+++Fazit+++
Ich kann euch diese DVD nur empfehlen, der Film ist einfach nur super gut und die Specials sind auch nicht zu verachten. Besonders die Musikvideos sind schön und verleiteten mich, den Soundtrack anhören zu wollen.
Von mir gibt es alle Sterne ;)

Viel Spaß beim Anschauen wünscht dani ;)


+++

44 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    30.01.2007, 10:08 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)