Yves Rocher Lavande Essentielle Fußpeeling Testbericht

Vor kurzem hat irgendein Experte für irgendwas in irgendeiner Fernsehsendung mal gesagt, man solle sich mal überlegen, wie viele Kilometer man in der Woche zu Fuß zurücklegt und wieviel Zeit man mit der Pflege seiner Füße verbringen würde - das stünde in keinem Verhältnis.
Der gute Mann hat erschreckenderweise Recht und deshalb habe ich mich heute mal der intensiven Pflege meiner Gehwerkzeuge gewidmet und sämtliche Utensilien dafür aus dem Regal gekramt.
Unter anderem habe ich für die Fußpflege heute ein Produkt von Yves Rocher benutzt, welches ich so langsam mal aufbrauchen sollte: Lavande Essentielle Fußpeeling mit natürlichem Bimssteingranulat.

Kaufort und Preis

Bestellt habe ich die 50ml Tube mit dem Peeling bei Yves Rocher im Onlineshop. Bezahlt habe ich dafür 4,90 Euro.
Man bekommt das Peeling aber auch in den Yves Rocher-Geschäften und meist gibt es den Artikel auch im Angebot (entweder 50% reduziert oder zwei zum Preis von einem).

Das verspricht der Hersteller

Ein Fuß-Peeling mit 100% natürlichem Bimsstein-Granulat das abgestorbene Hautschüppchen sanft entfernt und raue Hautpartien glättet. Für geschmeide-zarte, glatte Haut an den Füßen.
Quelle: yves-rocher.de

Anwendung

Das Peeling wird aus der Tube gedrückt, eine haselnussgroße Menge auf den Fuß / die Füße gegeben, mit kreisenden Bewegungen sanft massiert und danach mit Wasser gründlich abgespült.

Meine Erfahrung

Um es mal vorwegzunehmen: ich bin von diesem Produkt nicht begeistert.
Es fängt schon damit an, dass mir der Verschluss tierisch auf die Nerven geht. Der Deckel hat in der Mitte ein Loch - wenn man ihn kurz dreht, geht die Tube halt auf und durch das Loch kann man die Peelingcreme rausdrücken. Soweit ja eigentlich keine schlechte Idee, aber wenn man den Deckel jetzt wieder zudreht, gibt es ein fieses kratzendes Geräusch (wie Sand auf Fliesen, wenn man drüber geht) und durch das Loch wird noch etwas Peeling gepresst, so dass man immer erst mit dem Peeling beginnen sollte, wenn die Tube wieder zu ist.
Das Peeling riecht sehr stark nach künstlichem Lavendel und erinnert mich vom Duft her irgendwie an Omas Kleiderschrank. Die Creme ist aber nicht etwa lila, sondern blass-gräulich und hat kleine, dunkle Peeling-Körnchen in sich.

Hat man die Peelingcreme also aus der Tube auf die Handfläche oder direkt auf den Fuß gegeben, kann man mit dem Peeling beginnen. Hier spielt es laut Packungsaufdruck keine Rolle, ob die Füße trocken oder angefeuchtet sind. Ich habe beides schon ausprobiert und das Ergebnis war bei beiden Methoden das gleiche: es gab keins!
Beim Einmassieren des Peelings merkt man zwar die kleinen Bimssteinkörnchen, aber die sind scheinbar rundgeschliffen und haben mit Granulat nicht richtig etwas zu tun.
Ein Peeling-Effekt tritt einfach nicht ein. Raue Stellen an meinen Füßen sind hinterher ebenso rau, weiche Stellen sind auch nicht weicher als vorher.
Ich kann mir da lediglich einreden, dass meine Füße jetzt total sauber und zart sind, aber eine wirkliche Veränderung der Haut kann ich beim besten Willen nicht feststellen.
Ich benutze das Peeling trotzdem solange, bis die Tube leer ist, da das Produkt eben auch nicht schadet und die Füße so sauber macht als würde ich ein Stück Seife benutzen. Zur Vorbereitung der Füße auf die anstehende Pflege ist das Peeling für mich eben geeignet, aber das Geld spare ich mir in Zukunft einfach.

Die Inhaltsstoffe

Aqua, Stearic Acid, Pumice, Glycerin, Propylene Glycol, Potassium Hydroxide, Butylene Glycol, Xanthan Gum, Parfum, Methylparaben, Tetrasodium Edta, Lavandula Angustifolia, Allantoin, Ethylparaben, Tocopheryl Acetate, Propylparaben, Butylparaben, Hydrogenated Castor Oil, Disodium Lauryl Sulfosuccinate, Cocamidopropyl Betaine, Cetearyl Alcohol, Zea Mays, Sodium Cocoyl Isethionate, CI 77891, CI 17200, CI 42090