TomTom Rider Europe Testbericht

ab 50,76
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Erfahrungsbericht von Bleu_de_Q

TomTom RIDER 2nd Edition Europe

Pro:

einfach zu bedienen

Kontra:

s. Bericht

Empfehlung:

Nein

TomTom RIDER 2nd Edition Europe


Mein Navi fürs Motorrad.
Im August 2007 für 599,-€ bei Polo gekauft.


Technische Daten:
* 3,5-Zoll Farb-TFT-/LCD-Touchscreen (320 x 240 Pixel, 64.000 Farben)
* 11,32 cm x 9,62 cm x 5,29 cm
* CPU: 380 MHz
* 32 MB RAM
* Integrierter Lithium-Ionen-Akku (bis zu 5 Stunden Betriebsdauer)
* Hochleistungsfähiger GPS-Chipsatz
* Wasserfest (IPX7)
* Betriebstemperatur: -10 °C bis +55 °C

Lieferumfang RIDER 2nd Edition Europe:
* RIDER-Navigationsgerät
* Speicherkarte (SD-Karte), Software und Kartenmaterial vorinstalliert
* Anschlusskabel für 12-V-Motorrad-Batterie
* Stationäres Ladegerät
* Cardo scala-rider® Bluetooth®-Headset mit integriertem Lautsprecher
* Sichere RAM Universal-Gerätehalterung
* Sicherheitstrageriemen
* Produktcode-Karte
* Tragetasche
* USB-Kabel
* Kurzanleitung
* TomTom HOME-CD

Für Motorräder entwickelt
* Robust und wetterfest nach IPX7
* RAM Universal-Gerätehalterung
* Cardo scala-rider® Bluetooth®-Headset im Lieferumfang enthalten
* Benutzerfreundlicher Touchscreen

Einfache Anwendung
* Auspacken, befestigen und losfahren
* Deutlich lesbare 3D- und 2D-Karten
* Kompatibel mit den meisten Bluetooth-fähigen Handys, Headsets und Helmen
* Deutlich gesprochene Anweisungen in Ihrer Sprache

Optimale Routen
* Kartenmaterial: AT, BE, CH, DE, DK, ES, FI, FR, GB, IE, IT, LU, NL, NO, PT, SE)
* Einfache und schnelle Adresseingabe
* Verschiedene Routenoptionen
* Schnelle Routenberechnung und -korrektur
* Kostenlose, landschaftlich sehenswerte Routen speziell für Biker
(Quelle für die Daten: www.telefon.de)

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Meine Erfahrung:

Warum habe ich mir ein TomTom Rider Europe gekauft?

Ich bin Motorradfahrerin & möchte nicht gerne auf "Vorfahrer" angewiesen sein. Normales Kartenmaterial gibts zuhauf - aber wirklich geeignete Karten sind schwierig zu finden. Zudem kann ich gut mit dem Auto + Karte fahren - beim Motorradfahren ist das allerdings sehr lästig - oftmals heißt es Anhalten, Karte umdrehen, wenden, Abzweig verpasst....

Polo hatte ein Navi im Angebot. Allerdings nur eins für Deutschland/Schweiz/Österreich. Da ich aber so ca. 1x im Jahr nach Italien fahre, wäre eine Aufrüstung mit Kartenmaterial / Erweiterung des Speicherplatzes teurer gewesen als direkt die neuste Navi-Version in Form des TomTom Rider Europa 2nd zu kaufen.

Der Rider hat eine Halterung für den Motorradlenker dabei, ist wasserfest etc pp.

599,- € - nicht gerade ein Pappenstiel.... Aber ich war scharf drauf & eine Woche später sollte es ja mal wieder an den Gardasee gehen.

1. Ausprobieren:

Erst einmal musste der Akku aufgeladen werden. In der Zeit widmete ich mich der Halterung fürs Motorrad. Die beiliegende Anleitung gab nicht viel her - ich bekam das Ding nicht wirklich fest installiert, gab schließlich auf, fuhr zu Polo.
Da ich ziemlich gereizt kurz davor war, das Navi wieder zurück zu geben, wurde schließlich jemand zum Anbau des Dings zur Verfügung gestellt.
Nach ca einer 3/4 Stunde war die Halterung dann endlich an meinem Lenker.
Minuspunkt fürs Navi wegen der mindermäßigen Anbauanleitung.

Zu Hause wartete dann das inzwischen vollständig aufgeladene Navi auf seinen ersten Test.

Gebrauchsanleitung:
In 8 Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Spanisch, Dänisch, Schwedisch)

Zuerst wird der Packungsinhalt angezeigt - in Bildern mit Beschriftung.
1) Das Navi mit den Bedienelementen (Touchscreen, Ein/Aus-Taste, Speicherkartenslot, USB-Anschluss, Lade-Anschluss, Reset-Taste)
2) Produktcode-Karte
3) Speicherkarte
4) Headset
5) Montageset
6) Gerätehalterung & Sicherheitsriemen
7) TomTom Rider-Tasche (erinnert vom Material her an Neopren)
8) Stationäres Ladegerät
9) Dokumentation mit CD
10) Akkuladekabel
11) USB-Kabel

Verwendung des TomTom Riders:
1) Einschalten (+ Einführen der Speicherkarte)
2) Einrichten (Fragen zum Benutzernamen, Heimatadresse, Highlights wie z.B. Tankstellen, Restaurants etc, die angezeigt werden sollen)
Einrichten des Headsets: Das muss erst einmal aufgeladen werden. Man erhält einen Hinweiston, wenns Akku fast leer ist.
Verbindung Navi - Headset via Bluetooth
Das Headset wird am Helm befestigt. Das ist relativ einfach. Das einzige, was etwas dauert, die genaue Position des Ohrstücks im Helm.... Dafür musste ich ein paar Mal den Helm immer wieder aufsetzen, bis ich endlich den richtigen Ort hatte.

Mittlerweile fahre ich aber ohne Headset. Erst einmal nervt die Stimme etwas, teilweise ist sie nicht richtig zu verstehen - so als wäre man in einem Funkloch, was man vom Handy her kennt, man kann schon erschrecken, wenn die Stimme lange ruhig bleib & dann auf einmal unverhofft - wahrscheinlich noch in Schräglage zu einem spricht UND (der Hauptgrund) das Ding drückt unter dem Helm - so dass es nach einer Weile recht schmerzt.
Noch ein Minuspunkt!

Der TomTom benötigt eine Stelle außer Haus, um die Position bestimmen zu können. Die Position wird nicht an andere übermittelt. Brauche also keine angst haben, über mein Navi ausspioniert zu werden.
Die Position wird via GPS-Empfänger ermittelt.

TomTom-Home kann mittels beigelegter CD auf dem PC installiert werden. Es wird geraten, eine Sicherungskopie darüber anzulegen.

TomTom-Home ließ sich problemlos auf meinem PC installieren. Allerdings kann ich mittels USB-Kabel/Navi keinen Kontakt aufnehmen. Mein PC erkennt das Gerät - aber leider TomTom-Home nicht - es erscheint die Meldung "kein kompatibles Navi zu finden". Auch bei Ausschaltung der Firewall & des Virenscanners lässt sich das Problem nicht beseitigen. Polo konnte mir bei nochmaligem Besuch nicht helfen & auch die telefonische Kontaktaufnahme mit dem TomTom-Kundenservice half mir nicht weiter.
Noch ein Minuspunkt fürs Navi!
Für 599,-€ sollte man doch annehmen, dass alles reibungslos klappt. Kann also den Internetservice nicht nutzen, mir nichts weiteres runterladen etc.

Reinigung des Navis & weiteres:
Man sollte ein weiches Tuch dafür nutzen & keine flüssigen Lösungen.
Feuchtigkeit sollten mittels trockenem Tuch beseitigt werden.
Das Gehäuse sollte nie geöffnet werden - die Garantie wird dadurch auch gelöscht.
Keinen heißen o. sehr kalten Temperaturen aussetzen.

1. Fahrt:

Die Halterung - wenn sie denn einmal angebaut ist - ist gut fest. Auch die Vibration meines Einzylinders stört nicht sonderlich. Alles gut ablesbar.
Mit einem Tipp aufs Touchscreen wird das Hauptmenue aufgerufen.
Nun hat man bei der Wahl der Adresse folgende Möglichkeiten:
- Angabe eines Stadtzentrums
- Straße / Hausnummer
- Postleitzahl
- Kreuzung
Die Eingabe ist sehr benutzerfreundlich & lässt sich auch prima mit dem Motorradhandschuh durchführen.

Man kann sich die Strecke als Text oder Route anzeigen lassen. Auch eine Vorschau ist möglich. Zudem kann man Tages- oder Nachtmodus einstellen.

Hauptmenue:
1) Navigieren zu....
s.o. & man findet schon bereiste Adressen schneller, wenn man auf "letztes Ziel angeben" klickt.
2) Alternative finden
Hiermit kann man Teilstrecken vermeiden, über bestimmte Orte reisen o. eine Alternativ-Route haben.
3) TomTom Verkehrsinfo
Kann man aktivieren / deaktivieren
4) Handy
In diesem Menue kann man telefonieren oder smsen.
5) Einstellung
Anpassung des Navis an eigene Bedürfnisse

Um sämtliche Funktionen des Navis zu erhalten, kann man im Menue "Alle Menueoptionen anzeigen" anklicken.

Die Routenwahl:
Es ist möglich, zw. "Autobahn vermeiden", Kürzeste Route", "Schnellste Route", Fußgänger-/Fahrradroute" etc zu wählen.

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Ich habe das Navi in Deutschland, Italien, Schweiz & Österreich ausprobiert.

Während das Navi in Deutschland problemlos läuft, lotste es mich in Italien verkehrt herum in Einbahnstraßen, durch Fußgängerzonen & sogar über Treppen - obwohl ich nicht "Fußgängerroute" eingegeben hatte...
Kleine Orte in Italien wurden nicht gefunden, um mir Pässe anzeigen zu lassen, muss ich diese Funktion erst gebührenpflichtig aus dem Internet runterladen.
Vergleichsweise hatten einige ein Garmin-Navi dabei, der diese Probleme nicht hatte. Zudem hat der TomTom Schwierigkeiten, mir die schönsten - sprich kurvigsten Strecken - heraus zu suchen.
Dies klappt auch in Deutschland nicht. Er will partout immer auf die breiten Bundesstrassen, die für Motorradfahrer langweilig sind.
Gibt man "kürzeste Strecke" an, kann es passieren, dass man um jeden Mülleimer herumkurvt.... oder wie in meinem Fall durch ein spalt zwischen 2 Häuserwänden über eine Treppe gelotst wird. Zum Glück ist das mit einer Enduro kein Problem.... aber dennoch ärgerlich!
Ab un an kam das Navi auch mit den vielen aufeinander folgenden Kehren in Italien nicht klar. Laut Navi befand ich mich teilweise auf eine Wiese, wo ich doch nur eine scharfe Kehre nach der anderen fuhr.
Auch zeigte er mir Abzweigungen schon 2km vorher an.... die nachfolgenden Motorradfahrer waren manches mal recht irritiert, wenn ich den Blinker setzte & da war nix zum Abbiegen. Diese Probleme gabs aber nur in Italien.
Der Akku hält, was er verspricht, frühzeitig zeigt er an, dass er allmählich leerer wird - hält dann ca noch eine Stunde.
Toll ist, dass ich die vor mir liegende Strecke - insbesondere den Kurvenverlauf angezeigt bekomme. so ist es keine Überraschung, wenn sich eine Kurve noch zu zieht.
Ich werde mein Navi demnächst mal einschicken, damit TomTom sich der von mir beschriebenen Probleme annehmen kann. Für den Preis möchte ich doch den vollen Umfang nutzen können.
Der Einschaltknopf ist schwer zu drücken & schaltet sich erst nach einer Weile endlich ein. Da können schon mal die Finger schmerzen - mit Motorradhandschuhen bekomme ich das Navi gar nicht an. Dafür muss ich also die Handschuhe ausziehen.
Die Bedienung ist simpel. Das ist auch gut so - denn auch hier hat TomTom an einer detaillierten Gebrauchsanleitung gespart.

Fazit:
Der TomTom ist zwar sehr einfach zu bedienen aber liegt weit hinter den Funktionen eines Garmins.
Der Garmin ist motorradfreundlicher. Zudem lassen sich beim Garmin schon gefahrene Strecken abspeichern, was beim TomTom leider nicht möglich ist. Der Garmin zeigt die schöneren & kurvigeren Strecken besser an - der TomTom will immer auf die großen Straßen zurück.
Der Garmin kostet aber auch ca das Doppelte. Trotzdem finde ich den TomTom für 599,-€ für seine Leistung viel zu teuer & kann ihn nur sehr eingeschränkt weiter empfehlen!

Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten, Kommentieren.

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30 Bewertungen, 12 Kommentare

  • Puenktchen3844

    12.12.2007, 01:16 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mein Navi ist aus Papier. LG

  • CoolBotella

    11.12.2007, 20:13 Uhr von CoolBotella
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht

  • Lucia007

    10.12.2007, 08:14 Uhr von Lucia007
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das kenne ich auch noch mit dem Suchen beim Motoradfahren.

  • westerwald_1

    10.12.2007, 00:27 Uhr von westerwald_1
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh und lg

  • bigmama

    09.12.2007, 22:59 Uhr von bigmama
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Anett

  • Tut_Ench_Amun

    09.12.2007, 22:07 Uhr von Tut_Ench_Amun
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG vom ollen Pharao

  • Gering

    09.12.2007, 20:46 Uhr von Gering
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, Michael

  • wolli007

    09.12.2007, 20:22 Uhr von wolli007
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Wolli

  • MarpeX

    09.12.2007, 19:56 Uhr von MarpeX
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich. Viele Grüße, MarpeX.

  • echodelta

    09.12.2007, 18:51 Uhr von echodelta
    Bewertung: sehr hilfreich

    Tom Tom Tam Tam! LOL KAI

  • doelau

    09.12.2007, 18:46 Uhr von doelau
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh vom Gegenleser doelau

  • katy50

    09.12.2007, 18:45 Uhr von katy50
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG und einen schönen 2. advent