Mitten ins Herz - Ein Song für Dich (DVD) Testbericht

Vor einigen Wochen habe ich mir die DVD zu „Mitten ins Herz“ gekauft. Der Preis lag unter 10,-- Euro, genau erinnern kann ich mich nicht mehr. Aber bei diesem doch recht günstigen Preis konnte ich nicht widerstehen ;-). Denn der Film hatte mir bereits im vergangenen Jahr im Kino sehr gut gefallen... und Hugh Grant und seinen lausbubenhaften Charme mag ich auch ;-)



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Allgemeines zum Film...

USA 2007
Originaltitel: Music and Lyrics
Regie: Marc Lawrence
Drehbuch: Marc Lawrence
Kamera: Xavier Pérez Grobet
Schnitt: Susan E. Morse
Produktion: Marc Lawrence
Musik: Adam SchlesingerPrädikat: wertvoll
FSK: ohne Altersbeschränkung
Länge: 104 min
In den Kinos angelaufen ist dieser Film am 8.3.2007



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Allgemeines zur DVD...

Format: Anamorph, Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9
Studio: Warner Home Video - DVD
DVD-Erscheinungstermin: 23. November 2007
Spieldauer: 100 Minuten



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Um was es geht...

Alex Fletcher, charismatisch und sehr talentiert, (Hugh Grant) war in den 80ern ein "PoP"star. Pop war eine Chart-stürmende, glitzernde und typische 80er Erfolgsband - mit jeder Menge Glitter und Glamour... Doch die 80er gingen und die 90er kamen... und irgendwie verpasste Alex - im Gegensatz zu einem Bandkollegen - den Anschluß.

Heute schlägt er sich durch, indem er in Kaufhäusern, in Vergnügungsparks und auf Jahrmärkten sein Geld mit seiner Retronummer verdient.... wo er von kreischenden und schlecht - dafür aber grell - geschminkten Frauen weit jenseits der 40 umschwärmt wird.
Heute ist er nicht mehr angesagt - ganz im Gegenteil zu Cora Corman (einem Christina Aguilera und Britney-Spears-Verschnitt ;-). Durch sie erhält er die Möglichkeit zu einem Comeback, denn die neue Pop-Prinzessin bittet ihn ein Duett zu schreiben - und mit ihr zusammen aufzunehmen. Das ist seine einzige Chance es zurück in die Charts zu schaffen! Diese zum Greifen nahe Chance muß er nutzen.
Klingt ja toll, nur gibt es da das kleine Problem, das Alex schon ewig lang nichts mehr komponiert hat ... und einen Songtext hat er noch nie geschrieben! Wie soll er das jetzt in wenigen Tagen auf die Reihe bekommen?
Glücklicherweise steht ihm seine chaotische und irgendwie etwas schrullige Haushälterin und Pflegerin seiner Topfpflanzen Sophie (Der Barrymore) zur Seite... Sie hat nicht nur für Pflanzen das richtige Gespür. Er komponiert und sie textet mit ihrem unglaublichen Talent mit Worten umzugehen der Pop-Prinzessin das perfekte Liebeslied auf den Leib…
Eigentlich sind Sophie und Alex füreinander geschaffen. Aber merken sie das auch?
Und mehr wird nicht verraten ... wenngleich man sicherlich kein Hellseher sein muß, um jetzt schon zu ahnen, wie der Film ausgeht ;-)



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Die Darsteller

Hugh Grant - Alex Fletcher
Drew Barrymore - Sophie Fisher
Brad Garrett - Chris Riley
Kristen Johnston - Rhonda Fisher
Tom Foligno - TV-Promoter
Brooke Tansley - Janice Stern
Daniel Stewart Sherman - Willy
Aasif Mandvi - Khan
Matthew Morrison - Ray
Jason Antoon - Greg Antonsky
Jeremy Karson - Charlie
Emma Lesser - Lucy Fisher
Adam Grupper - Gary Fisher
Haley Bennett - Cora Corman

Ein paar Worte zu den Hauptdarstellern...

Hugh Grant, der inzwischen 46 ist, hatte übrigens Panik vor einer Szene.... nämlich der, in der er mit bloßem Oberkörper vor die Kamera treten musste ;-). Selbstbräuner und Pilates-Übungen waren die Mittel, mit denen er eine Blamage verhindern wollte... In diesem Film fiel mir übrigens erstmals auf, dass auch Hugh Grant älter geworden ist ;-)
In diesem Film spielt er eine eher ungewohnte Rolle - also weder den ewigen Junggesellen, noch den Macho. Das ist mal was Neues und recht interessant.
Ich fand ihn klasse, nahm ihm sofort ab, dass er zwar staubtrocken und zynisch ist, alles was Romantik betrifft mit den Füßen treten möchte, aber so lebensuntüchtig ist, dass er nicht einmal die Pflege seiner heimischen Topfpflanzen bewältigen kann...
Die Leistung von Drew Barrymore hingegen würde ich als sehr gut bezeichnen, eigentlich wirkte sie auf mich überzeugender als Hugh Grant... Sie spielt die hoffnungslose Romantikerin hervorragend... Die ewig plappernde Drew mit ihrem überquellenden Herz und ihrem Hundeblick muß man(n) einfach lieben.
Gut gefallen hat mir auch Haley Bennet als Pop-Prinzessin. Sie ist recht neu um Showgeschäft, wuchs in Florida auf und kam erst im Jahr 2005 nach LA um dort Karriere zu machen. Dieser Film ist ihr erster Film. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man sie auch noch in anderen Filmen zu sehen bekommt. Sie arbeitet übrigens derzeit an ihrem ersten Album als Sängerin.
Die Charaktere sind natürlich auch in diesem Film überzeichnet, aber nie so sehr, als dass es allzu unglaubhaft oder sogar lächerlich wirken würde
Insgesamt kann ich mir aber für diesen Film keine bessere Besetzung vorstellen als diese beiden gut aufgelegten Schauspieler in Bestform.



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Die Musik

Die Filmmusik war übrigens auf Platz eins bei den Download-Alben in den USA!
Die Musik ist das Richtige für jeden 80er Fan! Mal soft, mal poppig, mal groovig, mal elektronisch, mal laut, mal leise - aber immer schön 80er-mässig! Und Hugh Grant singt viele der Titel selbst ... was ich persönlich mir schlimmer vorgestellt hätte ;-)
Auf dem Soundtrack zum Film, den ich mir mit SIcherheit bald kaufen werde (denn ich denke er ist ein "must have", wenn man diesen Film gesehen hat) sind die folgenden Titel enthalten:
Pop! Goes My Heart, Buddha's Delight, Meaningless Kiss, Entering Bootytown, Way Back into Love, Tony the Beat, Dance with Me Tonight, Slam, Don't Write Me Off, Way Back into Love, Different SoundLove Autopsy
Daß die Musik dem Regisseur besonders wichtig war, merkt man…



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Der Regisseur

Auch "Ein Chef zum Verlieben" (das ist jetzt eine gute Möglichkeit um auf meinen Bericht über diesen Film hinzuweisen ;-)) war vom amerikanischen Regisseur Marc Lawrence. Dieser Film ist ihm jedoch besser gelungen, in diesem Film ist einfach alles gelungen. Lawrence schrieb überwiegend romantische Liebeskomödien, so z.B. für "Schlaflos in New York", "Miss Undercover" und "Auf die stürmische Art".



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Bild und Ton

Weder an Bild- noch an Tonqualität habe ich irgendetwas auszusetzen, wobei ich erwähnen möchte, daß ich da auch nicht anspruchsvoll bin. Die DVD blieb nicht hängen, die Musik war nett anzuhören, das Bild war hübsch anzusehen – mit guten Farben, scharfem Bild – was will man mehr?



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Extras

Enthalten sind die folgenden, recht netten Extras:

Making Of
Music Video:
Nicht verwendete Szenen
verpatzte Szenen

Insgesamt würde ich sagen sehenswerte und recht gelungene Extras. Mir persönlich gefällt das Making of um die Entstehung des Filmes eigentlich am besten. Das finde ich wirklich recht interessant.



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Meine Meinung

Ich halte diesen Film für eine der besten Liebeskomödien, die ich in den vergangenen Jahren im Kino gesehen habe - eine schöne, aber niemals kitschige Geschichte über zwei gescheiterte Existenzen, die den Weg ins Glück neu entdecken.
Schwungvoll, romantisch, charmant, fröhlich... das sind die Worte, die mir spontan einfallen um diesen Film zu beschreiben.

Eine erfrischend amüsante und gleichzeitig gefühlvoll romantische Komödie zum Lachen, zum Weinen, pointierte Dialoge und jede Menge Situationskomik - kurzum zum Mitfühlen, die mitten ins Herz geht.
Es gibt viel zu lachen in diesem Film - schon der Anfang, nämlich ein 80er Jahre Musik-Video - ist zum Schreiben komisch. Eine wunderschöne Persiflage auf die Musikindustrie (in der die Musikbranche nicht wirklich gut weg kommt)... In schrecklich 80er-mässigen Kostümen stecken dümmlich grinsende Sänger mit grausig toupierten Fönfrisuren, machen seltsame Bewegungen vor einer grässlich bunten Kulisse... einfach eine herrliche Geschmacksverirrung! Nur schade, dass es so schnell vorbei war.
Überhaupt ist die Musik genial. Die 80er Songs gefielen mir wahnsinnig gut. Fans der 80er werden an diesem Film mit Sicherheit Spaß haben!

Die Charaktere sind gelungen, die Dialoge sind gelungen, die Songs sind gelungen.
Diese Arbeit von Regisseur Marc Lawrence ist in wirklich allem gelungen! Ich finde den Film einwandfrei professionell produziert.
Klar, dass der Film nicht anspruchsvoll ist, er ist oberflächlich, will unterhalten (und das tut er außerordentlich gut), die Story ist leicht, aber sehr nett ;-). Ich hätte angesichts des Titels etwas mehr Romantik erwartet, habe sie aber keinesfalls vermisst ;-). Der Humor überwiegt der Romantik hier in jedem Fall!

Hugh Grant und Drew Barrymore sind ein tolles Paar - man merkte einfach, dass die Chemie stimmt. Die beiden hätte man schon viel früher gemeinsam Filme drehen lassen sollen.
Toll finde ich, dass Hugh Grant selbst singt (das hätte ich ihm gar nicht zugetraut ;-). Denn nach eigenen Aussagen hasst er die Musik und kann weder singen noch tanzen...
Man merkt jedoch, dass es diesmal keine britische Produktion ist - in den britischen Komödien ist einfach mehr typisch britischer und sarkastischer Humor... Nichtsdestotrotz gibt's auch hier sehr viel zu Lachen!

Besonders dem weiblichen Publikum wird der sexy Hüftschwung von Hugh Grant gefallen und das ein oder andere Herz höher schlagen lasen.. Aber für die armen mitgeschleppten Männer ist auch etwas geboten… eine süße Drew Barrymore mit Dackelblick ;-)
Alles in allem würde ich sagen, dieser Film ist ein typischer Frauenfilm! Ich hab ihn mir deshalb auch mit Freundinnen angeschaut...

Für den absolut günstigen Preis von nicht einmal zehn Euro kann ich für diesen niedlichen Film eine absolute Kaufempfehlung abgeben.