Palma Aquarium Testbericht

Heute kommt ein Bericht über einen Ausflug, den wir während unseres Mallorcaurlaubs gemacht haben!

Wir waren im:



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ANFAHRT:

Das Aquarium in Palma zu finden ist nicht schwer.
Wir hatten einen Mietwagen und kamen von Peguera. Wir sind Autobahn gefahren in Richtung s`Arenal. Die Abfahrt Nr. 10 an der Platja de Palma von der Autobahn runter und dann ist es nicht mehr weit. Das Aquarium ist dann auch sehr gut ausgeschildert.
Wer ein Navi hat, kann auch folgende Adresse eingeben: Manuela de los Herreros i Sorá 21
07610 Palma de Mallorca.

Direkt vorm Aquarium war ein Parkplatz, an dem man kostenfrei parken konnte. Wir waren schon um 10 Uhr morgens da und da waren noch genügend Stellplätze frei. Wo die nächsten kostenlosen Parkplätze in der Nähe sind, kann ich nicht sagen.


Man kann auch einen Linienbus bis dahin nehmen. Kommt immer darauf an, woher man kommt. Aber das dürfte kein Problem sein. Auf dem Prospekt stehen die Buslinien 15, 23 und 25. Für diese Angabe übernehme ich aber keine Gewähr!!


In den Hotels werden auch immer wieder Ausflüge ins Aquarium angeboten. Wer also nicht alleine dort hin fahren will, kann bei der örtlichen Reiseleitung einen Tagesausflug buchen. Wie da die Preise sind, kann ich allerdings nicht sagen. Das wird unterschiedlich sein.

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ÖFFNUNGSZEITEN & EINTRITTSPREISE:

Das Aquarium hat das ganze Jahr über geöffnet! Allerdings variieren die Öffnungszeiten im Sommer und Winter etwas.

Von April bis 31. Oktober: 10:00 bis 18:30 Uhr, der letzter Einlass ist um 17:00 Uhr.
Von November bis 31. März: 10:00 bis 16:30 Uhr, der letzter Einlass ist um 15:00 Uhr.

Kommen wir nun zu den Eintrittspreisen. Ich muss gestehen, ich habe kurz geschluckt. Aber Urlaub ist Urlaub und da leistet man sich auch mal was!

Erwachsene zahlen 20,50 € und Kinder (von 4 bis 12 Jahren) 16 €.
Kinder von 0 bis 3 Jahre sind kostenlos.

Ist man ein „Einheimischer“, so kann man mit einer gültigen Residentenbescheinigung günstiger ins Aquarium. Dann kosten Erwachsene 16,50 € und Kinder 13,50 €!
Das ist bei einer 4- köpfigen Familie wie uns schon ein gewaltiger Unterschied.

Familienkarten gibt es leider auch nicht.

Ich war vorher in der Touristeninformation und habe geschaut, ob es irgendwo Rabattkarten gibt. Aber nix da.
Für die Kinder habe ich 2 Flyer bekommen, dass es ein kleines Geschenk gibt. Das haben wir dann wenigstens noch mitgenommen!

Den Eintritt kann man bar, aber auch mit Kreditkarte zahlen.

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DAS AQUARIUM:

Das Aquarium ist noch recht neu, da es erst 2007 eröffnet wurde. Von außen sieht es recht unspektakulär aus und man kann noch nicht erahnen, was einen drin erwartet!

Gleich nach der Kasse wird man fotografiert! Die obligatorischen Bilder, mit gestelltem Hintergrund. Mit einem Zettel konnte man die fertigen Bilder dann am Ausgang abholen. Dazu aber später mehr!

Außerdem bekommt man am Eingang einen Plan, damit man sich leichter zurecht finden kann.
Das Aquarium ist in 9 verschiedene Bereiche aufgeteilt.
Gleich nach der Kasse kommt der erste Bereich.

Mittelmeer:
Hier läuft man durch dunkle Gänge. In den Wänden rechts und links sind überall kleinere und auch größere Aquarien untergebracht. Dort konnte man sehen, was sich so im Mittelmeer aufhält. Hauptsächlich die Tiere der Balearengegend schwimmen dort umher.
Seepferdchen, sehr große Muränen, Tintenfische und viele, viele Fische.
Unsere Mädels waren ganz begeistert, als wir um eine Ecke gebogen sind. Dort befand sich ein kleiner „Streichelzoo“.
Seesterne und auch einen Seeigel durften wir dort anfassen und streicheln. Eine Mitarbeiterin des Aquariums saß am Beckenrand und beantwortete Fragen. Somit haben wir beispielsweise erfahren, dass Seeigel Salat fressen!


Die tropischen Meere:
Der 2. Bereich war den tropischen Meeren gewidmet. Das ist ein Bereich für die Augen! Bunte Fische, wo du nur hinschaust. Ein Traum!
Hier kann man die größte Sammlung von lebenden Korallen in Europa bestaunen.
Anemonenfische (auch bekannt aus Nemo!), Kofferfische, Doktorfische und vieles mehr.
Ganz toll fand ich mehrere kleine Aquarien. Vor denen befand sich eine große Lupe. Dadurch konnte man sich die kleinen Fische mal vergrößert „aus der Nähe“ richtig anschauen. Das war sehr interessant.


Mittelmeer/ Garten:
Nun kamen wir in einen großen Außenbereich. Hier befand sich ein toll gestalteter großer Garten. Mit großen Bäumen, die Schatten spendeten, was an diesem heißen Tag auch nötig war.
Hier und da waren wieder große Becken untergebracht, in denen Fische schwammen. In diesem Bereich war auch ein weiteres Highlight untergebracht.
Dort stand ein großes Becken in dem Rochen schwammen. Das besondere hieran war, dass man ab 8 Jahren mit den Tieren schwimmen durfte.
Dafür bekam man Taucheranzüge und alles ausgeliehen. Was das extra gekostet hat, weiß ich nicht mehr genau, aber ich erinnere mich noch, dass der Preis okay war.
Auch ein Becken mit Koy`s war dort, welche man füttern konnte. Daneben stand extra dafür ein Futterautomat.


Kinderspielplatz:
Der Kinderspielplatz schließt sich gleich an den Garten an.
Hier empfiehlt es sich, ein Handtuch und eine Badehose in der Tasche zu haben, wenn das Wetter passt.
Aus dem Boden kommen mehrere Wasserstrahlen, durch die die Kids rennen können. Zu einer bestimmten Zeit kann man mit dem Animationsteam eine Wasserschlacht machen.
Des weiteren ist ein großes Piratenschiff aufgebaut, auf dem die Kleinen toben können. Mehrere Meerestiere groß und aus Plastik sind dort aufgestellt. Zum klettern und perfekt für Fotos!
Das oben schon erwähnte Animationsteam schminkt die Kinder. Das ist kostenlos.
Wer jetzt Hunger hat, kann dort auch was essen. Es gibt ein Restaurant und auch eine Snackbar war vorhanden. Genügend Sitzplätze im Schatten gab es auch.
Die Preise waren gerade noch okay. Wie es schmeckt, kann ich nicht sagen, da wir an diesem heißen Tag immer nur Durst hatten und keinen Hunger.


Der Dschungel:
Dschungel hieß der nächste Themenbereich. Hier wurden die Wälder des Amazonas naturgetreu nachgebildet. Hier gab es natürlich wieder Fische zu sehen, aber auch andere Tiere wie Echsen, Frosche, … .
Dieser Bereich war auch wieder sehr schön gestaltet. Man geht über Holzbrücken, sieht Wasserfälle, viele schöne verschiedene Pflanzen. Auch das Klima hier ist richtig feuchtwarm. Über Treppen kann man das ganze in 2 offenen Etagen geniessen.


Thunfisch- Ausstellung:
Hat man sich durch den Dschungel geschwitzt, kommt man in eine Ausstellungshalle. Hier geht es um den Thunfisch und seine momentan nicht so rosige Zukunft. Leider ist er vom Aussterben bedroht. Über kleine Filme und auch Bilder erfährt man viel über das abfischen, die Verarbeitung und Verwendung dieses Fisches. Unsere Mädels waren sehr interessiert und konnten kaum glauben, dass es diese Fische vielleicht bald nicht mehr gibt. Wir hoffen, dass es nicht so weit kommt!


Big Blue:
Nun wird’s wieder dunkel und über Tunnel, kommt man zum Herzstück des Aquariums! Es ist mit 8,50 m das tiefste Haiaquarium Europas, in dem mehr als 1000 Tiere zusammen leben. Darin befinden sich unglaubliche 3,5 Millionen Liter Wasser!
Durch mehrere große Glasscheiben kann man die unzähligen Tiere bestaunen. Da das Becken so tief ist, geht das Aquarium über 2 Etagen und somit genügend Blickwinkel auf die Tiere!
Mehrere Haiarten (Sandbankhai, Schwarzspitzen- Riffhai, … ) leben hier zusammen. Auch andere Fische schwimmen dort umher, deren Namen ich aber nicht weiß. In dem Becken tummeln sich auch viele Rochen.
Auch einen Tunnel, wo die Fische über deinem Kopf schwimmen, gibt es hier.
Ich glaube, dass wir uns dort am längsten aufgehalten haben. An jeder Scheibe standen wir wieder und beobachteten die verschiedenen Fischarten. Die Haie zogen ihre Kreise, kraftvoll und schön.
So manchen konnte man ins Maul schauen und da bekam man schon ein wenig Gänsehaut!
2 Taucher schwammen im Becken umher, um die Scheiben und Beckenwände zu reinigen. Sicher ein toller Job, aber man braucht schon Mut, dort hinein zu steigen!
Auch die Rochen wurden von allen Seiten bestaunt. Anmutig schwebten sie durchs Wasser.
An einem großen Poster erfuhr man etwas mehr über Haie und auch ein Film wurde dort gezeigt.
In einer kleinen Ecke befand sich noch ein Quallenbecken. Durch verschiedene Farben angestrahlt, sahen die kleinen Tierchen sehr mysteriös aus.


Souvenirshop:
Der Rundgang durch das Aquarium endet im Souvenirshop. Gleich an dessen Eingang konnte man sein Fototicket abgeben und das Bild anschauen, welches am Eingang gemacht wurde.
Unser Bild sah nicht schlecht aus, aber der Preis von 10 € hat uns einfach abgeschreckt. Was zu viel ist, ist zu viel!!
Im Shop gab es eine vielfältige Auswahl an Shirts, Ansichtskarten, viel Nippes und und und! Hab gar nicht nach den Preisen geschaut, da wir nichts kaufen wollten.

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ALLGEMEINES:

Nun möchte ich noch etwas Allgemeines über das Aquarium berichten.

Das Aquarium besteht aus 55 Becken und beherbergt über 8000 Tiere aus den Weltmeeren.


Positiv ist mir aufgefallen, dass überall Infotafeln über die Tiere hingen. Das waren Bildschirme mit Touchscreen. Zuerst konnte man die Sprache auswählen (spanisch, englisch oder deutsch). Dann wählte man die Tiere aus, über die man was wissen wollte.
Das war sehr hilfreich, da die Kids doch sehr wissbegierig waren.


Ganz toll fand ich auch folgende „Einrichtung“! Vor den großen Becken lagen überall große Sitzkissen. Dort konnte man sich hin lümmeln und in Ruhe im Sitzen die Fische beobachten. Wenn man ne halbe Stunde in ein Becken starrt, ist das bequemer, als die ganze Zeit zu stehen! An einigen Stellen standen auch Bänke, aber die Kissen fand ich besser.
Auch die Becken, die etwas Höher standen, waren mit kleinen Stufen gut für Kinder zu sehen.


Die Innenräume sind gut klimatisiert, was bei 35°C Außentemperatur auch sehr angenehm war. So schwitzt man wenigstens drin nicht so sehr.


Das Aquarium ist barrierefrei und somit auch für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer sehr gut geeignet. Aufzüge sind genügend vorhanden, um die Treppen zu umgehen.

Die Außenlagen waren sauber und überall standen Mülleimer herum. Man kam also nicht in die Verlegenheit, seinen Müll irgendwo loszuwerden.
Auch die Aquarien sahen alle sehr gepflegt und sauber aus.


Toiletten sind genügend vorhanden und gut ausgeschildert. Diese sind großzügig geschnitten und sehr sauber.


Zu bestimmten Zeiten kann man den Tieren bei der Fütterung zuschauen. Diese entnimmt man dem Prospekt oder auch verschiedenen Infotafeln.

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FAZIT:

So. Ich hoffe, ich hab nichts Wichtiges vergessen. Falls jemandem was auffällt, gebt mir bitte Bescheid.

Wir waren sehr begeistert vom Aquarium. Kannten wir bisher nur das Sealife in München, war das schon ein großer Unterschied.
Fasziniert bin ich immer noch von der Farbenvielfalt, die das Meer zu bieten hat.

Auch die Ausstellung über die Thunfische fand ich sehr interessant und informativ. Sie macht schon nachdenklich!

In der Hauptsaison ist zwar sehr viel los, aber wir sind trotzdem an alle Becken gut rangekommen. Gerade am Anfang muss man etwas warten, aber nach einiger Zeit verläuft sich die Menschenmenge.
Am großen Haibecken sollte man nicht gleich an der ersten Scheibe stehen bleiben, falls dort viel los ist. Einfach weitergehen, da kommen noch viele Möglichkeiten, um ins Becken zu sehen.


Kommen wir nun zur Sternenvergabe. Eigentlich sollte das Aquarium 5 Sterne bekommen. Die wären verdient. Aber auf Grund des hohen Eintrittspreises ziehe ich schweren Herzens einen Stern ab.
Somit kommen wir auf 4 Sterne und eine Besuchsempfehlung!!!