Call of Duty 2 (Xbox 360 Spiel) Testbericht

Call Of Duty 2

Nunja, der zweite Teil der bekannten Call Of Duty Reihe hat auch schon über zwei Jahre auf dem Buckel, gehört jedoch auf keinen Fall schon zum alten Eisen! Spielerisch kann Activisons Weltkriegsshooter es nicht mit Far Cry, Halo & co. Aufnehmen, aber weshalb er trotsdem gänzlich gelungen ist, lest ihr hier!




~~ Inhalt ~~
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I. Der Hersteller
II. Der Hintergrund
III. Der Kaufanreitz
IV. Die Verpackung
V. Das Handbuch
VI. Der Einstieg
VII. Der Langzeitspaß
VIII. Der Umfang
IX. Die Gegner-KI
X. Der Multiplayerpart
XI. Die Grafik
XII. Der Sound
XIII. Die Steuerung
XIV. Das Fazit



~~ Der Hersteller ~~
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Activision Deutschland GmbH
Brunnfeld 2 – 6
93133 Burglengenfeld
Germany
Made in the European Union



~~ Der Hintergrund ~~
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Den Hintergrund des Spiels sollte jeder kennen. Es geht um den Zweiten Weltkrieg, der im Spiel aus drei Seiten beleuchtet wird. Zunächst hat man als russischer Private den Krieg in Moskau und Stalingrad (heute: Wolgograd) zu kämpfen. Dann verschlägt es einen weite nach Nordafrika, in die Wüste der Sahara, wo der Kampf zweier britischer Soldaten gegen Hitlers Afrika-Korps geschildert wird. Aber die britische Sichtweise ist noch nicht zu Ende, als das Afrika-Korps aus Afrika vertrieben wurde. Die Schlacht der Briten geht noch kurz in Nordfrankreich weiter. Sollten auch diese Kämpfe gewonnen werden, kommt man zur letzten Kampagne, der amerikanischen Kampange, die sich von D-Day in der französichen Normandie bis zur Rheinüberquerung im Deutschen Rech selbst erstreckt.



~~ Der Kaufanreitz ~~
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Einen wirklichen Kaufanreitz für das Spiel gab es eigentlich nie. Ich habe weder den Vorgänger ,,Call Of Duty'' gespielt, noch wollte ich unbedingt einen Weltkriegsshooter. Hauptausschlaggebend war wohl eher der extrem güstige Preis des Spiels, das als ,,Xbox Classic'' überall erhältlich war. Dazu kam noch die Empfehlung eines Freundes, der die PC-Vassung von Call Of Duty 2 hat und anscheinend auch gut fand. Deshalb habe ich mit die Xbox-360-Fassung zugelegt.



~~ Die Verpackung ~~
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Als ich Call of Duty 2 bekam schrie mir auf dem Cover des Spiels ein US-amerikanischer Soldat entgegen. Als Situation ist im Hintergrund der D-Day (der amerikanische Angriff auf die vom Deutschen Reich besetzte Normandie in Nordfrankreich) zu sehen. Seine Kollegen feuern aus allen Rohren einen scharfen Küstenabhang herauf, auf dem sich deutsche Soldaten befinden, die ebenfalls aus voller Kraft zurückfeuern. In der Ferne ist dan noch eine kleinere Explosion dar gestellt.

Ganz oben auf dem Cover befinden sich dann noch der ,,Call Of Duty 2''-Schriftzug oben und die Logos der Hersteller (Activison, Infinity Ward und Microsoft Game Studios), sowie das rote Emblem der USK (,,keine Jugendfreigabe'')

Auch die Rückseite wirkt ebenfalls ähnlich bedrohlich, wie die Front. Einzig der Schriftzug ,,Fortsetzung zum Game Of The Year 2003 (PC)'' passt nicht ganz in diese bedrohlich-wirkende Atmosphäre.

Insgesammt ist meines Erachtens beim Coverdesign mehr auf die geschichtlich-richtige Atmosphäre Wert gelegt worden, als auf die kommerzielle (werbende) Attribute, von dem ,,Game Of The Year''-Schriftzug auf der Rückseite mal abgesehen. Aber das gefällt mir ansich sehr, sehr gut, nur hat das ,,Game Of The Year'' stört.



~~ Das Handbuch ~~
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Im Vergleich zu vielen anderen (Xbox) Spielen fiel das Handbuch bei Activison sehr erfreulich aus! Es ist klar und sehr gut verständlich geschrieben, und lässt nur Fragen offen, die so wie so im Spiel selbst beantwortet werden. Das sieht man nicht all zu häufig! Super!



~~ Der Einstieg ~~
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Dank des knappen, aber ausreichenden Tutorial, das in Moskau (UdSSR) mit dem Private Vassili spielt, fällt einem der Einstieg in das Spiel sehr einfach. Die Steuerung wird von dem russischen Offizier bestens erläutert und man muss direkt einige praktische Übungen (Nahkampf, Granaten werfen etc.) dazu machen, welche auch direkt beurteilt werden. Auch die Steuerung (normal / umgekehrt) lässt sich dort einstellen! Vor allem letztere Möglichkeit habe ich in vielen First-Person-Shootern schmerzlich vermisst, da ich einer derjenigen bin, die immer auf der umgekehrten Steuerung spielen wollen.

Aber das Training wird jäh unterbrochen, als die russischen Soldaten von einem gefangen genommenen deutschen Spione über einen Angriff berichteten. Man eilt also nun mit Vasili direkt auf den Angriff zu. Eine gute Idee, einen kleinen Übungskampf mit in das Tutorial einzubringen!



~~ Der Langzeitspaß ~~
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Da das Spiel im einfachsten Schwierigkeitsgrad bereits nach wenigen Stunden durchgespielt ist, und in dem Schwierigkeitsgrad auch viel zu einfach und somit auch viel zu langweilig ist. Sollte man sich an den höchsten Grad, ,,Veteran’’ machen (Für das Durchspielen im Veteran-Modus gibt’s extra Gamerscore-Punkte!!!). In diesem Modus wird man zwar des Öfteren das zeitliche virtuell segnen, allerdings macht es deutlich mehr Laune in diesem Modus zu spielen. Sollte einem der Modus zu schwer sein, sollte man sich wenigstens auf die Söldner-Stufe wagen. Auf der Veteran-Stufe ist man zwar nach zwei Körpertreffern einer beliebigen Waffe weg vom Fenster (Im Vergleich dazu überlebt man im einfachsten Schwierigkeitsgrad locker eine Hand voll Kopftreffer, das heißt, wenn die Gegner dann mal treffen), aber einmacht einfach mehr Spaß mit der Lee-Enfield (Gewehr) sich langsam von Deckung zu Deckung zu pirschen, als einfach mit der Thompson blindlings in die Gegnerschar herein zu laufen und das ganze dann auch noch zu überleben! Außerdem braucht man in der einfachsten Variante eigentlich nie Spliter- oder Rauchgranaten. Im Veteran-Modus sind vor allem letztere absolut unersetzlich!

Sicherlich gibt es auch zwei absolut frustrierend schwere Levels, vor allem Festung Stalingrad und die Schlacht um Caen, aber auch diese sind (nach etlichen Versuchen) machbar!




~~ Der Umfang ~~
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Das Spiel, wie bereits eingangs erwähnt, umfasst 3 Kampagnen, die russische, die in Moskau und Stalingrad spielt, die britische, welche zunächst in Nordafrika ihre Soldaten in der Schlacht hat und dann später in Nordfrankreich. Und zu guter Letzt die US-Amerikanische Kampagne, in welcher Gefechte in Nordfrankreich (D-Day) und Westdeutschland ausgefochten werden müssen. Jede Kampagne ist dann noch in drei Hauptmissionen (außer bei den Briten, dort befindet sich noch eine weitere, aber kurze vierte Hauptmission) und diese werden dann weiter in einige (außer die amerikanische Rheinüberquerung, welche nur eine einzige Untermission besitzt) Untermissionen eingeteilt. Eine Hauptmission ist zum Beispiel (als Beispiel habe ich jetzt die zweite amerikanische Hauptmission genommen, aber bei allen anderen ist es ähnlich), dass die Amerikaner einen strategisch wichtigen Hügel einnehmen müssen. Die erste Untermission ist dann das deutsche Dorf am Fuße des Hügels ,,zu säubern’’. Die zweite wäre sich den Weg auf den Hügel zu erkämpfen und die letzte in diesem Fall den Hügel gegen deutsche Gegnermassen zu verteidigen.

Jede Untermission zieht sich dann je nach Schwierigkeitsgrad von einer halben bis zwei Stunden, wobei mir aufgefallen ist, das kurze Missionen etwas schwerer gestaltet worden sind, sodass im Veteran-Modus alle Untermissionen so gut wie gleich lange dauern. (Das muss man auch mal erst hinbekommen!)




~~ Die Gegner-KI ~~
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Da man extrem selten alleine kämpft, sollte man bei der KI die der Gegner und derer der eigenen (verbündeten) Soldaten unterscheiden, denn leider, so habe ich feststellen müssen, verhalten sich beide anders, um nicht zu sagen, die Gegner verhalten sich klüger, als die eigenen Soldaten. Egal in welchen Schwierigkeitsgrad man das Spiel spielt, die Gegner verschanzen sich immer hinter jeder Deckungsmöglichkeit und bemerken (und reagieren) auf jede eurer Auktionen. Zielt ihr zum Beispiel auf einen Gegner, der gerade an einer Deckung vorbeilauert, wird dieser zügig seinen Kopf in Sicherheit bringen und erstmal eine Zeit lang nicht mehr aus dieser Position lauern. Oder wenn ihr auf eben diesen verschanzten Gegner mit einer Sturmwaffe (zum Beispiel Thompson oder Stan) springt dieser aus seiner Deckung hervor und versucht euch auf der Stelle mit einem Stoß mit dem Gewehrkolben nieder zu strecken.

Manchmal agiert der Gegner aber auch zu schlau. Ab und zu, allerdings gehäuft in Gebäuden kommt es auch vor, dass jeder Gegner weiß, wo man sich befindet und dieso so geschickt agieren, dass man keine Zeit hat sich auf alle Gegner gleichzeitig zu konzentrieren, und diese greifen fast nur im Rudel an. Das kann gelegentlich zu Frust führen, vor allem dann, wenn man, dank unglücklich gewählter Speicherpunkte einen langen, beschwerlichen Weg zu eben diesem Gebäude noch einmal zurücklegen muss.

Soweit so gut, leider verhalten sich eure Soldaten bei weiten nicht so schlau. Entweder laufen sie einfach blind auf den feuernden Feind zu (feuern aber selber NICHT) oder sie verschanzen sich VOR einer Deckung, so dass sie mit dem Rücken zu dem (sich ins Fäustchen lachendem Feind) stehen, oder, was sogar noch am Häufigsten vorkommt, dass sie sich irgendwo in der Walachei, in einem Gebiet, wo sich NIEMAND, weder Feind noch Freund befindet, hinter etwas verstecken und darauf zu warten scheinen, das jemand vorbeikommt, wobei sie dort dann wohl warten müssten, bis sie schwarz werden…

Alles in allem kann man zu der KI des Spieles sagen, das sie im Großen und ganzen in Ordnung ist, da die eigenen Kameraden, welche sich meistens doof verhalten, (in der Regel) unendlich oft respawnen können und auch machen. Nur die Tatsache, dass sich die Gegner in Gebäuden meiner Meinung nach zu schlau verhalten und dies oft mit ungeschickt gewählten Standorten der Speicherpunkte verknüpft ist, führt Regelmäßig zu Frust. Hier wäre noch Nachhohlbedarf. Aber zum Glück, kann man schon fast sagen, spielt das Spiel fast die ganze Zeit im freien.




~~ Der Multiplayerpart ~~
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Ja, auch Call of Duty 2 besitzt einen Mehrspielermodus, doch leider habe ich ihnen, auf Grund eines fehlenden Xbox-Live-Gold-Abos nicht testen können, daher kann ich ihn nicht so ausfürlich beschreiben, wie es vielleicht seien sollte.

Auf jeden Fall ist es mit Call of Duty 2 möglich, sowohl per Split-Screen, System-Link und Xbox-Live Multiplayerduelle, wie zum Beispiel das klassische Deathmatch zu spielen. Die Spieleranzahl ist hierbei auf 4 (Split-Screen), 8 (Xbox Live) bzw. 16 (System-Link) begrenzt.




~~ Die Grafik ~~
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Die Grafik ist (leider) alles andere als löblich. Hier kann man dem Spiel eindeutig seine multiplattformität und sein Alter (sind jetzt auch schon immerhin fast zwei Jahre) deutlich an! Das Gras z.B. besitzt viel zu grobe Texturen, reagiert nicht auf Umwelteinflüsse und ist häufig nur zweidimensional… Das hatte schon Halo 2 (auf der ,,alten’’ Xbox) um einiges besser hinbekommen. Auch die Animation der Soldaten sind sehr oberflächlich ausgefallen, zum Beispiel die Kleidung der Soldaten bewegt sich physikalisch völlig unkorrekt mit. Besonders schlecht sind dem Team von Infinity Ward alle möglichen Fahrzeuge gelungen, diese, seinen es Flugzeuge, Truppentransporter oder was auch immer, haben nur grobe Texturen und extrem grobe Animationen verpasst bekommen.

Einzig und allein die authentischen Waffen aus dem zweiten Weltkrieg (Thompson, Stan, MP44 etc.) sind allesamt gut gelungen und sehen auch real (in so weit ich das beurteilen kann) aus.



~~ Der Sound ~~
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Im direkten Gegensatz zu der Grafik hat mich der Sound absolut überzeugen können! Die Geräusche der knatternden Waffen, die röhrenden Motoren der Fahr- und Flugzeuge sind einfach großartig! Auch die Kommandos und Kommentare der Kameraden und Gegner sind spitzenmäßig und teilweise auch noch hilfreich und vor allem zu der Situation passend! Wenn ein Kamerad ruft ,,Die Etage ist sauber“ oder ,,Deutsche Mörser im Süd-Westen’’ dann ist dem auch wirklich so! Das habe ich auch schon bei anderen Spielen anders erlebt!



~~ Die Steuerung ~~
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Nun zu der (wenig intuitiven) Pad-Steuerung von Call of Duty 2. Kurz und knapp: Nix besonderes. Mit den beiden Sticks bewegt ihr euch, und mit den Schultertasten werden die Waffen zum feuern bzw. die Granaten zum fliegen gebraucht. Mit den Buttons werden dann noch Aktionen wie das Nachladen oder das Klettern über ein Hindernis ausgeführt.

So kann man sagen, dass die Steuerung, die nicht schwammig ist (!) gut funktioniert, aber (leider) nichts Neues mit sich bringt. Nun denn jetzt…


~~ Das Fazit ~~
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… kommt das Fazit: Call of Duty 2 ist ein guter Ego-Shooter im zweiten Weltkrieg, der allerdings nur in den oberen beiden Schwierigkeitsgräden (Söldner und Veteran) so richtig Spaß macht. Auch der Umfang geht auf Alle Fälle in Ordnung, was man von der Grafik und der KI (eigene Soldaten zu doof und gegnerische Soldaten zu schlau) nicht behaupten kann. Dafür geht aber der Sound exelent in die Wertung mit ein! Für alle Ego-Shooter-Fans der Xbox-360-Besitzer: Pflichtkauf! Alle Anderen, erst ein mal aus der Videothek ausleihen und die letzten beiden Schwierigkeitsgräden (Söldner und Veteran) ausprobieren.

PS.: Veröffentlichungen auf folgenden Plattformen:
Ciao (User: Dariusz2)
Dooyoo (User: 1Dariusz)
Yopi (User: Dariusz2)
Preisvergleich (User: Dariusz)