Hasbro Samtpfötchen Katze Testbericht

Hallo und guten Morgen!
Heute möchte ich einen Bericht über ein für mich etwas ungewöhnliches Thema schreiben. Und zwar handelt dieser Bericht über ein "Spielzeug" das unsere Jüngste von ihrer Oma zur letzten Weihnacht bekam. Das Spielzeug wurde noch bis einige Tage vor dem Fest in den Medien propagiert und vorgestellt. Es handelt sich um die Katze "Samtpfötchen" von Hasbro aus der Serie "FurReal Friends". Zugegeben, als ich die weise Katze sah war auch ich sehr angetan von der natürlichen Form und dem originalgetreuen Aussehen der Spielzeugkatze. Diese ist einer Perserkatze nachempfunden und hat dementsprechend auch deren Attribute. Ein weiches flauschiges Fell, eine kleine Stupsnase, spitze (bewegliche) Ohren und auch einen flauschigen, ebenfalls beweglichen, Schwanz. Die Katze ist sowieso in sich einer richtigen Katze sehr ähnlich und kann auf jeden Fall Kinderherzen höher schlagen lassen.

))) Wie Teuer ist die Katze und was kann sie? (((

Nun, die Katze war ein Geschenk. Doch in verschiedenen Märkten wird sie zwischen 40 und 70 Euro angeboten. Das ist für ein Spielzeug ein recht stolzer Preis. Doch dieses Spielzeugtier ist jeden Cent wert. Betrieben wird sie mit drei Batterien die in ihrem "Bauch" unter dem Fell eingesetzt werden. Dort findet man auch den "on/off/try me"-Schalter. Die Verpackung ist ebenfalls recht kindgerecht gehalten und gibt den Blick auf das Tier frei. Zudem kann diese Katze auch schon in der Verpackung ein paar kleinere Bewegungen und Geräusche ausführen. Schnurren, Miauen (das übrigens sehr echt wirkt) und das Augenzwinkern. Das fördert natürlich das kindliche Verlangen der Kleinen nach dem sofortigen Besitz derselben.
Beiliegend in der Verpackung ist eine kleine Bedienungsanleitung in verschiedenen Sprachen und mit einer bebilderten Ansicht der Bewegungsabläufe auf der letzten Seite. Weiterhin findet sich ein Adoptionszertifikat für das Spielzeugtier in verschiedenen Sprachen wieder. Ein kleiner Plastikkamm zur Fellpflege rundet das Bild ab.

An sich ist schon dies alles recht knuffig und putzig arrangiert und werbewirksam verpackt.
Wie bei den meisten Spielzeugen eben.

))) Die Technik (((
Wer meine Berichte kennt weis dass ich gerne ins Detail gehe. Und auch hier möchte ich dies nicht außen vor lassen.

Die Katze hat folgende Features:
Bewegung des Schwanzes nach rechts und links
Bewegung der Ohren
Augenaufschlag und bei Schlaf (nach drei bis fünf Minuten Inaktivität) schließen der Augen und absenken des Körpers
Bewegung des Mäulchens (auf und zu)
Erheben des Körpers aus der Ruhephase
Drehung des Köpfchens und anschmiegen in die Hand

Miaugeräusche
Schnurrgeräusche
Fauchgeräusche (bei ziehen des Schwanzes)
Knurrgeräusche (ebenfalls bei ziehen des Schwanzes)
Bis auf das Schnurren sind alle Geräusche recht natürlich und lebenden Tieren gut nachempfunden. Das Schnurren allerdings klingt recht künstlich.

Das alles wird durch sechs Sensoren erwirkt die sich über den Körper des Tieres verteilen. So findet sich ein Sensor am Kopf (Stirnsensor), einer am Bauch, einer am Rücken, einer im Schwanz und jeweils einer an der rechten und an der linken Wange vor. Diese Sensoren reagieren auf Bewegung und Druck. Die Reaktion geschieht in Realzeit. Die Umsetzung der Interaktion ist also gut gelungen.
Die internen Elektromotoren sind leider zu hören. Die Schalldämmung hätte man hier etwas besser bewerkstelligen können. Kindern allerdings macht das nichts aus. Sie können diese Geräusche noch nicht differenzieren und einordnen.

Die gesamte Technik ist in einem Kunststoffgehäuse innerhalb des Fells untergebracht und recht unempfindlich. Das wiederum ist gut gelöst da Kinder gerne etwas grob mit ihrem Spielzeug umgehen. Somit ist eine etwas längere Lebensdauer des Tieres gewährleistet. Nass darf es allerdings nicht werden da hier die Elektronik schaden nehmen würde. Die Altersempfehlung ist ab vier Jahre. Das ist sinnvoll da Kinder dieses Alters schon etwas Eigenverantwortung in Bezug auf ihr Spielzeug übernehmen dürfen.

))) Wie funktioniert das Tier? (((
Nach einsetzen der Batterie und einschalten der Katze sitzt sie auf allen vieren und bewegt von Zeit zu Zeit den Kopf und agiert fast wie eine richtige Katze. Das heißt sie schnurrt und blinzelt auch mit den Augen. Nachdem das Kind (oder auch ein Erwachsener) über den Kopf oder die Stirn des Tieres mit der Hand fährt, wird die Aktion der Spielzeugkatze heftiger. Sie bewegt die Ohren, öffnet das Mäulchen und gibt Miaulaute von sich. Berührt man sie an der Wange, schmiegt sie ihr Köpfchen in die Hand und schnurrt recht laut. Streicht man ihr über den Rücken, so streckt sie sich aus und wendet ebenfalls den Kopf und bewegt die Öhrchen.

Da alles ist sehr anmutig und man könnte fast glauben eine echte Katze sitzt hier. Nimmt man nun die Katze herum und streicht ihr über den Bauch, so schnurrt sie sehr laut und wedelt mit dem Schwanz. Diese Aktionen wiederholen sich nicht regelmäßig sondern in unterschiedlichen Zeitintervallen. Es entsteht also nicht der Eindruck eines regelmäßigen und mechanisch gesteuerten Verhaltens. Eher wird man an die spontanen Verhaltensmuster lebender Tiere erinnert.
Zieht man ihr am Schwanz, so reagiert sie wie eine echte Katze mit Knurrlauten und Faucht zudem. Das wirkte so echt das unsere Tochter erschrocken die Finger von der Katze lies und uns bat sie auszuschalten. Sie hatte also im ersten Moment etwas Angst vor diesem Spielzeugtier. Doch nach einiger Zeit gab sich das und sie spielte mit ihr "ohne" sie am Schwanz zu packen. Sie hat also gelernt dass man das nicht darf da das Tier sonst "Böse" wird.


))) Die Spielfreude (((
Mittlerweile nimmt sie die Katze fast überall mit hin. Sie spielt mit ihr als wäre es ein echtes Tier. Der Langzeitspielspaß dürfte mit dieser Katze gegeben sein. Dadurch, dass das Tier fast wie eine richtige Katze reagiert, wird ihr das Spiel mit ihr auch nicht langweilig. Ein gewisser Lerneffekt ist zudem auch gegeben. Sie lernt mit Tieren umzugehen und sie nicht zu ärgern da diese mit Unmut reagieren. Anders als bei echten Tieren, die auf Verärgerung mit Kratzen und Beißen reagieren, knurrt diese Spielzeugkatze nur.

))) Die Pflege (((

Die Katze besitzt ein weises Fell das bei Verschmutzung mit einem feuchten Tuch abgewischt werden darf. Sollte einmal der Bewegungsablauf durch eingeklemmtes Fell in die Gelenke des Spielzeugtieres eingeschränkt sein, so kann man das Fell der Katze abziehen und es neu ansetzen. (Allerdings sollte man dies nicht in Anwesenheit des Kindes machen=> Schockgefahr!).

))) Der Hersteller (((
Hasbro Deutschland GmbH
Overweg 29
59494 Soest
Tel: 02921-965343

))) Fazit (((

Diese Spielzeugkatze ist ein gelungenes Produkt mit einem hohen Langzeitspielwert. Unsere Tochter spielt sehr oft mit ihr und es wird ihr auch (bisher, nach knapp 7 Monaten) nicht langweilig. Dadurch dass das Tier mit ihr interagiert kann sie es wie ein lebendes Tier streicheln und schmusen und muss nicht Gefahr laufen gebissen zu werden. Zudem gibt das Tier laute des Behagens von sich und agiert auch ganz ohne zutun wie eine richtige Katze. Somit ist der Anschein eines lebenden Tieres gewahrt. Um die längere Haltbarkeit der Batterie zu gewährleisten schaltet die Katze nach ein paar Minuten in einen Stand By-Modus. Durch streicheln über den Rücken oder den Kopf wird dieser wieder reaktiviert. Trotzdem empfiehlt der Hersteller bei Nichtgebrauch die Katze ganz abzuschalten.
Ich persönlich finde das Tier wirklich gelungen und für diese Preis vollkommen OK.

Unser Kind ist zufrieden und verspielt sich mit ihr; so soll es sein!
Ich vergebe hier die volle Punktzahl und spreche dem Spielzeug meine Kaufempfehlung aus.

Ich bedanke mich für das Lesen, Bewerten und Kommentieren