Voltcraft Energy Monitor 3000 Testbericht

Voltcraft-energy-monitor-3000
ab 81,52
Auf yopi.de gelistet seit 01/2007

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Erfahrungsbericht von MOFFt

STROMFRESSERN AUF DER SPUR

Pro:

günstig (mit Gutschein), exakte Strommessungen möglich, einfache Bedienung, hilft unnötige Stromverbraucher aufzuspüren, hilft Strom und Kosten zu sparen und schont somit die Umwelt

Kontra:

nur begrenzte Funktionen (reichen normal aber aus)

Empfehlung:

Ja

Energie ist ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft und gewann gerade in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung. Damit man als einzelner mithelfen kann seinen Energieverbrauch zu senken, muss man ihn erst mal kontrollieren (können). Und an dieser Stelle setzt der Voltcraft Energy Check 3000 an, von dem dieser Bericht handelt.



=ALLGEMEINES===

Ich möchte zuerst ein paar allgemeine Worte zum Thema Energie anbringen. Ich lebe hier mit meiner Freundin in einem schon fast 3 Jahrzehnte alten Haus. Zwar wurden schon viele Teile erneuert, doch klarerweise befinden sich viele Energieverbraucher (auch ältere) im Haushalt. Hört man sich etwas um, so haben wir etwa durchschnittliche Stromverbräuche. Sie sind finanziell auch kein Problem, doch schon längere Zeit reizte mich ein solcher Energiemesser aus zwei Gründen.
Zum einen ist es reines Interesse diversen Stromfressern auf die Spur zu kommen. Das oft schon angesprochene Thema Verbrauch im Stand-By Modus musste ich endlich mal kontrollieren. Auch interessieren mich Stromverbräuche diverser Fresser, die ich schon länger im Verdacht hatte. Vielleicht kann man ja das ein oder andere Verhalten umstellen und spart so sonst unnötig verbrauchten Strom?
Zum anderen steigt der Energieverbrauch weltweit ständig an. Die vielen elektronischen Hilfsgeräte brauchen natürlich alle Strom. Energieherstellung kostet natürlich Geld, geht aber meist auch mehr oder weniger auf Kosten der Umwelt. Schafft man es also etwas an seinem Stromverbrauch einzusparen, so sollte sich das nicht nur positiv im Geldbörsl auswirken, sondern man hat auch ein gutes Gewissen zumindest einen kleinen Beitrag zur Schonung der Umwelt beigetragen zu haben.

Elektrogeräte haben natürlich gewisse Angaben zum Stromverbrauch (Watt), doch wie viel die Dinger in den jeweiligen Betriebsstadien nun wirklich brauchen kann man nur mit entsprechenden Messgeräten sagen. So gibt es mittlerweile schon eine ganze Reihe von Stromverbrauchs-Messern, die teilweise sehr unterschiedlich sind in Sachen Preise und Leistung.
Für meine Zwecke reichen die Grundfunktionen, Messung des Stromverbrauches, Ausrechnen von verbrauchten kWh und vielleicht gleich eine Info zu den Stromkosten (je nach Tarif).
Ich stapfte also zum Elektrohändler meines Vertrauens und fragte nach einem solchen Gerät (dass ich bei einem Bekannten erstmals gesehen habe).

Voltcraft Energy Check 3000, so lautet die volle Bezeichnung meines neuen Stromverbrauch-Spürhundes, den mir die Verkäuferin in die Hand gedrückt hatte.



=ENERGY CHECK 3000===

Satte 25Euro kostet das Teil normalerweise. Zum Glück gab es aber einen Gutschein von meinem Energielieferant, mit dem man das gute Stück um 9,90 Euro bekommt.
Etwa 15x10x5cm misst das Kartonpäckchen in dem sich der Energiechecker befindet. Auf rot-weiß designter Verpackung sieht man eine Abbildung des Inhalts, sowie kurze Schlagworte zu dessen Nutzen. Auf geprüfte Markenqualität darf man sich laut aufgedrucktem Siegel freuen. Des weiteren erfährt man in 4 verschiedenen Sprachen näheres zu dessen Anwendung.

Eine extra Bedienungsanleitung liegt natürlich im inneren der Verpackung zusätzlich dabei.
Der Strommesser selbst sieht aus wie eine extra Steckdose mit einem nach rechts weichenden Display unter dem sich drei Bedientasten befinden.
Verpackt ist der Stromchecker in einer Luftpolsterhülle um so vor eventuellen Beschädigungen geschützt zu sein.

Vor der Anwendung noch schnell ein paar technische Eckdaten:
Der Arbeitsbereich des EC3000 reicht von 1,5 bis 3000 Watt, darin misst er den Stromverbrauch mit einer Genauigkeit von 0,1W (unter 1000W) bzw. 1W (über 1000W). Der Stromverbrauch wird gemessen von 1 bis 9999kWh über eine Aufzeichnungsdauer von maximal 99 Tagen. Betriebsspannung liegt bei 230Volt plus/minus 10 Prozent und der eigene Verbrauch liegt bei 1,8Watt (was natürlich an den Messungen nicht mitgerechnet wird).



=ANWENDUNG===

Schachtel auf, EC3000 raus, die extra Luftpolsterverpackung entfernt.
Mit dabei ist noch eine extra Bedienungsanleitung, die schnell durchgelesen ist. Die Bedienung des Gerätes ist zwar einfach, weil nur über 3 Tasten bedient wird, gewisse Funktionen erreicht man aber nur durch Drücken mehrerer Tasten gleichzeitig. So sollte man sich die Anleitung kurz durchlesen, damit man selbst nicht unnötig herumsuchen muss.

Bevor man das Gerät ansteckt sollte man sich versichern dass man mit dem zu messenden Gerät innerhalb des Arbeitsbereiches vom EC3000 ist. Unter 1,5Watt gibt er keine genauen Messeregebnisse aus, was nicht weiter schlimm ist, aber über den maximalen 3000Watt würde man den Messer zerstören.

Die Anwendung selbst ist denkbar einfach. Man steckt den Strommesser in eine freie Steckdose. An diester Stelle sei angemerkt, dass das platzmässig mitunter nicht immer gut geht, da er doch seitlich ausreichend Platz benötigt. Stecken da zb. andere Stromstecker, so muss man sich halt mit einem kurzen Stück Verlängerungskabel abhelfen.
Steckt man den EC3000 zum ersten mal an, so kann man zwei verschiedene Stromtarife einstellen mit denen später sofort die Stromkosten ausgerechnet werden können. Das ist gar nicht so einfach, da Stromrechnungen oft verschiedene Tarife aufweisen. Ich habe hier einfach einen Durchschnittswert gewählt mit dem ich glaub ich auf der realistischen Seite liege. Diese Einstellung muss nur einmal durchgeführt werden, der Strommesser speichert diese Daten und auch gewisse andere Messdaten für eine gewisse Zeit.

Nach jedem Anstecken befindet man sich im Normal-Modus. Hier erscheinen am Display zwei Zahlen. Die oberste gibt die aktuelle Leistungsaufnahme in Watt an, die das am EC3000 angesteckte E-Gerät momentan hat, die unterste spuckt gleich die dazugehörigen Stromkosten pro Stunde aus, je nach eingestelltem Tarifwert (siehe oben).
Drückt man die Modustaste, so wechselt man in den Speicher-Betrieb. Hier können Geräte über eine längere Zeit überwacht werden. Dabei wird neben der minimalen und maximalen Watt-Aufnahme, die Zeit, die aktuelle Leistungsaufnahme, der bisherige Gesamtleistungsverbrauch und die bisher verbrauchten Kosten aufgezeichnet. Gestartet bzw. gestoppt wird die Aufzeichnung jeweils mit der STA/STP Taste.

Das wars auch schon mit der Bedienung, man merkt gleich dass hier auch der Nicht-Elektriker einfach und schnell zu einem brauchbaren Ergebnis kommt.
Erwähnenswert sind auch die Stromverbrauchs-Protokolle, die ich mit dem EC3000 mitgeliefert bekommen habe. Diese könnte man ausfüllen und einschicken, um sie vom Energielieferant ausgewertet zu bekommen.
Ich habe mir dazu lieber selbst eine kleine Tabelle geschrieben in der ich zukünftige Messdaten eintragen kann.



=MEINUNG===

Neben den in der Anwendung verstecken Eindrücken und Meinungen, möchte ich an dieser Stelle extra noch einige Punkte anfügen.
Mein erster Verdacht an unnötigen Stromverbrauch ging natürlich gleich mal an die diversen Stand-By Modi, die ja immer wieder als die bösen schleichenden Verbraucher angeprangert werden. In manchen Fällen wurde diese Befürchtung dann nicht bestätigt, in anderen aber überdeutlich. So verbraucht zum Beispiel meine Stereoanlage (auch schon ein paar Jahre alt) kaum Strom im Stand-By Modus. Gerade mal 1 Watt zeigt da der EC3000 wenn das rote Lämpchen meines Verstärkers auf den Startbefehl der Fernbedienung wartet. Hier hätte ich wahrscheinlich kein schlechtes Gewissen, würde ich die Stereoanlage immer auf Stand-By halten, wobei es natürlich auch unnötig ist ständig 1 Watt 24h / 365 Tage im Jahr zu verbrauchen. Der alte Fernseher frisst da schon etwas mehr, aber richtig aufgerissen hatte es mir die Augen dann an einem Sonntag frühmorgens, als ich meinen PC samt 21 Zoll Monitor mal am Stromdetektiv ansteckte. Satte 16 Watt laufen da unnötig von Steckdose zu PC, und dass wo noch nicht mal ein Lämpchen brennt? Das wirkt sich dann doch aus über die Tage bzw. Jahre, glücklicherweise habe ich mir schon länger angewohnt zwecks Blitzschaden die meisten Geräte nach Gebrauch immer vom Stromnetz völlig zu trennen. Interessant ist auch der Unterschied, ob ich mit dem Rechner im Textmodus werkle, oder ich die grafische Oberfläche anstarte, da sind schnell mal 20-30 Watt Unterschied. Die Grafikkarte zieht also einen nicht unerheblichen Teil an Leistung, der noch um vieles höher liegt wenn sie mit Spielen und 3D-Beschleunigung auf Höchstleistung läuft (sollte sich mal jeder überlegen, der auf die ganzen grafischen Schnick-Schnacks steht, die momentan nicht nur bei Vista einen Aufschwung erleben). Der normale Betrieb mit meinem PC pendelte sich dann so bei 200-220Watt ein, ich hatte auf Grund des Monitors schon mit ärgerem gerechnet.
Laptops sind auf der anderen Seite erwartungsgemäss wieder etwas bescheidener, was den Stromverbrauch so angeht. Ein schon mehrere Jahre alter Laptop begnügt sich so mit nicht mal einem Zehntel des Verbrauches. Hier zum Beispiel schon eine Einsparmöglichkeit: Schreibe ich in Zukunft meine Erfahrungsberichte am alten IBM Thinkpad, der für diese Zwecke mehr als ausreichend ist, sitze ich nicht nur bequemer auf der Couch, sondern spare auch noch knapp 200Watt, bei 5-10 Berichten also schnell mal eine ganze kWh. Pah - wegen den ca. 14 ECent - werden jetzt sicher einige sagen, aber Kleinvieh macht auch Mist und übers Jahr gesehen (100 Berichte?) läppert es sich zusammen.
Natürlich verlagere ich jetzt nicht alle Arbeiten auf den Laptop, aber mein obiges Beispiel sollte nur eine von vielen Einsparungsmöglichkeiten zeigen, die mitunter sogar noch weitere Vorteile (bequeme Couch) haben als nur die Strom/Kostenersparnis.

Ich habe jetzt noch nicht alle Geräte überprüft, aber meine Aufzeichnungstabelle wird ständig ergänzt. Wenn ich weitere interessante Daten habe, ergänze ich diese natürlich an dieser Stelle.


Auch wenn man viele Geräte bzw. Verhaltensweisen vielleicht schon in Verdacht hat unnötig Strom zu verbrauchen, bringt einem ein Energiekontroll-Gerät wie der Voltmeter EC3000 doch einiges. Man kann erstens die Verbräuche sicher und einfach kontrollieren und bekommt weiters die Verbräuche zahlenmässig aufs Auge gedrückt. Ich denke so entwickelt man viel mehr Bewusstsein zum Stromverbrauch bzw. zu den Einsparmöglichkeiten, die man bei den vielen E-Geräten hat.
Der Verbrauch in den Stand-By Modi ist vielleicht nicht ganz so drastisch wie immer angeprangert, aber in jedem Fall ein nicht wegzuwischender Faktor. Man sollte nicht zu faul sein seine Geräte regelmässig ein/auszustecken oder mit einer Kombileiste zumindest richtig zu trennen. Den positiven Nebeneffekt, bei Gewitter vor Blitzschlag geschützt zu sein kann man hier auch noch zur Motivation einbeziehen.

Die 10 Euro hat man bald wieder eingespart, denn in jedem Haushalt sind einige Stromfresser zu finden. So kann man sicher bewusst an einigen Maximalverbrauchern ansetzen um so die Kosten senken zu können. Für diese Zwecke reicht der EC3000 völlig aus. Billiger als 9,90 Euro habe ich bis dato auch im Internet nicht gefunden, nach oben hin gibts allerdings noch ausreichend Geräte. 50 Euro und mehr sind da kein Problem, aber meiner Meinung nach unnötig.

Oft erwähnt werden natürlich besonders die alten Geräte, vor allem Kühlschrank, Gefrierschrank o.ä., die wesentlich mehr verbrauchen wie neue Geräte mit Stromklassen A-plus. Ein Austausch würde so natürlich Stromkosten senken, wobei man die Kosten für das neue Gerät aber erst einmal einsparen muss (zum anderern benötigt ja auch die Herstellung des Gerätes Energie). Also sollte man sich nicht verrückt machen lassen und zu einem Strom-Spar-Hype mutieren.
Dennoch sollte man sich überlegen, ob man jetzt zb. den alten Kühlschrank im Keller wirklich braucht um im Sommer 3,4 Flaschen Bier zu kühlen, die dann vielleicht auch noch den ganzen Winter gekühlt werden. Checkt man hier mal die Kosten, die der alte Kühlschrank das ganze Jahr über braucht so bemerkt man vielleicht die teure Bierkühlung und kühlt in Zukunft die Biere wieder im neueren Wohnungs-Kühlschrank.
Muss ich wirklich jedes Wäschestück im Trockner trocken - auch hier sollten einem Stromverbrauchskosten bei der Entscheidung helfen.


Die Liste an Möglichkeiten ist wirklich lang - mit einem Energiechecker sieht man die E-Geräte wieder etwas kritischer und hat so Einsparpotential beim Strom und natürlich auch bei den Kosten. Die Umwelt wird zusätzlich geschont, was allein schon Anreiz genug sein sollte den eigenen Stromverbrauch mal etwas zu durchleuchten.
Mit dem Voltcraft Energy Check 3000 hat man ein günstiges, einfach zu bedienendes Gerät in Händen, mit dem es den unnötigen Stromfressern in Zukunft an den Kragen gehen wird ....


So bedanke ich mich fürs Lesen dieses Berichtes und wünsche viel Erfolg beim Strom/Kostensparen!

... heute schon geMOFFt?

54 Bewertungen, 18 Kommentare

  • willibald-1

    18.11.2007, 21:21 Uhr von willibald-1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das könnte wohl ganz nützlich sein.

  • namiti

    10.06.2007, 13:18 Uhr von namiti
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh.Gruß Andrea

  • blackangel63

    21.04.2007, 00:23 Uhr von blackangel63
    Bewertung: sehr hilfreich

    --sh--LG und ein schönes WE--Anja--

  • angela1968

    15.04.2007, 10:59 Uhr von angela1968
    Bewertung: sehr hilfreich

    hab ich meinem papa mal geschenkt - sh

  • sweetsixty

    10.04.2007, 22:59 Uhr von sweetsixty
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Martina

  • AndreaBln

    03.04.2007, 23:51 Uhr von AndreaBln
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***sh***LG Andrea

  • anonym

    03.04.2007, 21:02 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße :o)

  • anonym

    29.03.2007, 11:25 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris :-)

  • redwomen

    28.03.2007, 15:13 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Zwar von einem anderen Anbieter aber um zu Messen ob die Heizung unseres Wasserbettes viel Strom verbraucht hat sich mein Mann auch so ein Teil zugelegt. LG maria

  • evafl

    28.03.2007, 14:50 Uhr von evafl
    Bewertung: sehr hilfreich

    ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ sh! lg Eva ♪ ♫ ♪ ♫ ♪

  • anonym

    28.03.2007, 14:11 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • sandrad198

    28.03.2007, 13:29 Uhr von sandrad198
    Bewertung: sehr hilfreich

    **sh+lg** Sandra :o)

  • bianca24

    28.03.2007, 13:05 Uhr von bianca24
    Bewertung: sehr hilfreich

    ◄ Sehr hilfreich! Viele Grüße, Bianca ►

  • morla

    28.03.2007, 12:42 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    l. g. petra

  • kleiner_engel

    28.03.2007, 11:53 Uhr von kleiner_engel
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße, Christin

  • angi3000

    28.03.2007, 11:53 Uhr von angi3000
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüsse!

  • anonym

    28.03.2007, 11:27 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***SH und LG***

  • gensinrw

    28.03.2007, 10:30 Uhr von gensinrw
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH!!! Lieben Gruß, gensinrw