DFDS Seaways Testbericht

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Erfahrungsbericht von jansdarling2002

**Königliche Seefahrt**

Pro:

Top Freundliches Personal,schönes Schiff,klasse Buffet, Seewind

Kontra:

in meinen Augen nix

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Community,
meinen heutigen – wahrscheinlich längeren - Bericht möchte ich einer Schifffahrt widmen, welche wir im Rahmen unserer Schottlandreise (im Juni2006) mit dem Fährunternehmen DFDS Seaways genossen haben, da dieses eine für uns günstigere Variante war, unser Urlaubsziel zu erreichen, denn Flug und Mietwagen hätten uns gut und gerne das dreifache gekostet.
Eigentlich sind es sogar zwei Schifffahrten gewesen, wir sind ja nicht nur hin sondern auch zurück gefahren.
Unsere Reiseroute war von Amsterdam – Ijmuiden nach Newcastle und zurück.

Für mich ist der Bericht eine neue Herausforderung, denn ich wage mich in eine – für mich – neue Kategorie.

Doch komme ich nun mal zum Bericht, welchen ich mit ein paar Informationen zu DFDS Seaways einleiten möchte:


Wer oder was ist DFDS Seaways?
DFDS Seaways ist eine Fährgesellschaft, diese wurde von dänischen Geschäftsleuten am 11.12.1866 gegründet und feiert dieses Jahr somit Ihren 140sten Geburtstag.

Was verbirgt sich hinter den Buchstaben DFDS?
DFDS bedeutet : Det Forende Dampskibs – Selskab, und ins Deutsche übersetzt : Die Vereinigte Dampfschiffsgesellschaft.
Kurz nach Gründung von DFDS umfasste die Flotte um 19 Schiffe, seit Gründung fuhren jedoch um die 450 Schiffe unter der DFDS Flagge, deren Markenzeichen das weiße Malteserkreuz auf blauem Grund ist.
DFDS Seaways ist heute im Besitz von 6 Schiffen und befördert damit jährlich 1,7 Millionen Passagiere und rund 220.000 Autos.

Heute ist DFDS Seaways ein international agierendes Fährunternehmen mit mehr als 4000 Mitarbeitern sowie einem Jahresumsatz von 707 Millionen €uro(!).
Das Unternehmen ist in zwei eigenständige Geschäftsbereiche gegliedert, DFDS Seaways und DFDS Tor Line.

>>Ich beziehe mich in meinem Bericht aber nur auf DFDS Seaways, weil ich auch nur mit denen Erfahrungen gemacht habe.

Weiter Infos zu DFDS Seaways : www.dfdsseaway.de


Welche Fährverbindungen bietet DFDS Seaways an?
DFDS Seaways bietet Verbindungen über die Nordsee und im Kattegatt an, aber Sie beteiligen sich auch am Markt der Nachtfähren – speziell Nordeuropa.
Die Fährverbindungen der DFDS Seaways werden in drei Bereiche aufgeteilt :

- Kattegatt: Kopenhagen / Helsingborg – Oslo (Der Halt in Helsingborg wurde aber mittlerweile eingestellt, wie ich der Homepage entnehmen konnte)

- Nordsee – Nord : Esbjerg – Harwich & Göteborg – Kristiansand – Newcastle

- Nordsee – Süd : Amsterdam / Ijmuiden – Newcastle
NEU: ab dem 09.11.2006 fährt die DFDS Seaways von Newcastle über Stavanger und Haugesund nach Bergen. (Entnommen der Homepage, da ich denke dass es eine wichtige Info ist)

Soweit die Infos zum Unternehmen, nun zum eigentlichen Bericht, wo ich meine Erfahrungen auf der Hin – und Rückreise – sowie an Bord der Queen of Scandinavia – darlegen möchte.

Vorweg bemerkt, wie haben die Schiffspassagen im Voraus über ein Reisebüro gebucht, erhalten war in dem gebuchten Paket:
2 Nächte á 2 Personen in einer 2 er Innenkabine
2 Mal Frühstücksbuffet á 2 Personen
2 Mal Abendbuffet à 2 Personen sowie
2 Mal ein Plätzchen für unser Auto (Fiat Punto) auf dem Autodeck, gekostet hat uns der ganze Spaß um 550€ inkl. Treibstoffzuschläge pro Person und Tour, Steuern waren im Preis auch schon enthalten.


Welches Schiff brachte uns denn nun sicher über das Meer?
Die Queen of Scandinavia, zu der ich hier einfach mal ein paar technische Daten aufführen möchte:
Baujahr: 1981, Renoviert 1997 - 1998
Länge : 166 Meter
Breite : 28 Meter
Gesamthöhe : 48 Meter
Tonnage : 33730 BRZ
Geschwindigkeit : 21 Knoten
Motorenleistung : 31.200 PS
Autokapazität : 305 Stück
Passagierkapazität : 1760( Kabinenplätze)
Außenkabinen : 374
Kabinenzahl insgesamt : 543


Anreise – Einchecken Amsterdam / Ijmuiden
Wir sind von Hamburg bis Amsterdam/ Ijmuiden mit dem Auto angereist und haben ein gutes Zeitpolster mitgebracht, denn laut unseren Reiseunterlagen sollten wir 90 Minuten vor Abfahrtszeit (18 Uhr unserer Zeit) am Anleger sein.
Gut, wir waren so ca. 14 Uhr dort und reihten uns bei sommerlichen Temperaturen schon mal in die wartende Autoschlange ein. Abwechseln inspizierten wir den Hafen sowie das Fährterminal.
Bis ca. 15 Uhr war das Gelände rund um den Anleger mit einem Tor verschlossen, nachdem dieses Tor dann geöffnet wurde, kamen wir auf das Gelände. AN einem kleinen Häuschen zeigten wir unsere Rechnung sowie Personlausweise und Fahrzeugschein vor. Daraufhin erhielten wir unsere Bordkarten, den Perso und den Fahrzeugschein bekamen wir selbstverständlich zurück.
Nun wurden wir von Englisch sprechendem Personal entsprechend der Autogröße in Reihen sortiert. Die Sortierung der Autos ist wichtig, denn die Höhen der Autodecks sind auch nur begrenzt. Als erstes durften Reisebusse, Lkws Wohnwagengespanne und Wohnmobile auf das untere Autodeck fahren, dann Motorräder und Fahrräder. Das Fußpersonal – welches weder Auto noch sonst ein Gefährt mit sich führte – durfte über eine Gangway zeitgleich an Bord.
Nun durften die Kombifahrzeuge und Kleintransporter auf das Autodeck. Gegen ca. 16.45 Uhr wurden dann endlich die Kleinwagen entsprechend eingewunken, endlich durften wir an Bord, also fuhren wir entsprechend der Anweisungen ins innere der Queen of Scandinavia. Auch hier wurden wir wieder von Personal eingewiesen, denn alles musste passen. Ich würde es schon fast als galantes Autostapeln bezeichnen, dennoch hab eich die Leistung der Einweiser sehr bewundert, immerhin wurden fünf Autos gleichzeitig an die richtige Stelle dirigiert.
Als wir unser Auto dann zur Zufriedenheit der Mitarbeiter in eine kleine Ecke gequetscht hatten (wie wir da je wieder rauskommen sollten, war uns zwar ein Rätsel, aber naja...), hieß es Handgepäck nehmen und das Autodeck schnellstens Verlassen, denn dank der Autoabgase war die Luft nicht gerade die gesündeste – ziemlich Abgasgeschwängert.
Beim Verlassen des Autodecks noch schnell Nummer und Abschnitt gemerkt, damit wir unser Auto auch wieder finden.

Auf ging es nun zu den Kabinendecks.
Auf engen Treppen ging es dann gleich zum Deck 4, wo uns gleich ein netter Mitarbeiter entgegen kam und uns nach unserer Kabinen Nummer fragte, nun lag es an uns, unser Englisch zu probieren, es stellte sich aber heraus, dass es nicht so schlecht war.
Der Mitarbeiter wies uns den Weg zum Gang wo sich unsere Kabine befindet.


Die Kabine
Vor der Kabine angekommen, haben wir uns erst mal mit der Türverriegelung beschäftigt, denn die Bordkarten waren gleichzeitig der Türschlüssel.
Wie das?? An den Bordkarten war ein Magnetstreifen angebracht, so schob man die Bordkarte in den an der Tür befestigten Schlitz und machte beim ertönen eines Pieptones die Kabinentür auf.
Gleich im Eingangsbereich befand sich linksseitig eine Garderobe, an der mehrere Kleiderbügel waren. Rechts ging es über eine Stufe ins Bad.
Das Bad war in Ockerfarbenen Hartplastik gehalten und enthielt die Standardausstattung: Dusche mit Duschvorhang, Toilette und ein Waschbecken. Bereitgestellt wurden uns zwei große und zwei kleine Handtücher, sowie Zahnputzbecher.
Alles in allem annehmbar.
Gehen wir mal weiter in die Kabine, auch hier alles in Ockertönen gehalten. Rechts stand ein schmales Bett mit Matratze, Decke und Kissen, links eine Klappcouch die zum zweiten Bett umfunktioniert werden konnte. Doch, Ohje, wie baut man dieses Ding denn nun zum Bett um?? Über der Klappcouch war ein kleines Piktogramm angebracht, die uns die Lösung verraten sollte, wir haben uns an die Abbildung gehalten und es mit Fingerklemmen geschafft, aus der Klappcouch ein Bett zu machen. Hinter der Lehne hatte sich Laken, Decke und Kissen versteckt.
Zwischen den Betten war ein fest montierter Tisch. AN der Wand über den Betten befanden sich noch zwei Leselampen sowie ein Radio (zum Empfang von 3 Radiosendern sowie Bordeigene Durchsagen in drei Sprachen Niederländisch, Englisch und Deutsch).
AN der Decke war noch eine Klimaanlage, die aber nicht wirklich funktionierte, nun gut, es waren nur geschätzte 22° in der Kabine. Unser Englisch reichte leider nicht soweit, dass wir hätten reklamieren können.
Aber dennoch alles in allem annehmbar.

Nach einem Blick auf die Uhr stellten wir fest, dass es an der Abfahrtszeit dran war, und da wir unbedingt die Ausfahrt sehen wollten sind wir an Deck gegangen. Kamera und Bordkarten wurden auch mitgenommen.
Das Ablegen an sich war nicht so spektakulär wie die Ausfahrt aus dem Hafen. Wir hatten eine herrliche Aussicht auf den immer kleiner werdenden Hafen.

Während des Ablegemanövers bekamen wir über Lautsprecher die nötigen Informationen und Sicherheitshinweise und auch die Aufforderung für das Abendessen einen Tisch zu reservieren.

Wir ließen uns noch ein wenig Zeit und machten einen kleinen Erkundungsgang.


Was hat die Queen of Scandinavia denn so zu bieten?
Für ein Fährschiff jede Menge, daher zähle ich einfach mal alles auf:
3 Restaurants: Blue Ribans -> klassisch und á la carte ; Seven Seas -> hier gibt es alles aus den sieben Meeren ; Explorers Restaurant -> hier gab es ein Mega Buffet, hier haben wir auch unsere Voucher eingelöst. Eigene Bordbäckerei, Clubräume, Disko, Bars, Shop, Kino, Animationsräume, Spielautomaten, kleines Schwimmbad (3x4Meter) und und und….. für eine Fähre wirklich beachtlich.. Nicht zu vergessen die Bar an Deck selber, die aber nur geöffnet hat, wenn es hell ist.
Für mich war es die erste längere Fährfahrt, daher bin ich auch ziemlich staunend über das Schiff gegangen.

Nach dem Erkundungsgang sind wir dann in das Explorers Restaurant gegangen um für abends einen Tisch zu reservieren, auch hier konnten wir wieder unser Englisch unter Beweis stellen, war aber gar nicht so schwer, denn mit der Bordkarte und unserem Voucher haben wir auch das hinbekommen.
Bis zum Abendessen hatten wir noch ein wenig Zeit, die wir nutzen um einfach an Deck zu sitzen und uns die Seeluft um die Nase wehen zu lassen.

Gegen 19Uhr haben wir uns dann zum Restaurant begeben, von einem Mitarbeiter wurden wir zu unserem Tisch geleitet, dieser nahm auch gleich die Getränkebestellung auf (Getränke waren im Preis nicht mit inbegriffen), als die Getränke dann da waren haben wir und mal ans Buffet gewagt. Dieses war riesig, es gab alles was das Herz begehrt.
Frisches Brot, Brotbeläge von Käse über Wurst bis hin zu Lachs und geräucherten Fisch. Verschiedene Sorten Salate, Fisch in den verschiedensten Sorten und Zubereitungsarten, Schalentiere, Obst und Gemüse, Warme Speisen von Steak über Hühnerbeine, Nudelgerichte, Pommes und und und, auch die Dessertauswahl war riesengroß, es war so ausreichend, dass man mal wieder nicht wusste was man essen sollte.
Wir haben von allem – sofern wir es mochten – etwas probiert und waren von der Qualität sehr begeistert.
Das Personal welches sich um frische Tischwäsche und um die Getränkebestellungen kümmerte war super freundlich und nett. Manchmal waren die Teller etwas schnell weg, aber darüber kann man hinwegsehen. Nachdem wir uns das nicht ganz zwei Stunden haben gut gehen lassen und es draußen ein wenig anfing zu dämmern, haben wir unsere Getränke bezahlt und sind wieder an Deck gegangen, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen.

An Deck waren viele Sitzgelegenheiten, von fest montierten Bänken bis hin zu Klappstühlen, die man sich ohne Probleme von einer Sammelstation wegnehmen konnte.
Als es dann noch dunkler und kühler wurde, haben wir uns im Schiff selber mal an den Bars umgeschaut, eine ist mir in sehr schlimmer Erinnerung geblieben, dort war ein “Möchtegern – Alleinunterhalter“ der so schreiend schief gesungen hat, das wir dann doch geflüchtet sind.
Das war für unsere Nerven doch etwas zu viel. Da wir eh einen anstrengenden Tag hatten, haben wir beschlossen und in die Kabine zu begeben und zu schlafen.


In der Nacht
Die See war nicht ganz ruhig, aber auch nicht aufgewühlt, es war ein sanftes Schaukeln, also so richtig einschläfernd.
Durch den Schiffsmotor entstand ein leises monotones Brummen, das wir schon kaum noch wahrgenommen haben, daher hat es auch nicht gestört. Vom Gang her oder von den Kabinen – Nachbarn war absolut nichts zu hören.


Die Nacht war sehr erholsam, auf der Klappcouch ließ es sich wiedererwartend gut schlafen, und das leichte schaukeln habe ich morgens beim Aufstehen gar nicht mehr wahrgenommen.
Nun kamen die Duschen zum Einsatz. Ich weiß nicht mehr, was ich für Erwartungen hatte, aber ich war begeistert, denn ich war davon ausgegangen, dass morgens um 7 Uhr alle Duschen und dadurch weniger Wasserdruck vorhanden war, aber da hatte ich mich getäuscht, es war ein gleichmäßiger Wasserdruck und gleichmäßig warm.

Draußen war es schon hell, daher gingen wir erst mal eine Runde an Bord, es herrschte leichter Frühnebel, aber wir konnten die englische Küste schon erahnen. So langsam wurden wir aufgeregt, auch wegen dem runterfahren von der Fähre, aber unser Magen holte uns in die Realität zurück und somit gingen wir wieder ins Explorers Restaurant, wo wir gegen Vorlage unseres Vouchers frühstücken konnten.


Frühstücksbuffet
Uff, die Augen noch nicht so richtig auf, und dann steht man vor einem riesigen Buffet, und vor der Frage, was isst man denn??
Es gab:
Brot und Brötchen in verschiedenen Sorten, verschiedene Sorten Marmelade, Honig, Käse in verschiednen Sorten, diverse Sorten an Wurst, geräucherten Fisch, Lachs, Eier gekocht, gespiegelt und gerührt und sogar das englische Frühstück mit gebackenen Bohnen, Würstchen, gebratenen Speck, aber auch Margarine, Butter, Streichkäse, Kaffee, Tee, Milch, Joghurt, Frühstückscerealien, Obst, Gemüse…. Ihr merkt schon, das Buffet war topp.
Es liegt schon eher in der Kategorie unbeschreiblich ..

Nach dem Frühstück haben wir schnell unsere Sachen gepackt, denn zwischenzeitlich kam die Durchsage mit der ungefähren Anlegezeit in Newcastle, und das wollten wir auf keinen Fall verpassen. Also haben wir schon mal unser Gepäck mit an Deck genommen, damit wir ohne Umweg dann zum Autodeck können.
Gegen 9.30 Englischer Zeit war es dann auch soweit, das Anlegemanöver war absolviert, nach einer schönen und langsamen Fahrt durch den River Tyne.
Mittels einer Lautsprecherdurchsage wurden wir informiert, dass wir uns alle zum Autoeck begeben sollen.
Und dem sind wir natürlich gefolgt. Gut das wir uns den Standort des Autos gemerkt haben, denn anfangs waren wir etwas verkehrt.


Ankunft Newcastle
Am Auto sind wir dann schon mal, Gepäck eingeladen und warten, denn wer zuerst auf das Autodeck fährt, kommt so ziemlich zuletzt runter, die letzten sind dieses mal die Lkws, Busse etc.
Nun kamen wieder die Einweiser zutage, die uns und den anderen Passagieren halfen, vom Autodeck zu fahren, wieder wurden immer zwischen 4 und 5 Autos gleichzeitig dirigiert, dass es nicht gekracht hat, wundert mich echt.
Als wir dann endlich an der Reihe waren, hatten wir schon ein wenig Bammel, weil ich England ja links gefahren wird, aber oh Wunder, in Amsterdam Ijmuiden hat man uns so in die Fähre gelotst, dass wir in Newcastle gleich auf der richtigen Straßenseite landen, super Service. Ganz großes Lob!!
Noch waren wir ja auf dem Gelände von DFDS und dachten, dass wir nun noch durch eine Kontrolle müssten, nein, wir wurden nur über das Gelände gewunken, und standen mit einem mal auf Englands Strassen.
Für uns hieß es aber erst mal einen großen Parkplatz suchen und Karten studieren, damit wir uns auch nicht verfahren. Kurz hinter dem DFDS Terminal gibt es einen riesigen Shopping Center mit einem riesigen Parkplatz, der sich herrlich zum Orientieren eignet, zumal es da auch einen Shop mit Kartenmaterial und einen Geldautomaten gibt.

Bis hierher war die Reise super, wir hatten nichts zu beanstanden, außer vielleicht den “Möchtegern – Alleinunterhalter“, aber für die Rückfahrt wissen wir, dass wir dem aus dem Wege gehen.

Da ich mich nicht entscheiden konnte, über welche Reise ich denn nun schreibe, habe ich mir gedacht, ich schreibe auch über die Rückfahrt mit der Queen of Scandinavia.
Hier werde ich aber nur die Abfahrt von Newcastle und die Ankunft in Amsterdam beschreiben, denn das Programm dazwischen hat sich ja nicht geändert und würde vermutlich den Rahmen des jetzt schon recht umfangreichen Berichtes sprengen.
Zwischen Ankunft und Abfahrt aus Newcastle liegen 15 Tage kreuz und quer durch Schottland, wo – so denke ich – auch noch der eine oder andere weitere Bericht folgen wird.


An unserem Ankunftstag waren wir sehr rechtzeitig am Anleger, obwohl es diesmal laut unseren Reiseunterlagen hieß, wir bräuchten nur 45 Minuten vor der Abfahrt da sein. Hat uns schon stutzig gemacht, aber okay.
Wir waren gegen 12Uhr in Newcastle und haben uns das schon erwähnte Shopping Center angeschaut, wo man hervorragend einkaufen kann, und sogar günstig, denn die Geschäfte verkaufen einwandfreie Fabrikware. Als Beispiel, Nike Turnschuhe für 37€ statt der in Deutschland geforderten 85€, und das waren Originale.

Aber nun wieder zum Bericht.

Einchecken Newcastle
Gegen 14 Uhr (Abfahrtszeit: 17.30 englischer Zeit) sind wir mal langsam zum DFDS Gelände gefahren, mittlerweile waren schon eine Reihe Autos, die auf die gleiche Fähre wollten wie wir. Die Einweiser waren auch schon am Werk und sortierten die Autos wieder nach Größe vor. Da hatten wir gedacht, hey, dann sind wir ja richtig früh an Bord. Wir sind eines besseren belehrt worden. Nach der Sortierung passierte erst mal gar nichts, und wenn es dann mal weiterging, dann maximal einen Meter. Nachdem sich dann eine gute Stunde gar nichts mehr tat bekamen wir Bedenken, denn so langsam wurde des Platz immer voller, unter anderem reihten sich so um die 100 Motorräder ein. Und es war mal wieder sommerlich warm…
Gegen 16.30 Uhr tat sich dann mal was, wir kamen zur Kontrolle, und da sind wir fast vom Glauben abgefallen, denn wir durften jede Menge Fragen beantworten, ob wir in jemanden mitgenommen hätten, ob wir das Auto nur selber gefahren sind, ob wir unser Gepäck selber gepackt haben und noch weitere, Dann wurde ein Blick ins Auto und in den Kofferraum geworfen, hier mal ein Gepäckstück angehoben, da mal ein Reisverschluss geöffnet und geguckt. Mein Freund wurde sogar noch peinlichst genau abgetastet, ich wiederum nicht. Lag es daran, dass ich die ganzen Papiere und Reiseunterlagen in der Hand hatte?? Keine Ahnung, nach dieser ganzen Litanei bekamen wir unsere Bordkarten und durften weiter fahren, aber noch nicht direkt aufs Schiff. Wieder hieß es warten, dabei rückte die Abfahrtszeit immer weiter ran, es war mittlerweile schon 17 Uhr, und das Personal war noch dabei die Lkws und Reisebusse einzuweisen, dann war auch noch die Zufahrtsrampe zur Fähre so eng gelegt, das ein Bus nicht so ganz um die Ecke kam, was zu weiteren Verzögerungen führte. Während der Bus noch am Rangieren war, durften aber immerhin schon mal die Unmengen an Motorräder an Bord. Und dann mit einem Mal kam Bewegung in die ganze Sache, dann ging es Schlag auf Schlag, es war dann ja auch schon weit nach 17.30Uhr englischer Zeit. Immerhin waren wir dann schon auf dem Autodeck, die Einweiser waren in Höchstform und dirigierten die Autos in die noch so kleinste Ecke, uns war es egal, wir hatten wieder unsere kleine Ecke und das Gepäck, denn dieses mal wussten wir ja wo es lang geht, denn es war wieder die Queen of Scandinavia. Auf dem Kabinendeck wieder das gleiche Spiel, Mitarbeiter die uns freundlich den Weg zeigten.

Die Kabine werde ich hier nicht noch mal beschreiben, denn es war vom Aufbau her die gleiche Kabine nur ne andere Kabinennummer.
Auch das Prinzip der Bordkarten war dasselbe, sie fungierten wieder als Türschlüssel, also nur schnell das Gepäck in die Kabine gebracht und dann an Deck um die Ausfahrt aus Newcastle und den River Tyne beobachten. Wenn es dann mal soweit wäre, ein kurzer Blick über die Reling sagte uns, dass immer noch Autos warteten, um an Bord zu kommen. Nach kurzem beratschlagen haben wir dann beschlossen, schon mal unseren Tisch für das Abendessen zu reservieren.
Danach haben wir uns an der Bar, auf dem Deck erst mal ein nettes Getränk geholt sowie ein schönes Plätzchen gesucht, an dem wir dann die Ausfahrt sehen konnten. Nach einem Blick auf die Uhr stellte ich dann fest, dass es nun schon nach 18 Uhr englischer Zeit war, auf dem Festland sahen wir DFDS Mitarbeiter mit ratlosem Gesicht, denn es sollten noch zwei Kühllaster als letztes an Bord, aber das passte nicht, die mussten nun leider in Newcastle bleiben. Um 18.30Uhr englischer Zeit hieß es dann endlich Leinen los.


An Bord – in der Nacht
Mit einer knappen Stunde Verspätung ging es dann los, im River Tyne war das Wasser ja noch ruhig, aber als wir dann so langsam auf die offene See kamen, merkten wir, dass es eine lustige Seefahrt werden kann, denn es war ein schön ruppiger Seegang.

Wir nutzen die Helligkeit noch ein wenig aus, um an Deck zu bleiben, bis uns der Wind – der auch noch auffrischte. zu stark und kalt wurde.
Mit einer knappen Stunde Verspätung ging es dann los, im River Tyne war das Wasser ja noch ruhig, aber als wir dann so langsam auf die offene See kamen, merkten wir, dass es eine lustige Seefahrt werden kann, denn es war ein schön ruppiger Seegang.


Schon beim Essen mussten wir unsere Gläser ein wenig festhalten, wir haben uns gefreut, denn wir sind seefest, manch anderer Passagier hätte sich das Abendessen sparen können.

Hier muss ich mal anmerken, dass in den Treppenhäusern neben den Mülleimern so kleine Wandalter mit Spucktüten waren, die regen Absatz nahmen. Manche haben den Griff zu selbigen nicht geschafft, der entstandene Zustand wurde aber schnell beseitigt.
Auch hier wieder ein großes Lob an die Mitarbeiter, die Ihre Augen überall hatten.

Den Abend auf der Rückreise haben wir so in etwa wie auf der Hinfahrt gestaltet, auch das Buffet war dasselbe, daher verzichte ich hier auf die nochmalige Ausführung.
Der “Möchtegern – Alleinunterhalter“ war auch wieder mit von der Partie, wir haben ihn schon weitem schreien gehört, er nannte das allerdings wohl singen, es gab auch Leute die applaudiert haben – na ja – wir haben einen großen Bogen um ihn gemacht.

Nachts – mir wurde wieder die Klappcouch zugedacht – wurde der Seegang etwas stärker, so dass ich manchmal das Gefühl hatte ich falle von der Couch, aber dem war nicht so, ich bin nur lediglich auf der Couch rauf und runter gerutscht, je nach Lage des Schiffes zum Wasser. Wegen des stärkeren Seeganges hatte die Queen of Scandinavia auch ein wenig mehr zu arbeiten, daher hörten wir dieses mal den Motor etwas mehr, aber wir haben das nicht als störend empfunden.

Am Morgen war es so wie auf der Hinfahrt ein Spaziergang an Deck vor dem Frühstück, die See war immer noch recht aufgewühlt und es waren wenige Leute an Deck, ob es denen nicht so gut ging??
Naja, trotz der fleißig putzenden Besatzung konnte man morgens im Flur einen gewissen Geruch vernehmen, den ich hier nicht näher beschreiben möchte.
Das Frühstück war wieder von hervorragender Qualität und wir nutzen es zur Stärkung, den wir hatten ja noch einen gewissen Heimweg vor uns.

Trotz der verspäteten Abfahrt sind wir pünktlich um 9.30Uhr in Amsterdam – Ijmuiden eingelaufen, leider war der Himmel sehr bewölkt uns der Wind war zwar weniger geworden, aber dennoch recht frisch.
Wir bekamen wieder per Lautsprecher die Anweisung uns zu den Autos zu begeben, was wir auch taten, unser Gepäck hatten wir ja wieder dabei, dass hatte sich auf der Hinfahrt ja schon als praktisch erwiesen.
Auf dem Autodeck gab es keinerlei Zwischenfälle, so dass wir schon nach kurzer Zeit uns auf der rechten Seite auf Amsterdams Strassen wieder fanden.

Meinung – Fazit
Uff, ich habe gerade eine virtuelle Reise hinter mir, herrlich und in Schreiberlaune war ich auch, wie ihr vielleicht gemerkt habt. ;-)
Ich denke mal ich brauche nicht mehr allzu viel sagen, dass es mir bzw. uns gefallen hat, kann man wohl schon größtenteils aus dem Bericht herauslesen.
Es waren auch nur Kleinigkeiten – eigentlich nur der schreiende Singer – was uns nicht gefallen hatte, aber das fällt gar nicht ins Gewicht. Das restliche Personal war immer freundlich, zuvorkommend und höflich.
Wir würden jederzeit wieder buchen und mit DFDS fahren, vielleicht wieder bei unserem nächsten Schottlandurlaub. Oder wir testen mal die Nordeuropa Routen, wer weiß?
Eigentlich möchte ich nun auch nicht mehr viel sagen, der Bericht ist meines Erachtens lang genug und für sich selbst sprechende, daher gehe ich einfach mal zur abschließenden Bewertung über, und die lautet ganz klar: 5 ***** Sterne.

Herzlichen Dank für das Lesen, Bewerten und Kommentieren dieses doch recht umfangreichen Berichtes.

© Jansdarling2002

Dieser Bericht erscheint auch bei Ciao und ist ein Bericht in der Kategorie 0,00€

52 Bewertungen, 27 Kommentare

  • blackangel63

    17.10.2008, 12:40 Uhr von blackangel63
    Bewertung: sehr hilfreich

    WuEnScHe EiNeN sChOeNeN fReItAg...GrUsS aNjA

  • Mondlicht1957

    11.09.2008, 22:47 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr hilfreicher Bericht und einen schönen Abend

  • Sabate

    11.03.2007, 22:07 Uhr von Sabate
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Todd

  • Puenktchen3844

    04.03.2007, 23:37 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    (-.-) Liebe Grüße

  • lila25l

    04.03.2007, 20:16 Uhr von lila25l
    Bewertung: sehr hilfreich

    wow, warst Du wieder fleißig! ;-)

  • rosewitch

    04.03.2007, 17:58 Uhr von rosewitch
    Bewertung: sehr hilfreich

    ♥(¨*•.¸SH & LG Diana¸.•*¨) ♥

  • frauohneahnung

    04.03.2007, 16:57 Uhr von frauohneahnung
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~sh~~lg~~klasse Bericht!!

  • panico

    02.03.2007, 21:29 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico:-)

  • ZIMT_ZICKE

    02.03.2007, 20:10 Uhr von ZIMT_ZICKE
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh und vg JJ

  • anundka_ki

    02.03.2007, 19:29 Uhr von anundka_ki
    Bewertung: sehr hilfreich

    "sh" - :-)

  • pyragoon

    02.03.2007, 07:32 Uhr von pyragoon
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh. lg mm *dreifachgrins*

  • mima007

    01.03.2007, 17:18 Uhr von mima007
    Bewertung: sehr hilfreich

    BH! lg, mima

  • Matze1195

    01.03.2007, 15:54 Uhr von Matze1195
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ja, etwas länger ist er schon, aber auch ☼ SH & LG ☼

  • anonym

    01.03.2007, 15:19 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einfach klasse ,lg pidi

  • Sayenna

    01.03.2007, 13:16 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :-)

  • pointofview

    28.02.2007, 22:26 Uhr von pointofview
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein toller, sehr interessanter und super ausführlicher Bericht! Klasse! LG von PoV

  • anonym

    28.02.2007, 21:48 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris :-)

  • LadySimara

    28.02.2007, 20:33 Uhr von LadySimara
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~°Liebe Grüße Steffi°~

  • LittleSparko

    28.02.2007, 19:50 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • morla

    28.02.2007, 18:36 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • taz772112

    28.02.2007, 17:36 Uhr von taz772112
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH & LG :o)

  • kolibri850

    28.02.2007, 17:26 Uhr von kolibri850
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, Gruß Michael

  • creedy18

    28.02.2007, 17:26 Uhr von creedy18
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hier müsste eigentlich ein bh her

  • KrebsDD

    28.02.2007, 17:22 Uhr von KrebsDD
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht! Schade, dass es hier nur sh gibt. LG Sabine

  • Gary74

    28.02.2007, 17:09 Uhr von Gary74
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller, interessanter, mega ausführlicher Bericht! LG Gary

  • anonym

    28.02.2007, 17:02 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gut geschrieben, liebe Grüße, Michi

  • Sweeaty

    28.02.2007, 17:02 Uhr von Sweeaty
    Bewertung: sehr hilfreich

    super bericht und sehr informativ! :) liebe grüße!!