Morrell, David Creepers Testbericht

Hallo Liebe Community
So, nach dem Urlaub stand wieder der erste Arbeitstag an, also hieß es eigentlich auch für mich, mein Buch mitzunehmen. Aber oh Schreck, ich war spät dran und vergaß prompt mein Buch, das geht schon mal gar nicht, also musste ein neues her! Daher ging ich in einen Stilke Shop und schaute mich um, und fand prompt auch etwas, und zwar:

David Morells “ Creepers“

Ob mir das Buch gefallen hat? Lest doch einfach selbst.


Der Autor

David Morell wurde 1943 in Kitchener (Ontario) geboren. Seine Kindheit war alles andere als glücklich, verlor er doch schon recht früh seinen Vater, was seine Mutter wiederum veranlasste David Morell in ein Waisenhaus zu geben.
Morell kannte schon früh seinen späteren Berufswunsch: Schriftsteller und Drehbuchautor.
Im Jahr 1966 ging Morell in die Staaten und fing an der Pennsylvania State University an, um dort Anglistik zu studieren, Sein Studium schloss er mit einem Magister – und Doktortitel ab. Morell schrieb unter anderem auch die Drehbücher für die Filme um “Rambo“ – welche mit Sylvester Stallone verfilmt wurden.
Von 1970 bis 1986 lehrte Morell englische Literatur an der Universität in Iowa, nebenbei schrieb er aber auch Romane wie zum Beispiel “The Brotherhood of the rose“ (dt. Geheimbund der Rose).
Morell lebt heute in Mexiko, genauer gesagt in Santa Fé.

Auf seiner Homepage www.davidmorell.com gibt es immer wieder aktualisierte Informationen über seine Person, sowie auch seine bisher geschriebenen Bücher sind hier aufgezählt.


Die Story

Frauen und Männer, welche es lieben, sich in alte und einsame bzw. verlassene Gebäude, Tunnel oder andere Bauwerke zu schleichen, nennen sich Creepers.
Sie suchen nach Zeitzeichen aus der Vergangenheit. Auch Robert Conklin ist ein Creeper und zudem Professor für Geschichte. Mit Bedacht hat er die Studenten Vincent, Cora und Rick ausgewählt, um sich mit Ihnen und seinem eingeladenen Freund Frank Balenger sich einem besonderem Gebäude zu widmen – dem Paragon Hotel, welches im Stil einer alten Maya – Pyramide im Jahre 1901 durch den millionenschweren Exzentriker Morgan Carlisle geplant und erbaut wurde. Carlisle selbst hatte das Paragon Hotel wegen einer Blutkrankheit 70 Jahre lang nicht verlassen, bis auf den Tag, als er sein Lebensende gespürt hat und er sich außerhalb des Hotels umgebracht hat.

Die Creepers sind schon ganz gespannt auf ihr ganz besonderes Ziel, welches Professor Conklin ausgesucht hat. Mit Ihnen sehnt sich auch Conklins Freund Frank Balenger nach der Infiltrierung des Gebäudes.
Nun erfahren die Creepers bei Ihrem gemeinsamen Treffen, dass Ihr heutiges ziel das Paragon Hotel ist und treffen die Vorbereitungen bezüglich der mitzunehmenden Ausrüstung.
In kleineren Gruppen machen Sie sich auf dem Weg zu einem versteckten Eingang oder besser gesagt Einstieg welcher vorher sorgfältig ausspioniert wurde. Entdeckt werden wollen sie nicht, denn dieses Projekt ist jenseits der Legalität.
Als alle am Eingang angekommen sind, machen sie Bekanntschaft mit den Tieren der Unterwelt:

Ratten mit roten Augen, Albinokatzen mit drei Hinterbeinen… und jeder Menge dicke Spinnweben sowie moderiger Feuchtigkeit.

Die Gruppe macht sich unter Einhaltung Ihrer eigenen Regeln – nichts zerstören oder entwenden – auf einen Hindernis reichen Weg ins innere dieses Maya – Pyramiden ähnlichen Gebäudes. Immer wieder staunen sie über die paranoiden Baumaßnahmen welche sich hat Morgan Carlisle hat einfallen lassen, wären da zum Beispiel die mit dicken Eisenläden gesicherten Fenster, oder auch zahlreiche mikroskopisch kleine Gucklöcher in die Zimmer. Aber auch die Geheimgänge entgehen den wachen Augen der Creepers nicht. Unter den Creepers macht sich eine gewisse Anspannung breit, als sich die Hindernisse auf dem Weg der Erkundung nicht vermeiden lassen, so haben sie mit durch gerotteten Treppenstufen und abstürzenden Möbelstücken zu rechnen, aber auch zahlreiche mumifizierte Leichen und Tiere begleiten sie auf Ihren Wegen. Doch dann, ganz plötzlich wie aus dem Nichts hören Sie stimmen, der Adrenalinspiegel schnellt imposant in die Höhe, denn fühlten sich Professor Conklin, Vincent, Cora, Rick und Frank Balenger doch alleine in diesem denkwürdigen Gemäuer – abgesehen von den mutierten Kreaturen, welche Sie sich mit Essigwasser bisher vom Hals gehalten haben.
Die Creepers machen sich nun schnell auf den Weg zum Zimmer des vermeintlich verstorbenen Morgan Carlisle – aber auch um den immer näher kommenden Stimmen zu entfliehen.

Schaffen es die Creepers es in das besagte Zimmer?

Werden Sie von den Stimmen eingeholt oder treibt hier noch jemand anderes sein Unwesen?

Wer das erfahren möchte, der sollte sich David Morells “Creepers“ vornehmen.


Eckdaten zum Buch

Erscheinungsdatum: Dezember 2006
Verlag: Knaur Taschenbuch,
Originaltitel: “Creepers“ bei CDS Books, New York
Übersetzung aus dem Englischen: Christine Gaspard
Preis: 7, 95 €
ISBN: 3-426-63447-3


Meinung – Fazit

Hui, was soll ich sagen? Endlich wieder mal eine Lektüre genau nach meinem Geschmack. Um es schlicht und einfach zu sagen: Das Buch “Creepers“ hat die Bezeichnung Thriller wahrhaftig verdient.

Ich habe das Buch angefangen zu lesen und konnte es eigentlich gar nicht wieder aus der Hand lesen, so kam es auch, dass ich es in gut zwei Tagen komplett durchgelesen hatte und es schade fand, dass es so schnell zu Ende war.
Den Anfang des Buches fand ich ein wenig lahm, muss ich ja gestehen, doch das ändert sich ganz schnell, als der Einstig in das zu infiltrierende Gebäude beginnt. Schon wie die Begegnung mit den mutierten Kreaturen beschrieben wird, lieferte mir eine Gänsehaut, ich möchte keiner Katze mit drei Hinterbeinen begegnen, und Ratten gegenüber hatte ich schon immer eine Abneigung. Da fällt es auch weniger ins Gewicht, das die Beschreibung der Charaktere ein wenig in den Hintergrund gerät,

David Morell hat es meiner Meinung nach geschafft, ein eher langweiliges Gebäude mit einer Inbrunst zu beschreiben, dass man denkt, dass es das Haus wirklich gibt, gelungen ist ihm das durch die detaillierte Beschreibung, was sich in den einzelnen Räume befindet, einfach genial. Auch wie die Gruppe mit aller Vorsicht die einzelnen Räume akribisch untersucht und auf so manches Rätsel stößt, für das sie dann doch irgendwie eine Lösung finden. Es ist spannend zu erfahren bzw. zu erlesen, ob die Creepers sich auch an die von Ihnen selbst aufgestellten Regeln halten und wirklich nichts entwenden oder zerstören. Immerhin gestatten sie es sich, alles zu fotografieren um dieses dann hinter her auswerten zu können.

Ich muss mich hier schon ein wenig bremsen, dass ich nicht doch aus Versehen den Ausgang der Geschichte verrate, wohl, weil ich überaus begeistert bin von dem Buch, und es nur jedem empfehlen kann, wer den gewissen Gruselfaktor sucht, der hier echt gegeben ist.

Das Buch ist so genial geschrieben, dass es sich flüssig lesen lässt, so gefällt mir auch die Einteilung in die einzelnen Kapitel, welche durch Uhrzeiten gekennzeichnet sind, so dass der Leser selber einen Überblick über den zeitlichen Ablauf erhält.

Fällt mir noch etwas zum Buch ein? Meiner Meinung nach nicht, denn das Buch spricht für sich selbst. Außerdem möchte ich nicht doch aus Versehen den Ausgang der Geschichte verraten. Daher verzichte ich einfach mal auf weiter Ausführungen meiner Meinung.
Ich könnte es mir auch gut vorstellen, dass nicht alle meiner Meinung sind, was das Buch betrifft, aber da sind die Geschmäcker ja nun mal verschieden, wäre auch schlimm, wenn nicht.


Meine abschließende Bewertung
Ganz klar, 5 von 5 Sternen. Empfehlung? Ja logisch, aber bitte nicht vor dem Schlafengehen, dieses Buch kann einem den Schlaf rauben, ich habe meine Erfahrungen gemacht und dementsprechend eine kurze Nacht gehabt.


Herzlichen Dank für das Lesen, Bewerten und Kommentieren.
© Jansdarling2002
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