Rotorua Testbericht

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Erfahrungsbericht von celles

Das Vulkanland Neuseelands

Pro:

Maori und Smaragdpools

Kontra:

Anreise

Empfehlung:

Ja

Rotorua liegt auf der Nordinsel Neuseelands und zählt zur der Bay of Plenty. Der Stadtname hat seinen Ursprung in der seit 1987 offiziell zweiten Amtssprache, nämlich Maori. Er bedeutet soviel wie Zweiter See. Rotorua wurde 1883 gegründet und erhielt 1962 das Stadtrecht. Die rund 70.000 Einwohner zählende Stadt liegt am Ufer des Lake Rotorua. Aufgrund der Geothermik machte sich die Stadt einen Namen wegen der Schlammpools, Geysire und heißen Gewässer. Der omnipräsente Schwefelgeruch brachte der Stadt den Spitznamen Sulphur City ein.

Reisezeit

Da Rotorua auf der Südhalbkugel liegt, sind die Jahreszeiten genau umgekehrt. Im Sommer, sprich von Dezember bis März, kann man Temperatur um die 20° C aufwärts erwarten, im Winter, von Juni bis September, liegen diese knapp über 10°C. Das Wetter und auch die Temperaturen wechseln rasch in Neuseeland und da reicht es oft schon aus, dass der Himmel bedeckt ist, um die Grade purzeln zu lassen. Mit Regenschauern ist zu jeder Jahreszeit ständig zu rechnen, wobei das Niederschlagsmaximum mit 148 mm im August erreicht wird. Windiges Wetter steht auch häufig auf der Tagesordnung.

Anreise

Da Rotorua im Landesinneren liegt, bleibt ausschließlich die Anreise per Flugzeug über den Rotorua Regional Airport über. Dieser ist eher ein ruhiger Flughafen. Er wurde 1963 eröffnet. Er verfügt über zwei Start- und Landebahnen. Das größte Flugzeug, das landen kann, ist der Airbus A320-200 für die Flüge Rotorua-Sydney. Dafür wurde 2002 und 2009 die Landebahn verlängert. Es bestehen nur wenige Fluglinien die den Flughafen anfliegen nämlich Air New Zealand und Sunair. Am Flughafen gibt es einen Internetkiosk und Robert Harris Coffee. Für den Abflug wird vom Passagier eine Gebühr von 5 NZ Dollar eingefordert.

Unterkünfte

Aufgrund seiner Attraktionen hat Rotorua viele Unterkunftsmöglichkeiten, vor allem solche der Mittelklasse, zu bieten. Diese reihen sich in der Regel entlang der Haupteinkaufsstraße Fenton Street aneinander.

Das wohl feinste und historisch attraktivste Hotel der Stadt ist das Princes Gate Hotel Rotorua. Es wird als 4-Sterne Hotel geführt. Die Hotelzimmer haben teils Balkone. Im Hotel gibt es ein Business Center, Café, einen Internet-Zugang, ein Restaurant, eine Sauna und Tagungsräume. Die Zimmer sind mit Bügeleisen, Kabel TV-Fernseher, Haartrockner, Heizung, Kaffee-/Teekocher, Küchenzeile, Kühlschrank, Minibar, Radio sowie Telefon ausgestattet.

Eine weniger kostspielige Unterkunft ist eines der vielen Motels. Das Brylin Motel Rotorua liegt nahe des Stadtzentrums an der Fenton Street. Die Standardausstattung umfasst folgende Punkte: Badezimmer mit Dusche, Bügeleisen, Fernseher mit Kabel-TV, Haartrockner, Heizung, Kaffee-/Teekocher, Küche, Kühlschrank, Mikrowelle, Sitzecke, Telefon sowie W-LAN im Zimmer.

Sehenswürdigkeiten

Ein guter Ausgangspunkt für jede Stadtbesichtigung ist die Fenton Street in der Innenstadt von Rotorua. Die Fenton Street ist die Hauptarterie und Einkaufsstraße von Rotorua. An ihr sind auch viele Hotels vorhanden. Die Gehsteige wurden mit Ziegelkacheln versehen und befinden sich teilweise unter den Vordächern der Geschäfte, sodass die Straße auch bei Regen ungestört besucht werden kann. An der Fenton Street gibt es mehrere Souvenirläden sowie Sportgeschäfte, auch Cafés und Restaurants sind vorhanden.

Der Shop von Simply New Zealand befindet sich gemeinsam mit der Touristeninformation Rotorua im ehemaligen Rathaus der Stadt. Das weiße, von braunen Holzleisten karierte, Gebäude verfügt auch über einen Uhrturm mit einem wiederum darauf folgenden hexagonalen Turm mit rotem Spitzdach. Simply New Zealand bietet Souvenirs an, die in Neuseeland hergestellt wurden. Daneben gibt es auch Maori Schnitzereien, Kunsthandwerk und Schmuck. Auch Bekleidung wird geführt. Nebenan im gleichen Gebäude bekommt man Informationen zu den Unterkünften und Sehenswürdigkeiten Rotoruas.

Nicht weit entfernt und zu Fuß leicht erreichbar sind die die Regierungsgärten auf der Queens Drive. Diese werden durch das Prinzentor betreten. Dabei handelt es sich um ein Gebilde aus handgeschnitzten Skulpturen, die zu Ehren des Besuchs des Prince of Wales angefertigt wurden. In den Gärten befinden sich ein Petanquerasen, die Te Runanga Tearooms, die Band Rotunda, das Rotorua Museum of Art and History, die Blue Baths sowie das Gardener’s Cottage. Auch brodelnde Schlammbecken, die in einer Rundung eingefasst sind, sind zu bestaunen.

In den Gärten liegt auch das Rotorua Museum. Das historische Haus, in dem das Museum untergebracht wird, ist das ehemalige Badehaus von Rotorua. Es ist gelb mit brauner Fachwerkoptik. Auffallend sind auch seine zahlreichen Giebeln. Auf der Eingangterrasse können Besucher ihren Kaffee genießen. Das Museum weiht seinen Besucher in die Geschichte der Maori und die der europäischen Siedler der Bay of Plenty ein. Auch die Geologie hat ihren Platz, immerhin gibt es zu der vulkanischen Nordinsel viel zu erzählen, denn die Geysire und die schwefeligen Schlammpools und von Bakterien vielfarbig erscheinenden Heißwasserlöcher sind die Hauptattraktionen Rotoruas.

Ebenfalls auf dieser Anlage findet man die Blue Baths. Sie sind in einem viktorianischen Gebäude untergebracht. Sie wurden gemeinsam mit den Government Gardens 1933 errichtet. Heutzutage werden dort diverse Feiern ausgerichtet. Gäste können im Restaurant speisen oder Konfitüre sowie Kuchen und Torten verkosten, auch beim Afternoon Tea. Von der Terrasse aus hat man einen Ausblick auf zahlreiche, ummauerte Schlammpools sowie auf das Rotorua Museum. Die Blue Baths können weiterhin für Badevergnügungen genutzt werden. Auch hier ist der schwefelige Geruch nicht zu verhehlen.

Ein größeres Badevergnügen und nur wenige Schritte von den letzten beiden Sehenswürdigkeiten bietet der Lake Rotorua. Der Lake Rotorua ist der zweitgrößte See Neuseelands. Das bedeutet auch seine Übersetzung - nämlich der zweite See. Er nimmt eine Fläche von 80 qkm ein. Er füllt die Caldera eines inaktiven Vulkans aus. Bei der letzten Eruption vor 140.000 Jahren ist die Magmakammer eingestürzt, sodass es keine Erhöhung mehr gibt. Durch den Schwefel weist der Lake Rotorua eine gelb-grüne Farbe auf. Am Südufer in Rotorua wurde eine Parkanlage angelegt, die für diverse Aktivitäten und Aufführungen genutzt wird. Am Ufer stehen auch hie und da Baumreihen.

Abstecher ins Umland

Abschließend sollte man unbedingt zwei Orte, die als die eigentlichen Hauptattraktionen Rotoruas gelten, besuchen. Diese findet man aber nicht mehr im Stadtgebiet vor. Entweder man zahlt für ein Taxi, nimmt an einem Tagesausflug teil oder mietet sich einen Leihwagen.

Zunächst empfiehlt es sich, das nächstgelegene Ziel, das rund 5 km entfernte Wai-O-Tapu Thermal Wonderland aufzusuchen. Der Eintritt ist mit rund 20 Euro pro Person recht happig, aber so sieht man dann wenigstens das Rotorua, welches Reiseführer immer anpreisen und abbilden. Das Hauptaugenmerk fällt zumeist auf den Champagner-Pool, in dem immer feine Bläschen aufsteigen, was einen sprudelnd-perlenden Eindruck hinterlässt. Daher rührt auch sein Name. Des Weiteren stößt man auf dampfende Öffnungen, Mineralterrassen und den Lady Knox Geyser, der täglich um 10.15 Uhr ausbricht und dessen Fontäne über 20 m erreichen kann. Wer immer noch nicht genug hat, kann noch die 25 km weite Fahrt ins Waimangu Volcanic and Thermal Valley auf sich nehmen.

Das Tamaki Maori Village liegt rund 10 km von der Fenton Street entfernt.
Das Museum soll den Besuchern das Leben der Maori näher bringen und die traditionelle Lebensweise erklären. Daher nimmt man unweigerlich beim Betreten an einer Schaukonfrontation teil. Aus der Schar der weißen Gäste wird ein Chief erkoren, der den Maori gegenübertritt. Die zeigen sich zuerst sehr misstrauisch und testen aus, ob der Weiße als Freund oder Feind kommt. Er muss den Friedenszweig aufheben, um seine friedlichen Absichten zu bezeugen. An mehreren Stationen erhält man Einblicke in die Lebensweise der Maori und kann ihnen bei handwerklichen Tätigkeiten zusehen. Anschließend gibt es eine Folklorevorführung und die Möglichkeit, im Souvenirladen einzukaufen.

Wer noch etwas fürs Gemüt braucht, kann, bevor er Rotorua endgültig verlässt, noch im Agrodome, einer etwas anderen Schaffarm vorbeischauen. Wem das noch zu langweilig ist, kann sich ab 25 Euro in einem überdimensionalen Plastikball einen Hügel hinabrollen lassen. Nach einem Zickzackkurs kommt der Ball am Fuß des Hanges wieder zum Stehen. Das ganze liegt gegenüber von der Schaffarm und nennt sich Zorb. Die Bälle fahren anschließend auf einer Art Rolltreppe wieder nach oben und stehen somit den nächsten Abenteurern zur Verfügung.

61 Bewertungen, 15 Kommentare

  • anonym

    10.05.2011, 00:46 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht.LG Quacky

  • campino

    03.05.2011, 12:25 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Andrea ------------

  • dsander

    20.02.2011, 21:44 Uhr von dsander
    Bewertung: sehr hilfreich

    Beste Grüße von David! Freue mich über Gegenlesungen :-D

  • anonym

    18.02.2011, 20:59 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Edith und Claus

  • hexi5

    18.02.2011, 09:26 Uhr von hexi5
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lieben Gruß und noch einen schönen Tag^^

  • edelcat

    18.02.2011, 07:53 Uhr von edelcat
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende, Edeltraud

  • Alekss

    17.02.2011, 19:51 Uhr von Alekss
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße Aleks...

  • anonym

    17.02.2011, 13:21 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Prima vorgestellt! Würde mich freuen, wenn du auch bei mir vorbei schaust! LG

  • atrachte

    17.02.2011, 12:02 Uhr von atrachte
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh. lg

  • sigrid9979

    17.02.2011, 11:35 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche einen schönen Tag

  • catmum68

    17.02.2011, 10:59 Uhr von catmum68
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreicher Bericht, LG

  • katjafranke

    17.02.2011, 10:48 Uhr von katjafranke
    Bewertung: besonders wertvoll

    Liebe Grüße von der KATJA

  • Lale

    17.02.2011, 10:40 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *+*

  • uhlig_simone@t-online.de

    17.02.2011, 10:32 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    würde mich sehr über deine gegenlesungen freuen, viele grüße von simone

  • anonym

    17.02.2011, 10:29 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessanter Bericht. Viele Grüße und einen schönen Tag!