Die Tore der Welt (Taschenbuch) / Ken Follett Testbericht

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ab 9,40
Auf yopi.de gelistet seit 01/2010
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Summe aller Bewertungen
  • Handlung:  sehr spannend
  • Niveau:  anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  gering
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Humor:  durchschnittlich
  • Stil:  ausschmückend

Erfahrungsbericht von ErikCartman

Die Tore der Welt

5
  • Niveau:  sehr anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  sehr gering
  • Spannung:  sehr gering
  • Humor:  durchschnittlich
  • Stil:  ausschmückend
  • Zielgruppe:  Männer

Pro:

spannend

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Heute mag ich Euch etwas über das Buch das ich gerade ausgelesen habe erzählen. Da ich vom Vorgänger die Säulen der Erde schon begeistert war, musste ich natürlich auch die Fortsetzung lesen. Gut finde ich auch, dass das zweite Buch nicht direkt an das Ende des ersten Buches anknüpft sondern die Geschichte der Stadt und der Nachfahren 150 Jahre später beschreibt. Aber dazu später mehr, vorerst viel Spaß beim Lesen meines Testberichts.


ALLGEMEINE DATEN
Titel: Die Tore der Welt
Originaltitel: World without End
Autor: Ken Follett
Seitenanzahl: 1294
Verlag: Gustav Lübbe Verlag
Preis: ca 13€
Kaufort: Weltbild
Sonstige Infos: Hardcover ca 25€, broschierte Ausgabe. Ca 13€, 12CDs als Hörbuch
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 340416380X
ISBN-13: 978-3404163809
Erscheinungsdatum Taschenbuch: 15.01.2010
Meine Ausgabe: Taschenbuch




DER AUTOR
Der Autor Ken Follett wurde am 05.06.1941 in Cardiff, Wales geboren. Sein Schreibstil kann man als die klassische Thriller-Dramaturgie beschreiben. Seinen Durchbruch schaffte er einst mit dem Buch Die Nadel. Dieser Roman wurde in insgesamt 30 Sprachen übersetzt und verkaufte sich auf der ganzen Welt ca. 12 Millionen Mal. Er bekam dafür auch den Edgar Adward. Die Nadel wurde auch verfilmt. Und zwar mit Donald Sutherland in der Hauptrolle. ER ist auch verheiratet. Und zwar mit seiner zweiten Ehefrau Barbara. Sie ist Abgeordnete des britischen Unterhauses „House of Common“.

Follett war das erste von insgesamt drei Kindern des Ehepaars Veenie und Martin Follett. Im Alter von 10 Jahren zog er mit seiner Familie von Cardiff nach London um. Seine Eltern waren sehr streng und religiös und erlaubten ihren Kindern deshalb das Fernseh schauen nicht. Auch Radio durften die Follett Kinder nicht hören. Wahrscheinlich entstand so seine Liebe zu den Büchern und zur Schreiberei. Denn Follett lernte schon sehr früh Lesen und vertiefte sich oft stundenlang in die Geshichten und Erzählungen seiner Mutter. Schon damals bereiteten ihm die Bücher sehr viel Freude und er verbrachte viel Zeit in der Bücherei.

Nach seinem Abschluss in London begann er am University College in London zu studieren. Somt stellte er damals schon die Weichen für seine Schriftstellerzukunft. Im Juli 1968 heiratete er dann zum ersten Mal, als seine damalige Freundin Mary schwanger wurde. In diesem Jahr entdeckte Follett auch seine Leidenschaft zur Politik. Im September des Jahres 1970 besuchte er einen dreimonatigen Journalistikkurs, der ihn endgültig zum Schriftsteller machte. Doch zuvor arbeitete er erst einmal ein paar Jahre lang als Reporter für die Zeitung South Wales Echo in Cardiff. Nachdem seine Tochter Marie-Claire geboren. Damals arbeitete er als Komunist für die Evening News in London.

Doch bald darauf wurde Follett bewusst, dass er sich als Enthüllungsjournalist nicht wirklich eignet und so begann er jeden Abend damit an seinem Roman zu schreiben. 1974 kündigte er dann seinen Job bei der Londoner Zeitung und nahm bei dem kleinen Verlag, Everest Books genannt, einen ersten Job an. Die Bücher die er am Feierabend geschrieben hatte, führen zwar zu Veröffentlichungen, wurden aber nicht wirklich bekannt. Erst mit der Nadel, die er im jahre 1978 schrieb gelang ihm dann der Durchbruch zu einem Bestseller-Autor. Dieser Erfolg machte es ihm auch möglich, dass er seine Anstellung im Verlag aufgab. Auch mietete er sich eine Villa in Frankreich und widtmete sich seinem nächsten Roman, Drei Jahre nach dem Bucherfolg, also im Jahre 1981 zog er mit seiner Familie nach Surrey um. Er engagierte sich dort auch politisch für die Labour Party und lernte somit seine spätere Ehefrau Barbara Broer kennen. Diese war zu dieser Zeit Sekretärin des lokalen Parteibüros. Im Jahre 1985 ließ er sich von seiner ersten Ehefrau scheiden. Die Folletts zogen dann in ein Pfarrhaus in Hertfordshire. Heute lebt er mit seiner Frau Barabara in Chelsea und in Hertfordshire.





KLAPPENTEXT
England im Jahre 1327. Vier junge Menschen versuchen ihr Glück zu machen: der rebellische Merthin, ein Nachfahre des großen Baumeister Jack. Sein Bruder Ralph, der in den Ritterstand aufstrebt. Das Mädchen Caris, das sich nach Freiheit sehtn. Und Gwenda, die Tochter eines Tagelöhners, die nur der Liebe folgen will. Und da ist noch Godwyn, ein austrebender Mönch, der nur ein Ziel vor Augen hat: Er will Prior der Abtei von Kingsbridge werden. Um jeden Preis.


STORY
Wir schreiben das 14. Jahrhundert. Der Schauplatz des Geschehens ist auch wieder die fiktive Stadt Kingsbridge. Der Anfang zeigt das erste Aufeinandertreffen der vier Protagonisten. Die vier Kinder sind zum Einen Merthin und Ralph, beide Söhne eines verarmten Ritters. Ralph ist ein Kämpfer wie er im Buche steht und leicht dümmlich und Merthin kann nicht gut kämpfen ist aber sehr schlau. Er erinnert vom Wesen und allem her auch ein wenig an Jack Builder. Seinen Ahn. Caris und Gwenda sind zwei weitere Protagonisten. Caris stammt aus gut bürgerlichem Haus. Ihr Vater ist der angesehnste Kaufmann bzw. Wollhändler in der Stadt. Sie wohnt in einem großen, schönen Steinhaus. Ihre beste Freundin Gwenda, stammt aus ziemlich ärmlichen Verhältnissen. Ihr Vater ist ein Tagelöhner und kann die Familie oft nicht ernähren, daher schickt er seine beiden Kinder Gwenda und Philomon, der eigentlich Holger hieß, sich jedoch immer nur Philomon nennt zum stehlen schickt. So auch kurz vor der ersten Begegnung der vier jungen Menschen. Caris ist eine sehr ehrgzeizige junge Frau, die am liebsten Ärztin werden würde. Sie erinnert ein wenig vom Wesen her an Aliena aus dem ersten Teil.

Die vier treffen das erste Mal beim Kingsbridgermarkt aufeinander. Sie gehen zusammen in den Wald wo sie Zeugen eines komischen Kampfes zwischen einem Ritter und zwei Königlichen Soldaten werden. Ungewollt helfen sie dem Ritter die beiden Soldaten umzubringen. Die drei anderen rennen weg, doch Merthin bleibt und hilft dem Ritter die Leichen zu verstecken und einen sehr geheimen Brief zu vergraben. Das ist ein sehr großes Geheimnis. Der Brief soll mindestens 50 Jahre geheim bleiben. Wieso, und wie es mit dem Brief weitergeht, werde ich nicht verraten, da die Spannung sonst weg ist. Das Geheimnis, dass der Brief vergraben wurde bleibt Merthins und Thomas’, so der Name des Ritters. Dieser geht schwer verwundet zum Kloster und wird dort als Mönch augenommen. Denn das ist der einzig sichere Ort für ihn. Aonsten würde man ihn umbringen. Die vier schwören sich, ihren Ausflug von damals geheim zu halten. Da Merthin und Ralphs Familie bestohlen werden und so nichts mehr haben, kann der Vater seine Schulden nicht zahlen, verliert sein Land und seinen Rittertitel und die Familie muss so in Kingsbridge bleiben, denn sie sind nun Mündlinge der Priorei und werden von dieser bis an ihr Lebensende versorgt. Merthin geht bald darauf in die Lehre bei einem Zimmermann und ist damit sehr erfolgreich und sein Bruder Ralph wird Junker bei einem Ritter.

Auch Godwyn und seine Mutter kann man als songenannte Protagonisten bezeichnen. Godwyn ist der Cousin von Caris. Er ist bereits Mönch im Kloster und versucht nach dem Tod seines Onkels Anthony, der zu der Zeit Prior von Kingsbridge ist, um jeden Preis Prior zu werden.

Von diesen Menschen wird ab nun der weitere Lebensweg beschrieben. Sie haben nicht nur beispielsweise mit dem Einsturz der Brücke in Kingsbridge zu kämpfen, die dem Städtchen seinen Markt wieder nehmen knnte, da so mehr leute auf den markt in Shiring gehen, sondern auch andere Katastrophen wie die Pest, etc.





AUFBAU DER STORY
Wie bereits im Vorgänger wird fast der gesamte Lebensweg der Personen beschrieben. Wie schon im Vorgänger, lernt man die Protagonisten so im Alter von 10,11 Jahren kennen und begleitet sie dann bis ins hohe Alter oder in den Tod. Die Geschichte hier dauert aber etwas kürzer wie im Vorgänger. Denn man verfolgt die Geschichte vom Jahre 1327-1361. Der Vorgänger ging von 1135 – 1174. Also insgesamt 5 Jahre länger. Dieses Buch ist in 7 Kapitel aufgeteilt. Jedes Kapitel ist dann noch mal in einzelne Monate, die Unterkapitel aufgeteilt.




MEINE KRITIK
Auch dieses Buch fesselt wieder vom Anfang bis zum Schluss, obwohl es auch wieder sehr lange ist. Deshalb ist meine Kritik hier, dass man das Buch im Urlaub oder so lesen sollte. Denn man lässt es nicht mehr los und kommt somit morgens müde zur Arbeit. Hehe. Ich lese es immer morgens auf dem Hinweg zur Arbeit. Denn ich fahre über eine Stunde und dann wieder über eine Stunde auf dem Rückweg. Dann bin ich meistens so gefesselt, dass ich den Fernseher auslasse und daheim noch weiter lese. Ken Follett fesselt wirklich mit seinem Schreibstil und seiner tollen Geshcihte. Hier ist nichts langweilig, langatmig oder kompliziert formuliert. Dieses Buch steht wirklich in nichts seinem Vorgänger nach, obwohl ich erst dachte, dass dieser Teil nie an den ersten heran kommen wird. Doch weit gefehlt. Schon nachdem man die ersten paar Seiten gelesen hat, merkt man dass das Buch genauso spannend, einzigartig und fesselnd ist wie der Vorgänger. Man kann dieses Buch auch lesen, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat. Zwar wird von den Personen im ersten Teil auch ab und zu wieder berichtet, allerdings ist das ausführlich und man weiss sofort was geschehen ist oder kann sich alles gut zusammen reimen. Follett beschreibt jeden einzelnen seiner Protagonisten , deren Schicksale auf die ein oder andere Art miteinnander verwoben sind so unglaublich gut, dass man ihm die Fortsetzung seines Romans nicht verübeln kann.
Follett schafft es zudem ein glaubwürdiges Bild jener Zeit zu erschaffen. Im Gegensatz zu anderen Autoren hat er es verstanden, seine Figuren nicht nur in jener Zeit agieren zu lassen, sondern sie auch Teil jener Zeit sein zu lassen: In ihrem Handeln, ihrem Denken, ihrer Art zu reden und in ihren Wertevorstellungen. So z.B. ist es für seine Hauptfiguren ganz selbstverständlich, nur zweimal im Jahr zu baden - im Gegensatz zu heutigen Menschen. Ein einziges, kleines Minus - trotz der gelungenen Zeichnung - erhält Follett in seiner Figuren Konstellation. Denn im Endeffekt sind die auptprotagonisten in "Die Tore der Welt" charakterlich entsprechend den Figuren in "Die Säulen der Erde". Ralph ist ebenso sadistisch und sexbessessen wie der Graf William Hamleigh, Merthin ist ebenso kreativ und unbeugsam wie sein Ahn Jack (wie ich oben bereits erwähnt habe) und Caris hat dieselbe emanzipierte Einstellung wie Aliena. Doch wenn eine Selbstkopie so gut ist, wie in "Die Tore der Welt" kann man schwerlich, etwas dagegen sagen. Man nimmt es auch hin und denkt sich, dass einige sowieso Nachfahren sind und rechtfertigt damit die Ähnlichkeit der Charakteristik.


MEINE MEINUNG
Ich habe noch nie so eine gute Romanfortsetzung nach so langer Zeit gelesen wie diese. Denn Follett hat sicher nicht beabsichtig wie beispielsweise Diana Gabaldon, mit ihrer Highlandsaga, dass er je eine Fortsetzung des Romans bringen wird. Auch ich war anfangs etwas skeptisch, doch schon die ersten paar Seiten haben mcih eines Besseren belehrt. Und deshalb kann ich Euch diesen Teil auch nur empfehlen. Viel Spaß beim Lesen.

29 Bewertungen, 11 Kommentare

  • LABO_2002

    21.07.2011, 19:28 Uhr von LABO_2002
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr ausführlicher, informativer Bericht

  • DaniBoy

    05.05.2010, 12:30 Uhr von DaniBoy
    Bewertung: besonders wertvoll

    Toller Bericht. BW und LG

  • paSSion

    04.05.2010, 14:27 Uhr von paSSion
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessant! toller bericht sh

  • Polarlicht1960

    29.04.2010, 03:59 Uhr von Polarlicht1960
    Bewertung: sehr hilfreich

    LIEBE GRÜSSE AUCH ZUR SPÄTEN STUNDE VON LARISSA

  • Venenum84

    29.04.2010, 00:28 Uhr von Venenum84
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe grüße von Jenny, freue mich immer über gegenlesungen! lg

  • Lakisha_1

    28.04.2010, 22:48 Uhr von Lakisha_1
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht, freue mich über jede Lesung. lg

  • morla

    28.04.2010, 22:35 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg. ^^^^^^^^^^^^petra

  • Anton

    28.04.2010, 18:18 Uhr von Anton
    Bewertung: sehr hilfreich

    wow ein sehr schöner bericht von mir ein SH mfg Anton der Gegenleser freut sich über Gegenlesungen

  • rainbow90

    28.04.2010, 16:48 Uhr von rainbow90
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht. LG

  • Janosch89

    28.04.2010, 16:47 Uhr von Janosch89
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht. Freue mich Gegenlesen.

  • sigrid9979

    28.04.2010, 16:38 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche noch einen schönen sonnigen Tag ...