Severin SA 2961 Testbericht

Einleitung:

Nachdem ich mit meinem alten Sandwich-Toaster überhaupt nicht zufrieden war und ich schon seit längerem mit dem Toaster von Severin liebäugelte, entschied ich mich letzte Woche, diesen zu kaufen. Er war an meinem Arbeitsort für ca. 35 Euro im Verkauf. Jedoch wollte das Schicksal es so, dass ich entweder nicht dazu kam oder ich es vergessen hatte. Dies war mein Glück, denn das Gerät kam diese Woche in die Liquidation und ich konnte es für etwas über 20 Euro erstehen.


Lieferumfang:

Im Lieferumfang befinden sich:
· Der Sandwichtoaster (ist fast logisch)
· 3 auswechselbare Platten für Sandwich, Waffeln und Grill
· 2 Kunststoffgriffe, um die heissen Platten zu entfernen
· Die Anleitung


Verarbeitung:

Der Toaster selber ist aus Metall, was bei mir den Eindruck einer langen Haltbarkeit hinterlässt. Die einzelnen Platten sind natürlich ebenfalls aus Metall und antihaftbeschichtet. Der Toaster ist silberfarben und die Platten sind schwarz.


Leistungsdaten:

Das Gerät wird mit 230 Volt betrieben und hat eine Leistung von 700 Watt.


Einsetzen der Platten:

Um die Platten einzusetzen, ist die Entriegelungstaste zu drücken. Diese findet man sofort, wenn das Gerät geöffnet ist. Wie dann die Platten eingesetzt werden, ist auch auf den ersten Blick ersichtlich. Es gibt je zwei Platten, eine für den Boden und eine für den Deckel.

In der Anleitung steht zwar geschrieben, dass der Deckel nur für die Zubereitung von Sandwichs geschlossen werden soll. Daher frage ich mich, wieso es für die Waffeln und Grill auch zwei Platten gibt. Ich kann mir zwar gut vorstellen, mit der Grillplatte ebenfalls Sandwichs zuzubereiten.


Der erste Betrieb:

Das Gerät entwickelt beim ersten Aufheizen einen Eigengeruch. Um den zu vertreiben, sollte das Gerät beim ersten Mal ohne Sandwich aufgeheizt werden. Die Anleitung redet da von 10 Minuten. Ich konnte zwar schon nach etwa 5 Minuten feststellen, dass der Geruch weg war.


Inbetriebnahme:

Das Gerät hat auf der Vorderseite zwei Kontrollleuchten, je eine links und rechts. Nach dem Anschliessen ans Stromnetz leuchtet zuerst mal die linke Kontrolllampe. Nach etwas knapp über 4 Minuten hat das Gerät die richtige Temperatur und es leuchtet die rechte Kontrolllampe.

In dieser Zeit während des Aufheizens hat man genügend Zeit, die Sandwiches vorzubereiten. Es sollten dabei 2 Stück gemacht werden, damit später beim Schliessen des Deckels dieser nicht einseitig belastet ist.

Nachdem nun das gerät die richtige Temperatur hat, legt man die Sandwiches auf die untere Platte. Ich finde es geht ganz gut mit der Hand, man sollte aber trotzdem achten, dass man die heisse Platte nicht berührt. Anscheinend soll es nämlich sonst sehr schmerzhaft sein. Falls trotzdem mal etwas passiert, sofort die Hand unter fliessendem kalten Wasser abspülen (alte Glasbläserweisheit).

Nun schliesst man den Deckel. Dabei rastet man die Verschlusskappe vorne ein. Dabei fällt mir noch etwas positives auf, was jetzt sehr schwer zu beschreiben ist. Am Besten, Ihr stellt euch ein sehr dickes Sandwich vor. Dass dieses dann beim Schliessen des Deckels flachgedrückt wird, ist der hintere Teil des Deckels flexibel, dass heisst er hebt sich ein wenig. Das war bei meinem alten Sandwichtoaster nicht so. Endlich kann ich auch mal ein dickeres Sandwich machen, nicht nur aus Käse und Schinken.

Das Sandwich ist nach etwa 4 Minuten fertig. Wenn man es lieber ein wenig brauner hat, darf man es ruhig auch 5 Minuten drin lassen. Als ich beim ersten Mal den Deckel öffnete, war ich gespannt, was nun passierte. Beim alten Sandwichtoaster klebte einige Mal das Sandwich am Deckel. Da dann der Boden seine Hälfte auch nicht unbedingt freigeben wollte, floss dann vielfach der Käse aus den beiden Hälften. Nicht so war’s aber bei diesem Gerät. Das ganze Sandwicht wartete anständig auf dem Boden, um mit einer Kelle herausgenommen zu werden.

Falls es doch mal oben kleben sollte, kann man auch die äussere Seite des Sandwich mit etwas Butter bestreichen. Aber ich hab Butter nicht unbedingt gerne, daher ist es mir so ganz recht.


Reinigung:

Die Reinigung ist dank den auswechselbaren Platten einfach. Da aber die Platten jetzt noch heiss sind, hat sich der Hersteller da etwas ausgedacht: Es gibt die beiden Kunststoffgriffe im Lieferumfang, welche an den beiden Seitenenden der Platte eingesteckt werden. Damit kann man dann die Platten herausnehmen, nachdem man die Entriegelungstaste gedrückt hat. Eine andere Möglichkeit wäre auch, einfach abzuwarten, bis sich die Platten abgekühlt haben.

Ich denke mal, dass es wegen der Antihaftbeschichtung wichtig ist, bei der Reinigung ist, keine kratzenden Dinger wie Kupferbürsten oder Stahlwolle zu verwenden. Weiss es zwar nicht genau und möchte es auch nicht ausprobieren, aber es geht auch ganz gut mit einem normalen Waschlappen.


Die Anleitung:

Die Anleitung ist in mehreren Sprachen erstellt worden. In Anbetracht dessen, dass das Gerät praktisch ohne Anleitung in Betrieb genommen werden kann, ist es in Ordnung. Was noch interessant ist, dass in der Anleitung noch einige Rezepte drin sind. Aber man kann die Sandwiches auch nach eigener Fantasie machen.


Fazit:

Dieses Gerät überzeugt mich sehr und ich bereue es, dass ich mich zu einem früheren Zeitpunkt für ein anderes Gerät entschieden habe, welches nur die Hälfte kostete. Dieses steht nämlich jetzt bei mir rum.

Ich kann den Severin SA 2961 nur empfehlen.

© 2005 Pedro