Homo Faber (DVD) Testbericht

Hallo ihr Lieben!
Heute berichte ich über: Homo Faber - Film!

Vorab möchte ich anmerken, dass ich den Film in meinem Deutschkurs (Stufe 11, Thema Expressionismus) gesehen habe, daher habe ich die DVD leider nicht vorliegen, dennoch gibt es dazu einiges zu sagen:

~*~Allgemeines zum Film~*~
Der Film, welcher übrigens in den 30ern spielt, ist ca 120 Minuten lang und 1991 in den Sprachen Englisch und Deutsch erschienen. Regisseur ist Volker Schlöndorff und die Kultfigur des Walter Fabers wird von dem amerikanischen Schauspieler Sam Shepard verkörpert.

~*~"Äußeres" zum Film~*~
Der Film ist für sein relativ hohes Alter ziemlich gut in Bild- und Tonqualität. Des weiteren wird Musik gezielt eingesetzt um die Szenen, die ja teilweise recht schicksalsträchtig sind, gekonnt zu unterstreichen.
Bemangeln muss ich hier allerdings die Computereffekte: Werden diese auch nur einmal auffällig, so sind sie doch an eben dieser Stelle ziemlich schlecht: beim Flugzeugabsturz.

~*~Inhalt des Filmes~*~
Ein Mann in den besten Jahren steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden: Walter Faber hat einen festen, gut bezahlten Job, er ist ein Mann von Welt, er ist Techniker und er ist Rationalist. Das einzige, was an seinem Leben eben nicht komplett "bodenständig" ist, ist eine wilde Beziehung mit der New Yorkerin Ivy, in welcher Faber sich jedoch nicht mehr wohl fühlt.
Nun beginnt, was für Walter Faber keineswegs Fügung ist (an sowas glaubt er als geschworener Rationalist eben nicht), sondern eine Kette von Zufällen.
Auf dem Weg zu einem Meeting trifft er Herbert, der, wie er im Laufe des Fluges erfährt, der Bruder seines ehemaligen besten Freundes Joachim ist. Nachdem das Flugzeug abgestürzt ist, was im Film ebenso nüchtern und überraschend rüberkommt wie in diesem Bericht, hat, für einige Tage in der Wüste gefangen, genug Zeit um von Herbert einiges zu erfahren: Joachim kam mit Fabers Jugendliebe Hanna zusammen, die Faber verlassen hatte als sie von ihm schwanger war.

Außerdem wird Faber Joachim wiedersehen und, nachdem er seine Tochter getroffen und sich in sie verliebt hat (ohne zu wissen wer sie ist), auch Hanna wiedersehen.

Wenn ich jetzt allerdings sagen würde wie das alles zusammenhängt und was sonst noch passiert, bräuchtet Ihr den Film gar nicht mehr gucken. Also verzeiht mir diese doch recht kurze Zusammenfassung :)

Um abschließend zu sagen: Inhaltlich finde ich den Film sehr gut strukturiert und auch verständlich, wenn man das Buch nicht kennt.

~*~Buch vs Film~*~
Wer beides kennt, wird kaum umherkommen, heftig enttäuscht zu sein. Der Film lässt einfach viele wesentliche Passagen weg und erfindet dafür neue hinzu.

~*~Fazit~*~
Ich mochte sowohl das Buch als auch den Film, aber im direkten Vergleich muss man leider Punkte für den Film abziehen, er ist einfach zu eigen. Er wäre sicher besser, würde man das Buch nicht kennen.