Sony Ericsson S500I Testbericht

Hallo Liebe Leserinnen und Leser,

Mein Cyber-shot Handy Sony Ericsson K800i hat seinen Dienst quittiert - kann sein, dass sich die Software aufgehängt hat - ich habe alles Menschen mögliche probiert, es liegt neben mir und ich hoffe irgendwann einen Freak zu finden, der es noch mal hin bekommt oder auch nicht.

Ich bin jedenfalls stolzer Besitzer einer Xtra Nonstop Karte und deshalb musste jetzt auch ganz schnell ein Ersatz her. An die Menuführung von Sony Ericsson hatte ich mich zwischenzeitlich schon gewöhnt und deshalb suchte ich verzweifelt im Internet nach einem ähnlichen Modell, natürlich vertragsfrei und für „Anfänger“, denn ein Profi werde ich nie. Die, dem kaputten gesponserte Micro Karte, mit all meiner Musik und anderen Daten wollte ich auch noch nutzen und bla bla bla – es sollte eben ein SONY sein!!!

Bis mein „Goldstück“ von Ehemann mir ganz unschuldig erklärt: Ja, der PENNY hat doch diese Woche ein Angebot das

Sony Ericsson S500i

~~Vertragsfrei~~

-Quad-Band-Handy
-Bluetooth, EDGE
-E-Mail, Flight Mode
-PC-Synchronisation, Light effects, Fotoblog
-2 Megapixel-Kamera
-Stand-by-Zeit: 370 Std., Sprechzeit: 9 Std.

Zum Preis von 99,00 Euro

So stand es im Prospekt und obendrein gefiel mir an dem Handy sehr gut, dass es ein Schiebehandy wäre, denn diese ewige Tastensperre ging mir sehr oft auf den Geist. Schnell im Internet recherchiert –das mache ich immer, wenn eine Anschaffung ansteht- und gelesen: Für Einsteiger ist das S500i ist ein solides Gerät.

Was tut Frauchen, wenn sie etwas haben will: Sie guckt ganz lieb und bettelt, kaufst Du mir das?? Mein mir Angetrauter ist nichts wie rein in unseren Golf GTI und ab zu PENNY. Es war aber schon Montagabend und die meisten Angebote sind um diese Zeit weg – so war es auch!! Aber….. er kannte ja die Geschäftsführerin, die hat dann mal kurz in den umliegenden Filialen angefragt und tatsächlich knapp 4km entfernt war noch genau 1 Handy zu haben. Sicher wurde dieses auch gleich reserviert und so kam er dann an mit einem winzigen Karton, dem man niemals zutraute, dass darin ein Handy verpackt ist.

Lieferumfang

1 Handy in silver grey
1 Akku
1 Ladekabel
1 Headset
1 USB/ Audiokabel
1 Bedienungsanleitung
1 Software CD

Im schicken Design

Es ist so klein und leicht, dass ich es gar nicht glauben konnte – ein niedliches Slide-Handy 9,9 cm lang, 4,7 cm breit und 18 mm stark mit hübschen Verzierungen. Im offenen, zum Telefonieren bereiten Zustand hat es gerade mal 13 cm. Die Farbe silbergrau war nicht mein Wunsch aber wichtiger ist ja schon, dass es auch funktioniert und so habe ich gleich mal das Ladekabel eingesteckt und nach ca. 2 Stunden konnte ich das 1. Mal mit dem „Hingucker“ hallonieren ;-)

Sicher wurde es von mir in dieser Zeit auch genau betrachtet und ich war natürlich gespannt wie die kleinen Tasten wohl funktionieren würden. So sind unterhalb des Displays zwei kleine silberne Auswahltasten, darunter die Rück- und Löschtaste, dann folgt die Internet- und Aktivitäten- Taste Es hat keinen wirklichen Joystick, vielmehr ist es eine kreisförmige Navigationstaste, seitlich rechts finde ich den Anschluss für das Ladegerät bzw. Headset und USB-Kabel, seitlich links befinden sich Lautstärketasten bzw. Kamerazoom. Oben, wie bei fast allen Handy’s On/OFF und den klitzekleinen Einschub für den Memory Stick Micro, unten sehe ich ich ein ganz kleines Mikrofon und wenn ich es aufschiebe die Kameralinse, eine Trageschlaufe kann ich beim besten Willen nicht finden!!

Was mir angenehm auffällt, wenn ich das Handy öffne ist das Tastenfeld mit den Ziffern 0-9, Raute und Stern beleuchtet – nobel und es geht ruck-zuck – ganz leicht ein kleiner Druck nach oben und es ist offen ;-) Ja, wirklich ein flippiges Trend-Handy mit Light-Show

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Für Technikfreaks hier die Daten

Produkt: Sony Ericsson S500i
Markteinführung: 03/2007
Betriebssystem: Proprietäres OS
Netzstandards: GSM 850, 900, 1800, 1900 MHZ
Gewicht: 94 Gramm
Größe: 99 x 47 x 18 mm
SAR-Wert: 0,77 Watt/kg
Antennen-Anschluss: Nein
Akku-Typ: Lithium-Polymer
Max. Stand-by-Zeit: 15 Tage, 10 Stunden
Max. Sprechzeit: 9 Stunden
Sprechzeit: 3 Stunden, 4 Minuten
Display: 31 x 41 mm; 240 x 320 Pixel, 262.144 Farben, Durchlicht
Austauschbare Oberschale: Nein
Lieferumfang: Sync-Software, Datenkabel (USB)
Besonderheiten: Lichteffekte über seitliche, bunte LEDs
Multimedia-Funktionen:
Speicher: 14 MByte, erweiterbar mit Memory Stick Micro
Digicam: Integriert, 1600 x 1200 Pixel (1,92 Megapixel)
Camcorder: Ja, Videolänge dynamisch, 176 x 144 Pixel (QCIF)
Video-Player: gespeicherte Videos und Streaming Video
Video-Telefonate: Nein
Music Player: Music Player (MP3, WAV, eAAC+, AMR, MIDI (40)
MMS: Mehrseitig (Diashow), Foto (senden + empf.),
Sprachnachricht (senden + empf.), Video (senden + empf.), Empfang max:
300 KByte, Versand max: 300 KByte
Sprachwahl: Ja
Sprachsteuerung: Nein
Freisprecheinrichtung: Ja
Profile: 7
Individuelle Rufsignalisierung: für einzelne Nummern
Eingabehilfe: T9, Wörterbuch erweiterbar
SMS-Speicher: dynamisch
Rufsignale:
Realtones/Aufnehmen: Ja (MP3, WAV, eAAC+, AMR, MIDI, (40)/ja
Vibrationsalarm: Ja
Wecker: Ja
Organizer-Funktionen: Terminverwaltung, Kalenderansicht, Taschenrechner, Sync mit Computer-PIM
Spiele: 2, Spiele-Download
JAVA: MIDP 2.0, dynamischer Speicher
Schnittstellen: Buetooth, USB
HSCSD: max.
Downstream/upstream: JA (57, 6/14, 4 kbit/s Oder 43, 2/28, 8 kbit/s)
GPRS: Ja (53,5/13,4 kbit/s oder 40,2/26,8 kbit/s)
UMTS: (max.
empfangen/senden) Nein
WAP-Browser: WAP 2.0, xHTML
E-Mail-Client: Ja
Push E-Mail: Nein
TFT-Display mit 262.144 Farben/240x320 Pixel
T12 MB Handy-Speicher / Memory Stick Micro-Slot
2 Megapixel-Kamera mit 4-fach digitalem Zoom
USB-Schnittstelle
Gewicht: 94 g
Interner Speicher: 14 MB* Handy-Speicher,
Unterstützung für Memory Stick Micro (M2),
Netze: EDGE, GSM 850, GSM 900, GSM

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Hersteller

Sony Ericsson

www.sonyericsson.com

Auf der niedlichen Verpackung, steht Made in Malaysia, sodass ich davon ausgehe, dass die Firma dort ihre Handys fertigen lässt.

Fazit

Mir erscheint als wichtigster Punkt, dass ich seit langem mal wieder ein kleines Handbuch sehe, das über 89 Seiten wirklich nur in Deutsch geschrieben ist. Ich hasse diese dicken Bücher in denen 12 Sprachen zusammengefasst werden. Für mich ist es und jeden anderen deutschsprachigen auch. Jeder der diese Sprache nicht lesen kann braucht auch seine eigene Anleitung, das muss sich der Hersteller dann schon noch leisten können –Punkt!!.

Gleich auf der 1. Seite werde ich zum Kauf beglückwünscht und finde auch die dazugehörige Internetseite um mich zu registrieren, natürlich auch den Support und Werbung für das bekanntermaßen nicht billige Zubehör.
Eine tolle Inhaltsangabe mit allem was ein Erstbesitzer von Sony eben braucht. Ich kenne mich jetzt ein bisschen aus und lege gleich los.

1. Die Sim-Karte und den Akku einlegen, Ladekabel anschließen und aufladen denn sonst geht mal gar nichts. Nach ca. 2 Stunden – ich habe echt nicht so genau auf die Uhr geachtet – meldet mir das Display: Akku voll – der hat dann auch wirklich incl. Telefonate 60 Stunden ausgehalten, bis ein dezenter Ton mich auf den Akku hinweist.

2. Ich schalte das Handy ein und mich blendet eine orange/goldene Kugel die sich auflöst, wirklich wunderschön dieser Startbildschirm (na, das wird aber Strom brauchen ist mein erster Gedanke, ich will ja kein Steckdosenhandy). Um dies festzustellen belasse ich es erst mal im Auslieferungszustand.

3. Ja und dann kam mir in den Sinn, dass mein Micro-Stick doch auch in dieses Handy passen muss. Ob das bei den anderen namhaften Herstellern auch so ein Gepfrimel ist weiß ich ja nicht. Beim alten habe ich den Stick noch mit meiner Nagelfeile rausholen können, beim Neuen brauche ich jetzt schon ein kleines, spitzes Messer um den schmalen Schlitz zu öffnen – auch das habe ich geschafft. Wie rum soll ich die denn einsetzen, fragt sich doch wohl jeder oder?? Mein schlaues Büchlein hat sogar ein Inhaltsverzeichnis aber wieso soll denn der Hersteller gleich das Zubehör auflisten oder gar beschreiben. NEIN, nichts gefunden und einfach Pi mal Daumen eingelegt. Im Menü wird der Stick erkannt, also wird es schon seine Ordnung haben. So erst jetzt kann ich ein Foto schießen, denn der interne Speicher ist zu klein.

4. Ins Internet will ich auf keinen Fall, dazu habe ich den PC – so wird der Browser also deaktiviert, das hat mich in früheren Zeiten schon sehr viel Geld gekostet.

5. 2 nette Spielchen kann ich finden aber die interessieren mich momentan nicht so sehr, das ist dann doch eher etwas im Urlaub denn zuhause spiele ich doch lieber mal mit einer Konsole oder am Computer. An ein neues Spiel denke ich momentan gar nicht weder per Synchronisation noch zum Herunterladen, es muss ja nicht alles gleich passieren.

6. So rufe ich meine jüngste Tochter an, die immerhin 200 km entfernt von uns eine Lehre macht und nur per Handy erreichbar ist. Lauthören funktioniert schon mal einwandfrei aber sie sagt, sie kann mich nicht so gut verstehen – aha, ist das Micro doch zu klein – aber ich verstehe sie wunderbar und bin der Sprachübertragung einverstanden. Rundum zufrieden gönne ich mir eine Pause, freue mich an dem „Leichtgewicht“ stelle hier und da im Menü meine gewohnten Einstellungen um und dann fällt mir ein, dass ich mir ja

7. Musik anhören, ja den Klang testen könnte und das mache ich immer noch mit „Apologize“ von Timbaland ft. One Republic – und ich höre und staune – perfekt, für dieses kleine Ding so ein Klang… einfach super. Schnell habe ich es mit dem USB-Kabel an den PC angeschlossen und entdeckt, da geht ja mal gar nichts. Erst nach der Installation des Sony Ericsson Media Manager 1.2 war es mir möglich meine neuesten Musiktitel auf das Handy zu überspielen. Und das ging nur schleppend voran. Leider habe ich so komische Ohren in denen diese normalen Kopfhörer von dem in der Packung enthaltenen Headset nicht halten wollen und da Sony ja seine eigenen Stecker hat kann ich hier meine Sennheiser nicht anschließen. Also müsste ich hier erst mal wieder neue kaufen und das tue ich mir nicht an. Der Music-Player ist ganz praktisch, er filtert die Titel ganz toll nach Interpreten, Album oder anderen ID3-Informationen. Aber was soll’s auch die Musik höre ich daheim lieber vom PC – es funktioniert und das allein ist momentan wichtig.

8. Eine 2-Megapixel Kamera hat das niedliche Ding ja auch und dank meines Memory Sticks teste ich diese auch gleich. Gut, was will man erwarten – es ist eben immer ein Unterschied zwischen 2 bzw. 3,2 oder 5 Megapixel. So fotografiere ich meinen Bildschirm und der erscheint relativ klar auf dem kleinen Display. Für mich sind die Fotos relativ scharf und auch in der Farbe sehr gut. Darüber, dass es sogar einen Selbstauslöser hat bin ich doch erstaunt. Auf Videos etc. verzichte ich wiederum, denn dazu brauche ich kein Handy – wieder bin ich mit dem Kauf zufrieden.

9. An sonstiger Ausstattung finde ich nichts Besonderes, es unterstützt weder UMTS und auch der interne Speicher fällt recht sparsam aus. Gut, dass ich im Besitz eines Micro Sticks war.

10. Klar ist dieses Schiebehandy mit grade mal 94 Gramm super für unsere Jugend, mein Sohn hat ja sein „Vorzeigegerät“ – das beste Nokia, das es je gab - ständig in der Hosentasche und jammert, dass es so schwer ist. Die Farbspielereien lassen mich dann aber doch eher an ein Girl wie meine jüngste Tochter denken, der diese Lichteffekte sicher gefallen würden. ICH denke da immer gleich an den Akku!!

11. Von der Bedienung der kleinen Tasten konnte es mich nicht überzeugen oder ich stelle mich einfach nur doof an. Mit relativ normalen Händen, komme mir jetzt keiner auf die Idee, dass ich 3 Zentner wiege, irgendwie sind die einfach zu klein und die runde Navigationstaste kann man mit einem Joystick gar nicht vergleichen. So habe ich manches Mal schon einen Kampf im Menü aber….

Auf der Homepage von Sony Ericsson habe ich den sinnigen Satz: Das S500i bringt sie mit der Außenwelt in Einklang“ und das ist jetzt meine Hoffnung

***MEINE HOFFNUNGEN WERDEN ZUR ERFAHRUNG - EIN TOLLES HANDY, DAS DEN WALKMAN MIT 1 GB ERSETZT UND DER RADIOEMPFANG IST EBENFALLS SEHR GUT :-)***

Alles in Allem kann ich sagen, dass dieses Handy super leicht zusammen zu bauen war, ebenso leicht ist es zu installieren und ich kann es nur jedem Anfänger empfehlen!! Es fällt mir auf, dass fast alle hier betriebenen Handys beim Computer Störgeräusche verursacht haben - das ist bei diesem Gerät nicht der Fall. Sollte es etwa weniger strahlen??

Alle, die bisher gelesen haben bewundere ich sehr und auf ein Neues bedanke mich bei den vielen Leserinnen und Leser und freue mich schon auf die Bewertungen und Kommentare, gerne nehme ich auch immer noch Verbesserungsvorschläge an