Sunmaxx Tan Maxximizer Testbericht

Moin liebe Leser,

Oh mein Gott, es ist weg! Einfach so weg! Mein Sonnenstudio, in dem ich mich jahrelang bräunen durfte hat zu gemacht. Und das ohne Vorwarnung und ohne Schild, in dem ein Grund genannt wurde…heul…das ist bitter! Nun, was bleibt mir hier anderes übrig, als meine Sucht nach leichter Bräune in einem anderen Studio zu befriedigen. Und so machte ich mich auf, wie ein fleißiges Bienchen, die Nähere Umgebung dieser Kleinstadt hier zu durchforsten, um vielleicht ein gutes und seriös drein schauendes Studio zu aufzuspüren.


Vorgeplänkel

Uuund siehe da, tatsächlich, meinereiner wird fündig. Am Ende einer Geschäftsstraße leuchtet mir ein freundliches, modernes Schild entgegen, auf dem mit einem modernen Sonnenstudio geworben wird. „SUN LIFE – SONNENSTUDIO“. Hmm…wieso ist mir das Teil nicht schon früher aufgefallen? Merkwürdig! Eine blasse Erinnerung breitet sich in meinem Hirn aus, in der mir tatsächlich dieses rot – gelbe Schild in die Augen fiel, doch wie das ja nun mal so ist macht man sich keine weiteren Gedanken über „diesen Laden“, denn man ist ja bereits in guten Händen (…heul…). Gut, Wagen geparkt, und ab in mein „eventuell – neues – Stammsonnenstudio“.

Oha! Wie das Werbeschild am Eingang bereits verraten hat – der Laden ist hypermodern! Bereits am Eingang komme ich mir vor, wie in einem Fünf – Sterne – Hotel. Eine eigene kleine Rezeption, im Hintergrund zig Lotionen und Mittelchen „für´s gesunde Bräunen“, gemütlich erscheinende Gänge ziehen ihre Wege in drei Richtungen, vermutlich zu den einzelnen Kabinen. Mehrere Werbeplakate werben für ein Abonnement, sich für legere, monatliche € 20,00 jederzeit, so lang man mag, die Bräunung geben kann. Alle Trennwände sind aus hellem Holz und bieten also eine warme Umgebung (wäre schlimm wenn nicht). Insgesamt also ein angenehmer erster Eindruck.

Eine Dame mittleren Alters erspäht mich und rast auf meine Person zu. Ihre fragenden Augen und das erquickende Einzelwort „Bitte?“ lassen mich erahnen, dass ich am Zug bin und etwas sagen muss. Gut, ich bin jetzt mal schüchtern. „Ich“, gebe ich preis, „möchte mich bräunen!“ Logisch will ich das, wieso bin ich denn sonst hier? „Ahnung habe ich halbwegs, empfehlen Sie mir mal was!“ Und die Gute legt los, erfragt die wichtigen Hautfragen und empfiehlt mir Bank Nummer 5. „Die ist nicht so stark und man kann gute 16 Minuten darunter verbringen!“ Wow, sechszehn Minuten! Bislang war ich mit zwölf immer super zufrieden. Nicht dass ich hier wie ein Bewohner des schwarzen Kontinents herausgehe!

Von angenommenen Empfehlungen und deren Preise

„Benötigen sie noch eine Lotion?“ Verdammt, die habe ich doch glatt zu Hause vergessen! „Jepp“, höre ich mich sagen, „was können Sie denn empfehlen?“ Und sie empfiehlt wieder. Diesmal also die Bräunungscréme, die die frisch gewonnene Solariumröstung erhalten, meine Haut schonen und pflegen soll. „Die ist toll!“, beginnt die Dame und hält mir „SUNMAXX – MAXXIMIZER“ Nase. „Riecht gut, hält was sie verspricht!“ Tja, was verspricht die Lotion denn? Gut, die Frage stellte ich jetzt nicht, darum werde ich mich heute kümmern. Schließlich habe ich ja nicht den ganzen Tag Zeit.
Ich nehme die beiden Empfehlungen und werde mal eben € 20,00 los. „€ 6,50 für die Bank und € 13,50 für die Bräunungskreme!“ Beschwichtigt mich die Sonnenstudio – Dame, obwohl es nichts zu beschwichtigen gibt. Im Grunde genommen ist der Preis schon okay, auch wenn die Lotion nur in einer knappen 125 – Milliliter – Tube verwart wird. Ich bezahle brav, bekomme neben der „Sunmaxx – Créme“ noch eine Schutzbrille und ein kleines Handtuch mit auf den Weg. „Ist im Preis inbegriffen!“ Ich folge der Dame in meine Kabine, die nicht unweit von der Rezeption liegt, dennoch weit genug, um den einen oder anderen Blick in die anderen „Röstereien“ zu werfen. Die Bräuner sind alle ziemlich neu und wirklich modern gehalten. Respekt.

Die Tube im Äußeren.

Wir erreichen die Kabine 5 und die Dame erzählt mir, wie die Maschine funktioniert. Das in Kurzform. Ich nicke eifrig, denn ich bin ja nicht doof. Ein Mann braucht keine Beschreibungen – er testet es aus…grins…wo bleibt denn der Spaß? „Alles verstanden?“ Die Gute blickt mich fragend an und ich sage „Klar!“ Schwups ist sie auch schon weg und ich kann die Kabinentür zumachen und verschließen.
Ein sauberes Fleckchen Erde, dass kann man wohl sagen. Ein Stuhl, ein Spiegel, ein Mülleimer, ´n kleines Ablageregal: Alles da. Ich entkleide mich nun erst einmal und beschließe, mir die neu erworbene Schutzkreme anzuschauen. Hmm…als ob die Tube im Laufe der fünf Minuten meines Besitzes sich selbst gebräunt hätte. Das helle Braun ist mir im hellen Licht der Rezeption gar nicht aufgefallen. Tja, wenn die Sonnenbank heute so entlässt, dann denke ich, habe ich ein Problem…lach…
Die Tube sieht also ziemlich künstlich braun aus. Ein dunkelbrauner Streifen trägt die helle Aufschrift „TAN MAXXIMIZER“. Ein „Dark Bronze“ verrät darunter wohl die Art und Weise, wie sich meine Haut verwandeln wird, wenn ich das Zeug benutze. Unter den ganzen Produktbeschreibungen befinden sich noch drei wohl wichtiger Inhaltsstoff – Angaben: „Cacao Butter“, „Vitamin E (für den Hautschutz)“ und jetzt kommt´s, für die perfekte Sicherheit befindet sich „Schibaum – Butter“ in der Creme. Was immer das sein mag.

Hmmm…jetzt bin ich aber echt neugierig... okay, auf Willen vieler Leser schlage ich mal schnell nach und habe zwei Bildchen unten angehangen. Jetzt weiß man zumindest, was das für ein Bäumchen ist…grins…

Gut, und unter den Infos über wichtige Zusatzstoffe wird noch die Duftrichtung erwähnt. Und zwar auf einem lila Streifen in weißer Schrift: „MEXICAN FRUITS“.

Die Tubenrückseite ist komlett durchgebräunt und hier wird jeder fündig, der etwas über den Hersteller, die Anwendung oder die Inhaltsstoffe wissen möchte. Und die sind echt viele…

Inhaltsstoffe

Alle Inhaltsstoffe werde ich hier nicht erwähnen. Das würde den Rahmen für heute echt sprengen. Immerhin sind es mal locker flockig…ähm…*zähl durch*…40 Stück. Nein, die notiere ich hier nicht allesamt, damit aber die Fans der Inhaltsstoffe nicht zu kurz kommen oder gar leiden müssen, gehe ich mit zehn genannten Stoffen (plus den oben genannten) einen Kompromiss ein, okay?

Hier sind sie: Wasser, Cetearyl Alkohol, Aloe Barbadensis, Xanthan Gum, Papaya Frucht Extrakte, Butylene Glycol, Kokos Extrakte, Parfum, Karamel, Kakaobutter

So, und wer mehr wissen möchte, der schreibe mir eine Mail, ich schicke dann ein Exemplar der Inhaltsstoffe umgehend zu!

Der Hersteller

Vielleicht wären ein paar Informationen über den Hersteller „Sunmaxx“ ganz angenehm, denn mir persönlich sagt die Firma überhaupt nichts.
Die „Sunmaxx AG“ ist ein Unternehmen, mit dem Hauptsitz in der Schweiz. In Zürich, um genau zu sein. Sunmaxx hat sich auf Hautpflegeprodukte für Solarien spezialisiert und mittlerweile eine recht imposante Produktpalette anzubieten. Jeder Hauttyp hat seine eigene Creme, und wer seine Haut noch einer Fitnesspflege unterziehen oder selbige noch schneller dunkelbraun haben möchte, der wird bei diesem Unternehmen absolut fündig. Wie gesund das alles wirklich für die Haut ist, keine Ahnung, aber übertreiben sollte man so was ja eh nicht.

Zurück zum Produkt

Gut, nachdem ich also immer noch halb nackt in meiner Kabine stehe und die Tube inspiziere, wage ich es, selbige zu öffnen und mich damit einzukremen. Gesagt getan! Mmmmh…riechen tut sie gut. Nach einer Creme, in der mir unbekannte Fruchtsorten verarbeitet wurden. Mmm…mag ich!
Auf die Tube gedrückt kommt mir eine leichte weiße Lotion entgegen, die immer mehr des leckeren Duftes ausströmt (in anderen Fällen würde ich sagen, ich weiß jetzt den Ursprung des Geruchs…grins…). Die Creme lässt sich sehr gut und unkompliziert auf den Körper auftragen (wäre ja noch schöner, wenn nicht!). Mittlerweile rieche ich am gesamten Körper so wie dir Creme. Ich komme mir vor, wie ein eingekremtes Etwas. Hmm… einkremen bin ich nicht so wirklich gewohnt, erst recht nicht am ganzen Körper. Selbst mein Gesicht glänzt bereits. Was tut man nicht alles für ein gutes Gefühl! Na gut, dann wollen wir mal, schließlich bin ich ja nicht zum Vergnügen hier!

After Sun

So, wow, das Gerät auf dem ich mich hier nun befinde ist ebenso hypermodern, wie das halbe Studio um mich herum. Krass. Übrigens ein Gerät aus dem Hause „Ergoline“, sehr beruhigend, denn genau mit dieser Marke habe ich früher meine „Bestrahlung“ begonnen, im Solarium, das es heute nicht mehr gibt…heul….
Hmm…das Ding springt per Fernbedienung an, mit selbiger kann ich sogar vier verschiedene Musikrichtungen wählen, die aus den, im Gerät eingebauten Lautsprechern über mir, sprudelt. Nett, wenn wenigstens nur eine der auswählbaren Musikrichtungen die meinige gewesen wäre, dann wäre ich fast schon der glücklichste Mensch der Welt. Nun, ich entscheide mich für eine Art Kuschelrock und die Röhren beginnen zu leuchten, die Belüftung und Klimaanlage umströmen mich mit sanften Lüftchen und ich beginne zu relaxen.

Flutsch! Musik aus! Licht aus! Wind aus! Das waren fünfzehn Minuten? Ui, wie schnell doch die Zeit vergehen kann. Mir ist warm, aber ich fühle mich wohl. Der schon in braun eingefärbte Spiegel zeigt mir, was ich sehen möchte: Einen netten, lächelnden, zufrieden aussehenden, gebräunten (immer noch) nackten Mann. Zufrieden beginne ich mich in meine Klamotten zurück zu verpacken. Der „TAN MAXXIMIZER“ scheint in die Haut eingezogen, im Gesicht braucht er wohl etwas länger – ich gebe ihm Zeit. Gut auch, der Duft ist immer noch an mir, was mich stolz macht wie Oskar.
Ich verlasse die Kabine, gebe meine Leihgaben (Brille und Handtuch) wieder ab und nehme das Angebot der Dame an der Solariums – Rezeption gerne an, meine Bräunungscreme bis zum nächsten Besuch in ihrem Ladenschränkchen zu verwahren. Schließlich möchte ich ja mal wieder kommen.

Fazit I

Am Geschrei meiner besseren Hälfte kann ich wohl heraushören, dass die Bräunungscreme den gewünschten Effekt wohl nicht bringt, denn statt braun, hat mich das Solarium krebsrot eingefärbt. Krass, das hat es damals nie gegeben…grummel… Ob es am zu hoch gewählten Gerät, an der falsch eingeschätzten Zeit oder an der Creme lag, mag ich nicht sagen, doch dass der „MAXXIMIZER“ die Haut schütz hoffe ich mehr denn je! Zumindest hat die Lotion schon mal beim Braunwerden versagt. Rot statt braun, nicht schlecht. Sehr überzeugend war die Lotion bisher nicht wirklich!
Auf meinen Kommentar, dass ich zwar rot sei, aber dafür sehr gut rieche, hatte meine bessere Hälfte nichts übrig. Na ja, da kann man nichts machen. Im Grunde genommen hat sie ja Recht, wenn sie sich Sorgen macht.

Versuch Nummer II

Fünf Wochen später beschloss ich wieder dem hypermodernen Solarium einen Besuch abzustatten. Aus meinem Fehler lernend entschloss ich mich, dieses Mal mit einem weniger starkem Gerät zu begnügen und auch die Zeit etwas einzudämmen. Die Creme, die ich ja dort deponiert hatte, stand erwartungsgemäß noch vor Ort und war bereit für einen Fortsetzungstest.
Ausgezogen, eingecremt, gut duftend mit leichter Musikbegleitung gebräunt, zwölf Minuten später wieder vor dem Spiegel den netten ausgeglichenen jungen Mann besichtig – Same Procedure as last week!
Wieder zog der „MAXXIMIZER“ im Gesicht nicht wirklich ein – macht nix! Und wieder gebe ich die geliehenen Sachen zurück und verneine diesmal das Unterkunftsangebot für meine Bräunungscreme. Ich denke, sie ist hier bei mir zu Hause besser aufgehoben, zumindest vorerst für diesen Test!

Fazit II

Tja, was soll ich sagen? Die Creme hat funktioniert! Zwar nicht am selben, aber immerhin einen ganzen Tag später, Knopfi ist braun geworden. Überall! Und das auch noch in einem seriösen Braun, welches nicht nach einem „Ich – war- im – Solarium – Braun“ aussieht. Fast schon natürlich. Gehalten hat es auch, fast zwei Wochen konnte ich einen angenehmen sommerlichen Teint präsentieren – Mein Gott, was bin ich stolz! Das kam in meinem alten Studio noch nie vor…grummel…

Um nun dem Ganzen einen Schlussstrich zu setzen kann ich sagen, dass der „SUNMAXX – TAN MAXXIMIZER“ sein Versprechen gehalten hat. Zwar erst beim zweiten Versuch, aber immerhin. Im Duft hat er in beiden Experimenten absolut überzeugt, allerdings nicht unbedingt im Preis. Im Internet habe ich dasselbe Produkt für knappe € 8,00 entdecken können, wobei man hier allerdings dem Produkt keine Schuld zuschieben kann, eher dem Solarium! Die Creme lässt sich sehr gut auftragen, mit dem Abspülen tut sie sich etwas schwerer, was ich aber nicht als Negativ bewerte, da es sich immerhin um eine Schutzcreme handelt.

Tja, kann ich das Produkt weiter empfehlen?

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