TrekStor DataStation maxi m.u Externe Festplatte 500GB Sata Testbericht

Tja, da liegt sie nun, frisch von Amazon für 79 Euro in einem schwarz und hässlich orangen Karton. Meine neuen externe Festplatte von Trekstor mit 500 GB, womit sie eine Datastation in maxi m. u. mit 3,5'' wäre, was immer die Abkürzung "m.u." heißen mag.

Ich habe mir das Teil schon vor längerer Zeit in den Kopf gesetzt, als mein Laptop das erste Mal nur unter großem Protest und Flucherei hochfahren wollte. Außerdem hatte ich mit meinen alten Rechnern schon den ein oder anderen Festplattencrash hingezaubert, was zwar immer ein gutes Ende nahm, aber nu habe ich keine Lust mehr. Außerdem mag ich den Rechner nicht mit Musik und Bilddateien zupflastern.

Meine Entscheidung für Trekstor habe ich mir leicht gemacht, da eine Freundin mir erzählte, sie hätte den ComputerBild-Testsieger zum Beobachtungszwecken auf dem Wunschzettel bei Amazon. Ich ließ mir einfach den Link schicken.

Tja da liegt sie nun, immer noch verpackt. "Enjoy now" steht da drauf. Was bitte soll man an einem Speichermedium genießen? Kann eigentlich nur ein Mann verstehen. Technikgedöns dat!


Technische Details (lt. Amazon.de)

Speicherkapazität: 500 GB
Schnittstelle: Hi-Speed USB 2.0
Art des Gehäuses: Exklusives Aluminiumgehäuse für optimale Kühlung der Festplatte
Farbe: schwarz
Formfaktor: 3.5 Zoll
Abmessungen (BxHxT): 205mm x 115mm x 35mm
Maximale Datentransferrate (Lesen/Schreiben): 27.7MB(s / 17.1MB/s
unterstütze Betriebssysteme: Geeignet für Windows Vista, Windows 98(SE), ME, 2000, XP, MAC OS X, Linux ab Kernel 2.6x
unterstütze Dateisysteme: Windows-, Linux und Max Dateisysteme
Durchschnittliche Zugriffszeit (HDD): ca. 13,7ms
Software: Nero BackItUP2 - die komplette Backup Lösung
Stromversorgung: Externes Netzteil (100V-240V) Schutzklasse2
Stromtrennung: Ja (Ein-/Ausschalter)
Betrieb: horizontal/vertikal
Puffergröße (HDD): 8MB
Umdrehungen(HDD): 7200 U/min
Extrem schneller Datentransfer dank Hi-Speed USB 2.0 Anschluss (kompatibel zu USB 1.1)

Lieferumfang:

DataStation maxi m.u S / 500GB, Nero BackItUp 2 Essentials, USB 2.0 Kabel, Standfuß, Netzteil (100V-240V), Software- / Treiber-CD, Bedienungsanleitung

Vorab finde ich schon mal gut, dass man das Gerät ein-/ausschalten kann und dass es eine eigenen Stromquelle hat. Außerdem finde ich es erstaunlich, dass tatsächlich mal ein USB-Kabel dabei ist. Vielleicht ist es ja auch länger als 10 cm!?

So dann mal auspacken und gucken. Juchhu, es gibt nichts wo man zerren, schneiden oder rumfummeln muss. Zunächst bewundere ich die Einzelteile, als hätte ich gerade ein Ü-Ei geschlachtet. Oh wow, die Bedienungsanleitung passt eigentlich auf eine Din-A-4 Seite und da hätte man noch Platz übrig. Tolle Wurst! Dafür beglückwünscht mich die Firma Trekstor und besteht darauf, dass ich mit dem Teil viel Freude haben werde (hä? Vibriert das etwa?) Kurz überflogen, stellt sich aber heraus, dass die dortigen Hinweise nichts neues verraten, was man nicht beispielsweise durch Nutzung eines USB-Sticks kennt.

Wo ich noch drüber nachdenke, ist die Montage des Standfußes, der Sinn der beiliegenden komischen Plasteschiene und der 6 Schaumstoffteile in der kleinen Tüte. Schiene und Schaumstoff lasse ich mal dahin gestellt, aber ansonsten packt mich die Heimwerkerwut und ich hole den Schraubenzieher. Man muss kein Tim Allen sein um den Fuß in die Schiene zu schieben und anzuschrauben. Trotzdem hätte ich es sinnvoll gefunden, die Montage in der Bedienungsanleitung zu erklären.

Und nu? HD an den Strom, Rechner an die HD und Hei gibt ihm! Software angucken machen wir mal später.

Das Netzkabel könnte schon einmal länger sein - da die HD aber bei mir unter dem Tisch verschwindet und sich neben den Drucker gesellt, ist das kein Thema. Auf dem Tisch allerdings und nicht in unmittelbarer Steckdosennähe könnte die Geschichte eng werden.

Das USB-Kabel (Trekstor rät davon ab ein USB-Kabel über 3m Länge zu nehmen nebenbei bemerkt) hat eine Länge mit der man gerade so eben arbeiten kann. Ich beschließe sofort den Härtetest zu machen und hänge die HD an mein Hub (das ich bei Gelegenheit wirklich endlich auch mal unter den Tisch basteln sollte. Dann schalte ich die Festplatte ein.

Die Spannung steigt. Eine rote Lampe erstrahlt und mein Rechner meldet ein neues Gerät (außer bei Windows 98 sind keine zusätzlichen Treiber notwendig). Und siehe da, ich wähle den neuen Ordner F und finde ein leeres Laufwerk vor. Nicht dass ich anderes erwartet hätte. (nein es vibriert nicht)

Da die Platte vorformatiert ist. Stürze ich mich dann mal sofort ins Gefecht:

Ich schnappe mir zwei Ordner mit Bildern von der internen Festplatte und füge sie auf der neuen HD ein. Bevor ich mich zurücklehnen und den Kopiervorgang gelangweilt beobachten kann, ist er auch schon abgeschlossen. Für 50 MB waren das keine 10 Sekunden. Nächster Test, einfach mal 1,8 GB an Musik rüber schieben? Dauerte unter 3 Minuten. Ich mache mal spaßeshalber den Vergleich indem ich den selben Ordner auf eine andere Partition der eingebauten Festplatte verschiebe. Das geht allerdings doppelt so schnell. Ich denke aber die Leistung ist dafür, dass der Kopiervorgang ja noch über USB wandert, auch bei der externen HD durchaus in Ordnung. Eine großartige Geräuschentwicklung habe ich nicht vernommen, außerdem habe ich mal gefühlt, die Oberfläche des Gehäuses ist in der Tat recht kühl geblieben.

Nervtötend wie beim USB-Stick ist die Entfernung der Platte. Ich habe ja die Neigung einfach das Gerät aus der Buchse zu ziehen, bzw. hier den Ausschalter zu betätigen. Trekstor will aber unbedingt, dass man vorher in der Taskleiste das "sicher entfernen" Symbol betätigt. Ich verstehe nicht wieso, ist bestimmt wieder so ein Männerding, einer Frau wäre das nicht eingefallen. Da ich aber auf die Weise schon mal meinen Bürorechner demoliert habe, werde ich wohl brav sein, also erst rumklicken, dann dem guten alten Tipp von Peter Lustig folgen und: ausschalten! (na ja fürs Erste, ich kenn mich).

Dann noch mal Schwung genommen und die beiliegende CD rein geworfen:
Neben den Windows 98 Treibern findet man noch ein mal das Manual - nein kein ausführliches, sonders das Gleiche wie schon in der Packung. Des Weiteren die Software Nero BackItUp 2 essentials, sowie die Bedienungsanleitung zur Software.
Ich habe die Software problemlos installiert und kurz angeschaut. Dabei handelt es sich anscheinend um eine Art Taskmanager mit dem man Sicherungsvorgänge automatisieren kann. Würde mich nicht wundern, wenn Windows das nicht auch könnte. Momentan habe ich aber keinen Bedarf und werde mich da nicht groß reinhängen. Allerdings finde ich es gut, dass das Programm von Nero kommt, das kenne ich vom CD-Brennen.