Vollidiot (DVD) Testbericht

- - - Handlung - - -

Simon Peters arbeitet bei der Telkom. Im Film hat der Laden keinen Namen, man hat das Logo erst vor kurzem in 4 Vierecke umgeändert. Simons Freundin hat vor kurzem (vor einem Jahr) mit ihm Schluss gemacht, weil sie ein Kind von einem anderen bekommt. Seitdem ist er ein Wrack. Er kommt einfach nicht bei den Frauen an. Das liegt unter anderem daran, dass auf seiner Stirn groß "Ficken" steht, bzw. im Film wird dies durch ein T-Shirt verdeutlicht, auf dem in leuchtender Schrift "Ficken" draufsteht. Bei Ikea kauft er sich einen Single-Sessel, den er nicht auspackt. Er hat also immer noch die Folie drumrum, aber er verwendet ihn trotzdem. Er geht auch in den Urlaub, kommt aber "ungevögelt" wieder zurück. Seine Putzfrau Lala vermittelt ihm ein Date mit Dörthe. Von der ist er aber nicht wirklich begeistert und er schmeißt sie raus, nachdem sie ihn eine Weile genervt hat. Simons Freunde sind Phil, Flik und Paula. Flik ist sein bester Freund, Paula seine beste Freundin und Phil ist ein Engländer, der einen Pub hat und mit dem er auch so ab und zu weggeht. Simon verliebt sich in eine Frau, die in einem Kaffee-Shop arbeitet. Sie sieht sehr gut aus und er plant schon eine gemeinsame Zukunft mit ihr. Doch sollte er sie erstmal ansprechen. Er holt sich Tipps bei Paula. Als er herausfindet, dass sie gerne die Fantastischen Vier hört, kommt ihm eine Idee. Und zwar will er mit ihr auf ein Konzert von der Gruppe gehen. Er gibt ihr also eine Karte und hofft, sie auf dem Konzert zu treffen. Da er sich aus seiner Wohnung ausgeschlossen hat, trifft er sich vor dem Konzert mit seiner Putzfrau Lala, die ebenfalls einen Hausschlüssel hat. Diese besorgt sich aber auch eine Karte und kommt mit ihm mit. Als er seinen Schwarm Marcia trifft, ist diese total verändert. Sie ist plötzlich total cool und zickig. Dass er mit seiner Putze auf ein Konzert geht, findet sie natürlich auch nicht toll. Ach ja, da gab es noch so einen Handyvertrag, den er einer 8jährigen verkauft hat, was er ja eigentlich gar nicht darf. Also ist er in das Haus eingestiegen und hat das Handy mitgenommen. Die Leute haben allerdings auch eine Überwachungskamera und er verliert seinen Job. Er kauft sich was zu essen für die nächste Woche (oder zwei Wochen?) und gammelt so vor sich hin. Bis eines Tags seine Exfreundin bei ihm klingelt. Es ist sein 30. Geburtstag. Am Ende verbrennt er seinen Single-Sessel und will ein neues Leben beginnen.


- - - Personen - - -

Oliver Pocher: Simon Peters
Oliver Fleischer:Flik
Tanja Wenzel: Paula
Anke Engelke: Simons Chefin (Eule)
Ellenie Salvo González: Marcia P. Garcia.
Tomas Spencer: Steve
Herbert Feuerstein: Mann von der Vollstreckungsbehörde.
Daniela Preuß: Daniela.
Hilmi Sözer: Einsatzleiter


- - - Unterschiede zum Buch - - -

Mal davon abgesehen, dass sein Auto im Buch gelb ist und im Film nicht, gibt es noch ganz schön viele Unterschiede zum Buch. Ein paar davon will ich mal aufzählen. Natürlich gibt es in einem Buch grundsätzlich mehr Details. Z.B. wird sein Urlaub im Film nur ganz kurz erwähnt. Im Buch wird er aber ausführlicher beschrieben. Er hätte durchaus mit einer Frau ins Bett können, aber er hat sich das selbst verbockt. Im Buch wird selbstverständlich auch der richtige Name genannt von dem Laden, in dem er arbeitet. Kommen wir mal zu Dörthe. Im Buch trifft er sich mit ihr kurz vor Ladenende in einem Supermarkt. Dort kaufen sie noch schnell was ein und sie kochen. Im Film schmeißt er sie ziemlich schnell raus, weil sie ihn nervt. Außerdem kommt sie auch total nervig rüber. Im Buch ist sie aber total nett und hört ihm zu und findet die Scheiße, die er labert auch noch gut. Außerdem behauptet er, er sei arbeitslos und sie will ihm helfen. Er vergrault sie, indem er behauptet, er sei schwul. Dann wäre da noch dieser Phil. Im Film hat er einen Pub und ist total nett. Im Buch aber kann ich mich nicht daran erinnern, dass er da einen Pub hätte. Im Buch ist er ein totales Arschloch und leiht sich ständig Geld von Simon. Nicht so wie im Film, wo Simon sich von ihm immer Geld leiht. Einmal nehmen sie zwei Stewardessen mit nach Hause. Im Film vergraulen die zweit Typen die Stewardessen, im Buch aber läuft was zwischen Phil und einer der beiden. Es wurden auch Szenen einfach weggelassen. Z.B. ausgerechnet meine Lieblingsstelle im Fußballstadion. An seinem Geburtstag klingelt eigentlich gar nicht seine Exfreundin, sondern Paula und Flik. Und sie lassen seine Tür aufbrechen, weil er nicht aufmacht und sie sich Sorgen machen. Außerdem kommt er am Ende des Buches mit seiner Chefin zusammen, Im Film jedoch nicht.


- - - Meine Meinung - - -

Also wie schon erwähnt, finde ich es ein bisschen schade, dass der Film eben nicht ganz so ist wie das Buch. Aber ich denke, das ist normal. Buchverfilmungen sind doch immer irgendwie anders als da Buch selbst. Die Szene mit dem Fußballstadion hab ich auf jeden Fall vermisst, aber das wäre auch sicher schwierig gewesen, das zu drehen. Von daher ist das schon verständlich. Dass das mit dem Schwulen Fitnesscenter nicht vorkommt, find ich jetzt nicht so dramatisch. Allerdings hab ich mich die ganze Zeit gefragt, wie das nun gehen soll, dass der Oliver Pocher mit der Anke Engelke zusammen kommt. Schließlich ist die doch viel älter als er. Die Lösung dieses Problems kommt am Ende des Films. Denn im Film kommen die beiden gar nicht zusammen. Ich finde, sie hätten auch ein seltsames Paar abgegeben. Die Besetzungen find ich auf jeden Fall gut gewählt. Oliver Pocher ist wirklich der geborene Vollidiot. Ich fands auch gut, dass Anke Engelke und Herbert Feuerstein in dem Film vorkamen. Schließlich sind die ja beide relativ bekannt. Der Flik passt auch recht gut. Irgendwie hab ich mir diese Paula immer braunhaarig vorgestellt, ich weiß nicht warum. Darum hat es mich etwas verwirrt, dass sie im Film blond ist. Aber so ist das nunmal. Der Film im eigenen Kopf weist eben manchmal Unterschiede zum tatsächlichen Film auf. Mir ist eben erst aufgefallen, dass der Phil im Buch durch Steve im Film ersetzt wird. Aber ist ja nun auch nicht so wichtig, wie nuns Simons Saufkumpane heißt. Hauptsache man weiß, wer gemeint ist. Ich finde, dass Oliver Pocher manche Szenen interessanter hätte gestalten können. Oft redet er nämlich die ganze Zeit im gleichen Ton. Würde er öfter manche Dinge betonen, würden einige Szenen sicher noch etwas besser rüberkommen.


- - - Das Buch - - -

Das Buch "Vollidiot" wurde von Tommy Jaud geschrieben. Es kostet 7,95€ und ist im Fischer Verlag erschienen.


- - - Fazit - - -

Ich kann euch den Film auf jeden Fall empfehlen. Er bekommt von mir, wie das Buch auch, 4 Sterne.