Trixie Praterrad mit kleinen Rasselbällen Testbericht

[VORWORT: Einer meiner Lieblinge ließ sich nicht davon abbringen, die Erfahrungen mit dem Produkt mal aus seiner Sicht zu schildern. Ich bitte euch, meine LeserInnen um Nachsicht.]

Piep, piep, piep, hallo, ich bin’s, der Budgie. Bin der Wellensittich von der Doris, und der hab’ ich doch glatt mal Sendepause verordnet. Jetzt bin ICH dran, ich hab nämlich meine ganz eigene Meinung zu dem Ding da, jawohl!

Normalerweise halte ich ja gar nicht viel vom Erzählen und Piepsen. Das überlasse ich lieber meinem holden Weib(chen), der Birdy, die zwitschert eh immer ohne Punkt und Komma. Das reicht locker für uns zwei. Ich brauche meinen Schnabel für wichtigere Sachen, z. B. zum Festhalten beim Klettern und Purzelbaum schlagen, zum Knabbern und zum Futtern, zum Putzen und zum Birdy kraulen. Da sind dann keine Kapazitäten zum Piepsen mehr frei.

Nur wenn’s was zum Motzen gibt, dann leg’ ich los, das kann ich gut. Zetern ist mein Spezialgebiet, da macht mir keiner was vor! Da kann ich mich so richtig reinsteigern, oh ja! Zumindest so lange, bis meiner Birdy der Geduldsfaden reißt und sie mir Schnabelhiebe androht. Dann bin ich lieber wieder ganz schnell still.

Aber manchmal muss unsereins seinem Ärger eben auch mal so richtig Luft machen. Und geärgert hab ich mich schon mächtig neulich, als unsere Doris eines Tages dieses ... dieses entsetzliche MONSTER angeschleppt hat. Also, ich weiß ja immer noch nicht, was sie sich eigentlich dabei gedacht hat. Meine holde Birdy vertritt ja irgendwie die Meinung, unsere Doris wollte uns damit am Ende irgendwie eine Freude machen. Unser Mensch faselt auch die ganze Zeit so etwas wie: „Damit kann man ganz schön spielen.“ Spielen? DAMIT???

Mit so einem Ungeheuer? Das ist ja so groß wie wir! Und außerdem gibt es auch noch so komische Geräusche von sich, wenn Doris es berührt. So ein ganz unheimliches Klingeln. Das ist bestimmt ganz fürchterlich gefährlich!

Also, mein holdes Weib und ich haben spontan beschlossen, lieber einen ganz großen Sicherheitsabstand zu halten, denn was so unheimlich aussieht und so groß ist, das kann sicherlich auch ganz doll beißen. Davon sind wir beide jedenfalls überzeugt.

Deshalb haben wir beide am Erscheinungstag des Monsters auch spontan einen Tag Diät eingelegt. Dabei behauptet unsere Doris immer noch, dass das Ungeheuer gar nicht so richtig nah an unserem Futternapf stand. Die hat ja gut reden! Die Doris ist ja auch so groß, SIE wird bestimmt nicht von einem solchen Ungeheuer zum Abendbrot auserkoren. Aber wir wollten schließlich auch nicht von diesem Ding verschlungen werden und dabei sah die Sache ja schon wieder ganz anders aus!

Jaaaa, okay, die Diät haben wir dann doch nicht ganz durchgehalten. Der Hunger war stärker. Aber ich bin wirklich gaaanz knapp dem Herzinfarkt entronnen, als ich mich zitternd und bibbernd an dem Monster vorbei zum Fressnapf geschlichen hab. Aber ich hab’s geschafft! Und mein holdes Weib ist heute noch stolz auf seinen tapferen Ritter, der ihm den Weg zum Futternapf gewiesen hat! Klasse, nicht?

Und seitdem? Also, so richtig angefreundet haben wir uns mit dem Teil immer noch nicht. „Leben und Leben lassen“ heißt unsere Devise jetzt schon seit Wochen. Es tut uns nichts und wir halten gebührenden Abstand. Wir kriegen zwar längst nicht mehr so dolles Herzklopfen, wenn wir daran vorbei müssen, aber anfassen wollen wir es lieber trotzdem nicht. Sicher ist sicher, gell?