TomTom One V2 DACH Testbericht

ab 53,02
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Summe aller Bewertungen
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Design:  gut

Erfahrungsbericht von Sladdi

Großstädte? Ich hasse Großstädte!

Pro:

einfache Bedienung, Installation, Handhabung, Gewicht

Kontra:

Akku, Frontscheibenhalterung

Empfehlung:

Nein

Anschaffungsgrund

Großstädte? Ich hasse Großstädte! Viel zu viel los, Hektik, Stress, Staus und Verkehr - und da soll man noch den Weg finden? Ich persönliche komme aus einer mittleren Stadt, schon eher Kleinstadt. Wir haben zwar ebenfalls sehr viel Verkehr durch Touristen, doch aus beruflichen Gründen muss ich dann doch hin und wieder in größere Städte. Im Schilderdschungel muss man sich erst einmal zurecht finden, da hilft auch keine umständliche Karte in Papierform - schließlich sollte man sich auf den Verkehr konzentrieren. Abhilfe? Ein Navi - was sonst?

Installation

Die Installation ist sehr einfach und selbsterklärend gehalten. Das mitgelieferte Handbuch brauchte ich bisher noch nicht ein einziges mal. Die SD-Karte auf der Unterseite einstecken und das wars auch erstmal mit dem "handwerkerlichen". Nach dem ersten Start fragt das TomTom One erst einmal nach grundlegenden Informationen wie die Sprache, den Heimatort, Anzeigevariablen und Co. Hat man das erstmal hinter sich gebracht, muss man nur noch den persönlichen "Key" eingeben, der im Inhalt der Schachtel aufgedruckt zu finden ist. Somit ist das Navi registriert und steht ab sofort zur Funktion frei - eine Wartezeit ist dabei nicht vorhanden.

Jetzt sitzt man also im Auto und denkt sich erstmal - wohin damit? Schnell findet man aber die dazugehörige Halterung des TomToms in stylischer Saugknopf-Manier. Leider sieht der Saugknopf besser aus, als er ist. Ich hab es inzwischen aufgeben, da sich der Saugknopf ständig von der Scheibe löst und dabei hässliche Flecken hinterlässt. Außerdem sind diese Flecken ein Anhaltspunkt für Kriminelle, die Navis aus Autos klauen. Wer nimmt das Navi schon ständig wieder mit nach Hause und zurück ins Auto? Fast niemand, deswegen würde ich von der Standard-Halterung die Finger lassen. Es gibt bei eBay und Co. diverse Universal-Halterungen, die auch für das gängige TomTome One geeignet sind und wunderbar beispielsweise an den Lüftungsschlitzen der Klimaanlage befestigt werden kann.

Persönliche Erfahrung

Wie gesagt, meine erste Erfahrung war erst positiv, dann negativ bezüglich der Halterung. Was will man auch mit einem Navi, dass alle 5 Minuten von der Scheibe fällt und durchs Auto fliegt? Hat man das Teil aber erstmal fixiert, kommt man in den wahren Genuss des Geräts. Die Navigation am Gerät erfolgt vollständig über einen Touch-Screen, der mit dem Finger bedient werden kann. Ich würde empfehlen, als erstes den Heimatort und gängige Adressen, die man stetig besucht einzutragen, damit man das Funktionsprinzip des TomToms versteht. Ich war selbst in meinem eigenen Ort verwundert, was es dann doch noch für Seitenstraßen, Feldwege und Bäche gibt, die man im normalen Alltag eigentlich nie erblickt.

Kommen wir zur eigentlichen Funktion des Gerätes - nämlich den "Weg zu weisen". Ich teste das Ganze erst einmal in meiner näheren Umgebung, auf dem Weg zur Arbeit oder zum Besuch bei der Familie und war fasziniert, wie detailgetreu die Straßen und Fußwege eingezeichnet waren. Hat man erstmal alle Anzeigemöglichkeiten wie Banken, Hotels, Bahnhöfe, Läden etc. aktiviert, wird man regelrecht erschlagen auf der kleinen Minikarte des Navigationsgerätes. Selbst eine Baustelle, die erst seit wenigen Tagen "eröffnet" wurde, zeigte mir das TomTom an. Das Gerät aktualisiert seinen Straßenspeicher von selbst, sofern man über ein WAP-fähiges Handy Zugang zum Internet hat. Man kann sich natürlich auch von zuhause aus immer die aktuellsten Kartendaten auf seine SD-Karte des Navis ziehen um aktuell zu bleiben. Wenn man nicht gerade ständig irgendwo in fremder Umgebung unterwegs ist, reicht das auch völlig aus.
Besonders praktisch ist hierbei auch die erwähnte SD-Karte. Diese lässt sich über jeden herkömmlichen Kartenleser, die größtenteils bei vielen PCs heutzutage bereits standardmäßig verbaut sind, lesen. Der PC erkennt die Karte als Wechseldatenträger und neue Daten lassen sich ganz bequem per Copy & Paste auf den Datenträger kopieren. Über die Internetseite von TomTom erfolgt nach erfolgreicher Registration mit dem mitgelieferten Key das Ganze übrigens automatisch.

Das Gerät lädst sich im Auto selbständig über ein Kabel, dass am Zigarettenanzünder anhand eines Adapters angeschlossen wird, auf. Ohne Netzanschluss hält das TomTom aber leider nur maixmal 2 Stunden, bevor er losmeckert und sich letztendlich abschaltet. Im Handbuch werden bis zu 6 Stunden Betriebszeit angepriesen, die ich aber beim besten Willen nicht bestätigen kann.
Die Sprachfunktion des TomToms ist anfangs etwas verwirrend in manchen Situationen, gerade bei Autobahn-Abfahrten mit mehren Abbiegemöglichkeiten. Jedoch gewöhnt man sich schnell an die Logik und anhand der bezaubernden Stimme, die mit der Zeit vielleicht schon fast zu bezaubernd ist... kann man das kleine Manko auch verzeihen. Es ist also nicht notwendig, dass man beim Autofahren ständig auf das Navi starrt, man bekommt rechtzeitig Bescheid, wenn man Abbiegen muss, so dass keine Hektik entsteht.

Nicht nur für Autofahrer, ja - selbst für Fußgänge ist das kleine TomTom sehr praktisch. Ich hatte erst vor wenigen Monaten einen Freund in der Nähe von Stuttgart besucht. Wir sind damals mit der S-Bahn in die Stadtmitte und suchten eine bestimmte Straße. Das kann natürlich besonders zu Fuß sehr nervig werden, gerade in so einer großen Stadt wie Stuttgart. Die Passanten nerven möchte man ja auch nicht unbedingt, also habe ich sicherheitshalber mein Navi mitgenommen um es auch zu Fuß zu testen. Was soll ich sagen? Ich war begeistert. Zwar kann man sich nun nicht mehr auf die nette Lady von der Sprachausgabe verlassen, da diese von abbiegen und rechts halten etc. spricht, jedoch sieht man ganz genau wo man steht in der Stadt und welche Straßen einen umgeben. Mit der Kartenfunktion inkl. dazugehöriger Zoom-Funktion lässt sich die Karte von der aktuellen Straße bis zur Ansicht des Kontinents Europa herauszoomen. Man könnte theoretisch von Hammerfest in Norwegen bis nach Athen laufen, wenn man zuviel Zeit und die Muße hat *g*
Selbst wenn man Nachts unterwegs ist, das TomTom hat eine Tages- und Nachtfunktion. Bei Tag bleibt die Display Beleuchtung automatisch aus um den Akku zu schonen, bei Dunkelheit leuchtet das Display auf. Ein großer Vorteil ist dabei auch eine Art Blendschutz Beschichten auf dem Display. Man kann auch die Sonne prall draufscheinen lassen und erkennt trotzdem noch die Straßen.

Vom Gewicht her macht das Gerät eine sehr schlanke Figur. Man ist ja gerade von ein paar Jahre älteren Modellen gewohnt, dass man fast einen Laptop vom Gewicht her mitschleifen muss. Das TomTom One ist dabei nicht großartig schwerer als ein handelsübliches Handy.
Was ich noch für ein super Gimmick halte, ist die "Buddy-Funktion". Bei dieser kann man seine Freunde, die ebenfalls ein TomTom besitzen eintragen und wenn diese ihr Gerät eingeschaltet haben, kann man genau sehen, wo sie sich befinden. Das kann man natürlich als Vor- oder Nachteil sehen, jedoch lässt sich diese Funktion auch abschalten, so dass einen die Freunde nicht sehen... bei privaten Angelegenheiten... :)

Ich denke, das wichtigste wäre nun gesagt - sollten noch Fragen offenstehen, bin ich gerne bereit sie zu beantworten und nachzutragen in diesem Bericht.

Software

Die integrierte TomTom Software ist sehr einfach zu verstehen und zu bedienen. Die Straßenkarten können "online" über ein WAP-fähiges Handy in Verbindung mit dem Gerät, oder über die SD-Karte anhand von einem PC über das Internet aktualisiert werden. In der V3 Local Version sind Karten von Deutschland, Österreich und der Schweiz vorhanden.

Technische Daten

- Empfangsstarker GPS-Chipsatz
- 3,5-Zoll-TFT-LCD-Touchscreen (320 x 240 Pixel, 64.000 Farben)
- 1 GB Speicher
- RDS-TMC-Anschluss
- Integrierter Lithium-Ionen-Akku (2 Stunden Betriebsdauer)
- Abmessungen: 96 mm x 82 mm x 25 mm
- Gewicht: 174 g
- Betriebstemperatur: -10 øC bis +55 øC
Lieferumfang
- ONE 3rd Edition
- USB-Autoladegerät und USB-Kabel
- Frontscheibenhalterung (Saugknopf)
- Handbuch

Preis

Ich kaufte das TomTom One vor ca. 6-7 Monaten im Media Markt für 199,- EUR. Der Preis dafür hat kaum nachgelassen, aber für so ein Gerät kann man meiner Meinung nach auch die 200 Mücken hinblättern ohne mit der Wimper zu zucken. Das ist es wert.

Fazit
Ein sehr kleines, leichtes und praktisches Gerät mit eigenem Charme - zugreifen lohnt sich!

©Sladdi - Dieser Bericht erscheint bei Ciao, Yopi und Dooyoo!

7 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Tut_Ench_Amun

    09.12.2007, 23:01 Uhr von Tut_Ench_Amun
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG vom ollen Pharao

  • Reni2701

    23.11.2007, 23:34 Uhr von Reni2701
    Bewertung: sehr hilfreich

    bericht absolut ok

  • anonym

    15.11.2007, 19:42 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***SH und LG***