Kohlberg Jusi Testbericht

Jusi - Wo die schwäbische Alb am schönsten ist!
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Im Landkreis Esslingen, liegt ein kleiner Ort, namens Kohlberg, mit cirka 2500 Einwohnern. Kohlberg liegt landschaftlich reizvoll in der Nähe von Metzingen, Neuffen und Nürtingen. Der Jusi ist Kohlbergs Hausberg und ist gar 673 Meter hoch.

Über den Jusi führt ein geologischer Lehrpfad, der ist sehr interessant, aber in seiner vollen Länge nur geübten ausdauernden geologisch interessierten Wanderern zu empfehlen. Er ist gar stolze 20 Kilometer lang und führt vom Metzinger Kelternplatz über den Florian, über den Jusi, weiter übers Dettinger Hörnle bis gar hin zur Burgruine Hohen Neuffen.
Die Aussicht auf dem Jusi ist gigantisch, man blickt bis hin zum Schwarzwald, den Kaiserbergen bei Göppingen, und sieht den Hohenzollern. Auch Stuttgarts Flughafen, die Fildern und ebenso die Kernkraftwerke am Neckar sind zu sehen. Oben auf der Höhe des Kohlberges finden übrigens auch Gottesdienste im Grünen statt.

Der Jusi ist Teil des schwäbischen Vulkanes, vor gut 30 Millionen Jahren waren hier noch Vulkane aktiv.
Wer von Kohlberg aus kommend den markanten Holzschildern folgt kommt auf einen der beiden Wanderparkplätzen. Einer davon ist der Wanderparkplatz am Sportplatz. Dort hielten wir auch. Hier kommt gleich ein Kneipp Bad, vor dem Albaufstieg kann man sich hier herrlich erfrischen und etwas für die Durchblutung der Beine tun. Im schmalen Weg geht es nun hoch den Jusi, hier ist absolutes Naturschutzgebiet. Zelten ist hier verboten, ebenso Motorflugzeuge fliegen zu lassen. An den Seiten des Weges sieht man Silberdisteln, Hagebutten, und Schafweide. Hier weiden Schafe. Auf Hinweistafeln wird die Besonderheit der Schafbeweidung für die Landschaftspflege erklärt, und schwäbisches Lammfleisch empfohlen, wegen des besonderen feinen Geschmackes und zur Existenzsicherung der hiesigen Schäfer.

Am Jusi sahen wir Kinder Drachen steigen, und hoch oben ist eine Hütte, bei der man Grillen oder auch einfach nur ausruhen und Vespern kann. Ein Gedicht vom Jusischwein war angeschlagen und dort eingerahmt, das beeindruckte meine 8 jährige Tochter. Hier ging es um eine besondere Gattung Tier, das schwer bepackt den Jusi hochsteigt, oben seine Abfälle liegen lässt und dann leichter wieder den Berg hinunter kommt. Mir persönlich begegnete aber kein Jusischwein. Dort oben war alles sehr gepflegt und sauber. Dafür begegneten uns aber einige Schafe, die Schäfer wohl bei ihrem Weg durch den Buchenwald hoch oben am Jusiberg verloren hatten. Mein Mann war ja früher Schäfer, so fiel es ihm nicht schwer, die Schafe zu locken: Er rief immer wieder: "Womm Alte, Womm" Die Schafe folgten aufs Wort. Eine Spaziergängerin mit ihrem Hund lief mit. Sie kam öfters in der Gegend rum, wusste auch wo die Schafe sind. Meine Tochter Johanna lief hinterher und trieb die Schafe an. Ich und unsere Kleine versuchten keuchend nachzukommen. Der Schäfer war schon fast im ort Dettingen. Als wir die Schafe wohlbehalten zurückgebracht hatten, und wieder am Ausgangspunkt waren, entdeckten, wir nochmals 20 Schafe, nun gut, das gleiche Spielchen nochmals. Unsere Mädels, die keine großartige Erinnerung an unsere Schafe mehr haben, waren natürlich mächtig stolz mal selbst Schäfer spielen zu dürfen.
Alles in allem ein herrlicher Ausflug, und allemal etwas für Ferien in Baden Württemberg.

© Sabine Luz, den 25.Oktober 2007 für Yopi, Ciao und Trivago