Resident Evil 5 (PS3 Spiel) Testbericht

Mit dem insgesamt siebten Titel der Resident Evil Reihe bereichert uns Capcom im Genre der Horror-Survival Spiele schon seit Ewigkeiten, dabei ist die Third-Person-Shooter Reihe bekannt für Schock reiche Szenen und eine atemberaubende Atmosphäre. Der siebte Titel trägt den Namen Resident Evil 5 und erschien im Jahre 2009 auf dem Markt. Ob sich das Spiel wirklich von den Vorgängern herabsetzt und ob sich der Kauf von Resident Evil lohnt, könnt ihr nun hier lesen.
Im Folgenden wird das Horror-Survival Resident Evil 5 hinsichtlich einiger Kriterien analysiert und bewertet.

Beginnen wir einmal mit der Story von Resident Evil 5.
Gleich zu Beginn des Spiels seht ihr eine erschreckende Szene, in der ein Mann von dem bekannten Virus überfallen wird und ihm von innen heraus Würmer aus dem Körper wachsen, wobei natürlich nicht an Übertreibungen gespart wird. Danach kommt noch eine Sequenz, in der ihr den Protagonisten des Spiels, Chris Redfield zum ersten Mal seht. Außerdem trefft ihr auf Sheva, die euch durch das geheimnisvolle afrikanische Dorf Kijuju begleiten wird. Nachdem ihr dann eine Straße entlang gelaufen seid, gelangt ihr zu einem seltsamen Kontaktmann, der euch Waffen gibt. Dabei sagt er auch, dass ihr den Waffenhändler Ricardo Irving fassen müsst, denn er handelt mit Bio-Organischen Waffen und soll laut Aussagen des Mannes Schuld am kommenden Weltuntergang sein. Wer bereits einen Vorgänger des siebten Teils gespielt hat, der weiß auch, dass dieser Ricardo Irving die Viren zur biologischen Kriegsführung verkauft. Nachdem ihr die Waffen erhalten habt, verlässt ihr das Haus und entdeckt ein totes Lebewesen, welches offensichtlich verseucht wurde. Danach erwartet euch eine rasante Schlacht mit den Untoten Bewohnern Afrikas, die nicht gerade leicht zu lösen ist, da die Gegner sehr zahlreich erscheinen und dabei aggressive auf euch zukommen. Nachdem ihr einige der Zombies getötet habt und den Schlägen entweichen konntet, öffnet sich das Tor und ihr ergreift die Flucht, denn lange hättet ihr unter solchen bestialischen Gegnern nicht mehr überleben können. Und das ist auch schon der erste Punkt, ihr kämpft praktisch die ganze Zeit die hyperaktiven Zombies, die schwer zu besiegen sind, so bietet das Spiel nicht genügend Abwechslung. An dieser Stelle möchte ich nicht mehr zur Handlung sagen, da ich hier nicht Spoilern will, sodass jeder Spieler Spaß am erkundigen hat.
Naja wie dem auch sei, finde ich, dass die Handlung von Resident Evil nicht wirklich neu und innovativ ist, aber trotzdem noch recht spaßig ist.

Kommen wir nun zur Grafik des Horror-Survivals.
Die Grafik kann man echt nur loben, denn sie ist mit Liebe zum Detail gestaltet, sodass man bei jeder noch so kleinen Wendung entweder die zerstörten Landschaften sieht, oder einen auf euch zu rennenden Zombie ausweicht. Das Problem ist nur, dass die Handlung hauptsächlich in der Sonne Afrikas spielt und da werden sich einige Fragen, ob da überhaupt Spannung zu Stande kommt. Leider muss ich euch enttäuschen, als ich das Spiel zum ersten Mal spielte, freute ich mich schon auf einige erschreckende Momente, wurde dann aber restlos enttäuscht, da man stets im hellen spielt. Die Zombies die ihr auf eurer Mission tötet, sehen hingegen sehr unterschiedlich aus, wobei der eine zum Beispiel ein Bein weniger hat und dem andere doch glatt der Arm fehlt. Ab und zu stößt ihr dann auf etwas größere Gegner, die natürlich mit vielen Details ausgeschmückt wurden und eine neue Herausforderung für euch darstellen sollen. Der Protagonist des Spiels und seine Partnerin sind auch mit Liebe zum Detail gestaltet, wobei auffällt, dass beide sehr wenig Schutzkleidung tragen, obwohl um sie herum stets einige bissige Zombies lauern. Außerdem bietet die Grafik euch tolle Effekte und die zwischen Sequenzen sind auch schön anzusehen. Zum Schluss dieses Aspektes muss ich dem Menü noch einen Plus Punkt geben, denn dieses ist wirklich übersichtlich und toll gestaltet. Meiner Meinung nach ist die Grafik mehr als gelungen und so macht das Zombie töten gleich viel mehr Spaß.

Kommen wir nun zur Soundkulisse von Resident Evil 5.
Das Spiel ist im Bereich der Soundkulisse echt gut vertreten, wobei nervige Töne euch in den Wahnsinn treiben. Die Zombies geben natürlich die gruseligsten Klänge von sich, wodurch ein wenig Spannung aufkommt, die jedoch wieder verschwindet, wenn mehrere Gegner erscheinen, da alle gleichzeitig ihre Laute von sich geben und sich das dann einfach lächerlich anhört. Die Hintergrundmusik macht diesen kleinen Aspekt jedoch wieder gut, denn sie bringt euch wirklich ein wenig das Gruseln bei. Dumpfe Töne begleiten euch in den Szenen in denen ihr die Umgebung erkundigt und etwas rasantere Laute hört ihr wenn ihr gegen Feinde kämpft. Und dabei fallen natürlich auch zahlreiche Schüsse, die ihr in jedem Kampf hört, den ihr mit einer Waffe bestreitet. Beim erkundigen der Räume hört ihr natürlich auch das Holz knirschen und einige Türen quietschen, wodurch auch noch ein wenig Spannung auf euch einwirkt. Hier sieht man, wie die Entwickler versucht haben die Geräuschkulisse an das Level-Design anzupassen, was ihnen meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist. Das Spiel wird von einer tollen englischen Synchronisation begleitet, wobei der Deutsche Untertitel natürlich auch vorhanden ist.
Meiner Meinung nach ist die Soundkulisse trotz weniger Mangeln immer noch gut gelungen.

Kommen wir nun zum Gameplay des Horror-Survivals.
Bereits der Vorgänger Resident Evil 4 überzeugte in diesem Bereich, sodass anzunehmen ist, dass Capcom im neuen Teil der Reihe lediglich einige Feinheiten hinzufügt. Und so ist es auch, denn das Spiel beinhaltet nicht wirklich neue Optionen im Bereich Gameplay, sonder wurde nur verfeinert, was meiner Meinung nach eine sehr gute Umsetzung war, denn der Vorgänger enthielt bereits die meisten Funktionen. Nun wird dem Spieler ermöglicht seitwärts zu gehen, wodurch das Spiel viel flüssiger wird, da man nun um herumliegende Hindernisse gehen kann, was zudem auch gleich viel Realer wirkt. Nicht wie im Vorgänger, habt ihr nun eine Begleiterin, die im Singleplayermodus über hervorragende KI-Fähigkeiten verfügt, wodurch sie euch heilen kann und trotzdem zugleich stark im Kampf ist. Im Spiel selbst habt ihr stets eine Anzeige, in welchem Zustand sich die beiden Charaktere befinden, sodass ihr nicht immer Angst haben müsst zu sterben. Im Großen und Ganzen ist das Gameplay sehr gelungen, hat aber auch seine kleinen Fehler. Einer dieser Fehler ist zum Beispiel, dass wenn ihr im Schnellwahlmenü seid, könnt ihr trotzdem von Zombies angegriffen werden, wodurch natürlich eine enorme Schwierigkeit hervorragt, wobei das Spiel aber genau durch solche Optionen realer wirkt. Ihr läuft also durch die Szenarien Afrikas und erkundet dabei reichlich viele Häuser. In diesen Häusern findet ihr nützliche Gegenstände wie zum Beispiel Munition, Geld oder Pflanzen, auf die ihr im weiteren Spielverlauf immer angewiesen seid. Diese angesprochenen Objekte könnt ihr dann auch mit eurer Partnerin tauschen, was in Kämpfen nicht gerade Hilfreich ist, da es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Wenn ihr nun ein Level geschafft habt, werdet ihr automatisch in das Inventar weitergeleitet, wo ihr schließlich neue Gegenstände kaufen könnt, um die nächste Zeit zu überleben oder auch einige nutzlose Dinge verkaufen. Mit dem erworbenen Geld könnt ihr dann eure Ausrüstung verbessern, wodurch ihr natürlich mehr Chancen habt gegen die Feinde zu gewinnen. Dadurch, dass euer Spielcharakter stets unter Munitionsmangel steht, müsst ihr zusehen, dass ihr im Nahkampf geübt seid. Leider trifft man im Spiel kaum auf Rätsel, wodurch das Spiel zum automatisierten Knöpfe drücken wird.
Meiner Meinung nach ist das Gameplay trotzdem sehr gut gelungen und schafft es euch das Spiel so real wie möglich zu gestalten.

Kommen wir nun zur Steuerung des Horror-Survivals.
Hierbei wurde nicht allzu viel erneuert, sodass man sagen kann, dass die Steuerung von Resident Evil 5 seinem Vorgänger gleich ist. Dabei könnt ihr euch immer nur für eine Bewegung entscheiden, denn welcher Mensch kann schon gleichzeitig Rennen, Schießen und Zielen. Das Schießen ist meiner Meinung nach nicht gerade leicht, obwohl ein Laser euch Hilfestellung gibt.

Kommen wir nun zu einem kleinen persönlichen Fazit zu Resident Evil 5.
Das Spiel ist sehr actionreich und stellt für Neulinge eine echte Herausforderung dar. Für eingefleischte Zombie Jäger wird das Abenteuer jedoch keinerlei Probleme bieten, jedoch jede Menge Spaß beim erkundigen der neuen Szenarien und der Handlung. Wer bereits Resident Evil 4 gespielt hat, der wird sich mit diesem Titel wohl anfreunden, ihn aber eher nicht für besser einstufen. So kann man sagen, dass Resident Evil 5 trotz einiger Mangel ein echter hingucker ist und immer noch viel Spaß und Action mit sich bringt.

Dieser Bericht ist auf www.gamezone.de und www.ciao.de unter dem selben Namen zu finden. Der Bericht stammt von mir.