Milford Birne-Granatapfel Testbericht
- Geschmack:
- Geruch:
- Zubereitung:
- Wirkung:
Erfahrungsbericht von peter93
Erst Zutaten lesen, dann nicht kaufen
Pro:
Mal überlegen, ah ja: immer noch besser als nur heißes Wasser
Kontra:
oh je, also: viel zu viel Schalen, gar keine Birne drin bis auf Aroma, viel zu viele Beutel
Empfehlung:
Nein
Milford Birne-Granatapfel
Was der Tee verspricht?
Die Verpackung suggeriert, meine Frau wird sich über die Auswahl freuen. Schließlich ist eine Frau abgebildet. Der Mann unweit von ihr ist unscharf, sodass man seinen Gesichtsausdruck nicht sehen kann. Die Frau freut sich anscheinend über diesen Tee. Nee. Ist eigentlich egal, wer da abgebildet ist und wie derjenige aussieht. Wir mögen Birnen und auch Granatäpfel. Die Sorte klingt interessant und hat es verdient probiert zu werden.
Geschmacklich erwartet man eine Mischung aus Birne und Granatapfel. Vermutlich schmeckt Granatapfel mehr vor und die Farbe ist schön purpurrot.
Zutaten:
Äpfel, süße Brombeerblätter, Orangenschalen, Aroma (Birne), Säuerungsmittel: Citronensäure, Hibiskus, Granatapfelschalen, Rote Bete, Grapefruitschalen, Hagebutten, Zitronenschalen
Praxistest
Der Tee befindet sich in den typischen viereckigen Teebeuteln. Sie sind nicht nochmals in einem Papierbeutelchen verpackt, sondern liegen einfach in der Verpackung drin. Öffnen kann man den Karton gut.
Nun kommt der erste Eindruck: der Geruch. Leider muss ich ganz ehrlich sagen, dass der Geruch gar nicht dem entspricht, was ich bzw. wir erwartet hatten. Denn nun ist meine Frau auch mit dabei und ist ganz gespannt, wie der Tee denn schmeckt. Er riecht fruchtig, lässt sich aber nicht direkt einer Frucht zuordnen. Etwas Birne merkt man schon, sonst aber irgendwie auch Kräuter. Um ehrlich zu sein, riecht er nicht gerade sehr toll.
Nun kam bei meiner Frau der Blick auf die Verpackung. Und sie stellte noch so die Frage, was ist denn da alles drin, zeig mal her. Ihr habt ja nun schon Vorlauf, denn die Zutaten stehen ja weiter oben. Meine Frau las vor und ich hörte gespannt zu. Wenn man aber die Zutaten hört, dann ist schon klar, dass man vom Geschmack nicht so ganz begeistert sein wird. Jetzt lassen sich Teile des Dufts auch besser zuordnen: Schalen, jede Menge Schalen. Was hat denn Grapefruit da drin verloren?
Das Wasser sprudelte. Wir hatten aufgrund der anfänglichen Begeisterung zwei Teebeutel in unsere Teekanne gegeben. Weniger hätte es vermutlich auch getan, aber egal. Wir gossen den Tee also auf.
Nun kam der zweite Eindruck: das Aussehen. Auch hier waren wir doch sehr enttäuscht. Der Tee färbt sich nicht sehr. Er hat eine leichte rosa Farbe. Früchtetee hat meist eine kräftige Farbe, sodass dieser Tee eindeutig so aussieht, als hätte man die doppelte Wassermenge auf die Hälfte der Teebeutel genommen. Also verrechnen im Quadrat oder so ähnlich.
Nun kam letztlich auch noch der dritte Eindruck: der Geschmack. Eigentlich waren hier unsere Erwartungen nicht mehr enttäuscht worden, denn sie waren ja nun schon von Duft und Aussehen deutlich gesunken. Er schmeckt nicht schlecht, also man kann ihn schon trinken. Solange man aber noch genügend andere Sorten im Teeregal hat, drückt er sich ewig herum. Wobei wir ihn noch gar nicht so lange haben, aber irgendwie mag ihn niemand trinken. Selbst wenn wir ihn mit der Verpackung anpreisen, entscheidet sich unser Besuch stets für einen anderen. Kommen wir nun aber noch einmal auf den Geschmack zurück. Die Birne schmeckt man schon, also eigentlich das Aroma. Er schmeckt irgendwie nicht so ganz natürlich. Tees sind oft aromatisiert. Wenn aber von der Birne gar nichts drin ist, dann ist doch eigentlich schon was verkehrt. Wenigstens eine Schale von der Birne hätte ich erwartet. Von der Grapefruit, die mit dem Tee ja im Grund gar nichts zu tun hat, ist doch auch welche drin. Den Granatapfel hat ich irgendwie nicht so ganz finden können. Kein Wunder ist ja auch nur Schale. Ansonsten hat er noch andere Geschmacksdetails, die sich aber in dieser Mischung nicht so ganz definieren können. Irgendwie auch eine muffige Richtung.
Fügt man nun alle drei Eindrücke zusammen, muss ich feststellen, dass der Tee nicht besonders ist. Der Grund ist wohl in den Zutaten zu finden. Die Verpackung lockt, der Blick auf den eigentlich viel hilfreicheren Text hätte sich mehr gelohnt. Trinken kann man ihn. Hätte ich gar nichts anderes im Haus, was man trinken kann, würde ich ihn mir schon machen, aber solange ich die Wahl habe, bleibt er im Regal. Im Übrigen enthält er 40 Teebeutel, was eindeutig viel zu viel für die Verpackung ist. Ich vergebe 2 Punkte, mehr ist beim besten Willen nicht drin.
31 Bewertungen, 6 Kommentare
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31.01.2010, 23:20 Uhr von Matze081
Bewertung: sehr hilfreichSchöne Grüße aus Greifswald ;)
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20.01.2010, 17:35 Uhr von liebes35
Bewertung: sehr hilfreichGut beschrieben. LG Steffi
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20.01.2010, 17:09 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich....Lg Sigi
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20.01.2010, 16:56 Uhr von tina08
Bewertung: sehr hilfreichViele Grüße .... Tina
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20.01.2010, 16:21 Uhr von minasteini
Bewertung: sehr hilfreichSh für deinen Bericht. LG
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20.01.2010, 16:18 Uhr von kongostar
Bewertung: sehr hilfreichSuper! Freue mich über jeden Bericht und fand Deinen sehr schön. Weiter so.
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