Krüger Flötenkessel LÜBECK 1,6L ER Testbericht

Hallo liebe Leser und Leserinnen,



der Winter ist nun vorbei und beugt sich dem Willen des Frühlings. Ich weiss nicht wie es euch ergeht im Winter, aber ich liebe es abends auf dem Sofa zu sitzen, entspannende Musik zu hören und zuschauen wie es Draussen kalt und weiss ist. Das ist für mich ein schöner Winter-Abend. Ich habe einen elektrischen Teekocher welcher ich benutze wenn ich 1l Tee kochen möchte, welcher mir einen Tag lang reichen soll. Wenn ich aber nur eine Tasse Tee möchte, dann benutze ich den herkömmlichen und romantischen Flötenkessel. Das passt dann wunderbar zur Winterstimmung. Am liebsten möchte in solchen Augenblicken auch nicht mehr meine moderne Musikanlage sondern etwas Altes aus den 60igern. Passt irgendwie besser, oder nicht?

Auf jeden Fall habe ich vor einiger Zeit oder etwas mehr, einen neuen Flötenkessel gekauft. Nicht dass der Alte nicht mehr funktionieren würde (die halten ein Leben lang). Ich war nur kürzlich in der Ferienwohnung meiner Eltern, welche in den Bergen ist, und habe dabei meinen Flötenkessel mitgenommen (da meine Eltern „nur“ einen elektrischen Teekocher in dessen Küche habe) und habe diesen dort vergessen. Deswegen musste nun ein neuer her.

Hier mein Bericht über meinen neuen Flötenkessel:




Das Produkt

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Folglich werde ich über den Flötenkessel „Oxford“ von der Marke Krüger berichten. Diese Marke ist auch in der Schweiz sehr bekannt auch wenn nicht so verbreitet wie die Schweizer-Marke Rikon.

Was ein Flötenkessel ist schnell erklärt, es ist ein Kessel mit einer Öffnung oben in welcher man Wasser auffüllen kann, danach wird der Deckel auf die Hauptöffnung sowie auf der kleinen Öffnung (wo man nach dem Kochen das Wasser durchfliessen lässt um es in der Tasse zu schütten) darauf getan und auf dem Herd getan um das Wasser zum Kochen zu bringen. Das Endprodukt ist kochendes Wasser für Tee oder Sonstiges.

Für einen Flötenkessel ist kein Timer oder Zeituhr notwendig, wenn das Wasser kocht stellt es auch nicht automatisch ab denn es ist nichts Elektronisches an diesem Haushalt-Artikel. Wenn das Wasser kocht, ertönt einen relativen lauten und schrillen Pfeifton aus dem Kessel (das heisse Wasser beginnt zu dampfen, der Dampf kann nicht entweichen da die Öffnungen alle geschlossen sind durch die Deckel. Da der Dampf aber bekanntlich überall durch kommt, kann es auch vom Kessel entweichen, dadurch entsteht der Pfeifton). Danach heisst es: aufstehen und zum Kessel gehen und dieser vom Feuer nehmen denn sonst überläuft alles. Als ich klein war hiess es immer von meiner Mutter es sei sehr gefährlich den Kessel trotz des Pfeiftons, auf der Herdplatte zu lassen, denn dieser könnte explodieren oder auch nur in die Luft fliegen. Ob das wahr ist weiss ich nicht, aber irgendeine Reaktion muss es wohl geben wenn man den Kessel einfach weiterpfeifen lässt.

Diese Art des Teewasserkochens hat für mich einen Hauch Romantik. Es ist alles wie vor über 100 Jahren, abgesehen vom Design natürlich, vom Plastikhenkel und von der Tatsache dass man keine Feuerstelle fürs Kochen benutzt. Trotzdem hat es irgendetwas Entspannendes an der Prozedur. Es passt zu einem gemütlichen, romantischen und entspannenden Winterabend zu Hause, meiner Meinung nach.

Ob diese Möglichkeit des Wasserkochens umweltfreundlicher als ein Wasserkocher ist weiss ich nicht. Ich denke es wird etwas gleich sein. Fürs einte braucht man Strom und fürs Andere eben auch. Aber auf diese kleine Menge wird wohl nicht die Welt untergehen.



Dieser Flötenkessel (sowie alle im Handel, denke ich mal, hab noch nie etwas anderes gesehen oder sehr sehr selten) ist aus rostfreiem Edelstahl. Edelstahl ist praktisch nicht zu vernichten, es hält ein Leben lang. So auch dieser Flötenkessel, denn es besteht aus stabilen und beständigem Material. Das Einzige was kaputtgehen könnte ist der Henkel, denn dieser ist aus Hartplastik. Dies macht den Flötenkessel etwas weniger „für die Ewigkeit“ natürlich, aber man muss auch die praktische Seite sehen: Dampf steigt, die Haupt-Öffnung des Kessels ist gleich unterhalb des Henkels. So und nun beginnt der Kessel zu pfeifen und der Henkel wäre ebenfalls aus Edelstahl… was würde passieren? 3 Möglichkeiten stehen zur Auswahl: 1) ich nehme den Kessel vom Herd und verbrühe meine Hand Spitalreif 2) ich nehme einen Topflappen, wenn ich daran denke 3) ich lasse den Kessel weiter pfeifen (ist doch so ein schöner Ton und etwas Musik schadet nicht he he he.

Diese Frage stellt sich bei einem Plastik-Henkel natürlich nicht. Klar dieser wird ebenso leicht warm aber bei weitem nicht so warm dass man sich die Hände verbrüht. Die Kehrseite der Medaille? Hartplastik kann kaputtgehen aber natürlich bei weitem nicht so schnell. Ein paar Jahre wird dieser Kessel seine Arbeit leisten und intakt bleiben, davon bin ich überzeugt.



Edelstahl ist ein massives und sehr stabiles Material, wie oben erwähnt, es hält ein Leben lang. Man kann es auch problemlos in die Spülmaschine waschen ohne dass es einen Schaden davon trägt und Edelstahl sieht einfach schön, elegant und einfach qualitativ gut aus. Auch hier ist aber die Kehrseite der Medaille: jeden einzelnen Fingerabdruck ist auf Edelstahl-Utensilien sichtbar. Man ist die ganze Zeit am polieren und kaum berührt man versehentlich den Kessel, kann man gleich wieder mit dem Lappen dahinter gehen. Wenn man den Kessel also auch zur Zier in der Küche stellen möchte, naja viel Spass dieser Person. Wenn man den Kessel in den Schrank stellt und man nicht der vermisste Zwillingsbruder von „Monk“ (Krimi-Serie mit dem Hauptdarsteller welcher manisch-kompulsive Sauberkeits- und Ordnungs-Fimmel hat) ist, dann kein Problem.



Der Durchmesser des Kessels beträgt 13 cm und passt zu den DIN-Standardgrössen von den üblichen Herden. Anscheinend kann man nicht alle Pfannen auf jedem beliebigen Herd stellen. Oder besser man kann, aber wenn eine Elektroherd-Pfanne auf einem Induktions-Herd gestellt wird, geht viel mehr Energie verloren und vergeudet. Deswegen kann sollte man beim Pfannen-, Kesseln- und Töpfe-Kauf achten für welche Herd-Art diese konzipiert wurden. Dieser Flötenkessel kann für die folgende Herd-Arten angewendet werden, ohne einen Energie-Verlust zu erleiden: Ceran-, Elektro-, Gas- und Induktions-Herd. Wie das möglich sein soll das genau dieser Kessel und NUR dieser zu allen Herd-Arten passt ohne einen Energie-Verlust, ist mir schleierhaft. Ich glaube der Hersteller wollte damit nur aussagen dass der Kessel keinen Schaden nimmt wenn er auf einer dieser Herde gestellt wird. Ich kann es mir nicht anders erklären.



In diesem Flötenkessel passen 2.5 Liter Flüssiges, so wie in allen anderen Flötenkessel auch. Dieser ist weder grösser noch kleiner als Andere.



Das Design des Kessels ist elegant, schön und wie man es sich gewöhnt ist von Flötenkesseln allgemein. Es ist nichts Innovatives oder Spezielles an diesem. Die Eleganz der Linien ist vor Allem am Material (wie oben erwähnt; Edelstahl) zurückzuführen. Der Kessel, wie alle Anderen auch, ist rundlich und macht einen kompakten Eindruck.



Viel mehr zu berichten gibt es über diesen Produkt nicht. Es ist aus massivem Edelstahl und es bringt Wasser zum Koch und zwar auf einer eher „veralteten“ Art und Weise: indem man es mit Wasser füllt und auf den Herd stellt.

Das Design ist gewöhnlich und doch elegant-modern-klassisch.

Ich bin mit diesem Haushaltgerät zufrieden und würde es auch wieder kaufen. Wenn es aber dieses nicht wäre, wäre es ein anderes Flötenkessel. Der Unterschied zur Konkurrenz ist nicht wirklich vorhanden, in meinen Augen.





Der Preis

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Wie praktisch alle von mir beschriebene Produkten, wurde auch dieses in der Schweiz gekauft. Gekauft habe ich diesen Flötenkessel in einem Supermarket und habe dafür CHF 22.00 (EUR 15.00 gemäss Wechselkurs von oanda.com) bezahlt. Der Preis ist absolut normal und passt zum Produkt. Es ist weder überteuert noch günstig sondern genau richtig, meiner Meinung nach. Man muss auch erwähnen dass einen Neuen nicht in einem Jahr zum Kauf fällig wäre, denn dieses Flötenkessel (wie andere auch) ein Leben lang halten wird, wenn man etwas vorsichtig mit dem Plastikhenkel umgeht. Der Henkel ist nämlich der einzige Schwachpunkt von diesem Produkt.





Fazit

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Ein Flötenkessel aus massivem und stabilem Edelstahl. Sieht toll und elegant aus und hält ein Leben lang wenn man den Plastikhalter etwas schonend behandelt. Da das Produkt aus Edelstahl besteht, sieht man jeden einzelnen Fingerabdruck darauf, ergo ist polieren beim Abtrocknen ein MUSS. Ansonsten ist dieses Produkt wie viele auf dem Markt. Es unterscheidet sich nicht grossartig von anderen Flötenkesseln, es sieht auch zum Verwechseln ähnlich aus wie die Produkte der Konkurrenz. Ich bin mit diesem Produkt zufrieden und würde es auch wieder kaufen. Wenn es aber dieses nicht wäre, dann ein Anderes. Der Unterschied ist praktisch nicht vorhanden, behaupte ich mal. Der Preis ist passend, weder zu teuer noch auffallend günstig.

Eine Kaufempfehlung von meiner Wenigkeit.