Canon PIXMA iP3300 Testbericht

Viele Jahre war ich meinem HP Deskjet 840C treu gewesen und er mir. Aber nach der langen Zeit wurde das Druckbild immer schlechter, auch intensive Reinigung brachte keine Abhilfe mehr.
Auf der Suche nach einem neuen Drucker konzentrierte ich mich auf andere Hersteller, da mir die Kosten für die HP Patronen stets ein Dorn im Auge waren. Niedrige Druckkosten wurde somit mein Hauptkaufkriterium, am besten in Form von einzelnen Farbpatronen. Gute Auflösung und die Möglichkeit Fotos zu drucken, am besten durch direkten Anschluss der Kamera an den Drucker, waren auch gewünscht, wenn auch eher sekundär. Wenn möglich wollte ich nicht mehr als 100 Euro ausgeben, schliesslich entfallen alle meine Druckarbeiten lediglich auf den Heimbereich.

Für 80 Euro wurde es schliesslich der Canon Pixma IP3300. Es war dann doch eher ein Spontankauf. Nachdem ich mir die Daten auf der Verpackung durchgelesen hatte stand ich auch schon an der Kasse. Große Recherche im Internet habe ich also vorher nicht betrieben.
Trotzdem kann ich sagen das ich an diesem Tag einen guten Kauf getätigt habe.
Der IP3300 hat die von mir gewünschten einzelnen Druckpatronen und rote Leuchtdioden am Tank zeigen sogar an, wenn eine davon zu Neige geht bzw. restlos entleert ist. Den Tintenstand kann man zusätzlich über die beigelegte Software abrufen. Die drei Farben kosten zusammen knapp 27€ und für schwarz sind nocheinmal 15€ fällig. Für mich, HP Patronen gewohnt, ist das eine unglauliche Ersparnis bei den Druckkosten. Die dem Drucker beigelegten Patronen sind randvoll, ich benutze sie seit Januar beinahe täglich und noch keine Patrone hat bisher Minimalstand gemeldet.

Wo so wenig Tinte verbraucht wird, kann das Druckbild doch nicht besonders sein. Weit gefehlt. Für einen Drucker dieser Preisklasse erzeugt der Canon ein hervorragendes Druckbild. Die zwei Picoliter kleinen Tröpfchen zaubern bei einer maximalen Auflösung von 4800 x 1200 dpi ein gestochen scharfes Bild. Das beste Ergebniss erzielt man natülich auf hochwertigem Papier, doch selbst auf Normalpapier kann sich der Druck immernoch sehen lassen.

Auch das von mir gewünschte PictBridge, also das direkte anschliessen einer Digitalkamera via USB Kabel ermöglicht der kleine Drucker. Die menügestützte Steuerung ist dabei natürlich nur stets so gut wie die Digitalkamera.
Sehr praktisch ist in diesem Zusammenhang das Vorhandensein zweier separaten Papierführungen. 100 Blatt DIN A4 finden somit neben 10x15 bzw. 9x13 Fotopapier Platz im Drucker. Ständiges austauschen des benötigten Papiers ist somit nicht nötig.

Auch in punkto Geschwindigkeit kann der IP3300 voll überzeugen. Das Versprechen, das ein Foto im 10x15 Format 47Sekunden dauert, wird voll und ganz erfüllt. Nach meinem eigenen Empfinden wird diese Angabe allerdings noch locker unterboten. Eine DIN A4 Seite bei normaler Qualität dauert nicht mehr als ein paar Sekunden, selbstverständlich immer Abhängig davon ob man lediglich Text oder Farbintensive Grafiken ausdrucken möchte. So oder so, besonders lange braucht man auf das fertige Ergebniss nie zu warten.

Die mitgelieferte Software ist umfangreich. Hervorzuheben ist hier das Programm EasyPhoto Print, mit dem selbst Anfänger ihre Digitalfotos einfach bearbeiten und aufs (Foto-) Papier bringen können. Laut Angabe des Herstellers ist die Software nur auf Windowsrechnern lauffähig, der Drucker selbst arbeitet jedoch auch an MacOS.

Ich kann den Canon IP3300 also jedem ruhigen Gewissens an Herz legen, der zu einem günstigen Preis Drucke in guter Qualität erzeugen möchte. Das nichtvorhandensein eines Speicherkartenslots oder das man eine Seite manuell umdrehen muss um beidseitig drucken zu können fallen für mich persönlich wenig ins Gewicht. Für deutlich unter 100€ stimmt das Druckbild und die Qualität, nicht zuletzt dank des USB 2.0 Anschlusses. Die Single Tank Technologie senkt die Druckkosten und die Patronen halten eine kleine Ewigkeit. Insgesamrt ist das alles mehr als ich von einem Gerät in dieser Preisklasse erwartet hatte.