Tim Burton Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street Testbericht

Vorwort
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Damals wo dieser Film in die Kinos kam, gab es ja jede Menge guter Kritiken und man hörte im Grunde nur Gutes über diesen Streifen. Da wollte ich mir natürlich gerne meine eigene Meinung drüber bilden und so kam ich in den Genuss dieses Films. Johnny Depp mag ich ja auch sehr gerne und Tim Burton ist ja auch schon ein Begriff auch im Zusammenhang mit diesem Schauspieler, von daher lässt es viel hoffen. Da ich auch schon Musicals wie z. B. Moulin Rouge sehr gut fand, war ich guter Dinge auch hier Gefallen dran zu finden!

Kurze Infos zum Film
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Amazon.de Preis 17,95 Euro
Altersfreigabe ab 16 Jahren
Spielfilmdauer ca. 111 Minuten
Produktionsjahr 2007
DVD-Erscheinungsdatum 18. Juli 2008
Komponist Stephen Sondheim
Regisseur Tim Burton (Big Fish oder Edward mit den Scherenhänden)
Studio Warner Home Video / Verleih Warner
Genre Musical-Thriller USA
Originaltitel Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street
Kinostart 21. Februar 2008
Drehbuch John Logan

Die Schauspieler
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Johnny Depp spielt Benjamin Barker / Sweeney Todd
Helena Bonham Carter spielt Mrs. Lovett
Sacha Baron Cohen spielt Adolfo Pirelli
Alan Rickman spielt Richter Turpin
Jamie Campbell Bowen spielt Anthony
Timothy Spall spielt Beadle Bamford
Jayne Wisener spielt Johanna
Laura Michelle Kelly spielt die Bettlerin
Ed Sanders spielt Toby

Johnny Depp hat mir früher schon in Edward mit den Scherenhänden super gefallen und war glaube ich auch der erste Film den ich mit ihm gesehen habe als Kind noch damals, der ja immerhin auch von Tim Burton war. Danach kamen Streifen wie Sleepy Hollow oder natürlich Fluch der Karibik, wo er seinem Namen alle Ehre gemacht hat. In From Hell spielte er auch eine ähnliche Art von Film und hier brilliert er auf jeden Fall ebenso, er ist und bleibt einfach ein sehr beliebter Schauspieler von mir und zeigt es immer wieder in jedem Film mit ihm. Hier spielt er den absoluten Hauptcharakter und ist sicherlich froh, nicht nur selbst Singen zu dürfen, sondern auch mit Tim Burton mal wieder als Regisseur zusammen arbeiten zu können. Helena Bonham Carter spielt hier an seiner Seite und brilliert genauso wie er, was ja nicht selbstverständlich ist und es liegt nicht an ihrem Dekolletes. Sie passt zwar körperlich und auch so vom Aussehen her einfach perfekt in diese Rolle, wurde aber auch so entsprechend gestaltet was Maske und Kostüme angeht, gibt es hier nichts zu meckern, das ist einfach Top und passt zeitlich gesehen optimal in diese Handlung hinein. Sie wird auch bald im nächsten Jahr in einer ganz anderen Rolle zu sehen sein, darauf bin ich schon sehr gespannt, nämlich in Terminator. Fight Club oder Planet der Affen sind nur mal zwei Filme zufällig herausgepickt aus der großen Liste, also zwei super namenhafte Schauspieler im Duo, kann doch nicht besser gehen. Und nun folgt Sacha Baron Cohen, den viele unter dem Namen Ali G. her kennen, denn er spielt Pirelli und das so grandios, das man ihn gar nicht erkennt, wüsste man nicht den Namen dieses Künstlers. Aber er ist auch ebenso perfekt verkleidet und geschminkt, spielt seine Rolle perfekt und zeigt endlich mal das er ein richtig guter Darsteller sein kann, der auch ohne seinen bekannten Humor auskommt, jedoch ist die Rolle auch maßgeschneidert für ihn. Ein weiterer Film mit ihm ist natürlich Borat und jetzt müsste ihn eigentlich jeder kennen, wer seinen eigentlichen Namen wie ich auch, nicht so im Kopf hat. Alan Rickman dagegen ist wieder ein altgedientes und bekanntes Gesicht auf der Leinwand, zuletzt zu sehen in Harry Potter, Stirb Langsam oder Galaxy Quest. Er spielt hier im Grunde den Bösewicht und Richter und das gewohnt klasse und überzeugend, man mag ihn von Anfang an nicht als Zuschauer dieses Films und damit hat er ja alles richtig gemacht. Für die folgenden Darsteller war es das Debüt als Schauspieler oder Schauspielerin, also das heißt für den jungen Jamie Campbell Bowen, die wunderschöne Jayne Wisener sowie die Bettlerin Laura Michelle Kelly und zu guter Letzt für Ed Sanders. Bleibt somit nur noch Timothy Spall übrig und er ist wiederrum sehr bekannt, spielte schon in Harry Potter oder Vanilla Sky mit um nur mal zwei zu nennen und spielt hier ebenfalls den Bösewicht als Assistent von Richter Turpin alias Alan Rickman und passt auch hier, optisch absolut in seine Rolle und zu diesem Charakter. Alles in allem sehr übersichtlich die Schauspieler und Charaktere, doch dafür hat man Wert darauf gelegt, das sie optisch bestens in ihre Charakter-Rollen hineinpassen und sicherlich auch was wichtig war, das sie Singen können!

Die Handlung
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Sweeney Todd hieß früher übrigens Benjamin Barker und er hatte alles was man für ein glückliches Leben benötigt, eine wunderschöne Frau und dazu eine super süße Tochter. Er verdiente dazu sein Geld als Barbier, bis er vollkommen unschuldig zur Zwangsarbeit nach Australien verbannt worden ist. Dem angesehenen Friseur hat dies der Richter Turpin angetan, aber im Grunde auch nur deshalb, um seine Frau und ihre Tochter zu bekommen, die nun ohne Schutz ihm ausgeliefert sind. Und so wurde seine Frau brutal ermordet und seine Tochter hat er adoptiert und zieht sie nun in seinem eigenen Hause auf...

Nun sind 15 Jahre vergangen und Benjamin Barker ist zurückgekehrt zur Fleet Street und er hat nur eines im Sinn. Er ist also zurück, zwar mit neuem Namen, aber in seinem alten Beruf und macht nun Werbung für seinen neuen Laden, in denen er die beste Rasur aller Zeiten verspricht und er hält auch was er verspricht. Doch mehr und mehr Kundschaft kommt und desto größer wird die Gelegenheit, auch den Richter Turpin auf seinen Stuhl zu bekommen. Denn Barker hat sich mittlerweile mit Mrs. Lovett zusammengetan, die zwar die schlechteste Fleischpastete der Stadt herstellt, doch mit Hilfe von Barker, werden beide Läden schon sehr bald die Bestbesuchtesten...

Beide kommen sich auch sehr viel näher, nicht nur in geschäftlicher Hinsicht, braucht Mrs. Lovett Benjamin doch für die Fleischpasteten, denn gerade er besorgt ihr das Fleisch und Barker kann so seiner Rache immer mehr nachgehen. Doch es geht ihm nicht nur einzig um Rache an Richter Turpin, sondern auch seine eigene Tochter zu befreien, die ihn womöglich aber nicht mehr wiedererkennen wird...

Meine Meinung
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Also eins steht schon mal fest, wer keine Musicals mag und das war bei meiner Freundin zum Beispiel so, sollte eventuell die Finger von diesem Film lassen. Doch in meinen Augen hat sie auch etwas verpasst, OK ich kann mich mit Musicals schon eher anfreunden, wobei ich einen "normalen" Film schon lieber habe, wo nicht nur gesungen wird, doch man gewöhnt sich dran. Anfangs ist es noch ungewohnt und man hofft, es wird nicht zuviel gesungen, doch am Ende wenn man einmal in der Handlung drinne steckt, merkt man das gar nicht mehr so stark oder es kommt einem nicht mehr vor, das hier viel gesungen wird. Toll finde ich aber nicht nur den Gesang, sondern vor allem auch das die Schauspieler ja in ihren Originalstimmen singen und dafür ist das schon extra gut gelungen. Es macht einfach Spaß diesen Film zu genießen, es ist und bleibt ein einzigartiger Tim Burton Film, den muss man einfach weiterempfehlen, vor allem wenn man sich die düstere Spannung und Atmosphäre ansieht. Das ist schon etwas ganz Besonderes, das er entweder ab 16 Jahren oder sogar in ein anderen Version ohne Jugendfreigabe ist, finde ich auch so vollkommen in Ordnung, denn es fließt zum Ende hin sehr viel Blut das muss man ganz ehrlich sagen, weil hier halt beim Bart schneiden sehr oft die Kehlen durchgeschnitten werden. Es ist also nicht nur aufgrund der düsteren Atmosphäre und Kulissen, nichts fürs Zarbesaitete. Aber auch das macht diesen Film so besonders und sehenswert und ich bin mir noch sehr uneinig was die Bewertung angeht. Klar man muss viel Untertitel lesen um ihn zu verstehen weil er halt in den Originalstimmen gesungen wird, aber deshalb schlechter zu bewerten fände ich nicht gerecht, denn das macht den Film ja im Grunde auch so einzigartig. Die Kostüme und auch sonst alle Requisiten sind dem Jahr entsprechend gestaltet und deshalb wurde die Atmosphäre des Films auch perfekt der Handlung entsprechend gestaltet und passt haargenau. Die Schauspieler, insbesondere Johnny Depp, aber auch alle anderen brillieren und passen wie die Faust aufs Auge. Und da die Handlung auch mal was anderes darstellt und halt ein Musical ist, kann ich hier nichts entgegensetzen und von daher bleibt mir gar nichts anderes übrig als auch mit einem "Sehr gut" zu bewerten, was sicherlich viele gemacht haben. Für wieviele Oscars er letztlich nominiert war weiß ich nicht, genauso wenig wieviele er am Ende erhalten hat, doch das ist nicht wichtig, nur das es ein toll inszeniertes Musical ist, was man auf DVD haben muss, denn man kann es gut und gerne öfters als einmal genießen!

Damit danke ich euch fürs Lesen dieses Musical-Berichtes und sage bis zum nächsten ungewöhnlichen Film, euer Sky!