Auhagen Lokschuppen einständig, 13286 Testbericht

Eine Lok muss doch auch mal schlafen gehen, sagte meine Frau. Da gibt es eine Lösung entgegnete ich ihr. Die Lösung heißt Lokschuppen und so machten wir uns auf einen für unsere Modelleisenbahn in der Spurweite TT zu suchen.
Nach einiger Zeit wurden wir auch fündig. Wieder einmal bei der Firma Auhagen. Leider bieten derzeit die anderen Hersteller, wie Vollmer, Faller, Kibri und Pola keine für uns akzeptablen Bahnbauten in der Spur TT an. So blieb uns nur Auhagen wieder einmal. Nachdem wir nun das Bauwerk zusammengebaut haben, möchten wir es Euch einmal kurz vorstellen.


Inhalt
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1. Design
2. Verpackung
3. Kaufort und Preis
4. Aufbau
5. Stabilität
6. Kreativität
7. Möglichkeit zum Umbau
8. Ähnliches von Mitanbietern
9. Service und Ersatzteile
10. Was gibt es noch vom Anbieter?
11. Fazit


1. Design
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Der kleine Lokschuppen wurde den Bahnbauten aus den 20- iger Jahren des 20. Jahrhunderts nachempfunden. Diese Bahnbauten waren meist an den Nebenbahnen zu finden, also fern ab den Hauptverkehrs- und Fernverkehrsanbindungen der Länder- und Staatsbahnen der Weimarer Republik.
Er besticht durch seine Einfachheit, aber dennoch großen Komplexität.
Ausgelegt wurde dieser für eine Lokomotive und ist somit einständig. Zumeist Dampfloks fanden in ihm Platz, denn für Dieselloks und später für die E-Loks gab es andere Lokschuppen und Werkhöfe.

Konzipiert wurde der Bau in einer Bretterbauweise, welche grün angestrichen wurden sind. Einen kleinen Seiteneingang zum direkten begehen des Lokschuppens ist an der linken Seite angebracht. Dieser ist ebenfalls aus Holz, jedoch braun gestrichen.
Die Tore an der Frontseite des Lokschuppens sind beweglich, so das der Modellbahnfreund diese öffnen und schließen kann. Sie sind ebenfalls aus Holz und grau gestrichen.
Auf dem Dach wurden 2 kleine Aufbauten angebracht, welche es den Eisenbahnern ermöglicht, auch bei Regen, Frischluft zu erhalten oder aber die Räumlichkeiten im Winter, wenn es kalt wird, nicht zu sehr auskühlen zu lassen. Denn ständig die Fenster und das Tor auflassen bringt nur einen erhöhten Krankenstand hervor. Am Kopfende, also den Toren gegenüber, befindet sich ein kleiner Anbau. Dies ist der Geräteschuppen, welcher komplett aus Ziegeln gemauert wurde und im hellen Grau gehalten ist.
Links, neben den Seiteneingang befindet sich ein Anbau aus Holz mit 3 Nischen, welche als Kohlelager dienen.


Für den Lokschuppen muss man eine Fläche auf der Anlage von (L x B x H) 216 mm x 128 mm x 70 mm einrechnen. Auch sollte man beachten, wenn man ein Gleis verwendet, welche eine Bettung aufweist, dass man den entstehenden Höhenunterschied durch einen Unterbau ausgleicht, damit die Lok auch in den Lokschuppen fahren kann. Die Torhöhe beträgt 39 mm und der Lokschuppen ist für Loks mit einer maximalen Länge von 110 mm geeignet.

Auch bei diesem Bausatz macht der Hersteller ein paar Empfehlungen, welche weiteren Bausaätze der Firma Auhagen ebenfalls zum Lokschuppen passen könnten. Diese sind:

- Bahnhof Hagau (13275)
- Besandung ( 13288)
- Entschlackungsanlage mit Wasserkran (13289)
- Wasserkran (43610)


2. Verpackung
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Auhagen verpackte diesen kleinen Lokschuppen in einem stabilen Karton aus Pappe, welche man mit dem Logo der Firma zugeklebt hat. Ist dieses Logo beschädigt, so weiß man als Kunde oder Verkäufer, dass der Bausatz nach der Verpackung durch den Hersteller bereits einmal geöffnet wurde und evtl. Teile fehlen können. Dies ist wichtig, wenn man einen solchen Bausatz beispielsweise im Modellbahnladen kaufen möchte, da es hier unter Umständen zu Problemen mit der Rückgabe kommen kann.

Wirft man nun einen Blick auf den Karton, so sieht man ein Bild des fertig zusammengebauten Bausatzes, hier der Lokschuppen, die Artikelnummer und die Bezeichnung des Bausatzes. An den Seiten wurden nochmalig diese angebracht angebracht. Hier findet man dann auch den Namen des Bausatzes in mehreren Sprachen abgedruckt. Auf der Rückseite findet man Angaben zum Material, aus welchem der Bausatz hergestellt wurde, eine Altersempfehlung des Herstellers, ein Hinweis auf eine Bauanleitung im Inneren des Kartons und die Anschrift des Herstellers.

Empfohlen wird der Bausatz ab einem Alter von 9 Jahren. Aufgrund der Gefahr des Verschlucken sollten Kinder bis 36 Monaten nicht in den Kontakt mit den Teilen kommen.

In dem Pappkarton befanden sich die Bauteile. Jedes war noch am Spritzring und wurde sehr sauber und sorgfältig in den Karton getan.


3. Kaufort und Preis
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Gekauft haben wir diesen Artikel wieder einmal im Internet bei Ebay. Da wir mehrere Artikel bei einem Händler kauften und die Einzelpreise ein wenig niedriger als im Laden sind, konnten wir hier eine kleine Ersparnis machen. Letztlich zahlten wir für den Lokschuppen 10,80 € plus Versandkosten.
Möchte man den Lokschuppen direkt beim Hersteller erwerben, so muss hierfür Kosten in Höhe von 12,30 € einrechnen. Ob bei einer direkten Bestellung noch Versandkosten hinzu kommen, kann ich Euch nicht sagen, da wir dies bisher selbst nicht genutzt haben. Natürlich erhält man den Bausatz auch bei einem
ortsansässigen Modellbahnladen. Dort sind die Preise sehr verschieden. Jedoch kann man auch hier unter Umständen den Bausatz zum Händlerpreis erhalten. Jedoch waren wir auch in Modellbahnläden, welche noch ein wenig Gewinn auf den Artikel drauf schlagen. Hier lohnt der Preisvergleich schon.

Weitere Möglichkeiten des Erwerbes sind Messen der jeweiligen Modellbahnclubs, wie bereits erwähnt diverse Auktionshäuser im Internet, größere Einkaufszentren, wie der Hertie in München oder aber Second- Hand Läden.

Speziell für die Spur TT wären solche Läden in den neuen Bundesländern zu finden, da man in den alten Bundesländern meist nur die Spuren H0 oder N hat.


4. Aufbau
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Für den Zusammenbau reicht nicht der Kauf des Bausatzes allein. Ein paar Hilfsmittel erleichtern nicht nur die Arbeit, sondern sind zum Teil auch notwendig. Hierzu zählt: eine Pinzette, einen Lappen, eine Schere, eine Feile und etwas Leim. Hier bevorzugen wir den Leim der Firma Auhagen, da dieser mehr Bindemittel beinhaltete und sich scheller mit den jeweiligen Bauteile verbindet.

Als nächsten Schritt sollte man die Bauteile, nach Öffnung des Kartons, vergleichen. Ist ein Teil fehlerhaft oder fehlt eines, so sollte man dies sofort bei der Firma Auhagen reklamieren. Doch dazu später mehr.
Stimmen die Bauteile überein, so kann nun der Aufbau beginnen. Zuerst muss man die Bauteile von ihrem jeweiligen Spritzring entfernen und gemäß des Lageplan zu recht legen. Zur Vereinfachung hat Auhagen auf der Bauanleitung die einzelnen Bauteile aufgezeichnet. Einmal so, dass man die Vollständigkeit leichter erkennt, am jeweiligen Spritzring und einmal so, wie diese später befestigt werden sollen, wenn man den Bausatz zusammen bauen möchte.

Begonnen werden mit den Fenstern, welche in den Seitenteilen des Lokschuppens eingefügt werden. Anschließend klebt man, von innen, die Fensterscheiben auf. Nun klebt man die noch die Tür am zukünftigen linken Seitenteil ein, bevor es nun daran geht, die einzelnen Seitenwände auf der Bodenplatte zu befestigen. Jetzt legt man sich die Bodenplatte zurecht und die zwei Endteile, wobei das vordere die Scharniere hat zur Aufnahme der Tore. Auf der Bodenplatte fügt man nun die 4 Seitenteile zusammen, wobei darauf zu achten ist, dass das Bauteil mit den Scharnieren nach vorne kommt, denn die Lok kann ja nicht durch die Hauswand fahren.

Bevor man das Dach auf die Seitenteile setzt, möchte auhagen das der Geräteschuppen zusammen gebaut wird.

Also wieder die Fenster an ihren Platz und von Innen die Glasscheiben angefügt. Ebenso die Zugangstüren fügt der Modellbahnfreund an seinen Platz. Anschließend werden die 4 Seitenwände zusammengefügt. Damit das Ganze ein Bild ergibt, wird der entstandene Geräteschuppen ebenfalls auf die Bodenplatte geklebt. Dies geschieht so, dass der Schuppen an der rückwärtigen Wand des Lokschuppens angebracht wird. An der linken Seite des Geräteschuppens befestigt man nun, die im Holzton gehaltenen Bauteile, welche einen Unterstand für Geräte bilden. Auf diesen Anbau befestigt man das kleine Dach und obenauf 2 Fenster. Auhagen möchte das jetzt die kleinen Lampen und Dachrinnen am Geräteschuppen angebracht werden. Ich habe dies erst kurz vor Fertigstellung des Gesamtbaus angeklebt, da die Bauteile sehr winzig sind und nur an einer kleinen Stelle angeklebt werden sollen. Die Gefahr des Abbruchs und des evtl. Verlustes war mir einfach zu groß. Hier empfiehlt sich auch die Arbeit mit der Pinzette.

Nun geht es weiter am eigentlichen Lokschuppen. Jetzt kann das Dach auf die bereits geklebten Seitenteile angebracht werden. Auf das Dach kommen jetzt die 2 kleinen Aufbauten. Diese bestehen aus je 4 Seitenteilen und je 2 Dachteilen.
Anschließend werden die Dachrinnen und Senkrohre an den Seitenteilen befestigt.
Vorsicht ist jetzt beim Anbringen der Tore geboten. Hier sollte man KEINEN Leim zur Befestigung verwenden, da diese sonst nicht mehr beweglich sind.

Der Seiteneingang bekommt sein Umbau und links neben diesen werden die Bretter zur Lagerung der Kohle angebracht.

Zum Schluss widmet man sich noch einmal den Geräteschuppen. Hier werden ebenfalls die Dachrinnen und Lampen hinzugefügt, ein kleiner Schornstein rundet das Dachensemble ab.


5. Stabilität
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Verwendet man ausreichend Kleber ist der komplette Lokschuppen sehr stabil. Auch sollte der Kleber wohl dosiert sein, da sonst nach dem Zusammenbau Klebespuren zu sehen sind.
Trotz der Stabilität sollte man dennoch ein wenig Vorsicht walten lassen. Und zwar bei den kleinen Schornsteinen, den kleinen Lampen an den Wänden und vor allem bei den Toren. Die Tore sind nur zu je zwei kleinen Stiften in den Scharnieren verankert.


6. Kreativität
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Mit Hilfe von ein wenig Patina könnte man den Lokschuppen ein älteres Aussehen geben, so dass man den Eindruck erweckt, dass der Lokschuppen richtig im Gebrauch steht. Auch kann man hier Russ und Dreck, wie eben es früher bei den Dampfrössern war, simulieren. Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit im Geräteschuppen eine kleine Lichtquelle unter zu bringen. Und dank LED Technik an der Unterseite des Daches im Lokschuppen bietet sich ebenfalls eine Möglichkeit zu einer oder zwei Lichtquellen.
Die Firma Preisser bietet Figuren für den Bahnbetrieb, speziell Bahnarbeiter an. Mit Hilfe dieser kann man fast eine lebendige Szenerie schaffen. Soweit sind wir jedoch im Moment noch nicht. Die Bevölkerung des Anlage mit ein paar Figuren wird das Letzte sein, was wir auf der Anlage schaffen, damit diese nicht evtl. verloren gehen, wenn man mal über den Lokschuppen langen muss, um an anderer Stelle weiterzubauen.


7. Möglichkeit zum Umbau
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Diese Möglichkeit bietet sich nicht, da es nur einen Eingang, welcher auch gleichzeitig der Ausgang ist, gibt. Versucht haben wir 2 Lokschuppen nebeneinander zu setzen. Jedoch zerstört dies den Gesamteindruck.


8. Ähnliches von Mitanbietern
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Wie bereits erwähnt gibt es noch die Firmen Faller, Kibri, Pola und Vollmer. Es hat sich in den letzten Jahren im Sortiment für die Spur TT bei ihnen einiges getan, aber nicht unbedingt ausreichend für eben diese Spur. Deshalb sollte man sich die Objekte anschauen und vergleichen. Über Geschmack lässt sich streiten ja bekanntlich streiten.


9. Service und Ersatzteile
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Auhagen bietet die Möglichkeit sich diese bei ihnen (noch) kostenlos zu besorgen. Hierzu fordert man die fehlenden Teile einfach mit einer Postkarte, einem Anruf oder im Internet an. Beachten sollte man, dass man hier genaueste Angaben von dem Teil macht, welches fehlt. Das heißt, dass der Name des Bausatzes, die Bezeichnung des fehlendes Teiles und die Artikelnummer wichtig sind, damit man dies bei Auhagen
entsprechend bearbeiten kann. Ein paar Tage später bekommt man Post und das Teil ist da. Kosten entstehen dabei gar nicht, weder auf Porto noch auf das gelieferte Teil. Diesen Service mussten wir auch schon 2 Mal in Anspruch nehmen und hatten damit keinerlei Probleme.

Darüberhinaus kann man auch einzelne Teile für Eigenkreationen erwerben. Auch hier benötigt man den Namen des Bausatzes und die Nummern und Bezeichnungen der Teile, welche man haben möchte. Dieser Service ist seit 1. Mai des Jahres kostenpflichtig. Und das ehrlich gesagt nicht zu knapp. Für ein Bauteil kann man schon mit einem Betrag von 8- 9€ rechnen. Darin enthalten sind eine Bearbeitungsgebühr, der Preis für 1 Spritzling und das Porto.

Hat man sich nun entschieden bzw. fehlt ein Teil so kann man wie folgt erreichen:

Internet: www.auhagen.de

Telefon: 03735/668466
Telefax: 03735/668835

Adresse: Auhagen GmbH
OT Hüttengrund 25
09496 Marienberg


10. Was gibt es noch vom Anbieter?
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Auhagen bietet in Sachen Bahnbauten für die Spur TT eine Reihe von Bausätzen an. Verschiedene Bekohlungsanlagen, Stellwerken, einen zweiständigen Lokschuppen, einen Ringlokschuppen, ein Werkswohnhaus, mehrere Wassertürme, diverse andere Kleinteile, wie zum Beispiel Schrankenwärterhäuschen, Streckentelefon etc.
Aber auch ganze Straßenzeilen, Gehwegplatten, Wasser- und Ölmühlen, Häuser für Stadt und für das Land kann man bei Auhagen finden.


11. Fazit
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Ein kleiner feiner Lokschuppen für eine schlafende Lok. Mag sein, dass diesen gestandene Modellbahnfreunde aus den neuen Bundesländern schon seit rund 30 Jahren kennen, denn das Design hat sich nicht verändert. Aber darum liebe ich diesen kleinen Kerl, weil ich ihn auf meiner ersten Modellbahnanlage vor 25 Jahren schon hatte. Ein paar Bäume herum, ein paar Figuren und die kleine Dampflok hat einen richtigen Schlafplatz. Wo nur ist das Kopfkissen?

Für heute möchte ich Euch für Eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare danken. Auch möchte ich hier erstmalig versuchen mal ein paar Bilder von unserer Anlage hochzuladen. Diese befindet sich jedoch noch im Bau.

Bis bald

Eurer Kjeldi