Resident Evil 5 (PS3 Spiel) Testbericht

Resident Evil 5 ist ein Survival-Horror-Action-Spiel von Capcom, obwohl der Survival-Horror-Teil eher im Hintergrund ist, und die Action im Vordergrund. Es hat eine Alterfreigabe ab 18 Jahren, was durchaus berechtigt ist, da man im Spiel das eine oder andere mal ziemliche Gewaltdarstellungen zu sehen bekommt.
Die Story von Resident Evil 5 spielt im fiktiven afrikanischen Dorf Kijuju , in dem die Organisation BSAA (Bio-Terrorism Security Assessment Alliance) den Waffenhändler Ricardo Irving vermuten, und ihn dort auch fassen wollen. Chris Redfield, der Held aus dem aller ersten Resident Evil ist Mitglied dieser Organisation und trifft sich am Anfang mit Sheva Alomar, die ebenfalls Mitglied ist. Aber schon bald stellt sich heraus, dass Irving nicht alleine ist, und dass etwas nicht stimmt im afrikanischem Dorf. Und ehe ihr euch versieht, werdet ihr von den dortigen Dorfbewohnenern gehetzt, die euch an den Kragen wollen. Aber natürlich wäre Resident Evil nicht Resident Evil, wenn es nicht einige Überraschungen für euch bereit hielte. So auch dieses mal. Die Dorfbewohner sind nämlich mit dem sogenannten Uroboros-Virus infiziert, welcher sie zu Marionetten macht, und auch manchmal seltsame Mutationen hervorruft. Die Geschichte spielt dabei nicht nur in diesem einen Dorf, sondern bringt euch auch noch in ganz andere Gebiete.
Die Geschichte von Resident Evil 5 ist meiner Meinung nach sehr gut und vorallem abwechslungsreich gestalltet, was den Spielspaß deutlich in die höhe treibt. Es warten einige Überraschungen auf euch, die ihr so nicht erwartet hättet, was man im späteren Spielverlauf merkt. Zwar ist die Story sehr gut gelungen, aber leider hat sie mit den alten Resident Evil Teilen gar nichts zu tun, außer die Figuren, ansonsten sind Hauptsächlich Elemente aus dem 4. Teil übernommen worden. Die Story hat auch eine Ordentliche Länge und ist in 6 Hauptkapitel unterteilt, die jeweils 1-4 Unterkapitel haben. Nach dem durchspielen wartet ein neuer Schwierigkeitsgrad auf euch, und neue Kostüme für die beiden Hauptfiguren.

In Resident Evil 5 könnt ihr erstmals zu 2. gegen die besessenen Dorfbewohner antreten. Sheva Alomar kann nämlich auch von einem eurer Freunde gesteuert werden. Dabei gibt es 2. Möglichkeiten:
1. Im Spittscreen
Wenn ihr mit eurem Freund im Spittscreen spielt habt ihr den Vorteil, dass ihr euch zusammenreden könnt, und euch schnell Taktiken ausmachen könnt. Leider gibt es aber hier einen kleinen Nachteil. Der Bildschirm ist in der Mitte geteil, wie übleich beim Splitscreen. Jedoch hat jeder Spieler nicht die ganze Hälfte des Bildschirms für sich. Es ist oben rechts, und unten links ein Streifen schwarz, so dass die sichtbaren Bereiche etwas versetzt von einander sind.

2. Online
Beim Online spielen hat man leider nicht die Möglichkeit, außer wenn beide ein Headset besitzen, sich so gut zusammen zu reden wie beim Splittscreen. Auch kann es passieren, dass ab und zu laggs auftreten. Der große Vorteil am Onlinespiel ist, dass man mit jedem auf der Welt, der Resident Evil 5 auch besitzt spielen kann, und einem so an schwierigen Stellen besser geholfen werden kann.
Wärend ihr in den Kapiteln Dorfbewohner abknallt, wird im Hintergrund immer einiges mitgerechnet, was ihr dann am Ende von jedem Kapitel zu sehen bekommt. So bekommt ihr dann Ränge verliehen für Zielgenauigkeit, getötete Gegner usw. Je nach Schwierigkeitsgrad bekommt ihr mehr oder weniger Punkte, für die ihr euch dann im Hauptmenü Figuren, und diverse Extra-Einstellungen kaufen könnt. Außerdem sammelt ihr im Laufe des Spiels Geld und Wertsachen ein. Für das Geld könnt ihr euch zwischen den Missionen eure Waffen upgraden und Waffen und anderes Zeug vom Händler kaufen. Für die Wertgegenstände gibt es eigentlich keine große Verwendung. Man kann sie entweder sammeln oder verkaufen, denn für einige bekommt man eine hohe Summe gezahlt.
Der Schwierigkeitsgrad ist nicht sonderlich hoch, zumindest auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden. Beim letzen und schwersten sieht die Sache schon anders aus, da kommt man dann wirklich ins schwitzen.
Die Steuerung ist zwar nicht die einfachste, geht aber auch schnell von der Hand. Leider gibt es auch diesmal nicht die Möglichkeit gleichzeitig zu laufen und zu schießen. Man muss zum zielen stehen bleiben, was zwar ärgerlich ist, aber der spannung zugute kommt. Es gibt auch einige Spezialmoves, die ihr nur mit Hilfe eures Partners machen könnt. Die Kamera ist dabei immer Hinter euch, und lässt sich nicht drehen.
Die KI ist leider nicht ganz so gut geworden, aber was will man erwarten bei willenlosen Dorfbewohnern? Sie laufen mit Waffen in der Hand auf euch zu, und versuchen euch zu verletzen. Später bekommen sie schon Armbrüste und Raketenwerfer, was sie aber auch nicht unbedingt intelligenter macht.

Die Grafik von Resident Evil 5 ist sehr gut gelungen, da muss man Capcom wieder einmal loben. Es sitzt zwar nicht jede Textur, aber über das kann man hinwegsehen. Die Figuren selbst sind sehr gute und mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden, und bewegen sich auch so. Zwar wirken manche Bewegungen etwas hölzern, aber in den meisten Fällen sind sie meiner Meinung nach gelungen. Und so siehts auch bei den Gegnern aus. Es gibt viele verschiedene Gegnertypen, die zwar immer nur auf euch zu laufen, aber das machen sie gut, und realistisch. Das Wasser könnte man als Negativpunkt sehen. Es sieht von weiten zwar gut aus, aber es wirkt irgendwie dickflüssig finde ich.
Der Sound kann sich auch sehen lassen. Die englischen Synchronsprecher haben ganze Arbeit geleistet, und bringen die meisten Emotionen glaubhaft rüber. Aber in den Zwischensequenzen klingen die Stimmen meiner Meinung nach etwas verrauscht, und dumpf. Die Hintergrundmusik hält sich auch meisten dort wo sie hingehört und fällt nicht sonderlich auf. Ansonsten ist der Sound eigentlich gut gelungen.
Hier noch die technischen Details:
Entwickler: Capcom
Verleger: Capcom
Engine: MT Framework, Havok Physics
Genre: Survival Horror, Third-Person-Shooter
Altersfreigabe: Keine Jugendfreigabe
Release (Europa): 13. März 2009
Installation: 5 GB