Louis Verkleidungsblinker Testbericht

Kosmetische-operation
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Abbildung beispielhaft
ab 27,90
Auf yopi.de gelistet seit 02/2008

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Erfahrungsbericht von Tut_Ench_Amun

Leucht-Käfer

Pro:

4 verschiedene Varianten Sauber verarbeitet moderne Technik akzeptabler Preis Optik E-Freigabe

Kontra:

Montage kann schwierig oder gar (rechtlich) bedenklich sein.

Empfehlung:

Ja

Es gab Zeiten da gehörten Originalblinker zwar durchaus zu den Design-Ikonen am Bike, jedoch im Negativsinn. Heute hat sich die Lage schon gebessert, doch gerade ältere Modelle litten und leiden bis mindestens Ende der Neunzigerjahre teils an Körperverletzung grenzenden, optischen Geschmacklosigkeiten in Punkto Fahrtrichtungsanzeiger seitens der Hersteller, welche von spitz kalkulierten Produktionskosten herrühren. Zum Glück gibt's ja auch noch den Zubehörhandel, sodass man wenigstens selbst Abhilfe schaffen kann. Und das tat bei den gnadenlos hässlichen Glasbausteinen bei der ollen Kawa Merkwürdens dringend Not.

Die EX500A-GPZ, welche nunmehr im Gebrauch der holden Göttergattin befindet, stammt noch aus der Ära, als Motorräder noch nicht bis aufs i-Tüpfelchen von Marketingstrategen oder geschmacksfesten Ingenieuren durchgestylt wurden. Ergo sind die Serien-Blinker vor allem eins: klobig. Die hinteren waren dabei recht schnell in Eigenregie gegen schlanke "Mini-Arrows" samt Adapterplatten aus dem Sortiment des Grossisten Louis ausgetauscht. Vorne gestaltet sich das etwas schwieriger, weil aufwändiger. Die Verkleidung ist an dieser Stelle nämlich nicht gerade oder senkrecht. Schlimmer noch: Der Blinkerarm sitzt in einer Kuhle. Das macht entweder Spachtelarbeiten oder eine andere kreative Lösung notwendig.

Im Gegensatz zu heute üblicher Befestigung, über eine hohle M10-Verbindung mit zentral durchgeführter Verkabelung, setzte Kawasaki damals zu allem Überfluss auch noch auf getrennte Ausführung von Befestigungsbolzen und Kabel. Entfernt man nun die originalen Blinkerarme und würde einen modernen Standard-Blinker einsetzen (was für sich schon nicht ohne Aufbohren vonstatten geht) so bleiben die Kuhle, sowie das zweite, jetzt nicht mehr verwendete Loch, als hässliche Narben zurück. Die am Heck noch gut zu verwendenden Adapterplatten nutzen hier nichts. Gefragt sind also Blinker, deren Grundfläche groß genug ist, die alten Montagestellen vollständig abzudecken und bei denen es auch wurscht ist, dass die Fläche keinesfalls eben oder senkrecht verläuft.

Pfad der Erleuchtung
Auch hier hat die Louis-Kette einen Problemlöser im Produktkatalog. Sinnigerweise mit dem Namen: "Verkleidungsblinker" mit dem Zusatz "Der Klassiker". Was durchaus mehrdeutig zu interpretieren ist, denn erstens hat Louis die Teile schon seit Ewigkeiten im Angebot, zum Anderen erinnert die Bauform an einen wahren Klassiker: Die Blinker haben entfernt die Form derjenigen, die Jahrzehntelang auf den Kotflügeln des VW-Käfer thronten. Nur eben etwas kleiner und moderner. Erhältlich als Standardware mit 12V/21Watt Halogen-Leuchtmittel (oranges Glas) oder ganz en vogue in LED-Bauart (Weißglas-Optik). Zudem hat man die Wahl zwischen Schwarz-uni und Carbon-Look beim (Kunststoff-)Gehäuse. Der Preis ist bei allen 4 Kombinationsmöglichkeiten gleich, das Pärchen kostet je 19,95 Euro.

Die Blinker sind mit ca. 25 cm langen Anschlusskabeln, nebst (insbesondere bei Japan-Bikes weit verbreiteten) Rundsteckern, ausgestattet. Im Lieferumfang befinden sich bereits die Leuchtmittel, sowie eine je eine Hart-, sowie eine selbstklebende Moosgummiplatte als Montagesockel. Diese dienen zur Vibrationsdämpfung ebenso, wie zum Ausgleich kleinerer Unebenheiten an der Montagestelle. Die Blinker sind E-geprüft, dürfen unter Beachtung der gültigen Bestimmungen und Vorschriften ohne weitere TÜV-Abnahme oder ABE am Mopped verbaut und betrieben werden. Hierbei ist gegebenenfalls interessant, dass nach EU-Recht zugelassene Fahrzeuge ("Zulassungsbescheinigung Teil I und II") entgegen den nach Deutschem Recht ("Fahrzeugbrief/-schein") Zugelassenen wesentlich liberaler gehandhabt werden, was die einzuhaltenen Einbau-Maße angeht.

Montage
Kein Hexenwerk. Jedoch sollte man schon etwas Ahnung haben, von dem was man da so tut. Speziell die Elektrik ist kein Spielplatz für Freizeitchaoten. Insbesondere die LED-Versionen erfordern zumeist auch ein geändertes (lastunabhängig arbeitendes) Relais, da der elektrische Widerstand von Dioden-Blinkern gegenüber konventioneller Bestückung wesentlich geringer ausfällt. 08/15-Serien-Relais kommen darauf aber nicht klar, sodass eben ein anderes fällig wird, oder Zusatzwiderstände eingeschleift werden müssen, damit die Blinkfrequenz korrekt bleibt. Auch ältere Motorräder mit serienmäßigen 10W-Schmalbrustblinkern können herum zicken, wenn plötzlich 21W-Birnen verwendet werden. In diesem Fall ist ein Relaistausch ebenfalls erforderlich.

Von der mechanischen Seite her, kommt der Aufwand immer ganz auf Typ und Modell des jeweiligen Moppeds an. Mindestens 2 Befestigungsbohrungen (M5) sind auf jeden Fall anzubringen. Bei der GPZ deckt der Verkleidungsblinker die originale Einbaustelle perfekt ab. Die originalen Kabeldurchführungen können in aller Regel auch für die Neuzugänge verwendet werden, sofern die Blinker nicht an eine ganz andere Stelle der Verkleidung wandern sollen. Für die Verkabelung reicht es für gewöhnlich die (Rund-)Steckverbindungen der alten Blinker abzuziehen und die Neuen entsprechend anzustöpseln. Selten kommt es vor, dass das Anschlusskabel zu kurz ist und durch Einflicken einer selbstgebastelten Verlängerung angepasst werden muss. Das ist aber alles graue Theorie und - wie gesagt - abhängig von den Gegebenheiten am jeweiligen Motorrad.

Fazit
Die "Kröten" gibt es in 4 verschiedenen Varianten, sodass für die angepeilte Zielgruppe sicherlich auch etwas für den eigenen Hobel dabei ist. Sie eignen sich besonders gut zur Überbrückung größerer Lücken/Löcher in der Verkleidung, welche die abmontierten Original-Blinker gern hinterlassen, ohne dabei klobig zu wirken. Sie sind dank ihrer Glasform gut selbst von der Seite sichtbar und überdies schön hell, was sowohl für die LED- als auch die Halogenbauart gilt. Mit knapp 20 Euro/Paar sind die Universalverkleidungsblinker sicherlich nicht überteuert. Einziges Hindernis kann der Anbau sein, sei es wegen rechtlicher oder handwerklicher Probleme - das hängt vom jeweiligen Motorrad ab.

So Long

Der Leucht-Pharao

45 Bewertungen, 15 Kommentare

  • Estha

    29.08.2008, 11:38 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guten Morgäään

  • ingoa09

    22.06.2008, 14:34 Uhr von ingoa09
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich! Gruß Ingo

  • Zzaldo

    09.05.2008, 00:54 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein klasse Bericht von dir. LG Stephan

  • MasterSirTobi

    28.04.2008, 16:56 Uhr von MasterSirTobi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr hilfreicher Bericht!

  • campino

    26.03.2008, 22:18 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg andrea

  • Volker111

    24.03.2008, 18:45 Uhr von Volker111
    Bewertung: sehr hilfreich

    nix für mich ;-)

  • Mondlicht1957

    13.03.2008, 20:49 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH LG Pet

  • Striker1981

    13.03.2008, 13:37 Uhr von Striker1981
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH ..mfg STRIKER`

  • DOMMEL

    07.03.2008, 17:08 Uhr von DOMMEL
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein sh für dich

  • Katja204

    07.03.2008, 12:58 Uhr von Katja204
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, lg katja

  • jarolimi79

    07.03.2008, 12:26 Uhr von jarolimi79
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH Lieben Gruß Jaro

  • bibihey

    07.03.2008, 11:37 Uhr von bibihey
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Bianca

  • Baby1

    07.03.2008, 07:09 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • frankensteins

    07.03.2008, 05:07 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schön lg

  • anonym

    06.03.2008, 23:54 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, schöner bericht, lg willi