Mars Planets Testbericht

Was macht man als Schokoladenhersteller, wenn man einen Riegel hat, der sich seit Jahren ganz gut verkauft, aber den man noch besser verkaufen möchte? Rüüüüüüüüchtüüüüüüüüüüch! Man macht das was die Mitbewerber schon lange tun, baut dat Dingen auseinander, tackert es neu zusammen und verkauft es dem Kunden unter einer Namensvariante, weshalb es nun Mars Planets gibt.

So erging es also dem gemeinen Feld-Wald-und-Wiesen-Marsriegel, an dem mich immer das Karamellzeug gestört hat – zu süß und zu klebrig.

Die Idee hinter den Planets ist es, dass man keinen Riegel bekommt, sondern eine Tüte (150g, 1,89) mit Schokoladenkugeln, die etwa 1 cm im Durchmesser haben. Die Kugeln enthalten drei verschiedene Füllungen. Einmal Karamell, einmal die typische Creme (wie in Milky Way) und einmal Keks. Dahinter steckt die Vermarktungsidee, dass man sich seine persönliche Verzugsmischung selbst im Mund zusammenstellen kann. Der eine mag halt mehr Keks, der nächste mehr Matsch.

Die Idee verpufft ziemlich schnell, weil die Kugeln sich optisch kaum unterscheiden – man kann also gar nicht feststellen, was man sich gerade zwischen die Beißer schiebt. Bei nicht allzu langer Betrachtung beginnen die Kugeln in der Hand zu schmilzen, obwohl sie mit einer Art Glasur versehen sind.

Für mehr Begeisterung sorgt zwischenzeitlich die Verpackung. Diese ist entlang einer Verschlusslinie tatsächlich und ohne Schere praktisch und leicht zu öffnen. Hinten findet man ähnlich wie an einer Tempopackung einen Klebstreifen mit dem man die zusammengeklappte Tüte wieder verschließen kann. Zwar nicht luftdicht, aber immerhin ausbruchssicher.

Das Verhältnis der verschiedenen Füllungen scheint pro Tüte nicht ausgeglichen zu sein. Ich bin der Auffassung, dass die meisten Kugeln die Cremefüllung enthalten. Das ist auch ganz ok, weil die Kugeln ziemlich gut schmecken – wenn man Milky Way mag! Die Creme ist eine Art Milchcreme, die sich im Mund etwas stumpf und leicht zäh anfühlt. Da hat man was zu kauen. Die Karamellkugeln bräuchte ich gar nicht – die sind nämlich einfach nur süß und die Masse klebt an den Zähnen. Am besten gefällt mir die Keksfüllung. Der Keks ist trotz Schokomantel äußerst knusprig geblieben und der Knusper wertet die ganzen Cremefüllungen einfach auf. Außerdem hat der Keks ein ordentliches Karamellaroma. Wenn es nach mir ginge, gäbe es diese Variante allein. Oder einen Kugel die Keks und Creme, aber keinen Karamellkleber enthält. Damit wäre ich wieder bei dem Thema von oben. Für mich sind die Kugeln aber am Ende eine gelungene Alternative, weil ich kein Fan von Schokoriegeln bin. Die liegen mir nämlich immer schwer im Magen. Die Kugeln sind besser dosierbar.

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Zutaten:
Zucker, Glukosesirup, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Pflanzenfett, Reismehl, Molkenpulver, Milchzucker, Magermilchpulver, Butterreinfett, Gerstenmalzextrakt, Emulgatoren Sojalecithin, E471, fettarmer Kakao, Salz, Hühnerei Trockeneiweiss, Pektin, Aroma, Milcheiweiss, natürliches Vanilleextrakt ,Stabilisator E451

Nährwerte auf 100 g
Brennwert: 482 kcal
Eiweiß: 4,8g
Kohlenhydrate: 65,3g
Fett: 22,4g

Mars GmbH
41728 Viersen
Telefon: 01805/300 300
www.mars.de