Bosch WAE28140 Testbericht

Schade – über unseren Wäschetrockner habe ich erst kürzlich einen Bericht geschrieben. Hätte ich geahnt, dass es in diesem Jahr wieder einen Yopi-Adventskalender gibt und sich hinter dem Türchen Nr. 12 Wäschetrockner verstecken, hätte ich mit meinem Bericht natürlich so lange gewartet. Nun, dann muß ich mich stattdessen mit unserer Waschmaschine befassen ;-)

Bei meiner Waschmaschine handelt es sich um das Model Bosch Waschvollautomat WAE 28140

Ich bekam die Waschmaschine vor mehreren Jahren von meinen Eltern, die ja dazu neigen ihrer Tochter nützliche Dinge zu schenken zum Geburtstag und/oder Weihnachten geschenkt. Den genauen Anlass weiß ich nicht mehr, aber er tut hier ja auch nichts zur Sache ;-)

Ausschlaggebend für den Kauf war jedenfalls zum Einen, dass es eine Unterbaumaschine ist, die unter die Arbeitsplatte in meiner Küche eingerückt werden konnte (denn das Bad war zu klein um dort eine Waschmaschine aufzustellen und einen Waschkeller gab es nicht)- Der zweite Grund war, dass es sich um ein Gerät der Energieeffizienzklasse A handelt. Die Energieeffizienzklasse ist eine Bewertungsskala für das europäische Energielabel und soll den Absatz von besonders energiesparenden Elektrogeräten in der EU fördern. Klasseneinteilungen existieren nicht nur für Wäschetrockner, sondern für nahezu alle Geräte, die man im Haushalt benötigt, wie z.B. für Elektrobacköfen, Geschirrspüler, Kühl- und Gefriergeräte und Lampen, für Waschmaschinen und Klimageräte.



>>>>> DIE MERKMALE MEINER WASCHMASCHINE <<<<<

Die erwähnenswerten Effizienzmerkmale meines Haushaltshelfers sind die folgenden

> Energieverbrauch im Standardprogramm "Baumwolle 60°C" (kWh): 1,02

> Waschwirkungsklasse: A
„Die Waschwirkungsklasse ist eine Einteilung von Waschmaschinen anhand des Waschwirkungsindex. Dieser ist definiert als das Verhältnis der Aufhellung von in der betreffenden Waschmaschine gewaschener Wäsche zur Aufhellung von in einer genormten Referenzmaschine gewaschenen Wäsche. Die Klassen sind von 'A' bis 'G' benannt, wobei 'A' die beste und 'G' die schlechteste Waschwirkung kennzeichnet“ (Quelle Wikipedia)

> Schleuderwirkungsklasse: B
B entspricht einer Restfeuchte von 45% bis < 54%. A Eine Schjleuderwirkungsklasse A mit < 45 % wäre natürlich noch besser, aber ich bin bisher auch hiermit sehr zufrieden.

Die Schleuderwirkungsklasse ist eine Einteilung von Waschmaschinen anhand der Restfeuchte des Waschguts nach abgeschlossenem Schleudervorgang. Die Klassen sind von 'A' bis 'G' benannt, wobei 'A' die beste und 'G' die schlechteste Schleuderwirkung kennzeichnet. (Quelle WIkipedia)

>Schleuderdrehzahl im Standardprogramm "Baumwolle 60°C" (U/min.): 1400

> Füllmenge im Standardprogramm "Baumwolle 60°C" (kg): 6

> Wasserverbrauch im Standardprogramm "Baumwolle 60°C" (Liter): 45

> Geschätzter durchschnittlicher Jahresenergieverbrauch (kWh/Jahr): 204

> Geschätzter durchschnittlicher Jahreswasserverbrauch (Liter/Jahr): 9000

> Geräuschemission beim Waschen im Standardprogramm "Baumwolle 60°C" (dB(A) re 1 pW): 56

> Geräuschemission beim Schleudern (dB(A) re 1 pW): 76

Weitere Merkmale sind

> Schleudertouren: 1400 - 600 U/min

> AquaStop mit Garantie
(Lt. Bosch-Prospekt handelt es sich beim AquaStop um „Lebenslange Sicherheitsgarantie vor Wasserschäden.
Technik: Der AquaStop besteht aus: einem speziellen, doppelwandigen Zulaufschlauch, einem Sicherheitsventil, einer Bodenwanne mit Schwimmerschalter. Bei ausgeschaltetem Gerät ist das Sicherheitsventil stromlos und somit geschlossen. Das Schlauch system ist drucklos. Benötigt die Waschmaschine Wasser, werden die Ventile geöffnet. Tritt Wasser aus dem Schlauch oder Gerät, wird die Zufuhr durch den Schwimmerschalter gestoppt. Nutzen: Absolute Sicherheit durch 100%igen
Wasserschutz – dafür garantiert Bosch ein Waschmaschinenleben lang.)

> Fassungsvermögen: 1 - 6 kg
Das Fassungsvermögen ist für uns absolut ausreichend. Meistens ist die Maschine nicht ganz voll. Aber auch wenn sie komplett voll ist, die sechs kg Fassungsvermögen ausgenutzt werden, wird die Wäsche absolut sauber!

> Vollelektronische Ein-Knopf-Bedienung für Waschprogramme, Temperatur, Sonderprogramm (Intensiv, Wolle-Handwäsche, Mix-Programm, Fein) und Ein/Aus-Funktion

> alle Programme zeitverkürzt
Die Zeit sparen-Funktion wird von mir sehr gerne und auch öfters genutzt. Auch mit dieser Funktion wird die Wäsche sauber, ich hatte bisher nichts zu bemängeln.

> touch control Tasten: Intensiv Waschen, Vorwäsche, Bügelleicht, Spülen plus

> Anzeige für Programmablauf

> 30 cm Bullauge mit 180° Türöffnungswinkel

> AquaSpar-System

> Mengenautomatik
Mit dieser Mengenautomatik-Funktion verwendet die Maschine nur so viel Wasser, wie für die eingefüllte Wäschemenge des Waschgangs notwendig ist. Somit wird natürlich auch Wasser gespart, was mir sehr gut gefällt.

> Schaumerkennung
Sollte es z.B. durch eine versehentliche Überdosierung von Waschmittel zu einer überhöhten Schaumbildung kommen, wird diese erkannt und durch automatische Programm-Anpassung abgestellt, indem die Trommelbewegung reduziert und ein zusätzlicher Spülgang eingeschaltet wird (Bosch).

> Signal

> Umwuchtkontrolle

> Türanschlag: links

> Anschlusswert: 2300 W

> Absicherung: 10 A

> Spannung: 220-240 V

> Frequenz: 50 Hz

> Approbationszertifikate: CE

> Höhe mit Arbeitsplatte: 847 mm

> Höhe ohne Arbeitsplatte: 820 mm

> Abmessungen des Gerätes: 847 x 600 x 590 mm

> Nettogewicht: 81 kg

> Waschzeit "Baumwolle 60°C": 135 min.

> Trommelvolumen: 53



>>>>> DIE BEDIENUNG <<<<<

Die Bedienung des Gerätes ist sehr einfach und sogar Männer kommen ausgezeichnet damit zurecht ;-). Falsch machen kann man hier eigentlich nichts, man(n) wählt – natürlich nachdem man die Maschine mit der Wäsche und dem Waschpulver gefüttert hat - das passende Programm – und evtl. Sonderfunktionen wie Vorwäsche, Flecken oder Bügelleicht aus – und startet.



>>>>> DER PREIS <<<<<

Nicht unwichtig ist bei der Anschaffung eines solchen Gerätes natürlich auch der Preis. Was die Maschine damals kostete, kann ich nicht sagen (es war ja schließlich ein Geschenk), aber heutzutage bekommt man sie schon ab etwa 500,-- Euro. Hiermit zählt sie zwar nicht zu den günstigsten Waschmaschinen – aber für Geräte mit einer guten Energieeffizienzklasse sind nun auch mal ein bisschen teurer. Ich persönlich tendiere eher dazu mir ein etwas teureres Gerät mit einer besseren Energieeffizienzklasse zuzulegen, als eine günstige Waschmaschine mit höherem Energieverbrauch. Letztendlich komm ich so günstiger davon – und Energiesparen lohnt meiner Meinung nach immer.



>>>>> DIE BEDIENUNGSANLEITUNG <<<<<

Leider finde ich die Bedienungsanleitung nicht mehr ;-). Aber ich brauche sie auch nicht unbedingt – denn ansonsten hätte ich auch längst versucht sie vom Hersteller oder aus dem Internet nochmals zu erhalten. Aber soweit ich mich erinnere, war sie so einfach und aussagekräftig, so verständlich, dass ich keinerlei Probleme damit hatte.



>>>>> DER HERSTELLER <<<<<

Hergestellt und vertrieben wird das Gerät von der Firma Bosch, die im Übrigen zwei Jahre Garante darauf gewährt. Über sich selbst sagt das Unternehmen folgendes:

„Seit 75 Jahren steht die Marke Bosch bei Hausgeräten für Entwicklungskompetenz, technische Qualität und Zuverlässigkeit. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse von 1933 präsentierte Bosch sein erstes Haushaltsgerät – einen Kühlschrank in Trommelform. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Sortiment dann weiter ausgebaut. So folgten 1952 die Küchenmaschinen mit dem Namen „Neuzeit“, 1958 Waschmaschinen und 1964 die ersten Geschirrspüler. Alle Produktfelder wurden kontinuierlich ausgebaut, so dass Bosch heute die führende Hausgeräte Marke in Europa ist. „



>>>>> DIE GESCHICHTE DER WASCHMASCHINE <<<<<

1767 entwickelt der Regensburger Theologe Jacob Christian Schäffern eine Rührflügelmaschine.
1858 wird eine Trommelwaschmaschine von Hamilton Smirt entwickelt.

1901 wird von dem Amerikaner Alva J. Fisher eine elektrische Waschmaschine entwickelt.
Die erste vollautomatische Waschmaschine kam in Amerika 1946, in Deutschland 1951 auf den Markt. Mitte der 1950er Jahre kamen einige Geschäftsleute auf die Idee, Waschmaschinen tageweise an Privathaushalte zu vermieten; schließlich konnten sich damals nur wenige Familien eine eigene Waschmaschine kaufen. Mit der Verbreitung der Maschinen konnten immer mehr Haushalte mehr Zeit für andere Tätigkeiten nutzen. Heutzutage sind Waschmaschinen preiswerter Standard und zur Abhebung der Premiummarken geht daher der Trend in Richtung vernetzte Hausgeräte, meist über Powerline-Lösungen. Das Ziel der Hersteller ist dabei, den Mehrwert bei der Gerätenutzung zu steigern und neue (Fern)bedienmöglichkeiten zu schaffen.
Im 19. Jahrhundert wurden in großen Städten Probewaschtage mit Schauwaschen abgehalten, um Werbung für die damals neue Technologie zu machen. Von einer solchen Veranstaltung berichten die Innsbrucker Nachrichten vom 6. April 1889:

„Gestern nachmittags fand im Hofe des Kreid'schen Hauses ein Schauwaschen statt, welches von Hrn. A. Toms mit einer Nevburg'schen Patentwaschmaschine ausgeführt wurde. Die Produktion, wenn man so sagen darf, wurde von einer stets wechselnden Menge Damen auf das Aufmerksamste verfolgt. Mittelst der Maschine ist man im Stande, in 5 Minuten jede Wäsche (es wurde auch mit einer experimentiert, die herzlich schwarz war) in einer Art zu reinigen, wie es mit solcher Schonung der Wäsche und solcher Ersparung an Brennmaterial und Arbeitskraft unter keinen Umständen sonst geschehen kann. Dazu kommt, dass die Maschine höchst einfacher Konstruktion ist, sodass sie ohne jede Schwierigkeit von jedem Dienstboten bedient werden kann. Die Leistungsfähigkeit der Nevburgermaschine – man kann ein Quantum von 20 Herrenhemden in 5 Minuten rein haben – steht wohl einzig da. Dabei ist der Preis einer ganz geringer. Hr. Toms ist bereit, in jedem Hause, wo man es verlangt, ein Probewaschen abzuhalten. (Quelle Wikipedia)



>>>>> MEINE MEINUNG <<<<<

Meine Hauptanforderung an eine Waschmaschine – nämlich, daß die Wäasche sauber wird – wird erfüllt. Weiterhin gefällt mir sehr gut, dass das Gerät einfach – per Ein-Knopf-Bedienung - zu bedienen ist und sparsam arbeitet. Nicht nur Energie wird gespart, sondern dank der Mengenautomatik auch Wasser. Automatisch passt sich das Gerät der Menge der zu waschenden Wäsche an, was ich als sehr effizient empfinde. Mir gefällt, dass man nicht nur die Kosten für die Energie spart, sondern gleichzeitig auch noch die Umwelt schont.

Für dieses Model spricht neben der Energieeffizienzklasse A und der Waschwirkungsklasse A auch die Zuverlässigkeit des Gerätes. Was mich sehr begeistert ist die geringe Lautstärke, mit der diese Maschine arbeitet. Meine Mutter meinte anfangs immer, dass die Maschine doch gar nicht eingeschaltet wäre – so leise war sie. Beim Schleudern wird’s natürlich etwas lauter, aber es ist immer noch sehr angenehm leise und kein bisschen störend.

Bisher hat mich das Gerät auch ganz selten im Stich gelassen. Ein einziges Mal brachte es eine Fehlermeldung. Da ich die Bedienungsanleitung aber nicht parat hatte (und auch nach einigem Suchen nicht fand), drückte ich vollkommen unsachegemäß in wilder Reihenfolge auf allen Knöpfen herum… Ja, ich weiß, das sollte frau eigentlich nicht machen – aber es funktionierte. Aus welchen Gründen auch immer – mir vollkommen unnachvollziehbar – die Maschine funktionierte wieder. Und seitdem gab’s auch keinerlei Probleme mehr. Nun, so ein Aussetzer ist durchaus verzeihlich – und ich gebe daher auch alle fünf von fünf Sternchen und eine Empfehlung.

Sie ist schnell, sie ist leise, die Wäsche wird perfekt sauber und noch dazu spart sie sowohl Wasser als auch Energie – was will frau mehr?