Sony Ericsson K200I Testbericht

Ein Erfahrungsbericht zu dem Handy von Sony Ericsson, dem „K200i“, das nun seit 2,5 Jahren gut seine Arbeit verrichtet.

1) Ausstattung
Die Austattung ist für ein Handy in der Preisklasse unter 50€ in Ordnung.
Mit der VGA-Kamera (0,3 Megapixel) lässt sich allerhöchstens ein vermeintliches Gemälde erstellen, von dem man nachher nur noch erahnt, was es darstellen soll. Die Bildqualität draußen ist für eine VGA-Kamera akzeptabel, in Räumen jedoch schlecht; entweder ist alles weiß oder schwarz oder grau. Die Einstellmöglichkeiten sind hier relativ gering und helfen im Grunde genommen herzlich wenig.
Ansonsten verfügt das Handy über die typischen Ausstattungsmerkmale:
• Stoppuhr,
• Countdown,
• Internet (das jedoch teuer und langsam ist, sodass es an und für sich überflüssig ist),
• Spiele (Tetris-Immitat, Kartenspiel),
• SMS (inkl. T9 Worterkennung),
• MMS,
• Anrufliste,
• Adressbuch (intern und SIM-Karte),
• Wecker,
• Kalender (inkl. Eintragsmöglichkeiten),
• Taschenrechner (für den Notfall)
• Freisprecheinrichtung,
• sowie Vibrationsalarm.
• Der Interne Speicher fällt mit 2 MB zwar klein aus, ist für dieses Telefon jedoch angemessen.
• Die Infrarot - Schnittstelle ist ein interessantes Extra, das aber einfach nicht mehr zeitgemäß ist und deshalb überflüssig.
• GSM/GPRS 900/1800 - Netze (=> Dualband)

2) Bedienung
Die Bedienung des Handys ist relativ gut. Die Anleitung hilft allerdings so gut wie gar nicht weiter. Es lassen sich Strukturen in den Menüs und insbesondere Einstellungen erkennen. Wer sich also ohnehin mit Handys nicht allzu gut auskennt, wird es mit diesem vermutlich leichter haben, als mit einem Highend-Gerät. Die Tastatur ist gut, jedoch sind die einzelnen Tasten schwer zu erfühlen und lassen sich überdies nur schwergängig bedienen. Insbesondere die Cursortaste erfordert eine Menge Fingerspitzengefühl, um das zu erreichen, was man will. Die Graphische Darstellung ist mäßig, die Bedeutung der Symbole lässt sich manchmal nur erahnen. Alles in allem macht die graphische Darstellung einen sehr Pixellastigen Eindruck, was die gefühlte Qualität sogleich verringert. Die Kamera ist sehr träge und eignet sich daher nur für stille Aufnahmen, in denen einem mehrere Sekunden der Ruhe zur Verfügung stehen. Da sich mit der Kamera aber ohnehin nur unscharfe Bilder erfassen lassen, fällt dieser Aspekt nicht stark ins Gewicht. Der T9-Modus ist beim SMS-Schreiben unbrauchbar, weil er permanent neue Sprachen erfindet und nur wenige vernünftige deutsche Wörter vorschlägt.

3) Optik
Die Optik ist gut; unter dem Rückdeckel sammelt sich schnell viel Dreck. Die Tastatur ist blau beleuchtet und somit sieht sie einigermaßen modern aus. Die silberne Schrift des Handys sieht gut aus und verleiht dem ganzen Gerät sogar einen Hauch von Eleganz. Das Display bietet mit seinen 128x128 Pixel Lesbarkeit, mehr aber auch nicht. Die „klassischen“ 65.536 Farben erscheinen auf dem Papier gut, reißen einen jedoch in der Realität nicht vom Hocker.

4) Im Alltagseinsatz
Zum Akku: Im Normalbetrieb (ohne Telefonieren), hält er gut 14 Tage, telefoniert man (kurz), verkürzt sich die Zeit auf 10 Tage. Die Bedienung gestaltet sich, nachdem man sich an das Gerät gewöhnt hat, einfach. Das Handy ist meiner Meinung nach jedoch etwas zu dick und lässt sich daher in engen Hosentaschen nur schwer verstauen. Die Sprachqualität des Handys ist gut, man wird verstanden und versteht sein „Gegenüber“ auch gut. Die Empfangsqualität könnte besser sein, ist jedoch in den meisten Fällen ausreichend. Das Gewicht fällt mit 82 Gramm (ohne Akku) angenehm leicht aus. Die Abmessungen mit 103*46*16 mm sind angemessen.

5) Fazit
Dieses Handy besticht durch seine Akkulaufzeit, den Preis und nicht zuletzt der verhältnismäßig benutzerfreundlichen Bedienung. Der Funktionsumfang ist rar. Von daher eignet sich das Handy für Leute, die einfach nur Telefonieren wollen und mal eine SMS schreiben. Mehr ist mit dem Gerät nicht möglich, diese Dinge dafür jedoch gut.