Little Big Planet (PS3 Spiel) Testbericht

Zu LittleBigPlanet könnte man sicherlich ein ganzes Buch schreiben – aber keine Angst, das möchte ich nicht tun ;-). Ich möchte weder die Bedienungsanleitung abschreiben, noch Euch alles bis ins klitzekleinste Detail erzählen. Und ich möchte Euch auch nicht mit technischen Details langweilen. Ich möchte Euch nur einen Überblick über diese Spiel geben und kurz von den (für mich) wichtigsten Dingen berichten.

Hmm, obwohl… vielleicht sollte ich das doch noch mal überdenken? Schließlich bekommen die längsten Berichte oft die besten Bewertungen ;-)



WIEVIEL UND WOHER?
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Das von Sony (Sony kennt ja sicherlich jeder und wer etwas über Sony wissen möchte, findet sicher auf der Homepage unter www.sony.de alle Informationen) für die Playstation 3 herausgegebene Spiel gibt’s überall dort, wo auch die Playstation zu haben ist, also in Elektromärkten, übers Internet oder in Kaufhäusern.

Für um die 70,-- Euro ist dieses Spiel zu bekommen und ich muss gestehen, dass ich diesen Preis recht hoch finde. Leider gab’s die PS3 & Spiel-Kombinationen nicht, als wir uns die PS3 zugelegt haben. Da gibt es inzwischen die PlayStation 3 Konsole 80 GB (inkl. Dual Shock Wireless Controller) + Little Big Planet für 399,-- Euro, also für den Preis, den eine PS3 auch regulär kostet.



DAS VERSPRECHEN
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Sony verspricht eine ganze Menge:

Die ultimative kreative Spielerfahrung für PLAYSTATION 3: Du kannst erschaffen, was du willst und es mit anderen teilen!

Mach dir deinen eigenen, unverwechselbaren Sackboy: die neue Kult-Spielfigur.

Es gibt ein ganzes Spieluniversum zu entdecken – und mit unseren Tools kannst du es beliebig erweitern.

Unterschiedliche Spielvarianten: Online oder allein, als Wettkampf oder in Teamarbeit.

Einfache, intuitive Kreativität und Spaß; kein komplizierter Editor.

Eine Online-Community mit Downloads von Media Molecule und anderen Spielern – mit Bewertungen, so dass jeder schnell das Beste findet. LittleBigPlanet kennt keine Grenzen


Ich war sehr gespannt darauf, ob Sony diese Versprechen auch einhalten konnte.



SPIEL MIT MIR!
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Fröhlich strahlt Sackboy vom quietschbunten Cover der Verpackung dem Spieler entgegen. Niedlich sieht der kleine, gestrickte Kerl aus und schaut als wolle er sagen „Spiel mit mir!“. Au der Rückseite finden sich einige Infos zum Spiel, so wird man hier informiert, dass man sich mit Sackboy in Abenteuer stürzen, neue Orte entdecken und neue Freunde gewinnen kann, mit intuitiv zu steuernden Werkzeugen das designen darf, was immer man will und auch online die BigPlanet-Community an den eigenen Erfindungen teilhaben kann. Alle scheint möglich in der eigenen BigPlanet-Welt.



BEVOR ES LOSGEHT
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Bevor das Abenteuer beginnen kann, muss natürlich die Disc eingeschoben und das PS3-System entsprechend der Bedienungsanleitung des Gerätes eingerichtet werden. Gar kein Problem. Installiert werden muss hier, abgesehen von einer mit 300 MB recht übersichtlichen Systemdatei absolut nichts.
Das nun folgende Tutorial, in welchem man die ersten Schritte in die neue und traumhafte Welt unternimmt, ist zauberhaft und ebenso schön wie verständlich.

In der dem Spiel beigelegten und ebenfalls sehr farbenfrohen Bedienungsanleitung finden sich einige Hinweise zum Spiel. Ich habe allerdings nur mal kurz durchgeblättert, denn die Tutorials sind so gut, dass die Bedienungsanleitung nicht wirklich nötig ist.



SACKBOY
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Sackboy (oder natürlich auch Sackgirl) ist der Avatar, mit dem wir uns durch die riesige Spielwelt bewegen. Anfangs hat die kleine gestrickte Figur mit ihren großen Knopfaugen noch nichts anzuziehen, nur einen Reißverschluss am Bauch. Das hört sich jetzt nicht allzu spannend an – aber glaubt mir: Sackboy ist so etwas von süüüüüüß!



ICH HAB NICHTS ANZUZIEHEN!
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Nur am Anfang muss der kleine Kerl mit seinem Strickoutfit auskommen. Mit der Zeit stößt Sackboy auf immer neue Kostüme, die in den verschiedenen Leveln versteckt sind und mit denen er sich dann so hübsch machen kann. Mein Sackgirl trägt momentan ein Löwenkostüm und sieht damit so richtig gefährlich aus ;-). Je länger man spielt, umso größer wird der Kleiderschrank.



DIE EIGENE BUDE
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Eine eigene Bude, ganz für sich allein, hat der niedliche kleine Kerl. In diese Zentrale, die er sich ganz nach eigenem Geschmack auch mit von seinen Reisen mitgebrachten Dingen ein wenig verschönern kann, darf er sich zurückziehen um sich von seinen Abenteuern zu erholen und ein wenig zu relaxen.



SPRINGEN, WINKEN, GREIFEN
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Ganz einfach und wirklich intuitiv ist die Steuerung über den PS3-Controller. So kann der Sackboy (oder das Sackgirl) laufen und springen, winken und greifen. Sogar seinen Gesichtsausdruck kann er ändern. Letzteres ist eine unnötige, aber ausgesprochen niedliche Spielerei, die jedoch mit dem Spielverlauf nichts zu tun hat.
Mit den durchaus klassischen Jump- und Run-Bewegungen hüpft und rennt unser Kleiner nun durch die liebevoll detaillierte und farbenfrohe Welt von LittleBigPlanet.

Anfangs ist noch alles ganz einfach und das Einführungslevel ist problemlos zu schaffen. Hier, in den idyllischen Gärten des Königs kann sich unser Sackboy alle Tricks und Fähigkeiten angeeignet, die er braucht um die phantasievollen Landschaften seines kleinen Planeten erfolgreich zu erkunden.
Doch von Level zu Level (und es sind insgesamt 50 Level) wird’s natürlich schwieriger. Dieser Storymodus ist zum Einen nötig um alle Bauteile für den eigenen Editor zu bekommen und macht zum Anderen wirklich Spaß, wenngleich ich zugeben muss, dass ich bei manchen Level schier am Verzweifeln war ;-). Allerdings bin ich auch nicht der routinierte Jump & Run-Spieler. Manchmal erschien mir die Steuerung nicht ganz präzise, wobei ich jetzt nicht sagen kann, ob das am Spiel selbst oder vielleicht doch an mir lag.



MEIN MOND
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Über die Weltraumzentrale gelangt man zum Ort der allerhöchsten Kreativität, nämlich zum eigenen Mond. Hier können von Grund auf neue Level erschaffen werden und eigene Werke mit der Online-Community geteilt werden. Auf den eigenen Mond kann man erst nach drei erfolgreichen Levels der Gärten zugreifen – aber diese zu bestehen stellt kein größeres Problem da.

Toll ist, dass man auf dem Mond komplett ohne Vorlagen und ganz nach der eigenen Phantasie bauen und experimentieren kann. Die vielen Möglichkeiten können einen anfangs wirklich erschlagen. Hier sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings birgt dies – zumindest für mich – eine unglaublich hohe Suchtgefahr.

Nachdem gut gemachten und verständlichen Tutorial des Editors ist’s recht einfach seine ersten kleinen Leven zu erstellen. Der Community zur Verfügung gestellt, kann diese von den anderen Spielern auch bewertet und kommentiert werden. So ein eigenes Level basteln, macht wirklich Spaß, ist allerdings auch aufwändig – denn es soll ja schließlich richtig toll werden, bevor man es der Community zur Verfügung stellt.



GLAS, GUMMI, PAPPE
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Zum Basteln braucht man natürlich auch Werkzeuge und Material Materialien findet man in den Preisblasen, die es überall in der Spielzeugwelt gibt. Und hat man einiges davon gesammelt, kann’s losgehen mit der Erstellung neuer Objekte aus rutschigem Glas, auf dem der Sackboy mehr oder weniger freiwillig gleiten wird, aus weichem und leichtem Schwamm, nach dem Sackboy einfach greifen kann, aus Gummi, der für eine gute Bodenhaftung sorgt und vielen anderen.

Auch viele Werkzeuge und sonstige hilfreiche Dinge wie Klebstoff oder Bolzen, Stangen, Seile oder Gummibänder, Knöpfe und Schalter und Federn gibt’s.



QUIETSCHBUNT
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Bunt und farbenfroh, mit liebevollen Animationen, so wie in einer putzig- knuffigen Spielzeugwelt, ist alles LittleBigPlanet. Zum Staunen und zum sich in diese detaillierte und so abwechslungsreiche Welt-verlieben. Im Bezug auf die Grafik kann BigPlanet mit wirklich überzeugen.



LALALA
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Die Musik ist nett, jeweils den verschiedenen Leveln absolut passend angepasst, von fröhlich bis gruselig und erstaunlicherweise kein bisschen nervend. Ganz im Gegenteil. Was mich aber noch mehr begeistert als die Hintergrundmusik ist der Erzähler. Freundlich-witzig und doch professionell wirkt er auf mich, was leider bei vielen Spielen nicht so ist.



GEMEINSAM SCHAFFEN WIR DAS
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Manche Rätsel können nur gemeinsam gelöst werden. Und es macht doch auch viel mehr Spaß sich gemeinsam durch die zauberhafte Spielzeugwelt zu bewegen. Darauf, dass für einige Rätsel mehr als nur ein Sackboy benötigt wird, wird durch spezielle Schilder ausgewiesen. Und einfacher wird’s natürlich auch, wenn man gemeinsam spielt – denn vier Augen sehen mehr als zwei. Spielen kann man übrigens mit bis zu vier Personen.

Es ist nicht unbedingt nötig diese Rätsel zu absolvieren, man kommt auch alleine bis ans Ende aller Level.



SAMMELN
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Ich fröne gerne meiner Sammelleidenschaft. Und da bin ich in LittleBigPlanet gut aufgehoben. Denn in jedem der einzelnen Level können neue Gegenstände gesammelt werden. Kostüme und Ausrüstung, aber auch Sticker zur Verschönerung der eigenen Bude und sogar Töne.



FAZIT
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Alles über dieses Spiel habe ich Euch zwar nicht erzählt, aber ich hoffe, dass ich einen kleinen Überblick geben könnte, den ich hier nochmals kurz zusammenfassen möchte.

Toll. Jump & Run kombiniert mit Kreativität und einer Unzahl von quietschbunten Leveln. Ein witziges und überaus innovatives Spiel, das eine Langzeitmotivation garantiert. Und das ist auch gut so, denn günstig ist es nicht gerade.

Der putzig-knuffiger Sackboy, die geniale Ideen und die quietschbunte Abenteuerwelt, der gelungene Online-Teil, die Möglichkeit seine eigene Kreativität einzubaurn – das hat Suchtfaktor und nicht nur Fans des klassischen Jump- & Run-Spieles werden hier wuaf ihre Kosten kommen.

Auch wenn’s auf den ersten Blick sehr kindgerecht wirkt (und das auch ist), ist’s ein Spiel für die ganze Familie, das es schaffen wird jedem ein Lächeln auf die Lippen zu schaffen.

Sicherlich ist dieses Spiel nicht füre jeden etwas. Empfehlen würde ich LittleBigPlanet all dejenigen, die sehr gerne kreativ sind und viel Phantasie haben ebenso wie denjenigen, die Jump & Run lieben, wobei die die einzelnen, zu absolvierenden Level eher als Extra ansehe, denn für mich ist LittleBig Planet eher so etwas wie mein eigenes Bastelstudio. Wer keine Gedulg hat sich seine eigenen, kleinen Kunstwerke zu erschaffen, dem würde ich eher abraten.

Sony hat mit LittleBig Planet ein tolles, kreatives und innovatives Spiel veröffentlicht und wirklich nicht zu viel versprochen.

Ganz klare fünf von fünf Sternchen und eine Empfehlung!