Zoom Erlebniswelt Testbericht

ab 5,87
Auf yopi.de gelistet seit 02/2007

5 Sterne
(6)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Kleinnightwish

Die teure sich lohnende Idylle in der Stadt

Pro:

Aufmachung, Artgerecht, Wow - Effekte, Viel für Kinder, Restaurants, Weitläufig, einzigartig

Kontra:

es reißt einfach ein Loch ins Portemonnaie

Empfehlung:

Ja

Hallo ihr Lieben,

Heute geht es einmal um einen Zoo hier im Ruhrpott. Er soll der bekannteste und schönste hier in der Umgebung sein und diesen habe ich mir am Mittwoch angesehen. Alles weitere zum Zoom Gelsenkirchen erfahrt ihr natürlich nach meiner typischen Inhaltsangabe die zur besseren Übersicht dient:

Inhaltsangabe:

1. Wir fahren in den Zoo
2. Anbindung - Von der Autobahn ein Klacks
3. Die Parkmöglichkeiten
4. Die Eintrittspreise des Schreckens
5. Die Öffnungszeiten
6. Der Haupteingang
7. Alaska
8. Asien
9. Afrika
10. Fazit der drei Welten
11. Die Darstellung der Tiere und der Rundweg
12. Kinderfreundlichkeit, Spielplätze, Highlights
13 Die Restaurants
14. Sanitäre Anlagen (auch Wickelräume)
15. Kinderwagen und Behindertenfreundlichkeit
16. Mein Endfazit
17. Danksagung


1. Wir fahren in den Zoo


Es war schon wochenlang ein Thema gewesen und meine besten beiden Freunde sprachen mich immer wieder darauf an wann wir denn mal in diesen Zoo fahren würden und immer verschob ich es und argumentierte aufgrund der hohen Eintrittspreise nicht zu wissen ob ich überhaupt mal in diesen Zoo möchte. Kurzum war aber am vergangenen Mittwoch wunderschönes Wetter und ich ließ mich dazu breitschlagen diesen Zoo zu besichtigen. Zusammen mit meiner besten Freundin, ihrem Sohn, meinem Mann und meinem Sohn steuerten wir dann gegen 11 Uhr den Gelsenkirchener Zoom an.

2. Anbindung - Von der Autobahn ein Klacks

Gelsenkirchen eine Stadt im Ruhrgebiet ist zwar recht groß dennoch aber sehr gut zu erreichen. Um den Zoo optimal zu finden empfehle ich die Internetseite des Zoom Gelsenkirchen auf der man sich die Anfahrt visuell darstellen lassen kann. An sich kann man den Zoom aber sehr gut über die A2 erreichen. Fährt man in Herten die Autobahn ab dann ist der Zoom direkt ausgeschildert und man ist binnen 5 Minuten auf dem Parkplatz. Möchte man mit dem Zug fahren kann man am Gelsenkirchener Hauptbahnhof in die U-Bahn einsteigen und fährt ca. 10 Minuten bis man die Haltestelle Zoom Gelsenkirchen erreicht (straßenbahnlinie 301). Wir allerdings fuhren mit dem Auto und brauchten aus dem lediglich 20 Km entfernten Castrop-Rauxel ca. 20 Minuten.

Infos für Ihr Navigationsgerät
Bleckstraße 64
45889 Gelsenkirchen


3. Die Parkmöglichkeiten

Der Zoom Gelsenkirchen bietet seinen Besuchern einen großen Parkplatz welcher an einigen Stellen renovierungsbedürftig ist aber das Auto gut zum Stehen bringt. Da der Parkplatz mit einer feste Gebühr (egal wie lange man parkt) versehen ist und dieser Preis von 3,50 Euro im Bezug auf den zuzüglich zu entrichtenden Eintrittspreis sehr teuer ist könnte man sich hier auch ein wenig Mühe machen den Beton grade zu bekommen. Dennoch fühlten wir uns auf dem Parkplatz sicher und auch der Weg zum Zoom belief sich auf gerade einmal 2 Minuten. Sollte der Parkplatz allerdings mal überfüllt sein was durchaus passieren könnte ist es nicht sehr leicht einen Parkplatz in der Nähe zu finden, denn der Zoom liegt an einer Bundesstraße die keine Parkmöglichkeiten in direkter Umgebung bietet.

4. Die Eintrittspreise des Schreckens

Warum ich die ganze Zeit nicht recht wusste ob ich den Zoo zu diesen Konditionen besuchen wollen möchte könnt ihr aus den folgenden Eintrittspreisen herauslesen:

Erwachsene 16,50 Euro
Kinder (4 bis 12 Jahre) 11,00 Euro
Schüler, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende 12,50 Euro
Senioren (ab 65 Jahre) 12,50 Euro
Hunde 4,50 Euro


Dies ist nur ein kleiner Auszug der gesamten Palette. Dennoch ist dies der teuerste Zoo den ich je gesehen habe. (Selbst in Berlin zahlt man "lediglich" 11 Euro was ich auch schon sehr teuer find) Da dies aber auch ein sehr besonderer Zoo ist in dem Landschaften originalgetreu dargestellt werden sollen und die Tiere mehr Freiraum haben sollte man annehmen, dass das Geld auch sehr gut investiert ist. Eine Jahreskarte kostet im Übrigen lediglich 56 Euro und lohnt sich schon wenn man ab und an hin gehen möchte.

An der Kasse bezahlt man übrigens auch sein Parkticket zu 3,50 Euro. Auch EC-Karten werden hier akzeptiert so dass man nicht erst zur Bank fahren muss.
Dennoch möchte ich euch kurz eine Sache die mir immer im Kopf herumschwirrt hier ausführen: Ein normaler Tag im Zoo mit Mama, Papa und zwei Kindern kostet:
2 mal 16,50 Euro plus 2 mal 11 Euro. Gehen wir davon aus, dass jeder ein Eis oder eine Bratwurst im Wert von 2 Euro und jeder ein Getränk zu 2 Euro dazu nimmt. Für den Tagesausflug würde also eine Familie 71 Euro zahlen und dies für einen einfachen Zoobesuch.

5. Die Öffnungszeiten

März & 1. bis 24. Oktober 9.00 - 18.00 Uhr
April - September 9.00 - 18.30 Uhr
Ab 25. Oktober - Februar 9.00 - 17.00 Uhr


Ausnahmen sind hier Weihnachten und andere Feiertage. Dennoch muss ich auch hier sagen, dass die Öffnungszeiten meiner Meinung nach zu kurz sind. Zwar sind dies Standardöffnungszeiten im Zoo und werden auch in fast allen anderen Zoos so gehandhabt dennoch würde ich es schöner finden wenn man im Sommer bis 20 Uhr bleiben könnte. Aber dies ist nur meine persönliche Meinung. Schön ist natürlich, dass der Zoo ganzjährig geöffnet hat.


6. Der Haupteingang


Ist man dann sein Geld losgeworden steht man vor einem großen Platz. Zur rechten geht ein Spielplatz mit Sitzgelegenheiten sowie einen Imbiss ab. Geht man geradeaus findet man sich noch einigen
Metern an einer Gabelung wieder an der man sich entscheiden kann welche Welt man nun besichtigen möchte. Wir haben uns für Alaska entschieden und damit möchte ich nun auch anfangen. Zusätzlich gibt es im Zoom Gelsenkirchen aber auch die Landschaften Afrika und Asien. Die anderen Kontinente sind leider nicht vertreten. Besonders schön sind die Portale die die Eingänge in die verschiedenen Welten darstellen.



7. Alaska



Alaska verbindet man sicherlich mit Eis und Kälte. Da wir an einem Tag da waren an dem pauschal 27 °C in der Luft lagen wäre es sicherlich ein sehr schöner und beneidenswerter Anblick gewesen, dennoch mussten wir nach einiger Zeit feststellen, dass der Rundweg der sich durch die verschiedenen Welten zieht und den Weg vorgibt, uns nicht in eine Eislandschaft sondern eher in einen mit Felsen bespickte Landschaft führte.
Der Weg den wir abliefen wirkte am Anfang für mich wie ein sehr schöner Wald mit einem sehr schönen Weg dennoch fehlten mir die Tiere und ich war schon etwas enttäuscht doch nach einigen Metern konnte man erkennen, dass die ersten Tiergehege nicht mehr lange auf sich warten ließen. Neben Luchsen und anderen Tieren die es hier am Anfang zu bestaunen gab eröffneten sich langsam ein Weg der viel schöner und mit mehr Liebe und Detail gemacht worden ist. Jetzt konnte man sich nicht nur Tiere anschauen sondern auch in Häuser gehen und neben schön gemachten altertümlichen Möbelstücken durch Fenster auf die Tiere schauen die sich zwar immer in großen Gehegen aufhielten dennoch aber immer gut zu sehen waren.
Nachdem wir weiter gegangen waren kam dann für den Kurzen von meiner besten Freundin (und irgendwie auch für meinen Mann) ein kleines Highlight. Denn mitten auf dem Weg war umringt von einigen Bäumen ein alter Militärbus abgestellt worden in dem man sich wie ein echter kleiner Busfahrer fühlen konnte. Dieser war zwar im Innern mindestens 50 °C heiß aber total super als Spiel- und Fantasiemöglichkeit.

Einige Meter und einige Tiere weiter kamen wir dann an einer "Stadt" vorbei die nicht nur einen interessanten Spielplatz bot sondern auch mit frischen Getränken, Eis und einem Imbiss zu einer kleinen Verschnaufpause einlud. Hier setzten wir uns auch kurz auf eine Terrasse direkt an einem kleinen See und genossen ein Eis.
Bis dahin war ich von dem Zoo eigentlich weder begeistert noch enttäuscht gewesen, aber dies sollte sich nun ändern denn der Weg den wir nun einschlugen war einfach atemberaubend. Jetzt ging es wie in Serpentinen rauf und runter, rechts und links und der Zoo bot uns etwas was ich vorher noch nie gesehen habe. Es waren (zugegebener Maßen künstliche) Felsformationen die uns nun durch Alaska begleiteten. Die Gehege wurden größer und Bären, Seelöwen und andere Tiere begegneten uns in der Mitte des Bereiches. Wir gingen dem Rundweg folgend drum herum und kamen nicht nur immer wieder an Fenstern an die uns eine andere Sichtweise auf die Tiere bot. Nein, auch Spielplätze, Statuen und einen tollen Wasserfall mit einer Hängebrücke konnte man hier benutzen. Die Landschaft war traumhaft und mit jeder Kurve und mit jedem neuen Blickwinkel sah man die Tiere und die Wege wieder in einem anderen Licht und war von den ganzen Eindrücken schon absolut überwältigt. Auch Höhlen mit Videos und Verstecken für die Kinder waren hier vorbeireitet.

Ebenso konnte man Eisbären und Seelöwen nicht nur von oben sondern auch von unten Betrachten und fühlte sich direkt wie in einem Sea Life. Einfach herrlich.
Alaska hatte uns sehr gefallen. Die Tiere hatten sehr schöne und große Gehege dennoch konnten wir sie gut beobachten und uns ein Bild von Ihnen machen ebenso hat uns die toll gemachte Landschaft unheimlich begeistert und in seinen Bann gezogen. Allein in der Alaska Welt verbrachten wir 3 ½ Stunden mit einer kurzen Pause.


8. Asien


Die nächste Welt für die wir uns entschieden war dann Asien welche man ebenfalls über ein schönes Portal begehen konnte. Im Gegensatz zu Alaska deren Ausmaß man am Anfang nicht erahnen konnte, konnte man Asien recht gut überschauen und sich ein Bild von der gesamten Welt machen die dort aufgebaut wurde.
Es gibt 3 Sachen die einem hier direkt auffallen. Das Auffälligste ist die große Halle in Kuppelform die als Tropenhaus angelegt ist. Ebenfalls kann man ein großes Chinesisches Restaurant entdecken in dem es - ich nehme es mal vorweg - auch andere Gerichte gibt. Zudem zieht sich ein Weg aus Holz in luftiger Höhe vom Tropenhaus wieder zum Ausgang zurück an dem für die Kids auch noch eine Rutsche angebracht ist.
Die Wege in Asien waren ebenfalls wie in Alaska sehr schön gemacht allerdings lange nicht so spektakulär und atemberaubend. Dennoch winden sich die Wege um einen zentrierten See und geben einem damit ein sehr schönes Gefühl...fast wie Urlaubsfeeling. Läuft man den Weg entlang findet man, außer im hinteren Bereich wo ein Tempel nachgebaut wurde, und am ganz hinteren Ende des Weges keine Tiere.
In dem Tempel entdecken wir dann Affen, hier erkennt man erst, dass die abgetrennten Inseln im See für sie vorgesehen sind. Ob sie an diesem Tag lediglich faul waren oder man sie nicht aus dem Haus rausgelassen hat kann ich leider nicht sagen. Es wäre aber sicherlich schöner gewesen wenn sie draußen gewesen wären.
Am hinteren Ende kann man sich dann noch Kamele angucken die recht nah an die Besucher herankommen können was gerade für die Kinder besonders schön ist.
Danach hat man entweder die Wahl direkt in das Tropenhaus zu gehen oder einen Stopp im Chinesischen Restaurant einzulegen. Da mir der Hals schon so kratzte entschied ich mich eine Cola zu trinken für die ich 2,40 Euro bezahlte.
Das Tropenhaus war meiner Meinung nach leider nicht so toll wie ich es mir vorgestellt hatte. In ihm haben wir lediglich ein paar Schildkröten und ein paar weitere Affen gesehen. Die Schlangen, Spinnen etc. die ich mir gewünscht hatte waren hier leider nicht vertreten. Geniap fand ich dafür aber, dass das Chinesische Restaurant mit einem schönen Brunnen einen Part in dem Tropenhaus hatte in dem man in dem schönen sehr Florareichen Ambiente essen und trinken konnte. Allerdings sprach die Luftfeuchtigkeit für sich.

Nachdem wir das Tropenhaus passiert hatten ging es dann über die Holzbrücken zurück zum Ausgang. Lange haben wir hierfür nicht gebraucht. Mit dem Getränk zwischendurch waren wir ca. 1 ½ Stunden unterwegs.



9. Afrika


Eine Landschaft stand noch aus und dies war die Afrikanische Welt auf die ich mich schon sehr freute, weil ich sie im Jahre 2006 schon mal gesehen hatte allerdings war diese gerade noch im Bau und deswegen eher unspektakulär.
Was einem in der Afrikanischen Landschaft sofort auffällt ist, dass man hier schon nicht mehr über einen weißen Weg geht sondern über rote Steine wie es sie in Afrika auch gibt. Beeindruckend fand ich auch den Anfang der mit Schilfboten und aus Holz gebauten Hütten bestand die alle in allem sehr originalgetreu und faszinierend wirkten.
Der König der Tiere stand nun auf dem Plan und wurde von uns begutachtet auch ihn konnten wir sehr gut erkennen und hätten wir etwas mehr Glück gehabt dann hätte uns nur eine Glaswand voneinander getrennt aber so nah war er leider nicht.
Beim weitergehen kommt man dann wohl am größten Gehege vorbei welches den Zebras und anderen Steppentieren vorbehalten ist und sich über eine sehr große Fläche (ich denke mal so ca. 500 m Lang / Breite konnte man nicht erkennen weil sich das Gehege hinten zu einem Hügel formte)
Dieses Gehege kann man dann einen Großteil entlang gehen und kommt dann über einen längeren Weg zu einem Gehege das einem sofort Aufschluss bietet, die Giraffen sieht man von weitem. Diese sind zahlreich vorhanden gewesen und durch einen Hochstand am Gehege kommt man auch sehr nah an sie heran und kann sich auf ihre Größe trimmen.
Während man zu den Giraffen gegangen ist konnte man schon einen schönen Ausblick auf einen weiteren See mit angrenzenden Straußgehege und einem Bootsanleger sehen zu dem man jetzt über den Rundgang gelotst wird. Dort angekommen sind meine Freundin und der Kurze auch mit dem Boot gefahren. Dies hat ca. 15 Minuten gedauert und ist kostenfrei. Mit dem Boot fährt man dann schon ein Stück der weiteren Strecke ab und unter einer Brücke her unter der sich eine Affeninsel (diesmal auch mit Affen) befindet. Zudem kann man die Strauße noch mal näher erleben und auch Flamingos sind aus der Nähe zu betrachten.

Der restliche Weg war dann ein Klacks wobei es noch 2 schöne Highlights gab. An einer Stelle konnte man mit freilaufenden Affen spielen und sie auch auf dem Arm halten etc. Leider darf man keinen Kinderwagen in den gut bewachten offenen Bereich mitnehmen aber ich konnte auch einen Blick auf den Affen werfen. Ein sehr schöner und wie Hundertwasser gestalteter Spielplatz bildete dann das Ende unseres Zoobesuchs denn danach waren wir aus der weitläufigen aber sehr schönen Welt wieder raus und pünktlich wurde durch die Lautsprecher verkündet, dass der Zoo gleich schließen wird.



10. Fazit der 3 Welten


Alle drei Welten hatten etwas für sich und waren auch alle ganz schön. Dennoch konnte ich hier einen klaren Favoriten für mich (und auch die anderen sahen es so) herauspicken der eindeutig der Alaska Bereich war. Asien küren wir auf Platz 3 und Afrika dann auf Platz 2. Gerade die wunderschönen Gegenden haben mir sehr gut gefallen und waren stets spektakulär. Dies ist das was Alaska absolut ausgemacht hat und diesen Bereich nicht nur durch die Mehrheit der Tiere sondern eben vor allem durch di Gestaltung zu einem absolut empfehlenswerten Bereich machte. Hingegen Asien auch sehr schön dargestellt aber einfach langweiliger und mit nicht so vielen Tieren bestückt. Es war genau richtig diesen Teil als zweiten Teil zu wählen denn dort konnte man eher ein bisschen flanieren und die vorherige Welt etwas Revue passieren lassen und sich eine Pause von den Eindrücken verschaffen.
Afrika war ebenso schön wie Alaska dennoch etwas weniger Strecke und ebenfalls nicht ganz so spektakulär wie es Alaska war. Dennoch wesentlich schöner und weitläufiger als Asien und schon mit dem ein oder andern Eye-Catcher verbunden.
Von den Landschaften her kann ich hier absolut nicht meckern. Alle waren toll anzusehen und jede hatte einen WOW-Effekt, die eine mehr die andere weniger. Das einzige was man zu den Welten sagen muss ist, dass die Tiere doch weniger vorhanden waren (in der Anzahl) als in anderen Zoos. Dies ist nicht unbedingt negativ anzusehen denn so wird einem mehr verdeutlicht, dass hier auf Artgerechte Haltung geachtet wird. Allerdings hätten einige Tiere doch noch mein Interesse geweckt, mir fehlten einige Reptilien, Elefanten und Vogelarten.


11. Die Darstellung der Tiere und der Rundweg


An jedem Gehege welches man passierte wurde man auf das entsprechende Tier im Gehege durch ein Schild in gelber Farbe hingewiesen. Auf diesen waren immer der Name (Deutsch sowie Latein) angegeben sowie die Verbreitung (Land) und einige weitere Informationen zu jedem spezifischen Tier. Ebenso gab es immer ein Bild in Form einer Skizze auf den Schildern um einen schon mal ein wages Bild von dem Tier zu vermitteln. Besonders schön fand ich auch, dass man immer wieder mit den "Rundweg-Schildern" den Weg gewiesen bekommen hat. Diese waren weder zu übersehen noch total aufdringlich oder unansehnlich. Dies hat mir sehr gut gefallen und war auch nötig um sich nicht zu verlaufen.


12. Kinderfreundlichkeit, Spielplätze, Highlights


Was wäre ein Zoo ohne Spielplätze? Hier in diesem Zoo sind wir auf etwas noch besseres gestoßen. Nicht nur, dass es in jedem Land einen eigenen größeren Spielplatz gab, nein. Auch zwischendurch werden Kinder zum Spielen animiert. Denn wenn man den Rundgang entlang geht kommt man zum Beispiel in Alaska auf einmal an zwei Rutschen vorbei die in einen Fels eingelassen wurden oder an einem schon beschriebenen Militärbus. An den Rutschen gab es immer einen speziellen Fallschutzboden der die Kinder abstoppte und ein wenig unter den Füßen nachgab. Nicht so hart wie Beton und beim richtigen toben durfte man sich da auch mal auf die Nase legen ohne das das große Geheule los geht.
Zwischendurch wurde immer an die Kinder gedacht und damit wurde es auch dem 4 jährigen nicht einmal Langweilig und selbst er fand es nach 7 Stunden ohne große Pause schade, das wir gehen mussten. Soviel Energie hat er sonst nach so vielen Stunden nicht.

In Alaska war der Hauptspielplatz nicht so wie man sich den denkt. Nein, keine Rutsche, keine Schaukel. Es gab dort etwas viel spannenderes. Die Kinder konnten nämlich an kleinen Vorrichtungen mit einem Teller Gold waschen! Die Goldklumpen die erbsengroß waren sahen sogar gar nicht mal so künstlich aus. Natürlich hatte der Kurze riesen Spaß an der Sache und war hin und weg. Besonderes Highlight war natürlich, dass er sich ein kleines Klümpchen mitnehmen konnte.
Wer kein Gold mehr waschen möchte der kann auch auf einem Plateau wippen gehen oder eine fantasievolle Autofahrt in einem liegen gebliebenen Militärauto machen.
Der Spielplatz war Klasse und Jan und der Kurze waren kaum wegzubekommen.
In Asien war ebenfalls wie das Land der Spielplatz nicht so der Hit denn er bestand lediglich aus einer hohen Rutsche die sich an den Holzwegen anschloss und sonst nicht viel bot. Schön war aber, dass man sich auch in verschiedene Aussichtstürme klettern konnte.

In Afrika fand ich den Spielplatz fast am schönsten denn dieser hatte ein Hundertwasser-Design. Er bestand aus vielen fantasievollen Farben und Formen. Neben einer Rutsche die etwas schwieriger aber für den Kurzen überwindbar war gab es noch eine Schaukel auf der zwei Leute nebeneinander Platz hatten und an der mein Mann, Jan und ich sehr viel Spaß hatten. Zusätzlich gab es einen großen Kokon in dem man hineinkrabbeln konnte und geschaukelt werden konnte. Echt klasse.
Am Haupteingang präsentierte sich ebenfalls ein Spielplatz der einmal in Jung und einmal in etwas Älter getrennt war. Die kleinsten können Rutschen und Schaukeln während die Großen sich mit Seilen über ein großes Gelände hangeln können und verschiedene Kletterübungen ausprobieren können. Hier sollte man bei einem vierjährigen zwar dabei sein aber es hat wunderbar geklappt. Der Spielplatz fordert die Kinder ganz gut. Ich allerdings würde ihn nicht am Anfang besuchen, da er die Kinder hier schon sehr ermüden könnte.

Die Spielplätze und vor allem die Highlights sind fantastisch. Zwischendurch haben die Kinder immer die Möglichkeit zu Spielen und zu Erforschen. Eine tolle Abwechslung die viele Kinder in dem Alter auch brauchen. Dazu gehören natürlich auch die Schifffahrt sowie die liebevoll gestalteten Figuren und Szenen die zwischendurch eingefügt werden.


13. Die Restaurants


Die Restaurants haben mich von der Gestaltung echt umgehauen. In Alaska fand ich diese kleine "Westernstadt" sehr faszinierend und der schöne Sitzplatz am See ist einfach traumhaft. In Asien gab es ein echtes großes Chinarestaurant welches vor allem seine Schönheit im Tropenhaus völlig zur Geltung brachte. Leider könnte ich dort nicht Essen oder Trinken weil mir die Luft nicht zusagt dennoch ist die Gestaltung und die Idee sowie das Ambiente einfach einmalig.
In Afrika gab es auch ein Restaurant welches wir uns aber nur aus der Ferne angeguckt haben und welches auf diesen Blick gegenüber den anderen sehr unspektakulär war.
Sehr gut fand ich auch, dass es zwischendurch immer schön gestaltete Buden gab an denen man sich auch mal eine Cola oder ein Eis kaufen konnte wenn einem gerade danach war. Die Preis für Getränke, Eis und Imbiss waren absolut in Rahmen und nicht überteuert. Klar bezahlt man hier ein bisschen mehr als vielleicht in einem Eiscafe aber im Grunde genommen waren die Preise nicht Kritikfähig. Anders sieht es aus wenn man sich im "Chinarestaurant" verköstigen möchte. Beispielsweise ein 200g Rumpsteak mit Bratkartoffeln lag bei 24,90 (ca.) Euro.
Die Restaurants waren jeweils sehr gemütlich und die Bedienungen sehr nett und zuvorkommend.

14. Sanitäre Anlagen (auch Wickelräume)

Während dem Zooaufenthalt musste ich - nicht selbstverständlich, weil mein Mann musste nicht - auch mal auf die Toilette. Eine benutzte ich in Alaska in der Westernstadt, die zweite in Afrika. Beide waren für einen Zoo angenehm sauber und auch die Wasserhähne so wie die Türklinken konnte man ohne "Bedenken" anfassen.
Der Wickelraum war auch sauberer als ich erwartete. Selbstredend hatte ich ein Handtuch dabei aber auch die Auflage war nicht verschmiert oder dreckig. Hier konnte man auf die Toilette gehen ohne sich zu ekeln. War also völlig in Ordnung.

15. Kinderwagen und Behindertenfreundlichkeit

Da die Strecken im Zoo teilweise sehr verwirrend waren gab es zusätzlich zu den Rundweg-Schildern auch Schilder die einen darauf hinwiesen, dass man mit dem Kinderwagen oder Rollstuhl hier nicht weiter kommt. Dennoch wurde dies lediglich 2 mal erwähnt alle anderen Wege waren für Rollstuhlfahrer und auch für Kinderwagen passierbar und auch groß genug um ohne Probleme hindurch zu kommen. Lediglich einige Steigungen könnten sich für behinderte Mensche etwas schwieriger gestalten ansonsten ist es aber sehr freundlich für Kinderwägen und Rollstuhlfahrer und auch hier konnte ich keine Mängel aufweisen.

16. Mein Endfazit

Im Endeffekt hat sich der Zoo sehr gelohnt. Er ist wirklich so besonders wie er von vielen beschrieben wird und wir haben ihn alle genossen. Es war für Kinder und Erwachsene gleichermaßen interessant. Auch in dieser Hinsicht empfinde ich den Preis zwar als sehr hoch aber dennoch gerechtfertigt. Nicht nur viel geboten wird mir hier sondern auch die artgerechte Haltung unterstützt man gerne mit ein paar Euros mehr. Was nicht bedeutet, dass das Loch im Portemonnaie nicht weh tut. Diesen Sternabzug gibt es auch von mir. Mehr jedoch nicht. Nur noch soviel: Solltet ihr mal in der Nähe sein empfehle ich euch dringend den Zoom Gelsenkirchen zu besuchen und diesen wunderbaren Zoo auf euch wirken zu lassen.



17. Danksagung

Ich danke allen fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren des Berichtes


Eure Angi

49 Bewertungen, 14 Kommentare

  • catmum68

    23.08.2010, 18:47 Uhr von catmum68
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreicher Bericht, LG

  • Striker1981

    07.05.2010, 23:29 Uhr von Striker1981
    Bewertung: besonders wertvoll

    BH und Liebe Grüße vom STRIKER ;)

  • Janosch89

    07.05.2010, 22:28 Uhr von Janosch89
    Bewertung: besonders wertvoll

    Klasse Bericht. Freue mich über Gegenlesungen.

  • mima007

    07.05.2010, 19:04 Uhr von mima007
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw. Viele Gruesse, mima007

  • picademora

    07.05.2010, 12:47 Uhr von picademora
    Bewertung: besonders wertvoll

    Bh ganz klar, Picademora

  • austin77

    07.05.2010, 12:39 Uhr von austin77
    Bewertung: sehr hilfreich

    du liest bei mir und ich bei dir, so macht yopi Spaß. Lg

  • Lakisha_1

    07.05.2010, 12:28 Uhr von Lakisha_1
    Bewertung: sehr hilfreich

    toll beschrieben, freue mich auf deine Gegenlesungen. lg

  • Cessie47

    07.05.2010, 11:49 Uhr von Cessie47
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ein sehr guter Bericht, liebe Grüße

  • _knuddelmonster88_

    07.05.2010, 11:46 Uhr von _knuddelmonster88_
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lust auf Lesungen? LG Sara

  • Anton

    07.05.2010, 01:42 Uhr von Anton
    Bewertung: besonders wertvoll

    wow sehr schöner bericht dafür ein BW mfg Anton der Gegenleser freut sich über Gegenlesungen

  • sigrid9979

    07.05.2010, 01:24 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich....lg sigi

  • Polarlicht1960

    07.05.2010, 01:04 Uhr von Polarlicht1960
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ich finde,dass hast du toll gemacht. LG von Larissa

  • morla

    07.05.2010, 00:18 Uhr von morla
    Bewertung: besonders wertvoll

    klasse bericht sehr ausführlich geschrieben lg. petra

  • lopez82

    07.05.2010, 00:13 Uhr von lopez82
    Bewertung: besonders wertvoll

    Bin Gegenleser und suche Gleichgesinnte. Lopez