Panometer Dresden Testbericht

ab 8,16
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  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  gut
  • Empfehlenswert:  ja

Erfahrungsbericht von Goldband

Ein traumhafte Reise ins Dresden von 1756

Pro:

Sehr interessante Gestaltung, sehr stimmungsvolle Atmosphäre

Kontra:

kein

Empfehlung:

Ja

Das Panometer Dresden ist eine weitere besondere Attraktion in Dresden, die man gesehen haben muss, wenn man sich für Dresden und seine Geschichte interessiert.
Wir haben ihm schon zweimal einen Besuch abgestattet und waren wieder total begeistert davon.
Es befindet sich im ehemaligen Gasometer I. auf der
Gasanstaltstraße 8b
01237 Dresden

Öffnungszeiten:
Außer Montag ist es von
9.00 - 19.00 Uhr am Dienstag bis Freitag
10.00 - 20.00 Uhr am Wochenende und an Feiertagen
geöffnet.
Eintrittspreise:
Normal: 9 €
Ermäßigt (2): 7 €
Ermäßigt (3): 6 €

Gruppe ab 10 zahlenden Personen
Normal 8,00 €
Ermäßigt (2) 6,00 €
Kindergruppen & Schulklassen (3, 4) 4,00 €
(2) Schüler 15 bis 20 Jahre, Studenten, Senioren ab vollendetem 60. Lebensjahr, Besitzer des Dresden-Passes Schwerstbehinderte, Begleitpersonen mit Merkzeichen B,
(3) Kinder von 4 - 14 Jahren
(4) Schulklassen oder Kindergruppen bis 18 Jahre je Schüler (pro 10 Schüler eine Begleitperson frei)


Dauerführungen:
Dienstags bis Freitags jeweils 11 Uhr und 14 Uhr
Dauer ca. 40 Minuten
Preis: 2 € pro Person
ohne Voranmeldung
Gruppenführungen:
Mit Voranmeldung bei individueller Zeitangabe
Dauer: ca. 40 Minuten
Preis: 30 € pro Führungsgruppe (max. 25 Pers. pro Gruppe)
Unter der Adresse www.panometer.de kann sich jeder selbst informieren.


Was ist es denn eigentlich?
Es ist ein Projekt der Asisi Factory, welches den Besucher mit einem monumentalen Rundbild in eine herausragende Epoche der Stadtgeschichte - dem Augusteischen Zeitalter, die Zeit des Barock - führt.
Das Panoramaprojekt heißt "1756 Das barocke Dresden" und zeigte Dresden unmittelbar vor dem 7- jährigen Krieg, der Dresdens Innenstadt schwer beschädigte.


Nun zu unseren Besuchen im Panometer:
Um dem großen Besucheransturm zu entgehen, waren wir bei jedem Besuch schon früh am Morgen da und ließen zunächst die Rahmenausstellung unbeachtet. Zielgerichtet suchten wir den Aufgang zur Panoramaplattform. Besonders beim 2. Besuch waren wir mit unseren Gästen fast allein da oben. So konnten wir uns viel Zeit zum Betrachten und Erklären nehmen.
Die Panoramaplattform steht für eine Stelle auf dem Turm der Hofkirchen in 55m Höhe dar. So hat der Betrachter einen wunderbaren Rundblick auf die Stadt und deren Umgebung.
Gleichzeitig erlebt er die Stadt von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und wieder bis Sonnenaufgang. Durch stimmungsvolle Musik und das Glockenläuten entsteht eine traumhafte Atmosphäre. Wir haben uns in die Zeit versetzt gefühlt.

Der Blick wandert die Augustusbrücke entlang hinüber zur Neustadt. Dort findet man das Narrenhäusl, den Jägerhof, die beiden Stadttore nach Bautzen bzw. Meißen. In der Ferne sieht man die Weinberge in Radebeul und die Dresdner Heide, die fast an die Stadt heranreicht.
Man erkennt die Prießnitzmündung und die Hänge von Loschwitz und Wachwitz.
Dann wendet man sich nach Westen und schaut auf das Italienische Dörfchen auf dem heutigen Theaterplatz und weiter nach Friedrichstadt und ins Ostragehege. In der Ferne erahnt man Meißen und die dunklen Wolken sollen den bevorstehenden Krieg ankündigen.

Der Blick wandert weiter zum Zwinger, der an der Seite Nordseite noch keine Gemäldegalerie hat und nur durch schmucklose Gebäudeteile in Richtung Elbe abgegrenzt ist. Der Innenhof sieht zu dieser wenig gepflegt aus.
Blickt man nach Süden, dann schaut man über das Kirchenschiff der Hofkirche zum Schloss und weiter in Richtung Willsches Tor, dem größten Stadttor am heutigen Postplatz.
Dann lässt man den Blick die Schlossstraße in Richtung Seetor schweifen. Dabei erkennt man den Altmarkt und die Kreuzkirche mit ihrer Renaissancefassade, die nach dem Krieg nicht mehr stehen wird. Am Horizont erkennt man die Ausläufer des Erzgebirges.

Schließlich wendet man sich nach Osten. Man schaut auf den Neumarkt mit der noch neuen, hellen Frauenkirche, dem Langen Gang, der heute den Fürstenzug zeigt, den Stallhof mit dem Stallgebäude und schließlich die Brühlsche Terrasse mit dem Zeughaus, dem Kurländer Palais, dem Pirnaischen Tor uvm.
Außerhalb der Stadt findet man das Palais im Großen Garten, Ziegeleien, Schloss Pillnitz und am Horizont findet man die Felsen des Elbsandsteingebirges. Auch die Festung Königstein fehlt nicht.


Bis wir alles gesehen hatten, waren mehrere Sonnenaufgänge vorbei und die Plattform hatte sich inzwischen mit vielen Besuchern gefüllt.
Ich kann und will nicht alle Einzelheiten beschreiben. Man findet bei jedem Besuch Neues.
Es gibt so viel zu sehen, dass man viele Einzelheiten beim ersten Besuch gar nicht findet.

Nachdem wir uns satt gesehen haben, stiegen wir langsam wieder hinunter und sahen uns dabei auf den Plattformen die Dokumentationen an. Für Auskenner bringen sie nicht allzu viel Neues, aber wer das erste Mal sich mit Dresdens Geschichte in Berührung kommt, findet hier viele interessante Informationen und Bilder.


Rundherum um den Treppenturm zur Aussichtsplattform findet der Besucher Tafeln mit berühmten Persönlichkeiten der Stadt. Da lernt man u.a. Balthasar Permoser - der Bildhauer des Zwingers, Johann Melchior Dinglinger - der Hofjuwelier und Joseph Fröhlich - der Hofnarr kennen.

Die Rahmenausstellung führt den Besucher in 14 Stationen durch die damalige Residenzstadt. Man findet dort Stadtpläne, einen Grenzstein, Kopien von Kupferstichen und Gemälden der Stadt, die große Glocke des Neustädter Rathauses von 1754, steinerne Zeugnisse - z.B.: eine Originalfigur der Hofkirche oder das sächsisch - polnische Allianzwappen der Friedrich - August - Mühle im Plauenschen Grund von 1750.

Besonders interessant fanden wir den Film, den man sich ansehen kann. Er zeigt die Entstehungsgeschichte und die Arbeitsweise von Yadegar Asisi, dem Künstler, dem wir dieses wunderbare Projekt zu verdanken haben.


Gern hätte ich mir diesen Film gekauft, aber der ist nicht im Angebot. Dafür gibt es ein sehr interessantes Buch über das Panometer für 15.00 €.
Natürlich habe ich mir es gekauft.


Ein Besuch im Panometer kann ich nur empfehlen. Wir waren bei beiden Besuchen sehr beeindruckt und auch unseren Gästen hat es sehr gut gefallen. Es ist wirklich ein tolles Erlebnis.

16 Bewertungen, 5 Kommentare

  • Zzaldo

    14.02.2009, 15:17 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße sendet dir Stephan

  • anonym

    20.03.2008, 17:05 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessanter Bericht. Gruss Leseratee.

  • LittleSparko

    20.11.2007, 13:22 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • moniseiki

    19.11.2007, 22:06 Uhr von moniseiki
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki

  • Mondlicht1957

    19.11.2007, 21:12 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    .....Informativ beschrieben, gut für den Verbraucher....LG Pet