Auvisio Slimbeat 4GB Testbericht

ab 24,39
Auf yopi.de gelistet seit 09/2007
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Summe aller Bewertungen
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Bedienung:  einfach

Erfahrungsbericht von froes

Nano? Nein NoNa(me), äh Auvisio!

4
  • Ausstattung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  durchschnittlich
  • Bedienung:  durchschnittlich

Pro:

Nano-Look, großes Display, Preis

Kontra:

Akku-Laufzeit, mangelnde Datensicherheit bei Aufnahme - Benutzung

Empfehlung:

Nein

1. Intention
2. Auswahl und Beschaffung
3. Auspacken
4. Inbetriebnahme
5. Musikwiedergabe
6. Videow iedergabe
7. Aufnahme
8. Weitere Funktionen
9. Kopfhörer
10. Handbuch
11. Stromversorgung
12. Der Hersteller/Vertreiber
13. Zusammenfassung und Allgemeines


1. Intention

Die beiden 8 GByte Multimediaplayer, die ich vor einiger Zeit bei einem namhaften Auktionshaus gekauft hatte, waren zwar prinzipiell benutzbar. Aber eine Dauerlösung konnte einer davon, der ein Geburtstagsgeschenk für meine Tochter war, nicht bleiben. Der Nano-Look hatte ihr schon gefallen, aber die Unzuverlässigkeit des Speichers nervte sie schon. Das Problem hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelöst.
So schaute ich mich nach einem günstigen Ersatz in deutschen Landen zu deutschen Garantie-Bedingungen um. Natürlich musste ich Zugeständnisse beim Preis und bei der Speichergröße machen.


2. Auswahl und Beschaffung

Beim Online-Versandhaus Pearl, bei dem ich wegen massiven Problemen mit LED-Leuchtmitteln und dem mangelhaften Kundendienst eigentlich nie wieder etwas kaufen wollte, hatte ein Nano-ähnliches Modell mit 4 GByte Speicher für 69,- Euro im Katalog. Das ist fast das Doppelte für die Hälfte an Speicher im Vergleich zum vorigen Nano-Klon. Dafür hat man hier eine deutsche Firma an der Hand. Man soll ja nie "nie" sagen und das Gerät würde bei Problemen sofort zurück gehen.

Auf der WEB-Seite von testeo.de fand ich die Information über einen nicht online abrufbaren Test der Zeitschrift "Chip Test & Kauf", veröffentlicht im nicht mehr käuflich erwerbbaren Heft 08/2007, mit der Zusammenfassung:
"+ Gute Klangqualität, integrierter Lautsprecher, schickes Design
- Mäßige Verarbeitungsqualität, lahme Datenübert...".
Bei Chip gibt es einen online verfügbaren Test von Flash-MP3-Playern in dem sowohl der Auvisio SlimBeat als auch mein Sandisk Sansa E200 vorkamen. Der SlimBeat war besser bewertet worden als der Sansa. Wenn dieser Test nur halbwegs stimmt, dann muss der Slimbeat ja recht ordentlich sein!

So gab ich Pearl noch eine Chance und bestellte dort. Wie üblich vergingen zwei Tage bis zur Bestellbestätigung und über eine Woche bis zur Versandbestätigung.


3. Auspacken

In einem Weißen Pappkarton mit ca. A5-großer Grundfläche, der auf der Oberseite mit einem Farbbild des Players bedruckt ist, befanden sich gehalten von einem schwarzen Plasteformteil mit durchsichtigem Deckel
• der Player
• die Ohrhörer
• ein USB-Kabel
• eine 3"-CD
• das Handbuch
• ein Netzadapter
Wie ich bereits erwartet hatte ist auch der Slimbeat ein Nano-Klon. Er hat mit einer Ausnahme das typische Gehäuse des Nano II aus Aluminium. Anstelle des nachempfundenen Klickwheels sind die fünf Bedienknöpfe auf der Oberseite in Form eines Kreuzes mit abgerundeten Enden angeordnet. Es bildet fünf Tasten, "Menü", "Volume", "Play/Stop", "Vor" und "Zurück". Das sieht bald noch besser aus als die Anordnung in einem Kreis. Der obere und untere Abschluss der plattgedrückten Aluminiumröhre ist beim Slimbeat nicht weiß, sondern schwarz. Auch das sieht besser aus.
Um das Display mit 1,8" Diagonale verläuft ein silberner Rahmen, der elegant wirkt. Unterhalb des Displays befindet sich das Auvisio-Logo.
An-/Aus-Schalter, Mini-USB-Buchse, Ohrhörer-Buchse und Nackenbandöse sind genauso an den Stirnseiten wie bei den anderen Nano-Klons.
Die mitgelieferten Kopfhörer hatte ich schon bei meinem ersten Nano-Klon. Nur waren sie hier nicht schon sofort zerfallen.


4. Inbetriebnahme

Durch Betätigen des Schiebeschalters an der oberen Kante ließ sich der SlimBeat zum Leben erwecken. Nach einer sehr hübschen Animation einer aufgehenden Lotusblüte mit übergeblendetem "Welcome"-Schriftzug zeigte er die Ausschrift "Initializing", um anschließend im Hauptmenü stehenzubleiben.
Nun wollte ich es wissen. Schnell steckte ich meine Cresyn-Ohrhörer an und hörte mir das einzige Musikstück an, dass sich bereits auf dem Slimbeat befand.
Das Menu und auch die Anzeige für die Wiedergabe waren grafisch etwas anders gestaltet als bei den Geräten zuvor, aber immer noch ähnlich. Auch hier gehört ein Spectrum-Analyzer dazu, nur dass er unten anstatt in der Mitte angeordnet ist.
Die Lautstärke war sehr hoch eingestellt so klang es erst einmal sehr gut. Nun regelte ich die Lautstärke herunter. Und da war es. Das gleiche digitale Knirschen wie auch schon bei den anderen Nano-Klons war auch hier zu hören. Schade, bis hierher hatte ich gehofft, dass intern andere Hardware verbaut worden ist.

Nun stellt sich mir die Frage: Haben die bei der Zeitschrift Chip Bohnen in den Ohren? Gerade in der Rubrik Klang sollte der Slimbeat besser als der Sansa sein? Wohl kaum!
Auch die Verarbeitung ist in Ordnung. Nichts klappert und keine großen Spaltmaße sind vorhanden. Das war im Chip-Test bemängelt worden.

Etwas lustlos probierte ich noch schnell die anderen Hauptmenüpunkte durch. Obwohl ein Radio bei den inaktiven klein angezeigten Icons dabei ist, wird dieser Menüpunkt nicht benutzt. Also kein FM-Tuner! Hat man diesen inaktiv geschaltet, weil er durch die digitalen Störungen, wie sie bei den anderen Nano-Klons auftreten, eh kaum benutzbar ist, weil Pearl/Auvisio die dafür fälligen Gebühren beim Import nicht zahlen wollte oder beides?

Nachdem ich die Kopfhörer bereits wieder abgezogen hatte, war trotzdem noch Ton zu hören. Der eingebaute Lautsprecher auf der Rückseite war bei Pearl gar nicht erwähnt worden und mir unter der Schutzfolie gar nicht aufgefallen.

Als nächstes kopierte ich knapp vier Gigabyte Audio-Dateien darunter mein Testset auf den Player.
Alle Daten kamen ordnungsgemäß auf dem Player an. Es ließen sich auch Ordner mit dem Explorer verschieben, ohne dass korrupte Einträge entstanden.
Das Kopieren ist trotz USB 2.0 Schnittstelle mit ca. 700 kByte/s lansamer als USB 1.1. Hier beweist sich meine Behauptung, dass man kein Gerät nur wegen einer USB 1.1 Schnittstelle verurteilen sollte. Der verbaute Speicher muss auch schnell sein, was hier wohl nicht der Fall ist.
Alle Dateien in MP3, MP3pro und WMA wurden in CBR und soweit vorhanden in VBR unter Anzeige der ID3-Tags in allen Bitraten und Qualitäten abgespielt. Wie schon erwartet begann das Gerät auch Ogg Vorbis-Dateien abzuspielen, obwohl gar nicht in der Beschreibung aufgeführt, hatte aber bei mittleren Bitraten (129-196 kbps) damit Probleme und zeigte keine Tags an.
Bei ausreichender Lautstärke wurde auch mein Testalbum mit gutem Klang wiedergegeben.

Das leise Knirschen war mit der Zeit nur noch bei angehaltener Tonwiedergabe zu hören. Das hat sich wohl mit der Zeit gegeben. Auch gut!


5. Musikwiedergabe

Die Sortierung und Auswahl der abzuspielenden Musik erfolgt über die vorhandene Ordner-Struktur und nicht wie beim iPod Nano oder Sandisk Sansa über die ID3-Tags. Das gefällt mir besser, da hier einfacher Dateien sortierbar sind, ohne auf die strikte Einhaltung bestimmter Regeln beim Ausfüllen der ID3-Tags angewiesen zu sein.
Wird bei angehaltener Wiedergabe kurz der Menü-Knopf betätigt, gelangt man in das Menü der Wiedergabe, das die Auswahl des wiederzugebenden Ordners, sowie das Löschen eines oder mehrerer Dateien ermöglicht.
Der Dateibrowser unterstützt zwar lange Dateinamen, scrollt diese aber nicht. Es empfiehlt sich also die Verwendung kurzer Namen für Ordner. Die Anzeige von Ordnern erfolgt nicht alphabetisch sortiert.
Insgesamt reagiert der Browser etwas träge, was die Navigation verlangsamt.

Wurden Daten auf das Gerät kopiert, ist die Reihenfolge, in der vorhandene Ordner abgearbeitet werden nicht durch die alphabetische Sortierung der Ordnernamen bestimmt, sondern von der Reihenfolge des Eintrags der Order im Inhaltsverzeichnis. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wenigstens werden die Dateien in alphabetischer Reihenfolge abgespielt.
Auf einem waagerechten schwarzen Balken in der Mitte des Displays scrollen die ID3-Tags durch. Dieser schwarze Balken wirkt irgendwie fehlerhaft, so als gehörte er gar nicht zur Anzeige.
Der Ordnername darüber wird zwar nicht mit seiner MS-DOS-Entsprechung im 8.3-Format angezeigt, sondern lang, aber nicht gescrollt.
Die Icons für Ohrhörer und AB-Wiederholung in der Titelzeile sind ohne Funktion. Das Abziehen oder Anstecken des Ohrhörers schaltet zwar den eingebauten Lautsprecher ein oder aus, aber nicht das Icon um. Eine AB-Wiederholung gibt es nicht. Ich vermisse sie nicht.

Wie bei einem asiatischen Player nicht anders erwartet, soll die Anzeige von Liedtexten unterstützt werden. Die Informationen befinden sich bei dem Beispiel auf dem Player in einer LRC-Datei. Das Vorhandensein von Lyrics wird zwar angezeigt, aber nicht die Lyrics.

Einmal hatte ich ein Problem mit einem mit hoher Bitrate Lame-codierten Album. Hier kam die Ausschrift "Format error!" und anschließend vollzog der Player einen Kaltstart. Das hatte ich doch schon bei dem anderen Nano-Klon, als der Speicher korrupt war. Ich befürchtete schon das Schlimmste, aber alle Dateien und Verzeichnisse auf dem Player sahen ordentlich aus. So kodierte ich Das Album anders und alles funktionierte wie es sollte. Mache Lame-Codierungen bereiten u.U. Probleme.


6. Videowiedergabe

Es werden keine allgemein verbreiteten Videoformate unterstützt, sondern das proprietäre AMV-Format.

Ein Konvertierungsprogramm befindet sich auf der mitgelieferten CD. Es kann nicht direkt von der CD gestartet werden, sondern muss installiert werden, Die Installation will den Rechner booten, ohne dass das zwingend notwendig wäre. Es ist recht einfach in der Bedienung. Konvertierungen werden aber nur für Formate unterstützt, für die auf dem Computer bereits die entsprechenden Codecs installiert sind. D.h., dass der Media Player oder QuickTime die Filme bereits anzeigen können muss. Die erzeugten AMV-Dateien sind recht kompakt, wohl, weil sie nur so viele Pixel auflösen, wie der Player auch darstellen kann.

Nach Auswahl des Hauptmenüpunktes erscheint seltsamerweise der Musikwiedergabe-Bildschirm. Hier hätte mir so eine Art Vorschau-Browser besser gefallen. Nach Drücken von Play startet der Film. Querformatige Filme werden gedreht angezeigt.
Die Qualität ist erstaunlich gut, aber ein dauerhaftes Anschauen auf einem 1,8" Bildschirm stelle ich mir nicht als Erfüllung vor.
Die Lautstärke lässt sich während des Abspielens nicht einstellen. Dafür muss die Wiedergabe angehalten werden.


7. Aufnahme

Für eine Aufnahme mit dem eingebauten Mikrofon muss nach Auswahl des Hauptmenü-Punktes "Record" ca. 15 Sekunden gewartet werden, bis der Aufnahme-Bildschirm erscheint und man sollte dann auch schnell die Aufnahme starten, da sich der Player sonst abschaltet.

Bei meinem ersten Aufnahmeversuch war der Player mit MP3-Dateien wohl gefüllt. Nach dem Starten der Aufnahme stürzte er ab, zeigte nach einem Neustart zwei Root-Symbole "\" im Dateibrowser und war zu keinen weiteren Aktionen zu bewegen. Im Windows Explorer waren alle Musik-Dateien verschwunden, aber der Speicher wurde immer noch als voll angezeigt.
So formatierte ich den Speicher neu und spielte weniger Dateien neu auf.
Danach ließ sich auch die Aufnahme ohne Absturz starten.

Als Aufnahme-Formate stehen "Fine Rec" (WAV mit 32 kbps), "Long Rec" (ACT mit 8 kbps), "Fine Vor" (WAV mit 32 kbps) und "Long Vor" (ACT mit 8 kbps) zur Verfügung.
Die ersten beiden unterscheiden sich von den letzten beiden dadurch, dass die Aufnahme Sprachgesteuert erfolgt, d.h. dass die Aufnahme automatisch pausiert, wenn kein ausreichender Eingangspegel vorhanden ist.
Ein manuelles Pusieren kann durch ein kurzes Drücken des Start-/Stop-Knopfes erreicht und ein Beenden und Speichern durch ein langes Drücken erreicht werden.

Aufnahmen im WAV- und ACT-Format werden separat durchnumeriert unter RECORD\VOICE abgelegt. Wenn man den zur Verfügung stehenden Speicher in Betracht zieht, sind die beiden Formate nicht ganz die richtige Wahl.
Eigene Aufnahmen lassen sich über den Haupt-Menüpunkt "Voice" anhören. Ein Löschen einzelner oder aller Aufnahmen ist über das Submenü möglich.

Man sollte glauben, dass durch den eingebauten Lautsprecher ein Diktiergerät zur Verfügung stünde. Der Lautsprecher ist aber eher ein Leiseflüsterer. Selbst bei höchster Lautstärke, muss man den Player in die Nähe des Ohres halten, um etwas zu hören oder zu verstehen. Das hat nichts mit den Lautsprechern in modernen Mobiltelefonen zu tun, sondern ist wohl nur als zusätzlicher Eintrag in die Feature-Liste gedacht.
Mit Ohrsteckern ist die Wiedergabelautstärke ausreichend.


8. Weitere Funktionen

Der Textbetrachter ermöglicht auf einfachste Weise das Anzeigen von einfachen Dateien im ASCII-Format. Dabei wird keine die Position im laufenden Text angezeigt und einfach nur mit den Vor- und Zurück-Tasten geblättert. Umbrüche erfolgen mitten im Wort.
Es werden acht Zeilen mit 16 Zeichen dargestellt, was für die Anzeige von Kurznotizen sicher ausreicht, aber E-Books möchte ich damit nicht lesen müssen.

Ein Fotobetrachter ermöglicht die Anzeige von Fotos im JPG-Format. Es werden nur die Bilder im lokalen über ein Submenü einstellbaren Ordner angezeigt. Das Blättern kann entweder manuell oder automatisch mit konfigurierbarer Pausenzeit erfolgen. Es werden auch recht große Bilder von Digitalkameras dargestellt. Der Bildaufbau dauert bei größeren Bildern etwas. Bilder im Querformat werden nicht gedreht. Ein manuelles Drehen, Spiegeln, Zoomen und Moven gibt es nicht, dafür können einzelne oder alle Bilder gelöscht werden.

Auf dem Player ist ein Spiel vorhanden, das für mich wie Sudoku aussieht. Ich kann Sudoku nichts abgewinnen, dass ich es nicht ausprobiert habe.


9. Kopfhörer

Die mitgelieferten Kopfhörer klingen ganz ordentlich und der Klang lässt sich durch das Aufziehen der mitgelieferten Polster etwas verbessern. Die Kabelführung ist asymmetrisch über den Nacken, wie es mir gefällt. Ihr Aussehen ist ehr unspektakulär.
Das Vorhandensein eines normalen 3,5 mm-Miniklinkenanschlusses macht die Benutzung eines Kopfhörers eigener Wahl möglich.


10. Handbuch

Das "Handbuch" ist ein ca. quadratisches Heftchen mit mit der Seitenlänge der jkürzeren Seite einer Postkarte und neun in Deutsch und neun in Französisch bedruckten Seiten. Die Erklärungen sind mit zwei Grafiken ausgestattet, eine mit der Abblildung des gesamten Players zur Erklärung der Knöpfe und eine mit der Abbildung der Anzeige beim Abspielen von Audio-Dateien.
Die Erklärungen sind sehr kurz, dass so mancher damit Probleme bekommen mag.


11. Stromversorgung

Wie bei einem in Deutschland vertriebenen Gerät nicht anders erwartet, wurde ein Ladegerät mit europäischem Stecker und einer grünen und roten LED mitgeliefert. Diesen Typ habe ich schon "vorrätig".
Der mitgelieferte Netzadapter gab bei Erstbenutzung komische Geräusche von sich und die grüne LED blinkte. Da habe ich lieber einen anderen benutzt. Nun funktioniert er. Da muss sich wohl einiges erst einschleifen?
Die Laufzeit im Musikbetrieb beträgt fünf Stunden. Das ist für ein modernes Gerät kein allzu üppiger Wert. Im Videobetrieb werden es kaum zwei Stunden, was für die tägliche Folge der Seifenoper in der U-Bahn aber reichen sollte.
Während des Ladens wird der "Connected"-Bildschirm mit einem animierten Batterie-Icon angezeigt.


12. Der Hersteller/Vertreiber

Auvisio ist wohl die Hausmarke vom Online-Versandhaus Pearl. Unter diesem Namen werden viele elektronische Geräte und Zubehörartikel, die von verschiedenen Herstellern stammen an den Kunden gebracht. Welche Qualität man damit erhält, hängt etwas vom glücklichen Händchen des Einkäufers ab.
Ich habe einmal den Satz gelesen: "Bei Pearl erhält man technisch innovative Produkte mit einer erstaunlich schlechten Qualität.". Das trifft zum Glück nicht immer zu, denn sooo schlecht ist der SlimBeat nun nicht.
Die Abwicklung von Zurücksendungen bei Pearl bewegt sich im gesetzlichen Rahmen. Nur sind die Reaktionen bei Pearl so träge, dass man schnell den Überblick verlieren kann, was denn noch zu bezahlen ist und was ggf. neu geliefert wird.
Die Verpackungskartons bei Pearl sind so dünnwandig, dass es bei mir schon vorgekommen ist, dass zerdrückte Ware angekommen ist.
Erfreulich fand ich, dass das Handbuch im PDF-Format online heruntergeladen werden kann. Eine neuere Firmwareversion wurde nicht angeboten.


13. Zusammenfassung und Allgemeines

Mit diesem Gerät erhält man einen äußerlich hochwertig verarbeiteten Multimediaplayer, der umfangreiche Funktionen bietet, aber auch einige kleine Schwächen aufweist.
Die Klangqualität ist gut, da das sehr leise digitale Knirschen nur bei angehaltener Wiedergabe auftritt, die Bedienung ist an einigen Stellen nicht optimal und Datensicherheit ist bei Benutzung der Aufnahmefunktion nicht gewährleistet.
Die Bedienoberfläche wirkt an einigen Stellen etwas unfertig und wie mit der heißen Nadel gestrickt.
Die Mikrofon-Aufnahme startet zu langsam und der Lautsprecher ist zu leise.
Als Multimediaplayer ist er durchaus verwendbar und seinen Preis schon wert, als Diktiergerät nicht.
Obwohl nicht angegeben wird das Ogg-Vorbis-Format unterstützt.
Auch wenn er wie ein Nano aussieht, passt kaum eine Tasche für den Nano der zweiten Generation mit speziellen Aussparungen, da das Display größer ist und das Tastenkreuz an einer anderen Stelle sitzt.

Wenn man mit den beschriebenen Nachteilen nicht leben kann, sollte man aber lieber etwas mehr in ein richtiges Markengerät investieren.

Gegenüber dem vorigen Nano-Klon würde ich ihn trotz des fehlenden FM-Tuners und des fast doppelten Preises vorziehen. Letztendlich ist der Speicher aber viermal so groß, da der Nano-Klon in Wirklichkeit nur ein GByte hatte.

Mit einem Sandisk Sansa der E200-Serie kann er sich trotz anderslautender Testberichte bei Weitem nicht messen.

© 2007 by froes

Ich danke allen, die es bis hierher geschafft haben und bitte um eine wohlwollende Bewertung.

17 Bewertungen, 7 Kommentare

  • sandieheinrich

    05.10.2008, 00:24 Uhr von sandieheinrich
    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüßle aus der Hauptstadt

  • campino

    10.04.2008, 01:20 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg andrea

  • Mondlicht1957

    07.12.2007, 10:26 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    SUper informativer Bericht, LG Pet

  • Kjeldi

    30.09.2007, 11:14 Uhr von Kjeldi
    Bewertung: sehr hilfreich

    klein aber fein, hier ein bh für Deinen Bericht

  • morla

    05.09.2007, 04:44 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    l.g. petra

  • lilablume

    04.09.2007, 17:05 Uhr von lilablume
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh liebe grüße resi

  • gerrhosaurus1978

    04.09.2007, 16:26 Uhr von gerrhosaurus1978
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG, Daniela