Naschmarkt Wien Testbericht

An-einem-sonntag
ab 8,77
Auf yopi.de gelistet seit 04/2007

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Erfahrungsbericht von dottigross_juliaa

Der Naschmarkt zum Naschen

Pro:

Interessant | Sehenswert | Kult

Kontra:

Teure Waren | Samstags sehr voll | Achtung vor Langfingern

Empfehlung:

Ja

Während unseres Wienaufenthalts Ostern 2007 durfte natürlich auch der Besuch des Naschmarktes nicht fehlen. Wir organisierten unsere Sightseeingtour so, dass wir an einem Samstag auf den Markt gingen. Am Samstag finden nämlich nicht nur der tägliche Markt, sondern auch ein so genannter Bauernmarkt sowie der benachbarte Flohmarkt statt.


| Anfahrt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Markt sehr gut zu erreichen. Am schnellsten geht es mit der U4, die man an der Station „Kettenbrückengasse“ verlässt. Direkt vor der Tür des U-Bahn-Bahnhofs sieht man schon die Stände des Flohmarkts, hinter dem sich der Bauernmarkt und danach der eigentliche Markt ausbreiten.


| Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr und samstags von 7 bis 17 Uhr


| Historisches
Der Name „Naschmarkt“ kommt nicht von dem Wort „naschen“, wie man vielleicht annehmen möchte, sondern von „Aschen“, was so viel wie „Eimer“ bedeutet. Um 1775 gab es an dieser Stelle nämlich einen Milchmarkt, der bald zum Obst- und Gemüsemarkt wurde. Heute findet man hier – vor allem im östlichen Teil – u.a. den Feinschmecker- und Spezialitätenmarkt.


| Meine Meinung
Auf dem Flohmarkt möchte man sich einfach nur treiben lassen und in Raritäten und kuriosen Gegenständen stöbern. Doch das Gedränge und Geschiebe durch die engen Gassen und der Trubel um einen herum, lassen ein Verweilen und Genießen kaum zu. Man wird immer wieder angerempelt und weiter geschoben und die „Tandler“ können manchmal ziemlich aufdringlich sein. Außerdem empfehle ich, Geldbeutel und Wertsachen „zugriffssicher“ zu verstauen!!! Im Gewühl machen Langfinger einfache Beute.

Die Waren, die hier angeboten werden, sind ziemlich vielfältig. Von Krempel und „Müll“ bis zu interessanten Raritäten und „Möchtegern-Kunstwerken“. Ich selbst habe mir ein paar Karl-May-Bücher angesehen, weil ich hoffte, auf eine besondere Ausgabe zu stoßen, und fand leider nur „auf alt gemacht“ Bände aus den 70er Jahren.

Gleich hinter dem Flohmarkt beginnt der so genannte Bauernmarkt. Hier findet man Obst- und Gemüsehändler, die ihre Ware säckeweise verkaufen, Blumenhändler und Tandler, die Körbe oder Tischdecken anbieten. Das ist für mich der uninteressanteste Teil, denn hier werden Waren angeboten, die mich nicht interessieren. Weder möchte ich Tischdecken kaufen, noch kaufe ich Obst und Gemüse, dass ich als Tourist sowieso nicht mit nach Hause schleppen möchte. Außerdem sind die Waren um einiges teurer als bei uns zu Hause – Wiener Preise eben!

Wiener Preise findet man auch im eigentlichen Naschmarkt, dessen Buden sich hinter dem Bauernmarkt ausbreiten. Eine Salatgurke kostet hier z.B. 1,40 EUR (bei uns 0,99 EUR). Doch gibt es hier nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Spezialitäten wie Oliven und gefüllte Weinblätter, Schafskäse und Kebab, getrocknete Früchte und Gewürze. Gewürzhändler gibt es hier übrigens einige und jeder „verpackt“ seine Ware anders, um sich möglichst von der Konkurrenz abzuheben. So fand ich z.B. den Händler interessant, der „Gewürze zum selber mischen“ anbot. Sechs zueinander passende Gewürze waren getrennt voneinander in kleinen Plastikbechern abgefüllt, die wiederum auf einer „Palette“ verpackt waren. So könnte man also rein theoretisch alle sechs Gewürze nach eigenem Ermessen mischen und daraus z.B. ein „typisches Schaschlik-Gewürz“ kreieren. Die Idee fand ich lustig!
Gewürzhändler gibt es – wie gesagt - auf dem Naschmarkt einige. Doch da die Gewürze recht exklusive Preise haben und nur selten etwas angeboten wird, was nicht auch im Supermarkt oder im türkischen oder thailändischen Lebensmittelgeschäft zu haben ist, wird man hier zwar interessiert, aber nicht unbedingt kauffreudig entlang schlendern. Ich hätte z.B. meinen Kreuzkümmelvorrat auffüllen müssen und hätte gerne ein Tütchen mitgenommen, doch leider fand ich dieses Gewürz nirgendwo.

Da wir so gegen 10 Uhr vormittags dort waren, verspürten wir auch noch keinen Hunger. Dann wären uns die vielen Kebab-, Fisch- oder Café-Hütten sicherlich zum Verhängnis geworden. Hier kann man sich – mit einem dick gefüllten Geldbeutel – sicherlich druchfressen. Mmmmh, da gibt es wirklich leckere Sachen. Frische Muscheln kann man hier genauso haben wie typisch österreichisch-wienerische Süßspeisen. Da ist für jeden etwas dabei.

Der Markt ist so angelegt, dass man die eine Gasse hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter laufen kann. Uns reichte jedoch die eine Hälfte und so liefen wir an der Secession (sie liegt in unmittelbarer Nähe) vorbei Richtung Karlsplatz, um dort in die U-Bahn zu steigen.


| Fazit
Alles in allem ist der Naschmarkt absolut sehenswert. Man kann sich hier vom Museumsmarathon erholen und „mal etwas anderes sehen“ als Gebäude und Monumente, Brunnen und Tore. Es gibt natürlich parallel dazu einige Märkte in Wien, aber keiner ist wohl so bekannt, wie dieser. Er ist einfach „Kult“ und gehört zu einem Wien-Besuch absolut dazu. Wer zur Mittagszeit hier her kommt, wird sicherlich auch genügend Auswahl fürs leibliche Wohl vorfinden. Auch wenn die Preise „gehoben“ sind…. Man hat ja schließlich Urlaub, oder?


[...auch bei ciao und dooyoo unter ähnlichem Nick tätig ;-) ]

35 Bewertungen, 16 Kommentare

  • Baby1

    08.06.2007, 20:23 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Anita

  • schokohase29

    06.05.2007, 21:12 Uhr von schokohase29
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr genial über diesesthema zu schrieben!

  • CharMandra

    17.04.2007, 15:06 Uhr von CharMandra
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Theresia

  • Matze1195

    17.04.2007, 11:40 Uhr von Matze1195
    Bewertung: sehr hilfreich

    G.L.G. und einen sonnigen Tag wünscht, Matze

  • LittleSparko

    17.04.2007, 03:01 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • morla

    17.04.2007, 02:56 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    l. g. petra

  • diana75

    17.04.2007, 02:40 Uhr von diana75
    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹^› ‹(•¿•)› ‹^›G*R*U*S*S*‹^› ‹(•¿•)› ‹^›

  • SenorSunrise

    17.04.2007, 00:15 Uhr von SenorSunrise
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH gruß SENOR

  • AndreaBln

    16.04.2007, 22:44 Uhr von AndreaBln
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gegenlesung?Ich freu mich drauf...LG Andrea

  • golfgirl

    16.04.2007, 21:59 Uhr von golfgirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lg Dani

  • anonym

    16.04.2007, 21:52 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • Sabate

    16.04.2007, 20:54 Uhr von Sabate
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Todd

  • TheLick

    16.04.2007, 19:21 Uhr von TheLick
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh+LG TheLick

  • creedy18

    16.04.2007, 19:03 Uhr von creedy18
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter Bericht

  • SuperIngrid3103

    16.04.2007, 19:02 Uhr von SuperIngrid3103
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sonnige Grüße Ingrid !!!

  • michaela_black

    16.04.2007, 18:37 Uhr von michaela_black
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich ! Michaéla