Honda CBR 125 R Testbericht

Hallo,
ich weiß noch, als ob es gestern gewesen wäre. Ich kam aus dem Ferienlager zurück und mein Vater stand mit einem fetten Grinsem im Gesicht bei Treffpunkt. Da wir zuvor in der Zeitung von der Honda für 2000€ gelesen haben konnte ich mir schon denken was los war und fing an ihn auszufragen. Und na klar die Honda stand zu Hause im Garten und ich hatte 2000€ Schulden bei meinem Dad. Die folgenden 3 Jahre habe ich die kleine 125er Sommer wie Winter dazu genutzt zur Schule zu kommen. Das erste was ich somit über das Motorrad sagen konnte war, dass sie verdammt zuverlässig fuhr. Egal bei welchen Temperaturen, sie sprang ohne zu zucken an auch bei -20°C. So kam es, dass ich teilweise fast alleine in der Schule saß, weil weder Bahn noch Busse pünktlich fuhren. Einziges Manko für die Fahrt im Winter waren die dünnen Reifen, die sich oft in Schneespuren festgekrallt haben. Genial war auch der Verbrauch von 2,5 l bei normaler Fahrweise 3-3,5 l bei meiner Fahrweise (erst beim Drehzahlbegrenzer schalten). Man will ja schließlich die 15PS voll ausnutzen. Schön war auch der Besuch in Österreich. Klar bergauf haben mich alle überholt und ich war froh, als ich endlich oben ankam, aber Bergab war sie unschlagbar, perfekte Kurvenlage und ich kenne kein Motorrad, mit dem ich jemals wieder so weit unten über dem Asphalt geschwebt bin. Da holt man ohne Probleme wieder Die großen Bikes und die Autos erst recht wieder ein und überholt sie auch. Geiles Gefühl mit ner 125er große 600 und 1000er Maschinen zu überholen. Auch beim Fahrsicherheitstraining schneidet sie super ab. Schritttempo gar kein Problem und einge Kurven sowieso nicht. Wenden in  der Garage also kein Problem. Auch auf der GoKart Strecke mit Flugplatzasphlt fährt sie innen an der 6er Ninja vorbei, bis man zu tief runter will und sich die Fußraste, die bei etlichen Gelegenheiten über den Asphalt schrammt, nicht mehr weiter einklappt und das Hinterrad hoch gehebelt wird. Dann liegt man!