Resident Evil 5 (PS3 Spiel) Testbericht

Ein guter Ego-Shooter ist für mich einer, wenn er auch etwas ins Horror-Genre rüber geht. Ein Mensch der gerne Saw und Hostel sich anschaut, mag eben auch Spiele, wo etwas mehr passiert, als einfaches Rumgeballere. Und genau das bietet Resident Evil 5 für die PS3 - zumindest teilweise!

Das Spiel ist ein wahrer Egoshooter, mit viel Action und Power und auch einigen Momenten der Spannung, aber nicht des pures Horrors oder der Angsteffekte, wie es ein Fear 2 z.B. vorweisen kann. Für mich hat Resident Evil 5 seine Vor- und Nachteile. Ich finde das Waffenarsenal diesmal sehr interessant, mit einer großen Auswahl an Schuss- und Stechwaffen. Zu den Nachteilen zählt, dass Rätsel, wie man sie aus den ersten drei Teilen kannte, nicht mehr dabei sind.

Der Spielspass ist trotzdem recht groß. Das Durchforsten der Höhlen mit Chris und Sheva, blutsaugende Spinnen greifen aus dem Nichts an, afrikanische Monster mit Tentakeln und eine Menge an Bossen, mit denen man sich anlegen muss, sind nur ein Teil des Spiels. Die Spannung bleibt immer bestehen, denn man weiß nie was einen erwartet. Das Ziel am Ende Oberboss Wesker zu besiegen, ist auf jeden Fall nicht einfach, um zumindest dies zu verraten.

Die scharfe Grafik, mit herrlicher Kulisse, macht das Spiel sehr ansehnlich. Selten solch eine hervorragende Bildstruktur erlebt, mit prächtigem Detail und fülligen Kontrasten. Das Bild ist meistens recht hell (viel Sonne). Der Sound wiederum ist dynamisch und aufgrund der vielen Gefechte und Rumballerei sicherlich auch sehr laut, aber gerade das gibt dem Spiel auch eine realistische Atmosphäre.

Alles in allem ist RSE 5 den Kauf wert (aktuell fast 60 Euro), denn der Spielspass hält recht lange an, Grafik und Sound stimmen, die Atmosphäre ist recht gelungen. Perfekt ist das Spiel jedoch nicht, da Rätsel und etwas mehr Horrorkulisse das Spiel noch interessanter gemacht hätten. Ich ziehe demnach heute einen Stern ab.