Brother MFC-425CN Testbericht

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ab 15,38
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  durchschnittlich
  • Geschwindigkeit:  langsam
  • Betriebskosten:  gering
  • Installation:  sehr schwierig
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von Hunley

Ein Beamtendrucker - kann alles, aber langsam...

3
  • Druckqualität:  durchschnittlich
  • Geschwindigkeit:  langsam
  • Betriebskosten:  gering
  • Installation:  sehr schwierig
  • Support & Service:  gut

Pro:

günstiger Unterhalt, volle Ausstattung

Kontra:

Ausdrucke nicht wirklich Foto-geeignet, langsam

Empfehlung:

Ja

Hier berichte ich über meinen Arbeitsdrucker Brother MFC-425CN.
Es ist ein Multifunktionsgerät und kann drucken, scannen, kopieren, faxen, hat einen Papiereinzug und einen Kartenleser und ist schließlich auch netzwerktauglich.
Zuerst findet Ihr die technischen Merkmale in Kurzform, laut Herstellerangabe, und anschließend meine Erfahrung mit der Bedienung an sich.

Das sind die Merkmale die der Hersteller angibt:
- Farbdrucker Flüsterleiser Druck durch kapillares Tintensystem
- 4 separate Tintenpatronen
- Bis zu 6.000 x 1.200 dpi Auflösung
- Bis zu 20 Seiten/Min. in s/w und 15 Seiten/Min. in Farbe
- Randloser Druck aus Grafikanwendungen
- USB 2.0 Full Speed Schnittstelle und 10/100BaseTX Schnittstelle

- Farbfax Faxen mit und ohne PC
- Werbefax-Löschfunktion
- Faxe senden und empfangen im Netzwerk

- Farbkopierer Kopieren ohne PC
- Bis zu 17 Seiten/Min. in s/w und 11 Seiten/Min. in Farbe
- A4 Vorlagenglas und 10 Blatt ADF(Papiereinzug)
- 100 Blatt Papierkassette

- Farbscanner Scan-to-E-Mail, -Bild, -Text, -Datei, -Speicherkarte
- Scannen und Übersetzen

- Speicherkarten-Station Drucken von Speicherkarte ohne PC
- Scannen auf Speicherkarte ohne PC
- Speicherkarte als Wechsellaufwerk (Lesen/Schreiben)
- Integrierter MFC-Server Drucken, scannen und faxen im Netzwerk


DAS GERÄT

Wie heutzutage bei Computerperipherie üblich ist das Gerät in wohnzimmertauglichem schwarz und silber gehalten.
Man braucht ungefähr 36 x 34 cm freie Stellfläche auf dem Schreibtisch. Nach oben und vorne sollte man freien Zugriff haben, weil oben ist die Scanfläche und vorne muß man ja Papier nachfüllen und die Ausdrucke entnehmen.
Auf der linken Seite ist der Stromanschluß, ein normaler Kaltgerätestecker wie am PC selbst auch, und die Buchse für das Telefonkabel zum Faxen.
Der obere, silberne Teil, also der komplette Scanner mit Bedienteil, kann man hochklappen um ca. 45 Grad, es gibt eine selbstarretierende Stütze die das ganze dann obenhält. Hier findet man die Anschlüsse für USB und das Netzwerk. Warum die Steckplätze nicht außen am Gerät zu finden sind, sondern das Kabel durch das Gerät hindurch nach draußen geführt werden muß, kann ich nicht nachvollziehen.
Vorne rechts befinden sich hierunter auch die 4 einzelnen Tintenpatronen. Sie sind nur einfach festgeklemmt und lassen sich mit einem Handgriff herausnehmen. Die schwarze ist fast doppelt so groß wie die 3 farbigen. Die Aufnahmen sind gut gekennzeichnet, selbst wenn alle Patronen draußen sind kann man es nicht verwechseln. Farbenblindheit zählt auch nicht als Ausrede, da auch die entsprechenden Buchstaben (M, C, Y, BK) dabeistehen.
Auf der hinteren Hälfte, unter einer Öffnung verrichtet der Druckkopf seinen Dienst.


DIE PAPIERHANDHABUNG

Das Papier wird von vorne eingelegt (100 Blatt maximal) und auch vorne entnommen. Es gibt eine Aufnahmeschiene (nennt man das so?) für gedruckte Blätter direkt davor, die ragt ca. 12 cm vor dem Gerät heraus und verhindert, dass die Ausdrucke auf den Schreibtisch oder Boden fallen können. Weiter wie die Schiene werden die Blätter nicht vorgeschoben.
Auf der Rückseite gibt es auch einen Einzelblatteinzug, der besonders für dickes Papier geeignet ist oder solches, das nicht gebogen werden sollte, wie etwa Aufkleber oder vorgestanzte Bögen, wie z. B. Visitenkarten.
Wie schon vorher beim Gerät erwähnt, ist eine Öffnung vorgesehen, durch die man Papierstaus beseitigen kann. Die Öffnung ist leider nicht sehr groß (ca. 6 x 25 cm). Das Gerät lässt sich nicht weiter auseinandernehmen, man muß also das verknüttelte Papier durch diesen schmalen Bereich herausoperieren. Ich hatte das erst, das ist nicht so einfach. Wenn das Papier erst mal in Fetzen reißt könnte es da größere Probleme geben. (Wer hat nicht schon mal mit einer Pinzette fluchend vor einem Drucker oder Kopierer gestanden?).
Ich habe jedoch in dem knappen Jahr der Nutzung aber erst 1-2mal einen Stau gehabt, und auch nur bei Verwendung von schon bedrucktem Papier, an dem die Kanten nicht mehr ganz glatt waren.


DER KARTENLESER

Auf der Vorderseite sind gut erreichbar die Plätze für den Kartenleser. Es sind Plätze da für Compact Flash, SD und XD. Leider kein Anschluß für einen USB-Stick. Ich habe die noch nie gebraucht, da ich einen Kartenleser direkt am PC habe. Für diesen Testbericht hab ich aber doch mal meine CF-Karte eingeschoben. Am Bildschirm taucht sofort das übliche Fenster auf, (also Dateien öffnen, etc.) und ich habe vollen Zugriff auf die Karte. Wobei es mir aber langsamer vorkommt als im PC-eigenen Leser.


DAS TASTENFELD

Das Bedienfeld ist vorn angebracht und lässt sich am besten von oben verwenden. Es sind griffige Gummitasten, bis auf den großen 4-Wege-Button.
Links befindet sich der Stand-By-Schalter, um auf Nur-Fax-Betrieb auszuschalten. Ganz ausschalten lässt sich der Drucker nicht. Wenn jemand die Faxfunktion gar nicht nutzt hat er ein Gerät unnötig im StandBy-Betrieb laufen.
Darunter folgen die „Wahlwiederholung“, „Telefon“ (ich weiß nicht ob die belegt ist, die Buchse zum Anschluß eines externen Telefons ist bei uns hier durch ein Kunststoffteil geblockt, und die „Tinte“-Taste. Mit letzteren kann man menügesteuert Testdrucke starten, den Tintenvorrat überprüfen oder die Druckkopfausrichtung korrigieren. Auch die Reinigungsfunktion findet man hier.
Dann kommt das normale Zahlenfeld für die Faxnummern, manchmal muß man hier im Menü mit 1=ja und 2=nein Optionen auswählen.
Damit kommen wir zum Display. Es ist ein einfaches Pixeldisplay mit 16 Stellen in der Breite und 2 Zeilen. (Dieses Bauteil wird bei Brother schon länger verwendet, auf meinem fast 10 Jahre alten Brother-Fax daheim ist das gleiche drin, auch mit der gleichen Menüführung.) Unter dem Display sind die 4 Betriebsarten, also Photo (zum Direktdruck von Speicherkarte), Kopierer, Fax und Scanner (für direkte Scans ohne PC auf Speicherkarte).
Für gewöhnlich wird wohl hauptsächlich der Fax-Betrieb eingeschalten sein, dann wird dort das Datum und die Uhrzeit angezeigt und darunter die gewählte Auflösung.
Im Kopierbetrieb findet man die Papiergröße und die Skalierung sowie die Anzahl der Kopien.
Weiter rechts kommt dann ein 2-Euro-Stück-großer, silberner 4-Wege Button. Außerhalb des Menübetriebes kann man mit links und rechts die Klingellautstärke in 3 Stufen einstellen, nach oben findet man die Kurzwahlnummern.
Darunter kommen noch die Tasten „Kopieroptionen“, „Faxauflösung“ und „Menü/Eingabe“.
Ganz außen dann noch faxtypisch „Stopp“, „Start Farbe“ und „Start SW“.
Das Menü wird über die entsprechende Taste gestartet und dann vertikal mit dem 4-Wege-Button (4WB) gesteuert und wiederum meist mit „Menü/Eing.“ bestätigt. Die Bedienung hätte man schöner legen können, die Lautstärke hätte nicht auf dem 4WB sein müssen, wünschenswert wäre eher gewesen rechts für Eingabe und links für Zurück.

FAXBETRIEB: Man kann das Papier entweder in den Papiereinzug im Deckel legen oder manuell auf die Glasoberfläche legen. Bei letzterem Weg wird man nach jeder Seite gefragt „nächste Seite?“ und muß dann mit 1 oder 2 bestätigen. Nach 20 Sekunden oder so ohne Eingabe wird gewählt und gesendet. Es macht also nichts wenn man einseitige Faxe nach dem Starten alleine lässt. (Ich vergesse ständig, da weiterzudrücken). Einfach die Nummer eingeben und Start drücken.
Wenn der Empfänger ein Farbfax hat dann kann man sogar in Farbe faxen.
Man kann über die Software ein Fax auch direkt schicken, wenn man im Druckmenü nicht den Standarddrucker wählt, sondern den Faxtreiber. In dem Fall gibt man direkt am PC die Faxnummer ein.

KOPIERBETRIEB: Auch hier gilt, entweder Einzug oder manuell einlegen, auf „Kopierer“ umstellen und dann auf „Start“ drücken, Farbe oder SW. Über die Menüfunktionen der Taste „Kopieroptionen“ kann man dann diverse Einstellungen vornehmen, also Skalieren, Qualität etc.

SCANBETRIEB: Hier kann man direkt auf Speicherkarte Scannen. Ich nutze aber ausschließlich die Funktion über den PC, hierzu muß man nicht umstellen. Entweder man geht über die mitgelieferte Software, dem Control Center, und wählt direkt aus:
Bild: Der Scan wird mit einem vorher gewählten Programm angezeigt (z. B. Paint Shop Pro). Das verwende ich nicht, ich greife immer über die Programmfunktion „Bild holen“ direkt auf den Scanner zu. Mittels TWAIN-Treiber lässt sich das einrichten. Die Scans sind soweit in Ordnung, nur manchmal ergeben sich Streifen auf den Bildern wenn man zu genau hinschaut.

Text: Das Blatt wird gescannt und dann von der Schrifterkennung in einen Text umgewandelt, der auf dem Windows Notepad angezeigt wird. Ich kopier das immer in Word rüber und bearbeite das dann. Das Ergebnis hängt ab von der Vorlagenqualität, man muß aber grundsätzlich nacharbeiten. Ich weiß nicht ob das ein grundsätzliches Problem ist bei Schriftartenerkennung oder ob das eine Eigenart dieses Gerätes bzw. dieser Software ist. Man sollte nur beachten, dass Text nur in einer bestimmten Richtung lesbar ist, also am besten von DIN A4 hochkant und nicht quer. Bei Querdrucken muß man das Blatt so einlegen, das die Schrift auf der Glasplatte von vorne nach hinten verläuft. Nicht zusammenhängendes (z. B. mehrspaltige Texte) sollte man abdecken, sonst macht man sich noch mehr Arbeit hinterher. Ich verwende diese Funktion öfters für meine Homepage, es erspart einem schon eine Menge Arbeit wenn man nicht seitenweise Sachen abtippen muß.

E-Mail und Dadei: Hier kann man das Scanergebnis entweder gleich als Email verschicken oder als Datei abspeichern ohne einen Umweg über ein anderes Programm.


DIE TINTENPATRONEN

Wie schon oben erwähnt lassen sie sich sehr leicht austauschen, wir benutzen eine Mischung aus selbst nachgefüllten Patronen und Rebuilt, also keine Originalen von Brother.
Im Internet kann man schon 20 Patronen für knapp 20 Euro bekommen. Nach meinen Recherchen kostet eine Originale in schwarz ca. 17 Euro.
Man sollte aber nicht das allerbilligste kaufen. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber irgendwann hat der Drucker keine blaue Farbe mehr gedruckt. Auch ein Patronentausch hat nicht viel gebracht. Es hat lange gedauert, bis sich das wieder normalisiert hat. Ich kann bis heute nicht sagen, woran es denn gelegen hat.


DIE AUSDRUCKE

Texte sind im Großen und Ganzen in Ordnung. Manchmal ist die Schrift etwas unscharf, was sich aber mit der Reinigungsfunktion sehr gut bessern lässt. Ich führe das aber auf das billige Kopierpapier zurück, das für Tintenstrahler nicht so richtig geeignet ist.
Bei großen Flächen, also bei Bildern und Grafiken sind bei dunklen oder schwarzen Flächen zumeist schon deutliche Streifen vorhanden. Der perfekte Fotodrucker ist er damit nicht. Möglicherweise sind die Originalpatronen da besser im Ergebnis.
Praxistest (über USB, der Netzwerkanschluß ist evtl. schneller oder langsamer):
Ein Bild auf DIN A4 ausdrucken dauert vom „Drucken“ Klick 20 Sekunden bis der Drucker die Daten hat und das erste Mal das Drucken anfängt und dann noch 1 Minute 10 bis der fertige Ausdruck daliegt.
Für eine ganze Seite Text benötigt der Drucker wieder die 20 Sekunden bis zum Start, nach weiteren 20 Sekunden ist die Seite fertig.
Eine Kopie dauert auch schon recht lange, da hier ja ein Bild gescannt und gedruckt wird.
Die Lautstärke hält sich in Grenzen, man kann direkt daneben bequem telefonieren.


MEIN FAZIT

Wer keine Top-Fotos drucken möchte und dem die Zeit nicht auf den Nägeln brennt, für den ist das Gerät gut geeignet. Es ist günstig in der Anschaffung und es gibt günstige Rebuilt-Patronen dafür.
Im hektischen Büroalltag, an dem man oft kopieren und ausdrucken muß, ist das Gerät einfach zu langsam.
Man kann es also als Home-Office bezeichnen, für ein Profi-Gerät fehlt einfach etwas an Tempo.

Erstellt für Dooyoo, Ciao, Preisvergleich, Yopi

11 Bewertungen, 3 Kommentare

  • UnserRenatchen

    08.01.2008, 16:04 Uhr von UnserRenatchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • Katja204

    08.01.2008, 13:18 Uhr von Katja204
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, lg katja

  • waltraud.d

    08.01.2008, 11:54 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich