Metallica BLACK ALBUM Testbericht

Nachdem ich hier schon einige legendäre Alben entdeckt habe, und damit verbunden die ungebrochene Begeisterung für diese, möchte auch ich dazu einen Beitrag leisten.
Und das zu Metallicas Black Album. Oder einfach Metallica.
Erschienen im August 1991.
In einer Zeit des Umbruchs für die Rockszene. Die glorreichen Achtziger waren vorbei. Musik mit elektrischen Gitarren war nicht mehr angesagt. Die ehemaligen Vorreiter Metallica ließen sich Zeit mit dem Album. Als Helden des Trash Metals hofften viele Fans auf einen Hammer. Und der kam auch, allerdings nicht wie gedacht.
Die Band hat im Jahr 1991 viele Fans verloren. Und Millionen gewonnen.
Ruhiger sind sie geworden, melodischer, glatter produziert. Aber genial. Ein Meilenstein der Rockgeschichte war geboren. Der erste Schritt in die Zukunft, weg vom Glamrock und der vollen Arenen, hin zu ernsthafteren Texten und durchdachten Songstrukturen (OK, Metallica füllt immer noch Stadien).

Entstehung:

In den One on One Studios, Los Angeles produzierte Bob Rock die Platte. Die Band bestand aus:
Jason Newsted (Bass), James Hetfield (Gitarre), Kirk Hammett (Gitarre), Lars Ulrich (Schlagzeug).
Da nicht nur die ganze Szene im Umbruch stand, sondern auch die Band, gibt es viele Gerüchte über die Diskussionen im Studio. Angeblich war es ein Marketingplan kommerziellere Songs zu schreiben. Andere meinen der Chef Hetfield hätte die anderen in die neue Richtung gedrängt, etc...
Nichts ist bestätigt. Nichts ist bewiesen.

Die Songs:

Enter Sandman
Kracher! Ein Song der ins Ohr geht.

Sad but True
Nackenquäler der brachialeren Sorte.

Holier than Thou
Rockender Stampfer. Geht direkt in die Beine.

The Unforgiven
Balladesker Song. Der schöne Melodien vereint. Ohne Kitschig zu sein.

Wherever I may roam
Schleppend, leicht düster. Geht gut ins Ohr.

Don´t tread on me
Aggresiv nach vorne rockend. Motivationshymne am Arbeitsplatz.

Nothing else matters
Wohl bekanntester Metallica Song. Ballade.

Of Wolf and Man
Schöne Gitarren Riffs treffen animalische Gedanken.

The God that failed
Groovemonster. Macht einfach Bock auf Rock (Sorry für das dämliche Wortspiel).

My friend of misery
Etwas langatmig. Klassischer Rocksong.

The struggle within
Grosses Metalkino. Geil!

Klar sind meine Kommentare vorbelastet. Jeder andere nimmt auch die Musik anders wahr. Wer sich der Geschichte der Musik widmen will, kommt an dem Album nicht vorbei. Wer richtig Spas haben will wenn sein CD Player läuft auch nicht.
Also:
Kaufen, hören und glücklich sein. Oder auch nicht, wenn man Rockmusik nicht mag (Soll´s ja geben).