Assassin's Creed (Xbox 360 Spiel) Testbericht

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Allgemeine Infos
* Entwickler: Ubisoft Montreal
* Publisher: Ubisoft
* Plattformen: Microsoft Windows PC, Xbox 360, PS3, Nintendo DS
* Altersfreigabe: USK 16; PEGI 18+
* Veröffentlicht: PS3 + Xbox 360 15. November 2007, PC + Nintendo DS 10. April 2008
* Genre: Action-Adventure
* Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch
* Systemminimum: CPU: Intel Pentium D 9500 bzw. Athlon 64 X2/3800+; Arbeitsspeicher: 1,0 GB RAM;
* Festplattenspeicher: 6,7 GByte Festplatte; Grafikkarte: Geforce 6600GT (profitiert von Multicore-
* Prozessoren, sind aber nicht unbedingt nötig)
* Steuerung: Maus + Tastatur, alternativ Xbox 360 Gamepad

Technology meets Medieval
Assassins Creed fängt reichlich komisch an. Verschwommene Bilder, ein weißgekleideter schwankender Kerl, der gesichtslose Menschen sieht und Stimmen hört. Dann wacht man auf, man sieht einen Bildschirm über seinem Gesicht wegfahren. Ein Typ redet, man sei ein Assassine und man soll kooperieren, Informationen zu bekommen. Wie? Die Spielfigur, Desmond Miles ist nur ein Barkeeper und hat keine Ahnung was man von ihm will. So erklärt der Professor einem, dass Erinnerungen nicht nur im Gehirn gespeichert, sondern in den Genen abgelegt werden. Die Firma, die Desmond gefangen hält, Abstergo, will an Erinnerungen von einem von Desmonds Vorfahren ran und hat deshalb ein Gerät entwickelt, um diese abzurufen. Doch kann man nicht direkt auf die gewünschte Erinnerung zurückgreifen, weshalb man die Ereignisse von der letzten kompletten Erinnerung bis zur gewünschten Erinnerung spielen muss, was der einnerungsinternen Handlung natürlich zu Gute kommt. Dort spielt man den Vorfahren Desmonds, Altair (arabisch, "der Fliegende"), der Mitglied eines Ordens von Assassinen unter Meister Al Mualim ist. Der ist zu Beginn ein arroganter Kerl, der das Kredo der Bruderschaft nicht achtet, weshalb sein Auftrag fehlschlägt und er degradiert wird. Nun soll er, um sich rein zu waschen, 9 Attentate an einflussreichen Drahtziehern des 3. Kreuzzuges durchführen. Später wird klar, dass diese Leute nicht die einzigen Feinde sind und dass sie alle zusammen hängen. Die Attentate führen in die 3 Städte Jerusalem, Akkon und Damaskus, die in jeweils 3 Stadtteile aufgeteilt sind. Mit jedem neuen Attentat in einer Stadt wird ein weiterer Teil freigeschaltet. Die Handlung spielt zur Zeit des dritten Kreuzzuges, d.h. im 12. Jahrhundert, genauer im Jahre 1191, nachdem der Anführer der Kreuzfahrer, der englische König Richard Löwenherz, grade die Hafenstadt Akkon erobert hat. Zusätzlich zu diesen 2 Städten gibt es noch die Festung Masyaf, das Hauptquartier der Assassinen sowie die Ruinen der Festung Arsuf, wo im späteren Verlauf die Armeen der Kreuzfahrer auf die des Sarazenenkönigs Saladin treffen. Diese Orte werden durch eine weitläufige Landschaft verbunden, genannt Königreich. Dort stehen in regelmäßigen Abständen Pferde rum, was nicht grade logisch, aber äußerst praktisch ist, da man auf dem Pferd sehr schnell unterwegs ist. Allerdings erregt man auf dem Pferd im Galopp viel Aufsehen, so dass man regelmäßig von Wachen attackiert wird, die man aber eigentlich ignorieren kann, da man denen sowieso entkommt.
Das Attentat
Ist man vor einer Stadt angekommen, muss man an den Wachen vorbei. Natürlich kann man diese töten, aber einfacher ist es, vor jeder Stadt einen Bürger vor pöbelnden Stadtwachen zu retten. Dann erscheint eine Gruppe Gelehrter, in der man untertauchen und die Stadtwachen unbehelligt passieren kann. Das ist eine der 4 Untertauch-Methoden. Wenn man entdeckt wurde, den Blickkontakt zu seinen Verfolgern aber unterbrechen konnte, muss man ein Versteck finden bzw. untertauchen. Dafür kann man sich etwa in Heuhaufen oder Dachgärten verstecken, sich auf eine Bank zwischen Menschen setzen um Unterzutauchen oder wie schon erwähnt kann man sich in einer Gruppe von Gelehrten verstecken. Wenn man in der Stadt ist, muss man Informationen über sein Opfer sammeln, sowie Infos über den Aufenthaltsort und weitere Infos, die das Attentat erleichtern können, wenn man sie richtig benutzt. Diese bekommt man, indem man z.B. Leute belauscht, Karten oder Briefe mit Informationen klaut oder Assassinenkollegen einen Gefallen tut, wie sie zum Beispiel zu eskortieren oder unter Zeitdruck bestimmte Wachen heimlich zu meucheln. Besonders gefallen hat mir das Dachrennen, in dem man von einem Assassinen zu einem Anderen in einem knappen Zeitraum über die Dächer der Stadt rennen muss, wobei der besondere Charme des Spiels besonders zur Geltung kommt. Das Kletter geht locker von der Hand, man muss nur eine richtige Stelle finden und eine leichte Tastenkombi drücken, schon krackselt Altair an den Wänden hoch, und das geht an sehr, sehr vielen Stellen. Und das ist total beeindruckend und klappt irre gut. Klettern muss man nämlich erst, um diese Leute zu finden. Dazu muss man auf hohe Türme klettern und dann "synchronisieren". Durch diesen Ausblick werden auf der Karte diese Informationsbeschaffungsmöglichkeiten markiert. Sobalb man genug Informationen zusammen hat, muss man sich die Erlaubnis vom Verbindungsmann der Assassinen im Stadtbüro holen, um das Attentat zu initialisieren. Die Opfer halten sich meist in bewachten Gebieten aus, doch kann man die meisten Wachen durch Klettern umgehen. Wenn man sich dann dem Opfer nähert, wird eine Art interaktiver Film gestartet, man kann sich noch begrenzt bewegen. Sobald diese kurzen Sequenzen, die kurze Geschehnisse zeigen, vorbei sind, muss man das Ziel ausschalten. Das kann man heimlich, mit einer versteckten Klinge im linken Ärmel die sich auf Knopfdruck herausfahren lässt und als Ersatz für den linken Ringfinger dient, der allen Assassinen abgetrennt wird oder im offenen "Zweikampf" der nicht lange Zweikampf bleibt, denn die vielen Wachen, die das Opfer bewachen, mischen sich ein. (Fortsetzung auf www.techGODs.de)
Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen!
Das Kämpfen ist meiner Meinung nach das Bestaussehendste, was ich jemals gesehen hab. Die Kampfanimationen sind sehr elegant gestaltet. Man hat die Auswahl zwischen 3 Waffen und den puren Fäusten: ein Kurzschwert, die versteckte Klinge und ein Schwert (das später gegen ein Säbel eingetauscht wird). Im Fortschritt mit dem Spiel bekommt man immer mehr Kampffähigkeiten dazu, meiner Meinung nach die Beste ist das Kontern. Wenn ein Gegner zuschlägt und man kontert, gibt es einen echt coolen, eleganten Move und Altair murkst den Gegner ab oder boxt bzw. tretet ihn weg. Am besten sieht das mit dem schnellen Kurzschwert aus, welches zudem noch die Besonderheit hat, dass man Gegner mit Wurfmessern ausschalten kann. Das ist besonders nützlich, wenn man verhindern will, dass man entdeckt wird, die Wache aber zu weit entfernt ist, um sie mit der kleinen Klinge zu töten. Dann wirft man einfach ein Messer nach ihm und er fällt um. Besonders nützlich, wenn man über die Dächer rennt, wo nicht selten Bogenschützen stehen. Mir hat es am Besten gefallen, sie vom Dach zu werfen, denn man hat nicht unendlich viele Wurfmesser. Den Vorrat kann man beim Meister sowie an Banditen auffüllen, die man bestiehlt. Alles in allem ist das Kampfsystem echt gut gelungen. Ein dickes Lob an Ubisoft! Es gibt für die Steuerung zwei Modi: den unauffälligen und den auffälligen Modus, den man einfach aktiviert, in dem man die rechte Maustaste gedrückt hält. In ihm gibt es die Aktionen wie Rennen, Sprinten, Gegner angreifen oder klettern während man im unauffälligen Modus untertauchen oder sich unauffällig durch Menschenmengen durchschieben kann und so weiter...

Weitere Infos auf www.techgods.de sonst wäre der Bericht zu voll ;)

Fazit:
Die Steuerung von Assassin's Creed ist sehr gut von der Konsole adaptiert, das 2 Modi-System ist eine brilliante Idee. Das Spiel unterstützt auch Xbox 360 Gamepads, die die Steuerung noch erleichtern. Die Grafik von Assassin's Creed ist ebenfalls ausgezeichnet und nutzt aktuelle Technik gut aus und vor allem die Kampf- und Kletteranimationen sind exelent gelungen und sehen unheimlich elegant aus und lassen sich leicht erlernen. Ein Kritikpunkt sind die häufig benutzten Audiosamples, die an der Atmosphäre zerren, die sonst aber durch die gute Story und die Historieverbundenheit das ganze Spiel über aufrecht erhalten wird. Das Spiel ist gut ausbalanciert, an manchen Stellen wird es knifflig, ist aber dort nicht nur von Profis zu schaffen. Nichts für absolute Neulinge, aber Actionfans werden bei diesem Spiel mit unverbrauchtem Szenario voll auf ihre Kosten kommen! Klare Kaufempfehlung!
Wertung:
* Grafik: 5/5 (sehr schön, vor allem saubere Animationen)
* Sound: 3/5 (wenig Musik, sich häufig wiederholende Audiosamples)
* Atmosphäre: 4/5 (dichte Story, tolle Städte, aber Wiederholungen und blasser Held
* KI: 4/5 (obwohl sie glaubhaft agiert, kann man sie doch auszutricksen)
* Bedienung: 5/5 (sehr gut gelungen, hier reichen 2 Hände ^^)
* Langzeitmotivation: 3/5 (leider sehr kurz und die Flaggen zu jagen wird nach ner Weile auch nervig)
* Total: 4/5 Punkte

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