Albi schwarzer johannisbeer nektar Testbericht

Hallöchen!!!


Wir schreiben das Jahr 1983, es ist Sommer und im Garten reifen die herrlichsten Früchte an Bäumen und Sträuchern. Klein Alwini hat großen Appetit und möchte sich gerne Beeren pflücken und diese naschen. Sie fragt in die Runde der Erwachsenen: "Darf ich Hajonnisbeeren haben?" Alles stutzt bis mein Opa begriff, was ich meinte. Nein, dies ist kein Schreibfehler, sondern mein kindlicher Ausdruck für die Johannisbeeren, gleich zusammen mit den "Mitfingerchen" na, wer kommt drauf, was das sind?

So war also mein Weg zu den Beeren dieser Welt geebnet. Johannisbeersträucher haben wir 5 verschiedene Sorten im Garten gehabt.


°°°°°°°°° ARTEN DER JOHANNISBEEREN °°°°°°°°

Es gibt etwas 150 verschiedene Arten, die sich auf der Nordhälfte des Globus verteilen. So gibt es sowohl frühe, als auch späte Beeren. Die frühen sind größer und aromatischer als die späten. Dafür aber hängen an den späten Trauben immer ein wenig mehr an einem Stengelchen. Es gibt sie in den Farben gelb, rot und schwarz. Man nennt sie in Frankreich CASSIS, in der Schweiz MEERTRÜBELI, in Österreich RIBISEL und in Schwaben TRÄUBLE und gehört zur Beerenobstgattung, für welche der Johannistag (24.6.) der Namensgeber ist, da zu dem Zeitpunkt meist die ersten Beeren reif sind. Selbst die Stachelbeere zählt zu dieser Art.


Aber mehr unwesentliche Details möchte ich hier gar nicht aufschreiben, denn es soll ja um das folgende Produkt gehen und laut CIAO auch um den "gesunden Geschmack", …


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albi CASSIS - Schwarzer Johannisbeer-Nektar
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Ich werde meinen folgenden Bericht so unterteilen:

1.) Verpackung und Preis
2.) Einsatz meiner Sinne
3.) Geschmackstests
4.) Inhaltsangaben
5.) Fazit


~ o ~ o ~ o ~ o VERPACKUNG & PREIS o ~ o ~ o ~ o ~

Zunächst einmal das Aussehen der ziemlich schlanken Tetrapackung; sie ist quadratisch mit 5x5 cm Standfläche und dann etwa 20 cm hoch, wobei die Form oben etwas schmaler zuläuft, da dort auch der Schraubverschluss ist. Auf dem Bild sieht man ziemlich viele frisch abgewaschene schwarze Johannisbeeren mit einem einzigen grünen Blatt in der Mitte. Ich finde diese Fotografie wirklich schön! Aber macht euch doch selber ein Bild, denn CIAO hat ja ein Produktbild mit eingestellt.

Ich habe für 1 Liter Inhalt 1,29 EURO bezahlt, was für einen Fruchtsaft im Tetrapack ziemlich teuer ist. Andererseits kann es auch an der ziemlich aufwendigen Lese der Beeren liegen oder daran, dass besonders die schwarzen Beeren sehr anfällig auf Mehltau (Blätter und Früchte bekommen einen weißen Mehlstaub sozusagen - eine durch einen Pilz verursachte Pflanzenkrankheit, den man nicht mitessen sollte!!! Dieser Mehltau ist nur Nahrungsquelle für den Sechzehnfleckigen Marienkäfer oder andere Marienkäferarten!) Außerdem sind unbehandelte Sträucher sehr anfällig auf Läuse, die das Wachstum stark beeinträchtigen.

Die Verpackung ist nicht wirklich handlich. Mit einer Hand bekommt man sie im vollen Zustand nur schwer zu greifen und wenn man die Packung mal offen stehen lässt und später aus Versehen dagegen stößt, hat man keine Chance, den Inhalt zu retten, denn die Packung ist durch ihre Form sehr unstabil.

~ o ~ o ~ o ~ o EINSATZ MEINER SINNE o ~ o ~ o ~ o ~

°°°°° SEHEN:
Der Fruchtsaft hat eine Farbe wie ein Bordeaux-Wein: kräftig weinrot und nur ein kleines bischen durchsichtig. Fällt Tageslicht durch das Glas sieht der Saft metallig-rot aus. Einfach lecker.

°°°°° RIECHEN:
Ich liebe diesen Geruch von Beeren jeglicher Art. Als Saft haben sie einen leicht sauer-fruchtigen Geruch. Natürlich riecht es auch nach Johannisbeere. Mich zwickt dieser Geruch immer ein wenig in der Nase.

°°°°° FÜHLEN:
Ich habe spontan mal in das Glas gefasst - natürlich mit sauberen Fingern (außerdem trinke hier eh nur ich das Glas leer) - samtig weich und natürlich flüssig fühlt sich der Saft an.

~ o ~ o ~ o ~ o GESCHMACKSTESTS o ~ o ~ o ~ o ~

Auf der Verpackung steht ja, dass es sich hierbei um einen Nektar handelt, laut meinen schlauen Fachbüchern, die ich hier so als Fachfrau habe, bedeutet dies:
Lt. Fruchtsaftverordnung (FrSaftV) einen Fruchtanteil von 25-50%, bei Johannisbeere sollten es 25% sein. Der Hersteller albi hat auf die Packung "mind. 28%" geschrieben … der Rest besteht aus Wasser mit vorgegebenen Maximum an Zusätzen, dazu später mehr.

Es ist ganz schön schwer, nichts von dem guten Tropfen zu trinken, sondern ihn nur zu begutachten, aber nun darf ich ja endlich:

°°°°° Test 1: PUR:
Ich schmecke klar und deutlich die Johannisbeeren heraus. Der Nektar ist säuerlich und auch gezuckert, … beides ist nicht zu verbergen! Die Säure bleibt lange auf der Zungenspitze. Alles in allem ist es einfach nur lecker fruchtig!

°°°°° Test 2: abgewandelter KIR-ROYAL:
Ein Kir-Royal ist ein Aperitif der eigentlich mit 2 cl Cassis (einem Johannisbeersirup) und auf 1 dl Sekt aufgefüllt wird. Ich nehme nun einen trockenen Sekt und mische es etwa 1:3. Aussehen tut es nicht schlecht, fast wie ein echter Kir-Royal. Ich denke, meine Mischung ist mir so gut gelungen. Bei Mischungen ist es ja eh Geschmackssache, der eine mag lieber mehr Frucht, der andere dagegen mehr Sekt, … Also unterm Strich kann man sagen, dass es sich auch sehr gut als Alternative zum Kir-Royal oder Sekt mit Orangensaft anbietet.

°°°°° Test 3: KIR:
Ein Kir ist die abgewandelte Version von Kir-Royal, anstatt Sekt nimmt man hierzu einen trockenen Weißwein. Ich mische wieder 1:3 und verziehe das Gesicht. Entweder mein Weißwein war nicht trocken genug oder er hatte eine zu hohe Eigennote, auf jeden Fall wäre diese Mischung nur etwas für jemanden, der wirklich sehr sehr gerne fruchtige Weißweine trinkt. (Ich trinke schon gerne mal einen fruchtigen, aber das war mir zu viel!)

°°°°° Test 4: NEKTAR verdünnt mit LEITUNGSWASSER:
Auch hier kommt es natürlich wieder auf das eigene Mischverhältnis an, ich habe halb und halb genommen und finde den Nektar noch immer recht stark gesüßt. Der Säuregrad hat sich verringert, aber die Johannisbeere ist noch sehr deutlich zu schmecken. So in der Form mit Eiswürfeln würde ich es sehr gerne als Eisschorle im Sommer hinstellen.

°°°°° Test 5: NEKTAR gemischt mit Pfirsich-Bananen-NEKTAR-MIX:
Quasi eine Form des typischen KIBA, der ja eigentlich BAKI heißen sollte, da man den Bananennektar zuerst ins Glas geben sollte - für die Farbspiele. Beide Nektars ergeben auch ein herrliches Farbspiel, wenn man zuerst den Mix ins Glas gibt und anschließend den Johannisbeer-Nektar. Gut verrührt schmeckt man selbst bei einer 1:1 Mischung noch den Cassisgeschmack heraus. Also eine gute alternative für einen KIBA bei der nächsten Party.

Eigentlich könnte ich noch eine ganze Weile so weiter machen, aber ich denke, ich habe nun die klassischen Dinge erst mal angesprochen.

~ o ~ o ~ o ~ o INHALTSANGABEN o ~ o ~ o ~ o ~

Folgende Zutaten sind enthalten: Wasser, schwarzer Johannisbeersaft, Glukose-Fruktosesirup, Zucker. Eigentlich kann man immer davon ausgehen, dass der Hersteller das was am meisten im Produkt enthalten ist zuerst deklariert, bis zu dem was am wenigsten beinhaltet ist. Der Hersteller hat sich hier an die vorgegebenen Richtlinien gehalten, denn mehr und anderes darf er gar nicht hinzufügen. Sauer ist die Beere von sich aus schon, so dass es sich erübrigt Zitronensäure zuzufügen. Zucker darf bei Nektars maximal 20% zugesetzt werden.

100 ml enthalten durchschnittlich:
Brennwert: 235 kJ/56 kcal, Eiweiß: < 0,2 g, Kohlenhydrate: 12,5 g, Fett: < 0,03 g, Vitamine: 25 mg = 40% der empfohlenen Tagesdosis

~ o ~ o ~ o ~ o FAZIT o ~ o ~ o ~ o ~

Alles in allem finde ich den Nektar sehr lecker, man sollte ja auch um den eigenen Eisenwert im Blut zu stabilisieren regelmäßig ein Glas roten Saft trinken. Ich kann diesen nur empfehlen, auch mein Test mit anderen Johannisbeer-Saft-Anbietern ist positiv verlaufen, … dieser kann sich mit allen anderen absolut messen und ist in fast jeder Variante sehr zu empfehlen. Ich vergebe für den Suchtfaktor nun ganze 5 STERNE und ein dickes LECKER!!!!

GUTEN DURST!!!

Winchen