Braun 3280 Silk Epil Soft Perfection Testbericht

Als dunkelhaariger Typ bin ich leider mit einem üppigen Haarwuchs gesegnet, leider auch an den Stellen, wo Frau Haare einfach nicht ausstehen kann und sie auch einfach nicht mehr schön aussehen. Dementsprechend hoch ist der Verbrauch an Rasierschaum und Rasierklingen ausgefallen, denn spätestens nach 3 Tagen war wieder Kahlschlag angesagt.

Unzählige Feldversuche mit mehr oder minder tauglichen und verträglichen Enthaarungscremes und Wachsprodukten hatte ich auch schon hinter mir.
Insgeheim hatte ich schon an eine dauerhafte Haarentfernung gedacht, doch der Preis für dieselben und die umstrittenen Erfolgsaussichten haben mich – zum Glück – von dieser Investition abgehalten.

Es gibt ja auch noch Alternativen: Getrieben von den vielen guten Berichten und Bewertungen habe ich ihn mir vor ein paar Wochen dann schlussendlich gekauft: den Braun Silk -épil Soft Perfection Easy Start Body System 3280 Epilierer.



*Wie beschreibt der Hersteller sein Produkt*
Sanfte Epilation, glatte Haut für Wochen. Silk-épil Technologie mit 20 Pinzettensystem.
• 20 Pinzettenpaare entfernen die Haare direkt an der Wurzel.
• Durch kleine in den Epilierkopf integrierte SoftLift™-Tips wird das Haar angehoben, so dass auch kurze und flach an der Haut anliegende Haare zuverlässig an der Wurzel entfernt werden.
• Zwei Massagerollen stimulieren die Haut vor und nach der Epilation, um die Empfindlichkeit zu reduzieren.
• Rasieraufsatz für empfindliche Stellen Ihres Körpers. Trimmaufsatz zum Trimmen der Haare.
• Im Lieferumfang enthalten: Kühlhandschuh, 12V Netzteil, Reinigungspinsel
(Quelle: www.braun.com; hier findet man im Übrigen neben der Bedienungsanleitung auch Hinweise zu Ersatzteilen der diversen Braun-Geräteserien)



*Was kostet das Teil und wo bekommt man es?*
Der Preis für diesen Epilierer liegt bei rund 50 Euro, je nach Geschäft bzw. Online-Shop. Ich habe den Braun bei Neckermann für 49,99 Euro gekauft abzüglich meines Sammelbesteller-Rabattes. Braun Pflegegeräte bekommt man bisweilen in gut sortierten Drogeriefachgeschäften, auch bei DM, Schlecker, Rossmann und Co. bzw. in jedem Elektronik-Fachgeschäft (ProMarkt etc.). In jedem Falle lohnt sich vorab ein Preisvergleich im Internet; gerade bei Neugeräten ist durchaus eine preisreduzierte Markteinführung üblich. Saisonbedingte Sonderaktionen sind natürlich auch möglich, denn schließlich ist im Sommer die Wahrscheinlichkeit des Verkaufes eines solchen Gerätes am höchsten.



*Mein „erstes Mal“ mit meiner neuen Errungenschaft*
Nach kurzer Lektüre der Bedienungsanleitung nebst Sicherheitsinformationen habe ich mich ins Badezimmer verzogen und den Selbsttest durchgeführt:

Der Braun Silk-épil liegt sehr gut in der Hand, er ist in etwa so groß wie meine Handfläche und federleicht; für so ein kleines Gerät macht er erstaunlich viel Krach schon auf der kleinsten Stufe, dies lässt sich angesichts der Leistungsfähigkeit und der ergonomischen Bauweise des Gerätes sicherlich langfristig auch nicht durch den Hersteller beheben, denn immerhin werden hier 20 Pinzetten in Bewegung gesetzt. Auf Stufe 1 ist das Epilieren der Beine durchaus angenehm. Klar, dass es ziept und zieht, denn durch das kontinuierliche Nassrasieren werden die Haare im Laufe der Zeit immer robuster und daher schwieriger zu entfernen. Nach ca. 2 Minuten hatte ich mich an das Unbehagen, das sich beim Epilieren unweigerlich einstellt, und den Geräuschpegel des Gerätes gewöhnt.

Auf Stufe 1 dauert das Epilieren pro Bein, je nach Stärke der Haare und der Dichte des Wachstums derselben, gut und gerne eine halbe Stunde. Schließlich wachsen die Haar nicht in eine Richtung, sondern kreuz und quer, da muss schon mal häufiger eine Stelle bearbeiten, bis sie vollständig epiliert ist.
Das andere Bein habe ich dann auf Stufe zwei epiliert: geht zwar bedeutend schneller, aber das Getöse des Gerätes machte keinen Spaß mehr. Auf Stufe zwei ist das Gerät eindeutig zu laut.
Das Ergebnis war allerdings sehr überzeugend: glatte Beine, ein angenehmes Hautgefühl und ganz wichtig: alle Haare weg!

Erfreut hat mich zudem, dass ich nach der Epilation nicht aussah, als sei ich in die Brennnesseln gefallen. Aus meiner Erfahrung mit Epilieren in der Vergangenheit war ich gewohnt, dass ich stundenlang wie ein frisch gerupftes Hühnchen daherkam und die Haut bisweilen auch brannte und spannte.
Hier war schon nach einer Stunde nichts mehr zu sehen oder zu spüren. Sehr angenehm!
Das Epilieren der Bikinilinie und der Bikinizone ist natürlich immer ein Erlebnis der besonderen Art: Dieser empfindliche Körperbereich duldet einfach keine ruppigen Eingriffe.
Zudem sind die Haare hier halt viel robuster. Dementsprechend war das Epilieren hier kein Vergnügen mehr: Es tat sch**** weh!

Es half nur Zähne zusammenbeißen und durch. Das Ergebnis der Epilation hat aber auch hier den Einsatz, die Schweißperlen auf der Stirn und das Zähneknirschen gerechtfertigt: alle Haare weg, alles glatt und weich. HERRLICH!
Unter den Achseln ist das Epilieren überhaupt keine Freude; hier war dann auch meiner Leidensfähigkeit eindeutig eine Grenze gesetzt und es wird auch keine Wiederholung geben. Aber die paar Fusseln kriegt man auch schnell und einfach mit dem Nassrasierer weg ...



*Haltbarkeit der Anwendung*
Selbst bei meiner sonst schnell und üppig nachwachsenden Körperbehaarung habe ich gute drei Wochen Ruhe, bevor ich wieder zur Tat schreiten muss.

Ich epiliere nun schon seit gut zwei Jahren, und an manchen Stellen an den Unterschenkeln sowie in der Bikinizone und an der Bikinilinie wachsen inzwischen schon gar keine Häärchen mehr nach. Dies macht das Epilieren noch schneller und noch angenehmer, besonders in der sehr empfindlichen Bikinizone.


*Tipps für Nachahmer*
Epilieren ist grundsätzlich nichts für zarte Gemüter. Hat man sich aber dazu durchgerungen, diese Art der Haarentfernung zu nutzen, sollte man sie auch durchziehen.
Es mag zwar für viele ein wenig unglaublich klingen, aber nach wenigen Minuten stellt sich eine gewisse Gewöhnung an die Epilation ein und der Schmerz lässt deutlich nach.
Wer dennoch ein wenig zimperlich sein sollte, dem hilft es sicherlich, wenn er die zu epilierenden Körperstellen vorher abkühlt, denn Kälte reduziert grundsätzlich das Schmerzempfinden. Hierzu eignet sich der mitgelieferte Kältehandschuh sehr gut.

Ich selbst bevorzuge das Sprayen: Kältespray kühlt nachhaltiger und schneller. Allerdings muss man die Inhaltsstoffe des Kältesprays vertragen, denn es reizt die Haut zusätzlich zur Epilation. Damen und Herren – vielleicht ist ja das ein oder andere masochistisch veranlagte Dreibein auch unter den potentiellen Nutzern, GRINS! - mit empfindlicher Haut sollten dies unbedingt beachten!!!
Das Epilieren wird natürlich auch angenehmer, je kürzer die Haare sind. Zwei bis 5 Millimeter Haarlänge sind optimal. Beim Epilieren der Bikinilinie und Zone empfehle ich dringend, die zwei Millimeter zu beherzigen. Dann tut’s zwar immer noch weh, aber alles, was darüber hinausgeht, grenzt schon an Folter.



*Fazit*
Eine gute Variante, lästiger und unschöner Körperbehaarung nachhaltig „auf den Pelz“ zu rücken. Wer durchhält, wird mit glatter und weicher Haut beloht. Nach drei Epilationen stellt sich noch ein weiterer Erfolg ein: Die Härchen werden sukzessive feiner und damit einfacher und schmerzfreier zu epilieren!!
Das einzige, was mich an dem Gerät ein wenig stört, ist die Farbe: Warum muss nur alles, was wir Frauen in die Hand nehmen, PINK sein? Blau, Orange und Gelb sind doch auch trendige und angenehme Farben. Hier könnte der Hersteller sich getrost von der traditionellen „Mädchen“-„Prinzessinnen“ - Farbe verabschieden.