Nokia 6151 Testbericht

Liebe Leser,

seit einigen Jahren benutze ich schon Handys von Nokia und hatte nur einmal einen Ausflug zu einem anderen Hersteller. Nun war im letzten Jahr mein Vertrag wieder zur Verlängerung fällig. Früher habe ich immer rechtzeitig gekündigt, aber es ist nervig danach jedem die neue Handynummer mitzuteilen. Besonders, wenn man diese Nummer auch für das eigene Geschäft nutzt ist das nicht gerade sinnvoll alle 2 Jahre zu wechseln.
Also habe ich einfach meinen bestehenden Vertrag verlängert und habe dafür ein neues Handy aussuchen dürfen. Alternativ gab es auch Gutschriften auf die Rechnung.
Handy war nun bestellt und kam auch ein paar Tage später bei mir an. Man brauche ja nur die Sim-Karte einlegen und los geht es.

Ich bekam also das Handy der Firma Nokia vom Typ 6151. Das ganze ist in Schwarz und Silber gehalten, wie man auch auf dem Produktbild sehen kann. Sieht halt sehr elegant dadurch aus und liegt auch gut in der Hand. Das ganze ist einem kleinen Karton verpackt, wo jedes Teil noch mal in einer kleinen Folie ist. Im Karton befand sich als erstes die Bedienungsanleitung. Diese ist leicht verständlich, aber für Leute, die schon Nokia benutzt haben, ist sie so gut wie überflüssig. Darunter befindet sich das Handy, der Akku, welcher auch eingebaut werden muss, das Ladekabel, ein Headset für´s Auto und ein Steckkarton für alles, damit beim Transport nichts durcheinander purzeln kann.

Nun geht es los und ich will das Nokia 6151 benutzen. Also die Oberschale hinten abnehmen, die Sim-Karte aus dem alten Handy holen und einlegen, Akku rein und Oberschale wieder drauf. Geht alles sehr leicht und ist so gebaut, das man nichts falsch einlegen kann.
Danach einschalten und nach der PIN-Abfrage der Sim-Karte kommt die nette Melodie von Nokia. Nun noch Datum und Uhrzeit kontrollieren und man kann losspielen.
Der Akku hat ja ein wenig Kapazitäten beim Erstgebrauch und man kann sich damit durch das Menü wühlen und schauen wo alles ist und halt auch Änderungen vornehmen. So hab ich als erstes vom PC mein Lieblingsbild der Kinder wieder aufgespielt, welches ich als Hintergrundgrafik auf dem Display verwende. Auch ein anderes Liedchen drauf für die ankommenden Anrufe, Bildschirmschoner abgeschaltet und es war vorerst optimal für mich eingestellt.

In den Wochen darauf habe ich dann noch ab und an in den Einstellungen was verändert. Aber im großen und ganzen hatte ich das nach dem ersten Einschalten schon so für mich eingerichtet, das es mir gefallen hat.
Damit der Akku länger seine volle Kapazität erhält, habe ich den auch gleich am Anfang mehrmals komplett entladen lassen. Also immer so lange am Handy gespielt, bis es von allein aus ging. Was durch das Abspielen von Musik nun nicht grad ein großes Problem ist. Es reicht vollkommen, wenn man das mitgelieferte Headset einkabelt und dann auf Radio stellt. Denn das Headset hat gleichzeitig die Funktion einer Antenne. Aber nun mal meine Erfahrungen zur Alltagstauglichkeit.

Ich habe das Nokia 6151 nun knapp ein Jahr und ich denke, es hat da schon viel mitgemacht. Das einzigste was es noch nicht erlebt hat, ist ein richtiger Sturz. Aber ich habe diese Erfahrungen bei früheren Modellen schon gehabt und mehr als ein paar kleine Schrammen am Handy gab es da nicht. Allerdings werde ich für diesen Bericht mein Handy auch nicht extra durch die Gegend werfen.
Bei mir gibt es eigentlich selten Momente, wo das Handy abgeschaltet ist. Ich bin 24 Stunden am Tag darüber erreichbar. Wenn ich im Unterricht stehe oder Treffen mit Geschäftskunden habe, so kann ich es mit ein paar wenigen Tastendrucken auf Lautlos stellen. So das ich trotzdem immer erreichbar bin. Finde ich persönlich halt wichtig, da ich neben Job und Mann auch Kinder habe. Und wie schnell da was passieren kann, haben wir schon mehrmals erlebt. Damit ich aber keine Anrufe oder Kurzmitteilungen verpasse, kann ich bei meinem Handy (wie eigentlich bei allen anderen auch) den Vibrationsalarm einstellen. Damit stört kein Piepen oder Trällern, aber man bekommt doch mit, wenn sich was am Handy tut. Besonders dann, wenn man es in der Hosentasche trägt.
Nutzen tue ich das Handy hauptsächlich zum telefonieren, SMS verschicken und als Wecker. Ab und an wird auch mal ein Foto damit gemacht und ganz selten mal Musik damit gehört. Es muss also bei mir nur den normalen Alltag bestehen. Dafür das ich es fast täglich zum telefonieren nutze und es auch dauerhaft angeschaltet ist, hält der Akku rund eine Woche. Also doch sehr lange und ich muss daher nicht ständig nach der nächsten Steckdose suchen.

Im Auto habe ich natürlich das Headset dran. Allerdings nicht immer und dann ist das Handy auch so untergebracht, das ich während der Fahrt gar nicht dran komme. Das ist bei Kurzstrecken so. Bei langen Fahrten habe ich eben die kleinen Stöpsel im Ohr und kann bei Bedarf damit gefahrlos telefonieren.

Und nun will ich euch auch kurz beschreiben, wie die wichtigsten Funktionen zu bedienen sind. Die meisten Telefonnummern die ich brauche, habe ich auf der Sim-Karte abgelegt. Daher brauche ich nur vor dem Telefonieren die Menütaste (große Taste unter dem Display) nach unten drücken, die gewünschte Nummer auswählen und dann auf die Taste mit dem grünen Strich drücken. Diese befindet sich links neben der Menütaste. Schon baut sich die Verbindung auf und wenn ich doch nicht reden will, dann drücke ich rechts die Taste mit dem roten Strich und die Verbindung wird unterbrochen. Will ich telefonieren ohne das Handy am Ohr zu halten, dann kann ich rechts die oberste Taste drücken und der Lautsprecher geht an. So das man das Handy hinlegen und trotzdem reden kann. Laufende Gespräche beendet man dann auch durch drücken der Taste mit dem roten Strich.
Man kann am Handy auch einstellen, das man mit jeder Taste ein Gespräch empfangen kann. Ist dies nicht so gewählt, dann nimmt man mit dem grünen Strich die Gespräche an und lehnt sie mit dem roten Strich ab. Also recht einfach, wenn auch für Leute mit einer Farbschwäche etwas unglücklich gewählt.

Nun soll ja auch ab und an eine SMS verschickt werden. Dafür drücke ich nur auf die Menütaste und ich lande direkt auf dem kleinen Briefumschlag. Will ich auf eine SMS antworten, so gehe ich auf Eingang, suche mir den entsprechenden Absender aus, öffne von diesem eine SMS und wähle Antworten aus. Dort kommt dann die Wahl zwischen Kurzmitteilung, Multimedia, Flash-Mitteilung und Audiomitteilung. Ich gebe zu, das ich nur die normalen SMS nutze. Wähle ich also Kurzmitteilung, dann erscheint als erstes der Empfänger samt Rufnummer und über die Menütaste komme ich in das Eingabefeld für den Text. Dank T9-Wörterbuch sind fast alle Wörter, die ich benötige auch enthalten. Und so ist eine SMS auch schnell erstellt und verschickt. Will ich an jemand ganz neuen eine Nachricht schicken, dann wieder über Menü, Mitteilung verfassen, Kurzmitteilung und dann als erstes den Empfänger auswählen. Entweder aus dem Telefonbuch auswählen oder die Nummer manuell eingeben.

Damit ich aber nicht unbemerkt jemanden anwählen kann, besitzen heute alle Handys auch eine Tastensperre. Bei Nokia ist diese durch das Drücken der Menütaste und Sterntaste aktiviert. Auf dem selben Weg gibt man die Tasten auch wieder frei.
Bei mir ist nun der Wecker auch von Montag bis Freitag in Gebrauch. Diesen erreiche ich über zwei Wege. Einmal direkt von Display über die linke obere Taste, weil ich damit die Favoriten aufrufe. Und über die Menütaste, wo er dann unter dem Thema Organizer zu finden ist. Ich kann also eine Weckzeit einstellen und dabei auch entscheiden, ob diese täglich um die selbe Zeit mich aus dem Schlaf holen soll. Und wenn man dann noch so ein kleiner Aufstehmuffel ist wie ich, dann kann man beim Klingeln per Tastendruck entscheiden, ob bis zum nächsten Tag ruhe ist oder ob das Handy in 10 Minuten noch mal piepsen soll.

Doch nun ein paar technische Daten zum Nokia 6151

Höhe 10,5 cm
Breite 5 cm
Tiefe 2 cm
HSCSD, EDGE, WAP 2.0, E-Mail, MMS
IrDA, Bluetooth, USB/ POP-Port Schnittstelle
1,3 Mega-Pixel-Kamera für Fotos und Video
Netz: Tri-Band-GSM 900/1800/1900, UMTS
Gewicht: 98 g
Akkukapazität: 1100 mAh
Stand-by-Zeit: bis 240 Std. also rund 10 Tage, wenn es nicht nutzt
Sprechzeit: bis 4 Std. laut Hersteller. Aber hält bei mir länger.
Display: TFT, 128 x 160 Pixel, 262.144 Farben
Ruftonmelodie: Polyphone Klingeltöne (24-stimmig), Realton (MP3, AAC, MIDI)
W@P Browser: 2.0, welchen ich nicht nutze
Organizerfunktion: Kalender, Terminplaner, To-Do-Liste, Notizbuch, Taschenrechner, Währungsrechner, Stoppuhr, Wecker
Speicher im Gerät: bis zu 1000 Einträge, 30 MB (Erweiterung: MicroSD bis 2GB)

Das Zubehör ist, wie schon erwähnt, das Handbuch, Ladekabel und ein Headset. Das Handbuch selbst ist wirklich sehr einfach aufgebaut und für jeden verständlich. Man kann alle Schritte super nachvollziehen. Also für Handyanfänger sehr gut aufgebaut.
Das Ladekabel erklärt sich von selbst. Man lädt damit den Akku auf und es passt auch nur an einen Anschluss. Falsches Ankabeln und damit Schäden am Handy sind vollkommen ausgeschlossen. Es sei denn, das es jemand wirklich mit roher Gewalt versucht. Beim Headset wird es ein wenig komplizierter. Auch dieses passt nur an einem Anschluss. Allerdings muss man doch aufpassen, das man es richtig anschließt. Am Anschluss selbst ist auf einer Seite „Nokia“ zu lesen und diese Seite gehört nach oben. Allerdings finde ich, das diese Aufschrift sehr schlecht zu lesen ist und mancher sicherlich daran verzweifeln wird.

Das Headset selbst besitzt zwei Ohrstecker, wobei diese mit L und R versehen sind, damit man sie auch richtig in die Ohren einstöpselt. Ich selbst habe die Ohrstecker ja manchmal sehr lange in den Ohren und kann sagen, das sie recht ordentlich sitzen. Auch nach mehreren Stunden merke ich da keine unangenehmen Druckstellen. Das Mikrofon befindet sich dann etwas unterhalb der Ohrstecker, aber hat leider nichts, um es am Gurt oder der Kleidung zu befestigen. Das war bei meinem vorherigen Handy doch besser gelöst. So kann nach längeren Autofahrten das Mikro doch ziemlich weit unten landen und man wundert sich vielleicht, warum der Gesprächspartner einen so schlecht versteht.

Was ja bei fast jedem Handy vorhanden ist, sind die Spiele. Auch beim 6151 sind 5 Stück dabei. Man kann Golf spielen, Autorennen fahren, Fußball spielen, Sodoku und natürlich Snake. Ich habe zwar alle Spiele mal probiert. Aber auf Dauer sind sie nicht mein Fall. Sie verbrauchen auch massig Energie, was die Zeiten zwischen dem Aufladen enorm verkürzt.
Dafür wird ab und an mal ein Foto gemacht. Die Qualität der Bilder ist so gut, wie bei einem normalen Fotoapparat und sie lassen sich bequem per Bluetooth oder USB auf den PC überspielen. Oder eben auch auf ein anderes Handy. Selbes gilt für Musik oder Videos. Beides nutze ich gar nicht. Wenn ich über das Handy mal Musik höre, dann nutze ich die vorhandene Radiofunktion. Das reicht vollkommen aus. Aber man kann das 6151 von Nokia auch als Mp3-Player nutzen.
Hersteller dieses Handys ist, wie schon mehrmals erwähnt die Firma Nokia.
Zu erreichen im Web über www.nokia.de oder per Post und Telefon unter folgenden Daten:

Nokia GmbH
Sitz der Gesellschaft: Bochum
Meesmannstraße 103
44807 Bochum

Telefon 0234 - 984 - 0
Telefax 0234 - 984 - 3070

Fazit

Ja ich liebe die Handys von Nokia und bin letztes Jahre durch die Vertragsverlängerung meines Anbieters, wieder zu dieser Marke zurück gekehrt. Davor hatte ich mal 2 Jahre einen anderen Hersteller, der aber auf Dauer nicht so überzeugend war.
Ich besitze das 6151 nun etwa ein Jahr und nutze es zum telefonieren, SMS senden, wecken und eher selten zum fotografieren. Das sind die Funktionen, die ein Handy bei mir beherrschen muss. Alles andere sind zwar nette Gimmicks, aber für mich nicht unbedingt wichtig.
Bezahlt habe ich für mein Nokia nur 1 Euro durch die Verlängerung meines Vertrages. Ohne Vertrag kostet es aktuell als Neuware bei Nokia 169 Euro. In Verbindung mit einem Vertrag bekommt man es bei den meisten Händlern für 1 Euro oder ganz kostenlos.
Da das Einkabeln des Headsets recht kompliziert sein kann und man auch bei anderen Menüpunkten erst durch vieles Tastendrücken ans Ziel kommt, ziehe ich einen Stern in der Bewertung ab. Für Nutzer die weniger versiert sind, ist das doch leicht nervend, wenn man so lange brauche, um die gewünschte Funktion zu finden.

Vielen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren

© aphrodite73 am 05.03.08 für mehrere Verbraucherportale.