Das Beste kommt zum Schluss (DVD) Testbericht

Das Beste kommt zum Schluss - oder als DVD
Diesen wirklich herzergreifenden Film habe ich letztens aus der Videothek ausgeliehen.

Der etwas verbitterte und griesgrämige Klinikbesitzer und Milliardär Edward Cole (Jack Nicholson) und der Automechaniker Carter Chambers (Morgan Freeman) sind zwei von Grund auf verschiedene Menschen. Der eine weiß, reich und starrsinnig, der andere schwarz, genügsam und mit einer unglaublichen Allgemeinbildung ausgestattet. Man sollte meinen, dass sie kein einziger Berührungspunkt im Leben je zusammenbringen könnte und doch teilen sie ein und dasselbe Schicksal: Sie haben Krebs.
So kommt es, dass sie sich ein Krankenzimmer teilen müssen. Erst macht es den Anschein, als könnten sich die Beiden nicht leiden, später erkennt man die ständigen gegenseitigen Beleidigungen aber als echte Männerfreundschaft.
In tragisch-komischer Weise wird einem die Krankheit der beiden im Verlauf der Zeit gezeigt, bis sie erfahren, dass sie in wenigen Wochen sterben müssen.
Chambers entschließt sich eine "Bucket List" anzufertigen, also eine Liste mit den Dingen, die er in seinem Leben schon immer tun wollte, findet diese Idee aber kurze Zeit später schwachsinnig und wirft den zerknüllten Zettel auf den Boden. Dort findet ihn Cole und arbeitet diese anfängliche Schnapsidee weiter aus. Die beiden entschließen sich gegen den Willen von Mrs. Chambers ihre Reise anzutreten und ihre "Bucket List" Schritt für Schritt abzuarbeiten. Sie möchten unter Anderem Fallschirmspringen, das schönste Mädchen der Welt küssen, einen Mustang fahren (oder auch zu Schrott fahren ;) ), die Pyramiden sehen und etwas majestätisches erleben. Leider schaffen sie es nicht mehr etwas majestätisches zu erleben, denn nach einem Streit und der Versöhnung stirbt Chambers. Cole hält eine herzergreifende Rede und versöhnt sich auf Chambers letzten Wunsch wieder mit seiner Tochter, mit der er schon lange zerstritten war. Leider bleibt dieser letzte Wunsch, den sie gemeinsam nicht erfüllen können auf der Liste bestehen, doch es kommt wie immer anders als man denkt und so…..müsst ihr euch unbedingt den Film angucken um zu sehen, ob und wie sie es vielleicht doch noch schaffen.
Herrliche heiter-traurig-schöne Momente verpackt in ca. 93 Minuten.

Fazit: Ein echter Film zum nachdenken, wunderschön, mit viel schwarzem Humor und einer Extraportion Tragik.
Unbedingt anschauen - und Taschentücher griffbereit halten!